In vielen Lebenssituationen bei denen vorher Unbekannte sich treffen ist es nötig zu kommunizieren.
Sich als Mensch in neuer Umgebung zu bewähren erfordert Flexibilität des Denkens und Handelns und die Bereitschaft zuzuhören.
Sehr häufig stelle ich fest, daß das gründlich mißlingt.
Zu sehr sind Viele darauf aus sich erst mal zu positionieren:
Etwas darzustellen, von dem sie wollen, daß es die Anderen als Tatsache annehmen ohne weiter darüber nachzudenken oder es zu hinterfragen. Das äußert sich in Aussagen und Aussehen.
Oder sie sind nicht in der Lage ihrem Gegenüber wirklich zuzuhören:
Sie lassen sich von einem 'ersten Eindruck', dem Auftreten und ihren Vorurteilen dazu leiten und nehmen nur das auf, was sie wahrnehmen wollen. Deswegen ist es völlig unmöglich, daß sich aus diesem Verlauf eine Beziehung zwischen den Beteiligten ergibt.
Ein dritter Grund für mangelhaften Erfolg in solchen Lebenslagen kann der eingeschränkte Bildungsgrad mit einhergehendem Mangel an thematischer Breite sein:
Wer nur über triviale Themen sprechen kann (Fußball, Motorsport oder anderweitige Freizeitbeschäftigungen dieser Art seien beispielhaft erwähnt) wird überfordert sein wenn das Gespräch sich auf andere Felder bewegt. Den Betroffenen kann man selten einen Vorwurf machen, denn allgemein ist ein Rückgang an Allgemeinbildung zu konstatieren. Bei Älteren wird man freilich auch einen mangelhaften Bildungswillen unterstellen - denn Zeit genug aufzuholen hätten sie ja bestimmt gehabt.
Wahrscheinlich gibt es noch weitere Gründe und bestimmt auch Mischformen aus den vorgenannten Fällen.
Es bleibt die Frage zu beantworten, wie dem zu begegnen ist. Eine sicher komplexe Aufgabenstellung, die nicht in wenigen Sätzen zu beantworten ist. Manchmal - so meine ich - reicht es aber schon die Frage zu stellen und die Beantwortung ihnen, liebe Leser, zu überlassen.