Aus dem Hausbau ist ein Hauskauf geworden ... und auf dem Wege dahin waren viele Stunden Autofahrt, mehrere Übernachtungen in bisher unbekannten Orten und mehr als eine Handvoll Hausbesichtigungen nötig und durchzustehen.
Nun ist es geschafft, wir haben ein schönes Haus mit Charakter gefunden. Viele Ideen und Besonderheiten der Ausstattung. Manches nur Kleinigkeiten, aber eben 'einfallsreich', die aus einem Haus mit Standardentwurf ein 'Heim' machen in dem man sich wohlfühlen kann. Als Beispiel will ich das Treppengeländer zeigen, Handwerksarbeit alter Art, wunderbar getischlert und fachmännisch lackiert - ein nur selten noch so zu findendes Element. Oder sehen Sie auf dem Bild der Vorderseite das runde Fenster: Bei den horrenden Preisen, die das heute 'neu' kostet, wird auf 'Standard' ausgewichen, weil es das Budget schont und weniger Können beim Mauern erfordert.
Solche Treppengeländer werden nicht mehr hergestellt, für 'moderne' Häuser werden einfach zu produzierende Geländer - oft in großen Serien - angefertigt. Daher keine Besonderheit, sondern 08⁄15, langweilige Eintönigkeit, wie sie nicht nur von Fertighausherstellern, sondern längst auch in serienmäßig produzierten Häusern der bundesweit tätigen Baugesellschaften eingesetzt werden.
Jetzt werden Sie sich fragen wo denn das Haus zu finden ist. Das ist erst einmal 'nicht-öffentlich'. Aber die Region kann ich schon verraten:
An der Grenze zwischen Emsland und Ostfriesland, da wo die Menschen sich schon immer, egal zu welcher Tageszeit, mit "MOIN!" begrüßen.
PS
Nun wissen Sie, liebe Lesende, warum es in den letzten Wochen hier etwas 'dürftiger' mit Neuem war ....
Oh, das ist doch mal eine Wende!
Wie die Jungfrau und ihr Kind...
Geografisch aber noch mal eine größere Umstellung, von Hessen in den Norden.
Wir sind so oft umgezogen, da kommt es auf einmal mehr nicht an - und so wird anstatt Bad Hersfeld eine nordwestdeutsche Stadt zu unserer 'letzten Station'.
Eingewöhnen ist immer ein Prozess der dauert, doch worauf es ankommt ist ein Ort der Ruhe und Geborgenheit, an dem man sich wohlfühlen kann .... und den man im Lauf der Jahre allmählich zur "Heimat" macht.
Ich bin froh, dass die zuletzt wirklich schon lästige Suche mit vielen Unwägbarkeiten, Maklerphrasen und dreisten Mondpreisen für heruntergekommene Immobilien vorbei ist. Jetzt geht es daran Prioritäten zu setzen und 'Wünsche' aufzulisten - die dann nach verbliebenen finanziellen Möglichkeiten geordnet und erfüllt werden ....
Einstweilen wird der Notartermin vorbereitet, und natürlich die Finanzierung der Summe, die nicht als eigenes Kapital eingebracht werden kann .... und wenn dann der Eigentumsübergang komplett ist kehrt wirkliche Entspannung ein.
In Anbetracht dessen wie sich ja die ursprünglichen Pläne durch die Nebeneffekte, die Corona produziert hat, zerschlagen haben, würde ich sagen, ist das doch ein recht gutes Ende, dass die Sache noch genommen hat.
Richtig, und zudem sind die Gesamtkosten noch etwas niedriger als die, die für das Haus zu zahlen gewesen wären. Das selbst unter Berücksichtigung des höheren Grunderwerbsteuerbetrages, in den ja der Preis des Hause mit eingeht, während zuvor nur das Grundstück berechnet wurde .... ein zwar nicht beabsichtigter, aber doch willkommener Nebeneffekt.
So haben sich die monatlichen Kosten um ein Viertel reduziert.
Gratuliere! Viel Himmel werden Sie da jetzt über sich haben ... die Nordsee in Sichtweite - naja, nur fast, aber ein paar hundert Kilometer weniger sind ja auch schon was ... und der Wind wird Ihnen jede Langeweile vertreiben ... Man könnte ins Schwärmen kommen ... Haben Sie auch drauf geachtet, dass keine Ölraffinerie in der Nähe ist? (Eine solche in Verbindung mit starkem Nebel hat mir die Zeit in Dithmarschen ziemlich verdorben.) Ach ja, der Nebel! Ich kannte mal eine Französin aus Lyon, die war vom norddeutschen Nebel hellauf begeistert. Allseits gute Sicht wünsche ich,
Keine 'aktiven' Ölfirmen bzw. Raffinerien in der Nähe, lediglich ein Terminal das Öl ins Inland weiterleitet, das aber weit entfernt (ca. 60km).
Da ich viele Jahre auf Sylt gewohnt habe kenne ich die raue Seeluft. Und das Vergnügen, sich mit ausgebreiteten Armen gegen den Wind fallen zu lassen, der so stark bläst, dass man nicht umfällt!
Nebel macht mich nicht bange wie so manche Leute, nur Auto fahren im Nebel ist für mich das größte Unglück - man kann so vorsichtig sein wie es nur geht, aber Andere ...?