bookmark_borderFirst we take Manhattan* ....

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.. They sen­ten­ced me to twen­ty years of boredom
For try­ing to chan­ge the system from within
I'm coming now, I'm coming to reward them
First we take Man­hat­tan, then we take Berlin .. 

["click!" auf das Bild führt zum Ori­gi­nal; Quel­le des Textauszugs.


 

 
Argen­ti­ni­en, Bra­si­li­en, Chi­le, El Sal­va­dor, Gua­te­ma­la, Kolum­bi­en, Kuba, Nica­ra­gua - die Liste der süd­ame­ri­ka­ni­schen Staa­ten, in denen die U.S.A. ihren Ein­fluß zugun­sten ihrer gro­ßen Kon­zer­ne und mone­tä­ren Inter­es­sen von insti­tu­tio­nel­len Anle­gern mit Hil­fe der Geheim­dien­ste und gespon­ser­ter ver­deck­ter Ope­ra­tio­nen durch­ge­setzt haben, ist lang. Wo immer sich ein Keim von Anti-US-Res­sen­ti­ment zeig­te wur­de die Maschi­ne­rie der Sub­ver­si­on, Mani­pu­la­ti­on und Desta­bi­li­sie­rung durch ver­deck­te Ope­ra­tio­nen in Gang gesetzt. Wäh­rend sol­che 'Ein­mi­schun­gen' frü­her noch unent­deckt und laut­los von stat­ten gin­gen, konn­ten in jüng­ster Zeit immer häu­fi­ger Bewei­se für die­se geset­zes- und völ­ker­rechts­wid­ri­gen Machen­schaf­ten ver­öf­fent­licht wer­den - teil­wei­se von den Ame­ri­ka­nern nicht ein­mal abgestritten.

Die jüng­sten Ereig­nis­se in Bra­si­li­en rie­chen ver­däch­tig nach Fremd­ein­fluß - ins­be­son­de­re, wenn man die in den U.S.A. ver­öf­fent­lich­ten Berich­te über ver­deck­te Ope­ra­tio­nen & Quer­ver­bin­dun­gen [WIKILEAKS] liest.
Vene­zue­la - mit sei­ner links­ge­rich­te­ten Regie­rung - befürch­tet nun zu Recht eine offe­ne Ein­fluß­nah­me der U.S.A. nach bewähr­tem Muster, nach­dem die ver­deck­ten Ope­ra­tio­nen die recht­ge­rich­te­ten Kräf­te im Lan­de soweit gestärkt haben, dass es zu einer Kon­fron­ta­ti­on ähn­lich wie in Bra­si­li­en kom­men könnte. 

Der jüng­ste Amts­ent­he­bungs­pro­zeß in Bra­si­li­en ver­lief nach dem "bewähr­ten" Muster wie in ande­ren süd­ame­ri­ka­ni­schen Staa­ten ab:
Unru­hen wegen abbröckeln­der Kon­junk­tur, Agi­ta­ti­on gegen die Maß­nah­men der Regie­rung, Suche nach Schwach­stel­len bei der Regie­rungs­füh­rung, Stär­kung der pro-U.S.A.-Fraktionen und Orga­ni­sa­tio­nen, offe­ne Revol­te im Par­la­ment und schließ­lich Kalt­stel­len der Präsidentin.