Wichtig und positiv, ja überaus begrüßenswert, weil schon lange überfällig, ist folgender Bericht [via hpd] zum Abtreibungsrecht:
Der Artikel beim hpd sei ihrer Aufmerksamkeit empfohlen, denn dort werden noch die Gegner aufgeführt - und wen wundert es, dass es die bekannten rechts-konservativen Kräfte sind, die nach wie vor die Großkirchen stützen und verhindern, dass Verbrechen von deren Amtsträgern wie alle Straftaten in Deutschland von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden. Da wäre doch ein viel besserer Ansatz sich zu engagieren, liebe CSU und CDU und Konsorten ....
Es bleibt zu hoffen, dass es der Regierung Scholz gelingt, die positiven Änderungen nach jahrelangem Stillstand unter der Ägide von Frau Merkel, der Bevölkerung zu vermitteln, und weiter gewählt zu werden um diese sinnvolle und in die Zukunft weisende Politik fortzusetzen.
Die Bertelsmann Stiftung gibt sich den Anschein von wissenschaftlicher Neutralität und verfolgt doch ganz wesentlich eine konservativ-restaurierende Agenda die durch Meinungsbilder - die zwar statistisch ausreichende Datenmengen präsentieren, jedoch ansonsten eher wie Kaffeesatzleserei zu beurteilen sind. So werden überwiegend keine genauen Kriterien der Probandenauswahl oder der Befragungsteilnehmenden benannt, es mangelt an der Darstellung von Fragekomplexen. Bewertungen sind eher 'Stories' als am Ergebnis orientierte Fakten.
Das Alles ist allerdings nebensächlich, denn in Pressemitteilungen werden Ergebnisse so dargestellt, dass in den Berichten die darauf basierend in diversen Medien veröffentlicht werden, überwiegenden nicht über die Untersuchung selbst, sondern über den Inhalt der Pressemitteilung referiert wird. In einer Zeit in der Druck in Redaktionen gegenwärtig ist, und immer 'Füllmaterial' zur Veröffentlichung gesucht wird, können so Inhalte direkt bestimmt und untergeschoben werden die einer ernsthaften Durchleuchtung nie standhalten würden.
Hier habe ich ein Beispiel gewählt an dem deutlich wird, dass erst ein Szenario aufgebaut wird das es in der Wirklichkeit in der beschriebenen Form nicht gibt - und dann ein Lösungsansatz vorgeschlagen wird der auf einer reinen Fiktion basiert:
Es gibt im Islam weder *demokratische Grundwerte* noch *den Wunsch nach einem toleranten Miteinander*!
Der Islam ist eine totalitäre Religion die Ungläubige als Feinde betrachtet, der Wunsch ist nicht ein tolerantes Miteinander, sondern Vernichtung der Anders- und Ungläubigen:
Siehe die Blasphemieverfolgung mit Todesstrafe [*.pdf / 'Ziel speichern'].
Hier von *demokratischen Grundwerten* oder *tolerantem Miteinander* zu schwadronieren ist völlig fehl am Platze.
Besonders bedenklich ist an der Folgerung, dass lt. Religions-Expertin Frau Dr. El-Menouar zwei ganz wesentliche Tatsachen verdreht dargestellt werden und daraus genau das Gegenteil dessen gemacht wird, was die Studie festgestellt hat.
Zuerst die Aussage ".. Ergebnisse des Religionsmonitors: Die Zustimmung zur Demokratie als gute Regierungsform sinkt unter Personen mit einer klar islamfeindlichen Haltung auf einen Anteil von 68 Prozent – und liegt damit mehr als 20 Prozentpunkte niedriger als in der Gesamtbevölkerung. Ähnlich sieht es beim Schutz von Minderheiteninteressen aus: Auch dieses demokratische Prinzip findet nur bei zwei Dritteln derer Zustimmung, die sich gegen die Zuwanderung von Muslimen aussprechen .."
Wenn 88% der Bevölkerung keine islamfeindliche Einstellung haben, jedoch 66% (zwei Drittel) sich gegen eine Zuwanderung von Muslimen aussprechen bedarf es keiner 'Umerziehung' zur Abwehr rechts-nationaler Tendenzen sondern der schlichten Feststellung, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung den Islam als das würdigt was er ist:
Demokratiefeindlich und mit totalitärem Anspruch, dem es zu begegnen gilt.
Sodann die Schlussfolgerung es bedürfe einer Kinderindoktrination in Sachen Religion, die eine völlig falsche Darstellung des Islam zum Inhalt haben soll, und die auf die Gemeindeebene geschoben werden soll:
Das ist der Bereich in dem solche Machenschaften kontrollfrei ablaufen, weil eine flächendeckende Aufsicht nicht zu leisten sein wird. Was jeglicher religionstypischer Indoktrination Tür und Tor öffnet.
Dennoch wird all das im Namen und Auftrag der Bertelsmann Stiftung veröffentlicht.
*edit* [11.03.2023]
Wer seine Kinder wirklich über Religion informieren will, dem sei folgendes Buch empfohlen:
"Wo bitte geht's zu Gott?"
Muslimisches Leben in Deutschland 2020 [*.pdf / 'Ziel speichern']