Die DIGITALISIERUNG in Deutschland, „Das Internet ist für uns alle Neuland“, wie die Frau Kanzlerin Merkel es 2013 bezeichnete. In den zehn Jahren (!) die seitdem vergangen sind hat sich daran wenig geändert:
Wir zahlen hier bei der TELEKOM für 50 Mbit/s und aktuell erreichen wir 5-15 Mbit/s, download, wohlgemerkt. Von der upload Geschwindigkeit will ich gar nicht erst anfangen.
ZITAT:
Es äußerte Bildungsministerin a.D. Anja Karliczek (CDU) apodiktisch: "5G ist nicht an jeder Milchkanne notwendig.”
Kein Wunder, sie denkt eben einfach, so wie der vielzitierte 'Durchschnittsbürger':
Frau Karliczek war allerdings BILDUNGSMINISTERIN mit folgender Vorbildung:
Bankkauffrau, Hotelfachfrau, Fernstudium BWL (Hagen), Firmkatechese, und Klassenpflegschaftsvorsitzende
Offenbar gibt es in der derzeitigen Regierung auch nicht gerade Begeisterungsstürme FÜR die Digitalisierung.
Sehr bedauerlich.
Hierzu:
- Be-Scheuer-t
- Sammelsurium XXIV
Zitat: "Offenbar gibt es in der derzeitigen Regierung auch nicht gerade Begeisterungsstürme FÜR die Digitalisierung.
Sehr bedauerlich."
Das finde ich auch. Stattdessen umso mehr bei den Olivgrünen, die in grauer Vorzeit mal: "Frieden schaffen ohne Waffen!" auf ihre Fahnen geschrieben hatten. Traurig!
Den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Waffen(lieferungen) verstehe ich jetzt nicht so recht.
@ Frau iGing
Die Waffenlieferungen sind im vorherigen Artikel → https://www.re-actio.com/wordpress/?p=114132
besprochen worden, da ging es allerdings hauptsächlich um die Angstkamagne wegen angeblich mangelhafter Energieversorgung die uns zu höheren Preisen bei den Jahresabschlüssen erpressen sollte, und das ja auch erreicht hat [Beispiel bei uns 2022 11 ct/kWh, 2023 43 ct/KWh].
Sofern Sie auf den Kommentar von Herrn Lang abstellen:
Das verstehe ich als übergreifende Verbindung zum allgemeinen Verhalten der Grünen in Regierung, die zunächst immer das Gute wollen, und sich dann doch auf die Seite der *Dunklen Seite der Macht* ziehen lassen.
@ Fred Lang
Die wenigen Politiker der Grünen die von Internet/Digitalisierung etwas verstehen können in der derzeitigen Situation (Baerbock Außenministerin, Habeck Wirtschaftsminister, von den Ereignissen bei Amtsantritt sowohl überrascht, wie auch vor ernsthafte Gewissensfragen und abgehen von Grundüberzeugungen grüner Politik gestellt) nicht davon ausgehen gehört zu werden, geschweige denn dass man ihre Hinweise umzusetzen bereit wäre.
Polylux, lang ist es her...
Nun... angesichts dessen, was die Politik mit dem Internet nur anstellt, sobald sie das mal in die Hände bekommt oder ein Quäntchen davon versteht, ist es irgendwie auf seine Art sogar gut, dass der Staat da meilenweit hinterherhinkt.
Umso mehr kann der Bürger dort noch tun, was er möchte.
Mir wäre allerdings sehr viel lieber, wenn es dort Leute gäbe die etwas von Datesicherheit, Schutz der Privatsphäre und Notwendigkeit der Verschlüsselung verstehen - und die gleichzeitig den Ausbau der Netze als erste Priorität und die Bezahlung der Manager als letzte Priorität sehen ....
Ich weiß ja, was du meinst...
War eher so ein Einwurf der Art: Nun stelle dir doch mal vor, die hätten echte Digitalkompetenz, und das gepaart mit der aktuellen Willigkeit, den Leuten aggressiv vorschreiben zu wollen, was sie zu denken haben...
Da bräuchte sich dann keine mehr hinstellen und auf Herrn Mielke fluchen. Dasselbe würden die nämlich gerade auch versuchen.
Es findet schon statt, das mit ".. was sie zu denken haben .."
Nur ganz subtil, indem in den öffentlichen Medien durch Weglassen und Verstärken von Themen
SchwerpunkteDenkrichtungen verschoben werden.Selbst in Krimis wird unterschwellig vorgegeben wie man sich verhält wenn die 'Obrigkeit' etwas tut, verlangt, oder befiehlt. Wenn es auch gar nicht den tatsächlichen Notwendigkeiten entspricht - wer aber 20, 30 Jahre lang so etwas gesehen hat glaubt am Ende es sei so gesetzlich korrekt
Hm, also, dass so was wie Tatorte den aktuellen politischen Diskurs, und das auch immer in einer von oben vorgebenen bzw. gebilligten Form und keinem anderen Gedanken, ist doch schon äußerst lang so, wenn man darauf achtet.
Ist für mich jetzt wie ein offenes Geheimnis.
Es ist auch gerade daher ratsam, sich auch mal in andere Welten zu "verziehen", die nicht diesen zeitgeistigen Sprech und die zeitgeistige Denkweise propagieren und nur danach funktionieren.
Ich merke das sehr, wenn man es mit einem Gegenüber zu tun kriegt, welches dies geradezu "gefressen" haben muss. - Das Sichtfeld derer ist in etwa so schmal wie ein Tunnelblick. Links und rechts davon gibt es so gut wie nichts, außer natürlich "Feinde" der eigenen Position, der eigenen Blase.
Und das ist so widersinnig, so verwirrend und gleichzeitig haareraufend zu erleben.
Man hätte gedacht, der Mensch sei intelligenter als nur so eingeschränkt denken zu können.
".. wenn man darauf achtet ..", ganz recht, aber wie viele der Zuseher sind dazu in der Lage wenn sie selbst die einfachste Handlung nicht verstehen wenn es nicht schon fast wörtlich aufgedeckt wird wohin es am Ende geht? Die Massenproduktionen sind so angelegt, dass sie die Tendenzen aufzeigen die staatlicherseits (durch Rundfunkrat und Politiker beeinflusst) darstellen. Wer ein guter Staatsbürger ist verhält sich dann so. Viele begreifen es nicht, dass sie da unterschwellig in eine bestimmte Richtung zu handeln und zu denken geschoben werden. Selbst wenn es nicht immer Absicht der Akteure sein mag, haben doch die Sendungen eine Tendenz: Die ergibt sich daraus, dass die Zahl der Kunstschaffenden begrenzt ist - und damit natürlich auch das was sie darstellen.
Hm... Mir kommt das jetzt nicht so schwer durchschaubar vor.
Also, eher umgekehrt - man muss schon ziemlich blind auf den Augen sein oder Killertomaten auf ihnen haben, um das zu übersehen.
Warum die Produktionen so werden, den Grund sehe ich allein schon darin gegeben, wer der Inauftrag-, und damit auch der Geldgeber, von ihnen ist. Ist es eine Direkt-Produktion mit dem Geld von ARD und ZDF, braucht man sich nicht zu wundern, dass da ein bestimmter Tenor herauskommt und ein bestimmter Stil (wie ich gern zu sagen pflege: die Filme der Öffentlich-Rechtlichen sind immer so "klinisch rein"; sehr gestellt, die naheliegensten, wenn schlimmsten Dinge, immer nicht zeigend, auch wenn in der Realität genau das so eintreffen würde).
Bei Produktionen, wo die nur einen Geldzuschuss gegeben haben ("Filmförderung"), oder anderweitig nur als "Ermöglicher" fungiert haben, kann es, je nach dem, wiederum etwas anders sein. Besonders, wenn dann auch nur der regionale Rundfunk involviert ist und nicht die beiden großen deutschlandweiten Kanäle.
Ein Beispiel, was mir da vor Augen schwebt, ist der hier schon ältere Film, bei dem nur der BR dran eine Beteiligung hatte: "Empathie - Stumme Schreie"
Nur ein Mal vor vielen Jahren zum Teil gesehen; für öffentlich-rechtliche Verhältnisse war der im psychologischen Sinne aber recht brutal (deswegen blieb der auch im Gedächtnis).
Wahrscheinlich haben die dem deshalb auch eine DVD-Auflage spendiert und nicht nur wie üblich im Fernseharchiv als "TV-Film" versauern lassen.
Wenn ich das so lese habe ich den Verdacht es liegt an mir, und meiner Art mit dem Fernsehen umzugehen - etwa so zu beschreiben:
Pro Jahr bringe ich so ca. 2-3 Stunden vor der Kiste zu. Aktuell bin ich sicher nicht auf dem Stand der Dinge was die Sendungen und verdeckten politischen Bestrebungen angeht. Ich sehe wer da 'das Sage hat und das genügt mir um festzustellen wie dann das Programm ausgerichtet sein wird. Meine Erfahrungen aus der Vergangenheit, so um 12-15 Jahre zurück, sind mit Berichten Anderer die ich heute dazu bekomme abgeglichen und gerade weil ich früher so oft erleben musste, das viel Zeit vertan war in der ich Besseres hätte tun können bin ich heute von dem Medium weit entfernt.
Ich nehme gern an was du dazu schreibst - und den Film den du angesprochen hast gibt es offenbar noch, weswegen ich mir das notiert habe und nächstens 'mal ansehen werde.
Nun ja, ich bin oftmals auch daran interessiert "Was machen die künstlerisch aus dem und dem Stoff?".
Deswegen sieht man sich ein oder anderes dann doch mal an, wenn die Beschreibung interessant klingt oder man nebenbei irgendwo mitkriegt wie der Film anläuft und irgendwas ist dabei, was einen das Thema erahnen lässt und dadurch das Interesse weckt.
War z. B. so bei dem Fernsehfilm "Flügel aus Beton.
Film trieft vor neueren Diversity-Richtlinien - aber, als der allmählich anlief, und bei mir irgendwie im Hinterkopf dämmerte "warte mal, da war doch vor Jahren was im RuNet...", da wollte ich doch mal wissen, was da fabriziert wird. (Es wurde dann im Film selbst auch konkret benannt, das war die sogenannte Blue Whale Challenge - mir fiel nur der Name nicht mehr ein.)
Künstlerisch sind da manchmal ein oder andere interessante Impulse (je nach dem, ob man sich entschlossen hat, eine weitere Klischee-Nummer zu inszenieren oder nicht), generell oder für öffentlich-rechtliche Verhältnisse.
Andere Male schaltest du wie beim Traumschiff oder bei Pilcher freiwillig ab.
Und mit der Zeit gewinnst du ein kleines Bild im Kopf, wie diese Produktionen systematisch funktionieren. Welcher Stil sie alle irgendwie durchzieht. - Bei mir auch damit verbunden, wo sie mich unbefriedigt zurücklassen. Wo sie schlichtweg unrealistisch sind. Z. B. wo sie viel zu sehr mit dem Gutem im Menschen fest kalkulieren (dauernd Happy Endings, keine zu ausladende Brutalität/Gewalt (obwohl die genau in der Realität viel zu oft stattfindet), kein "oh, hier haben wir eine alleinstehende Frau und wir sind 3 Typen auf der Suche nach Ärger, was werden wir mit der wohl tun, wenn wir sie schon auf dem Boden liegen haben?"). Wo sie auch z. B. u. a. zu sehr Filmlogik aufbauen und ein falsches Bild von den realen Abläufen vermitteln.
Kriegt man dazu noch ein paar Informationen aus dem Hintergrund, was z. B. den Aspekt "Geld" um diese Produktionen herum angeht, dann schließt sich oftmals der Kreis, warum das so ist und warum welche Produktionen mit welchem Hintergrund stilistisch genau so sind/werden wie sie dann sind.
Bedenkt man die Funktion der meisten Produktionen - nämlich Entspannung und Abschalten vom Alltag zu erzeugen - so wird klar warum es demgegenüber Filme für "Programmkinos" gibt und warum die immer noch genügend Publikum haben um zu überleben.
Allein die übersichtliche Menge der gängigen Schauspieler für die Breite der Produktionen spricht doch Bände: Ich frage mich immer ob der Starruhm vom Können kommt oder ob durch wiederholten Einsatz auftretende Personen so zum Star werden und dementsprechend nicht mehr übergangen werden können.
Die Themenwahl ist (wie oben schon angedeutet) nur selten abweichend und as oft durch Außenseiterproduktionen die mit schmalem Budget etwas wirklich Neues und ansprechendes auf den Weg bringen .... leider ist dann die weitere Geschichte schon vorgegeben: Einschwenken auf 'mainstream' - und das war's dann.