bookmark_borderUnterschiede

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Jeder Mensch hat (physiologisch)
eine eigene Sicht der Welt.

Neh­men wir ein ganz ein­fa­ches Bei­spiel. Zwei Men­schen, der eine 1,90m groß, der ande­re 1,65m groß betrach­ten ihre Umge­bung. Schon aus die­sem 'Höhen­un­ter­schied' des Gesichts­fel­des ergibt sich eine ande­re Per­spek­ti­ve, die zu einer unter­schied­li­chen Wahr­neh­mung führt - denn: was man nicht sieht geht nicht in die Steue­rung des Ver­hal­tens ein.

Bei der Bewer­tung von Sin­nes­ein­drücken besteht eben­falls eine Ver­schie­den­heit. Jedes Indi­vi­du­um nimmt auf jedem "Kanal₁,₂,₃" ver­schie­den die Umwelt wahr. Man kann sich leicht vor­stel­len, wel­che Fül­le an Vari­an­ten der Wahr­neh­mung schon dar­aus resultiert.

Noch grö­ßer wird die Varia­ti­on durch den fol­gen­den Aspekt: 

Jeder Mensch hat (psychisch)
eine eigene Kapazität die Welt zu analysieren.

Kei­ne zwei Men­schen sind völ­lig gleich, selbst ein­ei­ige Zwil­lin­ge sind noch ver­schie­den. Schon vor der Geburt sind die Ein­drücke, die der Fötus wahr­nimmt von den Außen­ein­flüs­sen und dem Ver­hal­ten der Mut­ter und ihrer Umge­bung abhängig.

Auf die­se Art ent­ste­hen in dem sich ent­wickeln­den Ner­ven­sy­stem Unter­schie­de - je nach Fül­le der Ein­drücke und ihrer Intensität.
Wie das Ner­ven­sy­stem ver­ar­bei­tet ist aller­dings noch von der gene­ti­schen Aus­prä­gung mit bestimmt, denn das Grund­mu­ster ist dort fest­ge­legt. Nach der Geburt wer­den zusätz­li­che Ent­wick­lungs­schrit­te durch­lau­fen die ein wei­te­res Auf­fä­chern der Wahr­neh­mung der Umwelt bedingen.

Deswegen (Synthese):
Jeder Mensch hat
(s)eine 'individuelle' Wahrheit.

Es kann dem­nach als eine fest­ste­hen­de Tat­sa­che ange­se­hen wer­den, dass durch die ver­schie­den­ar­ti­ge Ver­ar­bei­tung und die unter­schied­li­che Geschwin­dig­keit eine völ­lig ande­re Wahr­neh­mung der Wirk­lich­keit gege­ben ist. Alle ande­ren Fak­to­ren, wie etwa Erzie­hung, Prä­gung, Erfah­rung wer­den die­se Ver­schie­den­heit noch wei­ter zer­split­tern und aus­ein­an­der drif­ten lassen.

Schon frü­her habe ich den Begriff der "Wahr­heit" aus ver­schie­de­ner Per­spek­ti­ve betrachtet.

Fazit:
Es gibt "Wahr­heit" nur zwi­schen denen, die Kri­te­ri­en für deren Erken­nung dis­ku­tiert, aner­kannt und als für sich ver­bind­lich fest­ge­legt haben. Jede ande­re "Wahr­heit" muß davon abwei­chen und kann des­we­gen als "unwahr" bezeich­net werden. 

Ich zitie­re mich selbst:

.. Wir leben in einer Welt voll von Parallel-Wahrheiten.
Suchen Sie sich, lie­be Leser, ihre eige­ne Wahr­heit aus.
Gewin­nen, soviel ist sicher, wird aber die Wahr­heit, die die Wahr­heit der Macht ist. Instru­mente dazu sind die Wahr­hei­ten der Geheim­dienste und Medi­en, die wie­derum den Mäch­ti­gen zuarbeiten .. 

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Erst­ver­öf­fent­li­chung: 11. Dez 2014 um 6:00