Untertitel:
Kurze Betrachtung der Weltsituation - und weil sich das immer 'gut macht' - unter Zuhilfenahme (!) klassischer Zitate.
"Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh' ich nun, ich armer Tor,
Und bin so klug als wie zuvor!"
{Wikipedia; Zitat; "Nacht", Zeilen 354 – 359}; [Hervorhebung (fett) von mir]
Über den "Faust" ist bestimmt schon genug geschrieben, Kluges und weniger Kluges, deswegen braucht die Welt bestimmt nicht noch eine Interpretation. In der Schule waren mir Interpretationen schon deswegen zuwider, weil sie auf 'Meinung' und nicht auf (nachvollziehbaren!) Fakten beruhten. Da konnten sich die "Vor-68er" in meiner Klasse, Schwafelköpfe ohne Substanz, so richtig auslassen .... aber ich schweife schon wieder ab.
Worauf ich ihr Augenmerk, liebe Lesende, richten wollte ist die Zeile, die oben im Zitat fett hervorgehoben ist. Als ich kürzlich wieder einmal den Faust las stach sie mir - wie nie zuvor - ins Auge:
Und leider auch Theologie
Schaut man sich auf der Welt um, so wird deutlich:
Alle Krisenherde sind irgendwie mit dem Thema "Religion" verknüpft - und als Nebeneffekt (?) geht es natürlich stets auch um Geld. Seit vielen Jahren hat sich an den lokalen Konflikten nichts geändert - sie schwelen so vor sich hin, flammen immer mal wieder auf, werden kurzzeitig in den Medien 'verwurstet' - und das war's dann auch. Es wird nie enden, solange sich religiöse Eiferer die Köpfe ein- oder abschlagen ....
Und die Entwicklungspolitik? Da wird doch 'was getan!
Pustekuchen, hier greift ein anderes Faust-Zitat:
" .. denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde .. "
Ja, sie ist ein wohlmeinender Ansatz, der aber immer wieder im Chaos endet weil Mechanismen & Strukturen aus entwickelten Ländern in weniger entwickelte Länder 'übertragen' werden und dort wegen fehlender Struktur nicht sinvoll sind. Einschlafen, weil sie die Menschen, die sie betreiben sollen, überfordert oder die benötigten Ressourcen so strapaziert, dass es nie zu einem wirtschaftlich sinnvollen Ergebnis führen kann.
[Erstveröffentlicht am: 29. Jun 2014 um 12:00h]