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Marchiavelli sagt in
"Politische Tugend und politische Notwendigkeit":
Denn der Pöbel läßt sich immer vom Scheine blenden und urteilt nur nach dem Ausgang der Sache. Auf der Welt aber gibt es fast nichts als Pöbel, und die wenigen Urteilsfähigen gelangen dann erst zur Geltung, wenn die Menge verwirrt und ohne Führung ist.
Wenn es auch manchmal nötig ist, Tatsachen durch Worte zu verschleiern, so muß dies doch in einer Weise geschehen, daß es nicht entdeckt wird; und kommt es dennoch heraus, so muß eine Beschönigung der Beweggründe sofort bei der Hand sein.
Ausgerechnet die SPD preschte - B*LDwirksam - am Wochenende vor und ließ wissen man sei nicht länger bereit " .. die überzogenen Wahlversprechen einer zum Teil kommunistischen Regierung durch die deutschen Arbeitnehmer und ihre Familien bezahlen lassen .. ".
So, so. Schon das ein Armutszeugnis eines deutschen Wirtschaftsministers, der wissen müßte, dass es
- erstens die Großbanken sind, die von den europäischen Schulden profitieren;
- zweitens 'Betonköpfe' in den Gremien sitzen [Zitat unten], und
- drittens es nicht um Schulden, sondern um Polit~ bzw. Systemideologie geht.
.. Wie die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« meldet, »torpediert der Internationale Währungsfonds einen Kompromiss, der in den vergangenen Tagen vorbereitet worden war«. Von »fundamentalen Spannungen« zwischen EU-Kommission und IWF ist die Rede..
[Zitat]
Ich habe noch Sozialdemokraten gekannt die für ihre Überzeugung zu Zeiten des Nationalsozialismus gekämpft haben und dafür ins Gefängnis geworfen wurden - und ohne Zögern ihre Genossen der Kommunistischen Partei unterstützten. Trotz aller theoretischen Differenzen.
Bedauerlicherweise scheinen aber in der SPD die Opportunisten & Sprücheklopfer, deren Vorgänger z.B. der SED 'gewichen' sind, mehr Fortune zu haben als jene Genossen, die sich als Partei der Arbeitenden verstehen.
Dass sich jemand wie Gabriel überhaupt noch traut das Wort "Genossen" eingangs seiner Ansprachen zu benutzen. Aber was schreibe ich da - vielleicht hat er ja Marchiavelli gelesen. Oder er wird von jemandem beraten der ihn gelesen hat.