Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ....

An die­ses Sprich­wort mag heu­te wohl so man­cher Bür­ger und so man­cher Abge­ord­ne­ter - mög­li­cher­wei­se sogar der Herr Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster - den­ken .... denn "gelobt" wer­den müß­te nicht der Tag, son­dern die Tat­sa­che, daß wenig­stens der Form nach die pla­gi­ier­te Dork­tor­ar­beit als hin­fäl­lig bezeich­net wur­de. In einer Pres­se­kon­fe­renz der Uni­ver­si­tät, am Abend.

Ich den­ke aber vor allem an den Satz eines Spre­chers am Ende der Debat­te, der aktu­el­len Stunde:
"Adel ver­pflich­tet, Herr zu Gut­ten­berg, frü­her hät­te ein Ade­li­ger gewußt was er in einer sol­chen Situa­ti­on zu tun hat!"

Recht so.
Es ist beschä­mend, wie hier ein "Ade­li­ger" handelte:
Wis­sen­schaft­lich ahnungs­los, gewis­sen­los und skrupellos.
Eine Schan­de für den Adelsstand.

Noch erschrecken­der fin­de ich es aber, wenn immer noch über 65% Teil­neh­mer an diver­sen Tele­fon­um­fra­gen mei­nen auf Herrn zu Gut­ten­berg kön­ne der Staat nicht verzichten ....