sollen ja schon unter uns sein.
Manchmal, wenn ich so durch die Fußgängerzonen laufe habe ich den Eindruck, daß das der Wahrheit entspricht:
- Hohle, freudlose Gesichter ....
- Niemand scheint mehr zu lachen - oder zumindest zu lächeln ....
- Jeder hetzt nur noch von Ziel zu Ziel ....
- Jede Lebensfreude scheint ausgelöscht zu sein ....
Ja, so ungefähr sehen wohl Aliens in Menschengestalt * Zombies aus.
edit
* geändert auf - einleuchtenden - Vorschlag von Frau Araxe, "Zombie" ist tatsächlich näher an dem, was ich meinte ....
Was bringt Sie dazu, sich Aliens als so entseelt, entmenschlicht (ja, das klingt schon etwas paradox und dennoch ...) vorzustellen?
Nicht, dass ich davon etwas genaueres wüsste, was Aliens betrifft, aber treffender wäre vielleicht Zombie.
Es ist wohl .... die Darstellung in Filmen. Dort werden die Aliens immer als "seelen- und skrupellos" dargestellt (ein Beispiel, ich habe leider den Filmtitel vergessen: Da waren die Aliens wie Gurken und übernahmen Menschen, die dann eben so "funktionierten" - seelenlos. Oder der Film, in dem in einer amerikanischen Kleinstadt nach und nach alle Menschen zu Aliens "ausgetauscht" wurden) Der wesentlichste Einfluß war wohl "V" - mit den gräßlichen Echsenwesen.
(Daß ich das nicht für alle Aliens so sehe ist hier und hier nachzulesen.)
vielleicht sollten Sie selbst mal mit einem Lächeln im Gesicht durch die Fussgängerzone laufen und das Resultat hier niederschreiben.
Auch wenn Sie .... es vielleicht nicht für wahrscheinlich halten:
Ich gehe mit fröhlichem Gesicht durch die Welt und versuche gute Laune zu vermitteln. Von Berufs wegen habe ich täglich mit den Problemen anderer Menschen zu tun - und es macht mir Spaß, bei deren Lösung zu helfen. Oder zumindest das zu tun, was ich dazu beitragen kann, daß es ein wenig besser wird ....
Wichtig ist doch, sich nicht von den Sorgen und Nöten - die ja bestimmt teilweise berechtigt sind - herunterziehen zu lassen! Ich mache mir z.B. häufiger bewußt, daß es mir gut geht - und daraus die Verpflichtung erwächst anderen zu helfen so gut es eben geht.
Leben findet jetzt statt. Das muß man verinnerlichen. Nur zu denken später werde ich das oder jenes tun ist dabei ein völlig nutzloser Ansatz ....
in diesem zusammenhang... ...möchte ich auf diesen beitrag verweisen - und auf den gedanken, dass fiktionen der popkultur immer nur auf reale phänomene verweisen können. auch, wenn sie diese in gewisser weise de-realisieren.
gruß
mo
Hallo Mo! Schon erstaunlich die Parallele ....
Es wird mir daraus bewußt, daß der eine oder andere Gedanke sich wohl früher oder später bei jedem Menschen einstellt, der über dies Phänomen nachdenkt .... und, ja, wir haben natürlich eine begrenzte Vorstellungswelt, in der sich irreales auf real Vorhandenes stützt ....
Nachdem Frau Araxe darauf hingewiesen - und ich eine Weile darüber nachgedacht hatte, wurde mir klar, daß "Zombie" besser paßt. (Ich glaube, ich dachte zunächst nicht daran weil mir das Genre fremd ist).
oh, was die rücksichtslosigkeit... ...des allgemeinen verhaltens anbelangt, sind auch etliche alienmodelle durchaus beispielhaft - aber die zombies sind da tatsächlich sozusagen führend.
wobei mir noch ein aspekt eingefallen ist - die real existierenden zombies in der karibik, von denen der mythos eigentlich herrührt, waren primär sklaven - einzig und alleine für diesen zweck wurden sie in den zombiezustand versetzt, wozu einige interessante psychoaktive gifte aus pflanzen und mindestens einem fisch verwendet wurden.
die parallele (oder besser: assoziation), die sich dazu aufdrängt, ist regelrecht widerlich.
Nun, .... da könnte man anmerken:
Jede Gesellschaft hat die Zombies die sie verdient ....
[Vor sehr vielen Jahren habe ich 'mal einen Film gesehen: "Die Nacht der lebenden Toten" oder ähnlich. Da war mein "Bedarf" für solcherlei Unterhaltung ein für alle Mal gedeckt .... ]
Zu diesem Zeitgeistphänomen... ... gehört auch, dass es kaum noch üblich ist, sich gegenseitig zu grüßen. Selbst in der Nachbarschaft erntet man auf einen freundlichen Gruß häufig nur verständnisloses Glotzen...
Oh tempora, oh mores...
Ihre Beobachtung trifft .... den Nagel auf den Kopf. Ich hatte ein ähnliches Problem an meinem Zweitwohnsitz in Hamburg - entfremdete Menschen, keiner kümmert sich um den Anderen .... doch mittlerweile ist es mir gelungen, mit allen Mitbewohnern einen freundlichen Gruß austauschen zu können - mit Antwort!
Wie?
Ich habe sie der Reihe nach auf der Treppe, im Keller und bei den Mülltonnen angesprochen und nach Dingen gefragt, die leicht zu beantworten waren, etwa:
Wo kaufen Sie denn XYZ ein?
Oder:
Könnten Sie mir sagen wo das nächste Postamt ist?
Dergleichen führte in den meisten Fällen durch die - bereitwillig gegebenen - Antworten unmittelbar zu Hinweisen wie ich weiterfragen konnte. Natürlich habe ich eingangs immer gesagt wer ich bin und daß ich jetzt hier im Haus wohne ....