Erwarten Sie bitte keine Elegien.
Ich werde mich kurz fassen.
Was mir positiv auffiel:
Die Organisation des Impfzentrums ist komplex, gleichwohl durchdacht, und gewährleistet einen reibungslosen Ablauf.
Mitarbeitende sind farblich unterschieden nach Funktion / Aufgabenbereich, das erleichtert die Orientierung.
Es herrscht gespannte Ruhe, niemand, weder Personal noch zu impfende Personen fallen aus der Rolle.
Diese Beobachtung hat sich beim heutigen zweiten Impftermin bestätigt.
Mir wurde - gemäß der veröffentlichten wissenschaftlichen Ergebnisse - als Zweitimpfstoff ein mRNA Impfstoff angeboten. Was ich auch annahm. Da ich beim ersten Impfstoff (von Astra) keine Nebenwirkungen verzeichnete, erwartete ich nun ebenfalls keine negativen Folgen. Außer einem diesmal stärkeren Schwellungs- und Druckgefühl an der Einstichstelle hat sich das bisher bestätigt.
Was mir negativ auffiel:
Bei der Ansprache durch die Ärzte trat eine gewisse Abgesetztheit auf, was fraglos das Vorgehen erleichtert, indessen die Verschiedenheit des Wissensstandes der Impflinge vernachlässigt.
Die Dokumentation der erfolgten Impfungen insbesondere in digitaler Form ist aus meiner Sicht datenschutzrechtlich sehr bedenklich geregelt. Alle empfohlenen Apps erfordern weitestgehende Berechtigungen und wie stets hängt Google mittendrin und sammelt von allen Seiten so viele Daten wie möglich. Auf der einen Seite werden die Datensammler zu Recht verteufelt - auf der anderen Seite spielt man ihnen gedankenlos in die Hände.
Letzteres ist gleichwohl nicht dem Impfzentrum anzulasten, sondern offenbart und unterstreicht lediglich wieder einmal die Unfähigkeit der Regierung in Sachen Digitalisierung. Es wird viel Geld für unzureichende Software verschleudert, weil Fachleute in den Entscheidungsgremien fehlen - genau darin besteht die Hybris der Politiker: Sie halten sich für allumfassend orientiert und sind doch auf den meisten Feldern Dilettanten!
Bilanzierend stelle ich fest, dass es besser lief als ich zunächst erwartet hatte. Wenn dieses Impfzentrum beispielhaft für andere steht ist der größte Mangel die unzureichende Bereitstellung von Impfstoffen, die durch die Unfähigkeit der Frau von der Leyen an der Spitze der EU entstanden ist. Ein weiterer Mosaikstein der das Bild einer völlig wirklichkeitsfremden, überforderten, und hoffnungslos überschätzten Frau deutlicher werden lässt. Hier ist ein leuchtendes Beispiel für das Peter-Prinzip vorhanden: Immer wieder 'befördert', trotz immensen Schadens und verbrannter Erde auf jedem ihrer innegehabten Posten.

*update* [13.07.2021; 12:00h]
Es gibt hier eine kleine Änderung anzumerken - was mein Befinden angeht:
Mitten in der Nacht haben sich Fieber, generalisierter Verlust an Muskelspannung, und die Erkältungssysmptome verstopfte Nase und Kopfschmerz eingestellt .... so etwas hatte ich seit Jahren nicht mehr. Eine Ibuprofen-Schmerztablette hat indessen unmittelbare Wirkung gehabt.
Bei der Versetzung Flinten-Uschi hatte man, ehrlich gesagt, den Eindruck: Sie ist in Deutschland verbrannt, der Kanzleraufbau an ihr ist fehlgeschlagen, aber irgendeinen Posten braucht sie noch (aus dem Versorgungsaspekt heraus) - und da gerade Jean-Claude Weinflasche, äh Junker, aus seinem Posten ausschied, und der Ersatz für ihn keine große Zustimmung selbst im EU-Parlament fand, da kam irgendwem die zündende Idee, sie dort zu platzieren. Dann kann man sich sogar noch selbst auf die Schulter klopfen, dass eine Frau so einen wichtigen Posten übernimmt.
Umgekehrt ist sie dann aus Deutschland und den innerländischen politischen Prozessen aber heraus, wohlgleich sie aber nicht in der absoluten Bedeutungslosigkeit versinkt.
(Hierzulande herrscht doch sowieso die Tendenz, verbrannte und abgehalfterte Politiker, die als "Trottel" gebrandmarkt sind, nach Brüssel abzuschieben, damit sie noch einen Posten haben und nicht am Hungertuch nagen müssen.)
Das Schlimme dabei ist:
Die Frau hat eine Agenda - und die verfolgt sie nun, ob aus sich selbst heraus oder durch Zwänge aus der Partei bestimmt - auf der EU Ebene erneut, siehe "Kinderpornographie" als Deckmantel für eine nun vollständige Ausspähung der Bevölkerung und den Verlust jeglicher Privatsphäre!
Wenn es früher so war, dass hierzulande der Aufgabenbereich der EU Abgeordneten falsch eingeschätzt wurde, so sollten doch Beispiele wie der unselige Selbstüberschätzer (und bullshitter) Öttinger oder der Hinterbänkler Axel Voss eine eindringliche Warnung sein.
Die beleben auch jede tote Idee wieder, wenn sie nur lang genug aus den Medien verschwunden ist (und man meint, der Bürger würde sich daran nicht mehr erinnern)...
Darauf setzen die Politiker: Vergessen!
Viele Menschen sind schon wenige Wochen nach Entscheidungen (gegen die Interessen der Bürger) nicht mehr in der Lage dazu etwas zu sagen, sie wissen immer nur von 'aktuellen' Ereignissen Roß & Reiter zu nennen.
Wie sieht es eigentlich bei dir aus - bist du schon geimpft? Risikopatienten sollten doch vorrangig 'bedient' werden?
Erstimpfung habe ich schon. Zweitimpfung ist jetzt in Kürze dran (die Zeit ist einfach 'rum).
Dazu zu kommen war aber allerdings...
Ich drücke es mal so aus: Eine Politik für Leute, die chronisch krank sind, aber nicht alt sind, dafür gab es keine Informationspolitik zur Praxis wie das konkret handzuhaben ist. Die haben eine längere Zeit sich nur an Alter orientiert und nur darauf gesetzt. Und chronisch Kranke, die nicht in Pflegeheimen oder betreuten Wohneinrichtungen (da sind ja die Impfteams auch zum Einsatz gekommen) leben, da wurde quasi nach einem Gutdünken gearbeitet "So viele werden es doch schon nicht sein...".
- Jedenfalls ist das meine Interpretation.
(Wobei man ja bei Corona eigentlich schon Risikopatient ist, wenn man nur zu hohen Blutdruck hat.)
Also - ich finde, dabei war zu beobachten, dass "Oben" eigentlich keine Ahnung und auch keine Vorstellungen davon hat wie viele in der Gesellschaft, die sie verwalten, dauerhaft nicht gesund sind. - Ob nun noch arbeitend oder in EU-Rente/Grundsicherung.
Ich habe mich nämlich bei der erstbesten Impfaktion gemeldet, wo es laut Lokalteil der hier verbreiten Regionalzeitung hieß, dass mal kein AstraZeneca verwendet wird.
(Einen Tag vor jeder Impfaktion haben die nämlich bisher immer einen kleinen Artikel als Hinweis darauf veröffentlicht. Da stand in der Regel alles drin, was man wissen musste - wo, wann, welcher Impfstoff verwendet wird, Tel.-Nr. wo man sich wegen Termin melden kann.)
War die beste Möglichkeit, um ohne viel Bürokratie und Vorfilterungen (die Altersbegrenzung war da schon aufgehoben) 'ranzukommen und vorab schon sicher zu wissen, welchen Impfstoff man genau bekommt. (Astra ist bei mir nämlich nicht empfehlenswert. Voll in der Risikogruppe für die Hirnvenenthrombosen, und dazu ist mein Hirn eh schon von allein kaputt genug.)
Dachte ich mir schon fast, es ist immer der 'Normalfall' für den solche Regelungen gemacht werden - und wer nicht in diese allgemeine Kategorie fällt muss sich auf einen langen Weg durch das Verwaltungsgestrüpp einrichten. Du hast also etwas anderes als Astra bekommen? Wie ist denn deine Erfahrung in Sachen Neben- bzw. unerwünschte Wirkungen?
Ich bereue es schon ein wenig es (Astra-Zeneca: Vaxzevria) nicht wieder gewählt zu haben als ich gefragt wurde. Denn nach der Erstimpfung hatte ich kaum Beschwerden. So geht es mir immer noch 'so-lala' ....
Wegen diesem Punkt finde ich, dass die Impfaktionen hier keine schlechte Idee waren. So kann man sehr gut die Leute abholen, die eine Impfung möchten, aber entweder noch nicht dran sind oder bei denen andere Konditionen vorliegen, sodass sie eigentlich bevorzugter wären, aber da ist der Bürokratiedschungel im Weg oder es weiß schlichtweg keiner denen "ihren" Weg zu sagen wie sie zur Impfung kommen sollen.
Ich würde mich jetzt zwar nicht dafür verbürgen, aber... ich denke durch die Impfaktionen haben die hier schon weit mehr Leute erreicht als durch das Chaos, was die Politik bei den Impfzentren angerichtet hat.
Eben wegen der Art "schnell & unbürokratisch".
(Termine haben die nur eingeführt, damit man steuern kann, dass nicht mehr Leute kommen als Impfstoff da ist.)
Bekommen habe ich nun Biontech. Die Aussagen gelten also nur für den Stoff...
Ein klein wenig Nebenwirkungen hatte ich von der Erstimpfung. Den Tag, an dem die Impfung stattfand, hatte ich danach so ein unterschwelliges Kopfbrummen (die Art, welche mir aber auch passieren kann, wenn irgendwas zu viel Input war). Am nächsten Tag war das aber wieder weg. - Ich würde auch meinen, mit "Erholung" (d. h. Schlafen) wurde das weniger, bin mir aber nicht 100%-ig sicher.
In den nächsten paar Tagen war im Arm, in den die Spritze ging, ein sich langsam aufbauendes internes Schmerzgefühl, welches ich als "kommt vom Muskel" ausgemacht habe (weil ja intramuskulär injiziert wird). Das verschwand aber wieder von allein so wie es gekommen war.
Sonst habe ich jetzt erst mal keine weiteren Beschwerden in der Zeit seitdem gehabt.
Nun ja, wie es nach der zweiten Impfung aussieht, werde ich erst nächste Woche zu erfahren kriegen. Bei Biontech soll sich ja erst die zweite Impfung im Schnitt bemerkbar machen...
Die Beschreibung der Symptome kommt mir bekannt vor, so ähnlich hätte ich es auch schreiben können. Mein Arm wird langsam besser, ich konnte heute Nacht sogar auf der linken Seite liegen ....Schlaf bzw. mindestens ruhig liegen und entspannen sind stets geeignet den Regenerationsprozess zu verstärken.
Das Impfzentrum ist sicher eine Idee, die besonders älteres Klientel anspricht, weil die gern vorab wissen wann was passieren soll um sich darauf einzustellen - die spontanen Möglichkeiten, Praxisimpfung (mit oder ohne Abruf) und ad-hoc-Impfung 'on-the-go' sind wohl eher an mittelalte und jüngere Menschen gerichtet.
Das Impfzentrum hier hat jetzt wegen der 'Schwänzer ohne Abmeldung' einen Telefonservice eingerichtet durch den Interessierte sich anrufen lassen können wenn es sich abzeichnet, dass ein Überhang an Impfstoff da ist. So wird nichts verschwendet und die Quote verbessert.
Dann drücke ich 'mal die Daumen, dass es bei dir bei der nächsten Impfung milde abgeht ....
Wann war denn die Zweitimpfung bei dir?
Wenn das schon länger her ist als, sagen wir, 2 Wochen - ich weiß nicht, ob das im Rahmen der normalen Nebenerscheinungen ist...
Ich habe ja dauerhaft mit einem erhöhten Grad an Müdigkeit zu tun bzw. lauge schnell aus, dadurch ist es bei mir nur eine Frage der Zeit bis ich mal ein Nickerchen brauche... Wenn solche Art von Kopfschmerzen wie die beschriebenen da sind ist es jedenfalls das effektivste Mittel dagegen, was ich bisher gefunden habe. Einfach ausruhen und mal schlafen.
So wie das anfing, als der verfügbare Impfstoff rationiert werden musste, war das sicherlich sinnvoll mit den Impfzentren. Es ließ sich praktisch einfach besser umsetzen.
Allerdings da war auch schon die Bürokratie darum zu viel bzw. auch zu kurz gedacht. (Denn, wer wie alt ist, das kann man durch die Einwohnermeldeämter erfahren. Wer aber welche Krankheiten hat, ob alt oder nicht, das weiß nur die eigene Krankenversicherung und die eigenen Ärzte. Und ich glaube kaum, dass die an diese Daten gedurft hätten...)
Eine Möglichkeit, die es jetzt sonst noch gegeben hätte, wäre, sich vom Arzt ein Schreiben ausstellen zu lassen, sodass die einen im Impfzentrum auch impfen müssen. Hatte ich soweit durch jemand anderes erfahren.
Ist aber, wenn man Leute gut erreichen will, auch irgendwie wieder zu viel im Weg.
Letztlich bin ich nämlich der, der Arbeit damit hat, sich eine Impfberechtigung zu besorgen - und eigentlich will der Staat ja, dass sich möglichst viele recht schnell impfen lassen. Wäre also eigentlich seine Arbeit.
Das war alles zu kurz gedacht und praktisch nicht ausgearbeitet.
Ich nehme mal an, deswegen ist man hier auch auf die Idee gekommen, solche Impfaktionen zu festen Terminen zu veranstalten, weil das durch die Bürokratie und die Extra-Hürden, die um die Impfzentren bestand, noch ewig weiter im Schneckentempo vorwärts gegangen wäre. Selbst bei denjenigen, die eine Priorisierung haben.
Das mit den Schwänzern jetzt finde ich natürlich auch "toll"... Das ist wieder mal die Mentalität, die dem Bürger jeden Tag eingehämmert wird: Sorge dich um nichts, mach' dir keinen Kopf um irgendwas, Verbindlichkeiten existieren nicht - und, ach, wenn dein Sommerurlaub ansteht, Herr Spahn und andere haben doch vor einigen Monaten selbst gesagt "ja, wenn man eine Spritze schon mal bekommen hat, dann ist das ja erst mal besser wie nichts... Das geht ja auch schon.". Kannst dich daher ruhig vom Acker machen, wenn du bisher nur eine gekriegt hast.
- Es ist irgendwo diese allgemeine Scheißegal-Haltung, die allseits immer propagiert wird, wo keinem mehr bewusst gemacht wird "wenn du einen Termin machst, nimmt sich dein Gegenüber auch Zeit für dich und richtet sich auf dich ein".
Ich hoffe es mal auch, dass es einigermaßen glimpflich abläuft!
Hatte kurz nach der ersten Spritze eine Erkältung und bin bis jetzt immer noch heiser...
Es muss nicht noch mehr oben drauf sein. Kann alles erst einmal ausheilen...
Die Zweitimpfung war am Montag.
Was die Organisation der Impfungen insgesamt angeht hast du recht, es gab massenweise Fehler und das hat dann die Impfquote erst mal niedrig gehalten. Wer dafür letztlich die Verantwortung trägt, und wie man es das nächste Mal besser machen kann wird hoffentlich aus einer kritischen Bewertung dessen hergeleitet. Die sich unbedingt anschließen muss!
Wegen der Verantwortungslosigkeit angemeldeter Patienten, die dann den Termin unentschuldigt nicht wahrnahmen, hätte ich als Verantwortlicher mit einer Geldbuße reagiert - mindestens seit dem Zeitpunkt, an dem diese Zahlen öffentlich wurden.Rücksichtslose Menschen packt man immer am Geldbeutel, das ist eine Sprache die sie verstehen - und zukünftig meiden.
Wir hatten hier zunächst keine Wahl als auf die Meldung beim Impfzentrum zu warten (bis wir 'dran' waren). Denn da wir noch nicht so lange hier wohnen hatten wir keinen Hausarzt zu dem wir hätten gehen können um diese Sondersituation attestieren zu lassen (für meine Frau).
Hm... Ja... lässt sich mit meinem Wissen schwer sagen, ob das im Rahmen der bekannten Nebenwirkungen sein kann...
Es wäre nur zu wünschen, dass eine akkurate Fehleranalyse erfolgt! Letztlich hat man es nämlich noch nicht überstanden, und die Auffrischungs-/Update-Impfungen werden auch noch kommen. Die muss man also auch zu gegebener Zeit wieder verteilen. Da geht das ganze Spiel in ähnlicher Form wieder von vorne los...
Technisch gesehen, kann man das Schwänzen der Impftermine eigentlich so machen wie wenn man einen Termin bei einem Arzt oder anderen medizinischen Einrichtungen einfach nicht wahrgenommen hat. Die werden ja auch inzwischen - von Praxis zu Praxis verschieden - in Rechnung gestellt bei unentschuldtigem Nicht-Erscheinen.
Irgendeine Form der Sanktion halte ich schon für angebracht, sonst denken Einige möglicherweise sie könnten sich Alles erlauben - und das ohne jegliche Folgen. Bei meinem letzten Zahnarzt mussten solche Patienten 25 € zahlen, manche sind dann zu einem anderen Zahnarzt gegangen .... da aber nur drei im Ort waren hatte dieses Spiel bald ein Ende ....