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Global Population & Global Resources Rapidly Moving in Opposing Directions
[http://independentreport.blogspot.com.es/2014/05/global-population-global-resources.html]
Weltweite Population & globale Resourcen bewegen sich rasant auseinander
Das Wachstum der Weltbevölkerung im letzten Jahrhundert ist nichts weniger als außergewöhnlich. Exponentielles Wachstum der Menschheit stellt eine große Herausforderung und Schwierigkeit in den kommenden Jahrzehnten dar.
1900 betrug die Weltbevölkerung geschätzt 1,564 Milliarden. Seit Juli 2013 hat die Weltbevölkerung schätzungsweise 7,152 Mrd. erreicht (United States Census Bureau).
Bemerkenswert ist, dass sich die Weltbevölkerung im 20. Jahrhundert vervierfacht hat.
Das Bevölkerungswachstum im Westen wurde schneller nach der Einführung der obligatorischen Impfungen und Verbesserungen in Medizin und Hygiene.
Allerdings wurde das globale Bevölkerungswachstum weitgehend durch die erhöhte Nahrungsmittelproduktion angetrieben (die wiederum wurde durch fossile Brennstoffe wie aus Erdgas abgeleiteten Düngemitteln, Pestiziden auf Ölbasis und durch Kohlenwasserstoffverbindungen betriebener Bewässerung ermöglicht wurde) und erlaubte diese massive Expansion.
Fehlen ausreichend Rohöl und ölbasierte Düngemittel, dann kann dieser Bevölkerungsboom sich nicht fortgesetzen. Darüber hinaus werden zusätzliche Milliarden von Menschen erheblich größere Mengen an Ressourcen brauchen, von denen viele nicht erneuerbar und damit nicht nachhaltig zu nutzen sind.
Die UN sagt ein stetig sinkendes Bevölkerungswachstum in der nahen Zukunft voraus. Allerdings wird die Weltbevölkerung voraussichtlich bis zum Jahr 2050 dennoch eine Größe zwischen 8,3 und 10,9 Milliarden zu erreichen.
Doch einige Analysten stellen die Möglichkeit weiteren Wachstum der Weltbevölkerung in Frage, insbesondere wegen des wachsenden Druckes auf Umwelt, globale Nahrungsmittelversorgung und Energie-Ressourcen.
Zum Beispiel warnt Professor John Beddington, wissenschaftlicher Chefberater der britischen Regierung, davor, dass bis zum Jahr 2030 die Welt 50% mehr Energie, Nahrung und Wasser brauchen wird. Nach einem Bericht der Ernährungs-und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) von 2009 müßte die Welt bis zu 70% mehr Nahrungsmittel produzieren, um bis zum Jahr 2050 3,8 Milliarden zusätzliche Menschen zu ernähren.
Allerdings werden die höheren Ölpreise, der Verlust von Ackerland, und die Auswirkungen des Klimawandels unweigerlich die Getreide-und Nahrungsmittelpreise in die Höhe treiben, vielleicht außerhalb der Reichweite von Milliarden der Ärmsten der Welt.
Rund um die Welt werden die Fischbestände durch Überfischung dezimiert. Dies ist durchaus problematisch, da so viele Menschen darauf angewiesen, Lebensmittel aus den Ozeanen zu beziehen. Derzeit lebt etwa 40% der Weltbevölkerung im Bereich bis zu 100 km von der Küste, und Meeresfrüchte ist der größte Anteil ihrer Nahrung.
Laut World Wildlife Fund (WWF) ist die globale Fischereiflotte ist 2-3 mal größer als das, was die Meere nachhaltig hervorbringen können.
Als Ergebnis, sagt WWF, werden 53% der Fischbestände der Welt voll abgeschöpft, 32% sind überfischt, völlig erschöpft oder erholen sich gerade von einer Erschöpfung. Darüber hinaus sind die meisten der Top-Ten der Meeresfische, die rund 30% der gesamten Fischereiproduktionsmenge ausmachen, vollständig ausgebeutet oder überfischt.
Die Bestände aller derzeit als Lebensmittel gefangenen Arten werden, lt. WWF, um 2048 zusammenbrechen, wenn an der augenblicklichen Situation nichts geändert wird.
Das ist wirklich schlechtes Timing für die Menschheit, da die Weltbevölkerung voraussichtlich bis Mitte des Jahrhunderts mit 10,9 Milliarden Menschen ihren Höhepunkt erreichen wird. Offenbar müssen wir Meeresfrüchte in Zukunft von den Menüs streichen. Das wird die Ernährung all dieser zusätzlichen Milliarden von Menschen wirklich erschweren, wenn nicht unmöglich machen.
Wir müssen unsere Anbaumethoden neu zu bewerten, und beginnen Dinge weitaus effizienter und nachhaltigerzu gestalten um ein Massensterben zu vermeiden. Die wichtigste Frage für die Zukunft wird Wasser sein. Rund um den Globus sind die Bevölkerungszahlen angestiegen, unser Wasserverbrauch exponentiell gewachsen.
Als Ergebnis sind unsere Grundwasserreservegebiete mit einer alarmierenden Geschwindigkeit entleert worden. Zum Beispiel die Ogallala Grundwasser, die 30 Prozent des Bewässerungsbedarfs der Vereinigten Staaten umfasst, könnte bis zum Jahr 2060 überwiegend aufgebraucht sein wenn die aktuellen Trends anhalten.
Einer der weltweit führenden Ressourcen-Analysten, Lester Brown, hat davor gewarnt, dass 18 Länder - die die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen - zur Zeit ihre unterirdischen Wasserreserven bis zu dem Punkt auspumpen, der nicht wieder aufgefüllt wird, und wo als Folge die Erträge (Entnahmemengen) jedes Jahr immer kleiner werden. Dies ist, was als "PeakWater" bezeichnet wird.
Offensichtlich ist die Art, wie wir heute frisches Wasser verwenden unhaltbar. Die Realitäten des globalen Bevölkerungswachstums und der Wasservorräte kollidieren.
Fast die Hälfte aller in den Vereinigten Staaten verwendeten Wassers wird für die Aufzucht von Tieren als Lebensmittel verwendet.
Mehr als 2.400 Gallonen (ca. 9.085 Liter) Wasser werden benötigt, um ein Pfund Fleisch zu produzieren. Ein Pfund Weizen verbraucht dagegen nur 25 Gallonen (ca. 95 Liter).
Während die Erde 57 Millionen Quadrat-Meilen Landfläche (147.629.321.731 km²) hat, gibt es nur 12 Millionen Quadrat-Meilen (31.079.857.206 km²) Ackerland (landwirtschaftliche Flächen). Dies sind nur 21 Prozent der gesamten Landfläche der Erde, eine Zahl, die bei Jedermann ernsthafte Bedenken erzeugen sollte.
Aufgrund von Erosion schwindet diese Zahl. In der Tat geht pro Jahr Ackerland in alarmierender Geschwindigkeit verloren: Über 38.610 Quadrat-Meilen (100.000 km²).
Dies deutet auf eine Bevölkerung, die immer mehr an wertvollen Ressourcen- in einigen Fällen nicht erneuerbaren Ressourcen - in einer stetig wachsenden Menge verbraucht, um den Bedürfnissen einer wachsenden Weltbevölkerung gerecht zu werden.
Wir Menschen brauchen jetzt das Äquivalent von 1,5 Planeten, um uns zu erhalten, und von den 2030er Jahren wird es zu einem Äquivalent von zwei Planeten gestiegen sein. Das Problem ist natürlich, dass wir nur einen Planeten zur Verfügng haben.
Nach dem zuvor referenzierten Bericht aus 2009 der Ernährungs-und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) wird die Welt 70% mehr Nahrungsmittel zu produzieren haben, um bis zum Jahr 2050 alle zu ernähren. Was voraussichtlich zusätzliche 2-3 Mrd. Menschen sein werden.
Ein führender australischer Wissenschaftler sagt zu unser aller Entsetzen voraus, die Welt müsse in den nächsten 50 Jahren mehr Lebensmittel produzieren als wir in den Tausenden von Jahren seit Beginn der Zivilisation produzierten. Das ist eine erschreckende Aussicht.
Wie könnte das überhaupt erreicht werden? Ein solches Ziel klingt absolut fantastisch.
In diesem Jahrhundert werden wir schließlich an die Grenzen der Ressourcenextraktion stoßen. In Zukunft wird das Leben, das wir immer für selbstverständlich gehalten haben, letztlich durch Ressourcenerschöpfung begrenzt werden.
Leider ist unsere gesamte Lebensweise offenbar nicht nachhaltig. Laut "Global Footprint Network" verbrauchen wir Menschen nun die natürlichen Ressourcen der Erde für ein ganzes Jahr in weniger als drei Vierteln eines Jahres.
Im Jahr 2013 hat die Menschheit in weniger als neun Monaten so viel von der Natur verbraucht wie die Erde nur in einem Jahr regenerieren kann.
Wie es das Herb-Stein-Gesetz mit eleganter Schlichtheit ausdrückt:
"Wenn etwas nicht ewig so weitergehen kann wird es aufhören."
"Earth Overshoot Day" ist der Tag des Jahres an dem die Menschen die Vorräte an Land, Bäumen und Fischen abgeschöpft haben und an dem die Jahreskapazität des Planeten Abfallprodukte (wie z.B. Kohlendioxid) zu absorbieren überschritten ist.
Diesen "ökologischen Fußabdruck" berechnet man aus der Fähigkeit des Planeten Ressourcen wieder aufzufüllen und Abfall zu absorbieren. Dies wird im Vergleich zum Verbrauch globaler Rohstoffe durch die Menschen berechnet.
"Earth Overshoot Day" kam im Jahr 2013 ein paar Tage früher als im Jahr 2012. Es war Teil eines beunruhigenden und fortlaufenden Musters - eines Musters, das einfach nicht nachhaltig ist.
Das Global Footprint Network sagte, dass im Jahr 1961 nur rund zwei Drittel der zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen auf der Erde von der Menschheit verwendet wurde, aber schon in den 1970er Jahren erhöhte Kohlendioxid-Emissionen und allgemeiner Verbrauch das, was der Planet leisten konnte, zu überholen.
Der Bericht bekräftigt was Forscher und Wissenschaftler zuvor gesagt hatten: Menschen brauchen jetzt das Äquivalent von 1,5 Planeten, um sich zu erhalten, und von der Mitte des Jahrhunderts wird es auf zwei Planeten gestiegen sein.
Also, was bedeutet das für die Menschheit? Die Aussichten sind beängstigend.
Laut einer neuen Gemeinschafts-Studie, unter Verwendung von Forschungen der NASA, könnte die Gesellschaft in nur wenigen Jahrzehnten zusammenbrechen.
Der Bericht listet fünf Risikofaktoren für gesellschaftlichen Zusammenbruch auf:
Bevölkerung,
Klima,
Wasser,
Landwirtschaft und
Energie.
Die Konvergenz von Nahrungs-, Wasser- und Energiekrise könnte einen "perfekten Sturm" während der Lebenszeit von vielen von uns die derzeit leben hervorrufen.
Die Studie sagt, dass alle gesellschaftlichen Zusammenbrüche in den letzten 5.000 Jahren zweierlei bewirkten: "Streckung der Ressourcen aufgrund der Überlastung der ökologischen Tragfähigkeit" und "Wirtschaftsschichtung der Gesellschaft in Élite [reich] und Massen (oder "Allgemeinheit") [arm]."
Letzteres ist ein Thema, das ich hier und jetzt nicht ansprechen will, aber ich habe es früher schon abgedeckt, als ich über Ungleichheit und das Verschwinden der amerikanischen Mittelschicht viele Male berichtet habe.
Während einige sicherlich geneigt sind zu glauben, dass die Technologie uns letztlich retten wird, verneint der Bericht diese Möglichkeit.
"Der technologische Wandel kann die Effizienz der Ressourcennutzung erhöhen, aber führt auch dazu, sowohl den Pro-Kopf-Ressourcenverbrauch und das Ausmaß der Ressourcengewinnung zu erhöhen, so dass diese Effekte, unter Vernachlässigung von Reglementierungen, Verbrauchssteigerungen als Ausgleich für die erhöhte Effizienz der Ressourcennutzung bewirken."
Dies sind beängstigende Perspektiven. Folglich sind sie schwierige Diskussionsthemen für viele von uns, und noch schwieriger zu akzeptieren. Aber sie einfach zu ignorieren schafft nicht sie nicht aus dem Weg. Massive, historische, und beispiellose Veränderungen sind bereits in Gang.
Wir müssen uns anpassen - und wir müssen es schnell tun. Die Weltbevölkerung und unsere globalen Ressourcen bewegen sich rasant in entgegengesetzte Richtungen. Dies wird in Verzweiflung und nicht wieder gut zu machenden Ergebnissen für Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt enden.
Der Weg, den wir eingeschlagen haben ist von Natur aus nicht nachhaltig. Die Welt muss sofort ihre Anstrengungen auf die Erhaltung und Effizienz zu konzentrieren, mit besonderem Schwerpunkt auf Erneuerbarkeit. Und natürlich gibt es noch den Komplex rund um eine Geburtenkontrolle.
The time is now. This won't wait.
[Die Zeit ist reif. Dies wird nicht warten.]
Übersetzung ⓒ by wvs
Weil ich das Thema für sehr dringend und bedeutsam halte habe ich mir die Mühe gemacht den Text ind Deutsche zu übertragen um ihn auch für Jene 'lesbar' zu machen, die die englische Sprache nicht oder nicht so gut beherrschen.
Im englischen Original sind noch einige Links vorhanden auf die ich hier verzichtete habe, die ich aber denen ans Herz lege, die englischen Text lesen können.