bookmark_borderIn Radio & Fernsehen angekommen

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Die Fol­gen der "Neu­en Recht­schrei­bung" wer­den all­mäh­lich offen­bar - eben­so die Tat­sa­che, dass man ein Abitur machen kann ohne die Grund­zü­ge der Lan­des­spra­che zu beherrschen.

Heu­te in der Werbung:
"Chek24 - dank dem Auto­kre­dit­ver­gleich fährt Tim jetzt sein Traumauto .. "

Mal abge­se­hen vom Inhalt - ein Traum­au­to bekommt man nicht von der Ver­si­che­rung wenn man ihren Tarif ein­kauft - ist die Spra­che min­der­wer­tig: Es heißt immer noch " .. dank des Auto­kre­dit­ver­glei­ches .. ". Der Geni­tiv ist nicht zugun­sten des Dativs abge­schafft, lie­be Werbefuzzies.

"Frue*er"™ konn­te man sich dar­auf ver­las­sen, dass wer bei Rund­funk & Fern­se­hen & Zei­tun­gen ange­stellt war auch die Recht­schrei­bung beherrsch­te .... vorbei!

Es war schon lan­ge zu erwar­ten, eine sol­che Sprach­ver­hun­zung stand sozu­sa­gen 'im Raum' - seit es in einem Schla­ger hieß
"Mir ver­kau­fe unser Omma sein klein Häusche .. " Durch die Unter­schicht­mu­sik "RAP" hat sich der Trend zu Kau­der­welsch ver­stärkt, und das gilt nicht nur für den Text, son­dern auch die Musik.

Hören Sie sich 'mal "Brot­hers in Arms"* an und dann schal­ten Sie um auf 1live oder ähn­li­che Sen­der - was dort läuft ist nur noch bedingt als "Musik" zu bezeichnen. 

Nein, frü­her war nicht ALLES bes­ser. Aber die gän­gi­ge Musik war wenig­stens erträglich. 

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