"Warum?" fragen kleine Kinder immer, sie wollen die Welt verstehen. Das wird ihnen häufig von Erwachsenen 'ausgetrieben', man fertigt sie mit Phrasen ab und allmählich wird so der Entdeckerdrang schon sehr früh im Keime erstickt - weil Kinder lernen:
Fragen stellen ist ungünstig, es macht die Gefragten oft nervös, manchmal unwirsch, und vielfach abweisend.
Da Kinder auch gemocht werden wollen unterlassen sie dann mehr und mehr die für Erwachsene lästige Fragerei ....
Warum verhalten sich Erwachsene so? Sie haben es am eigenen Leibe erfahren:
Es ist besser den Mund zu halten und nicht aufzufallen. Wer zu viele Fragen stellt bringt sein Gegenüber manchmal in Verlegenheit. Öfter, so ist zu vermuten, wissen die Gefragten selbst nicht was sie antworten sollen - und niemand wird gern dabei ertappt etwas nicht zu wissen, sowas macht Viele aggressiv.
Auch Organisationen wie die Kirchen werden nicht gern gefragt, viel lieber "verkünden" sie. Am besten in Situationen, in denen die so "belehrten" nicht in Frage stellen, nicht nachhaken oder gar widersprechen können. Es kommt nicht von ungefähr, wenn stets von der Kanzel herab gepredigt wird, weil es einerseits die Erhabenheit des Verkünders darstellen soll, andererseits für die Zuhörer schwer macht selbst etwa zu fragen.
Die Kirchen haben über viele hunderte Jahre daran gearbeitet Fragen zu unterdrücken. Nach dem etwas flapsig formulierten Motto "Wer viel fragt geht viel irr!" anstatt "Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt bleibt dumm!", was eine viel bessere Betrachtungsweise gewesen wäre.
Frech ist die Haltung der Kirchen immer dann, wenn sie versuchen aufzuspringen wenn der Karren (im übertragenen Sinne, versteht sich) schon ordentlich Fahrt aufgenommen hat - dann machen sie es wie die Amerikaner und erklären die Errungenschaften und Erkenntnisse seien nur durch ihre wohlwollende und uneingeschränkte Förderung möglich gemacht worden.
Jeder klar denkende Mensch erkennt sofort die Dreistigkeit dieser Lüge, aber wer wagt es schon der Kirche / den Kirchen zu widersprechen?
Langfristig werden die Glaubensbekenntnisse versiegen, werden die Kirchen untergehen. Irgendwann ist der Punkt gekommen an dem es heißt:
Wer einmal lügt dem glaubt man nicht (mehr!),
und wenn er selbst die Wahrheit spricht!
Bild-Zitat aus "Passen Wissenschaft und Christentum zusammen?"
PS
Wenn Ihnen nächstens ein Kind Fragen stellt:
Antworten Sie geduldig und umfassend ...!