.
Die Grünen - eine "freudlose Verbieterpartei" - entdecken die Freiheit.
Ministerpräsident *Kretschmann definiert das so [zur => Kurzfassung]:
Freiheit bedeutet natürlich schon etwas mehr:
Das wir das tun können was wir sollen.
Wem bis dato noch nicht klar war was "Die Grünen" wollen weiß es jetzt:
Sie wollen bestimmen
- was wir essen,
- wie wir fahren, und bald wahrscheinlich auch
- was wir denken.
Als nächstes bekommen dann alle die nicht "grün genug" sind ein Merkmal in ihren Ausweis gedruckt ....
- "Ökoversager" oder
- "Umweltsünder" oder
- "Volksschädling"
Ooouuups!
Letzteres besser nicht.
Unsere Geschichte!
Aber von der Idee her stimmt's ....
Schwieriges Thema.
Zuerst, falls ich es nicht schon mal verlinkt hatte, etwas zum Reiseverhalten des gemeinen Grünenwählers. ;-)
Es ist schwierig, ich schimpfe ja auch gerne auf die Grünen und deren Anspruch an dem die Welt genesen soll. Und hier kommt das "Aber", aber wenn man Veränderung will, dann ist es manchmal nötig alte Zöpfe hurtig abzuschneiden. Auch, wenn dieser totalitäre Ansatz vielleicht schlecht erscheint, geht es doch -in permanentem Kampf- um eine Veränderung hinter der es so schnell kein Zurück geben kann. Natürlich erscheint es sinnvoll, sich Gedanken um eine Nutzung von Sonnenenergie als Zufütterer zur privaten Heizung zu machen, natürlich macht es Sinn sich beim Thema "energetischer Sanierung" was einfallen zu lassen. Einsparung ist ein Weg. Und da das natürlich die wenigsten freiwillig machen wollen oder können(diesen Teil kann sich der gemeine Grüne nicht vorstellen, denn er ist dafür gut verdienend, akademisch gebildet und sowas von upper middleclass) muss man Anreize schaffen. Oder eben Subventionieren. Ich hoffe schon seit Jahren auf die Abwrackprämie für unseren ollen Froster und den Kühli. ;-)
Billiger ist es allerdings dies per Gesetz dem mündigen Bürger aufs Auge zu drücken. Ob nun ein neues Haus einen Radstellplatz davor braucht, -ich denke eher nicht - scheint mir ein Vorschlag zu sein, der platt nur den Autostellplatz durch Fahrrad substituiert. Plump.
Die Idee mit dem Veggieday, mich störte dabei mehr dieser Stumpfanglizismus, denn der Fakt an sich, war ja nicht dumm. Also der Ansatz weniger Fleisch auf dem Teller, wenigstens an einem Tag. Nur, das dann eventuell vorzuschreiben, da fängts dann an eben an, an der Freiheit, auch zur Dummheit und zu ungesundem Lebenswandel, des Einzelnen zu kratzen. Und da murrt dann die deutsche Arschmasse auch auf, gesteuert von den reaktionären Kräften aus dem Hause Springer & Burda – „Deutsche, der grüne
FaschistKommunist will dir ans Fleisch!"Wenn das jedoch unser einziges Problem wäre, wäre mir deutlich wohler.
Unsere Freiheit ist doch schon längst drastisch eingeschränkt; wir wissen, dass wir bespitzelt werden und ändern unser Verhalten schon präventiv. Wir haben von unseren Politikern in den letzten Jahrzehnten gehört: du bist nichts, der Markt ist alles.
Und so nimmt es nicht wunder, wenn immer mehr einschränkende Maßnahmen sich ins ehedem private hineinfräsen; die Generation Kohl kennt ja nur noch den datenrechtlichen Exhibitionismus. Ich muss noch heute schmunzeln über den mit fettbestrichenen Volkszählungsbogen den ich damals abgab. Heute hat mein Onlinehändler mehr Daten zur Verfügung, als es der Staat in den 80ern hatte.
Wir sehen einen doppelten Angriff auf die Freiheit des Individuums, staatlich flankiert im Bereich „Gesundheit" sehen wir, wie der Versicherungsbranche Optionen ermöglicht werden. Wir haben die Diskussion in der Politik bereits gehabt, der unselige Herr Mißfelder, der altem, unlebenswertem Leben das Recht auf künstliche Hüftgelenke absprach. Eingespeiste Entsolidarisierung. Wir haben –da bin ich mir sicher- in Bälde den Ansatz, dass man nachweisen muss, normgerecht zu leben, wer das nicht tut muss dafür zahlen. Wenn diese Norm definiert ich habe mich von Sojarotz und Haferschleim zu ernähren und ich das nicht tut, muss ich mit Aufschlägen rechnen. Wir hatten das ja schon an vielen Stellen im blog (hier und auch bei mir), solange nicht klar zu definieren ist, was gesund ist, solange macht es keine Sinn das als Richtlinie oder Norm anzusetzen. Doch es findet statt. Bei einer -mir leider zu gut bekannten –Krankheit ist es beispielsweise nachweislich sinnvoll zu rauchen, zumindest in Bezug auf diese Krankheit, natürlich nicht für Herz-Kreislauf und Lunge. ;-)
Wir werden, um auf die Entprivatisierung des Individuums zurückzukommen, von Seiten der allgegenwärtigen Algorithmen mittels Rechenzentren-Clustern komplett gläsern. Wer noch dazu ein „jeder soll sehen wo ich bin" Ortungsgerät (Smartphone, Tablet) freiwillig dabei hat, gibt mächtig viel preis und möglichst noch in den asozialen Medien jeden Pups anzeigt, der muss sich auch nicht wundern, wenn ihm zur Bewerbung der Personaler eine Abfuhr erteilt. Vieles davon findet „freiwillig" statt, anders eher im Geheimen. Cookies sind old fashioned, aber werden immer noch neben anderen Hilfsmitteln ausgewertet, wer ein Tool wie ghostery oder NoScript oder Adblock+ nutzt, der sieht was an externen Links, Serverfarmen der Werbeindustrie mit Daten beliefert wird. Eine Stelle das alles zusammenzuführen, eine Stelle sie zu knechten. Noch treiben das nur die Geheimdienste so intensiv, aber Dreh-und-Angelpunkte des Konsums sammeln –wenn auch bescheidener- Daten über Daten. Die Auskunftsfirmen, die heimlich über Menschen Bonitätsurteile fällen, sind auch ein Problem, das in Zukunft eher noch verschärft werden dürfte.
Wir sehen wie im Land eine flächendeckende Überwachung eingerichtet wird und wurde.
Im Rahmen der Maut werden (künftig) Kennzeichen gescannt oder Daten übertragen, die ein lückenloses Bewegungsprofil ermöglichen. An jedem zweiten Mast hängt inzwischen eine Videokamera, teils staatlich, teils privat die den öffentlichen Raum überwacht, mithilfe von Gesichterkennungssoft auch hier die Möglichkeit Bewegungen & Individuen zu verfolgen.
Handyortung über stille SMS findet inzwischen in Deutschland regelmäßig statt, auch werden schnell mal Tkoms zur Herausgabe tausendfacher Datensätze gebeten, Schleppnetz statt chirurgischer Präzision.
E-Mails werden, wohl wie auch der ‚normale‘ Internetverkehr großzügig abgeschnorchelt – wer verschlüsselt, macht sich erst Recht verdächtig und erfährt besondere Aufmerksamkeit.
In all diesem Umfeld erscheinen die Vorschläge der Grünen zwar als unangenehm aufdringlich, aber sie sind wenigstens –vermeintlich- auf eine bessere Zukunft gerichtet. Vieles davon sogar mit wissenschaftlichen Studien unterlegt.
Dennoch, auch mir ist es zuwider, wenn mir jemand vorscheiben will, was für mich zu tun ist. Ich will meine Fehler machen, denn letztlich zahle ich auch dafür (mit meiner Gesundheit, meinem Leben, meinem Geld etc.).
Der Einfachheit halber schreibe ich wieder meine Anmerkungen zwischen ihre Zeilen.
1.
Schwieriges Thema.
Zuerst, falls ich es nicht schon mal verlinkt hatte, etwas zum Reiseverhalten des gemeinen Grünenwählers. ;-)
Es ist schwierig, ich schimpfe ja auch gerne auf die Grünen und deren Anspruch an dem die Welt genesen soll. Und hier kommt das "Aber", aber wenn man Veränderung will, dann ist es manchmal nötig alte Zöpfe hurtig abzuschneiden. Auch, wenn dieser totalitäre Ansatz vielleicht schlecht erscheint, geht es doch –in permanentem Kampf– um eine Veränderung hinter der es so schnell kein Zurück geben kann. Natürlich erscheint es sinnvoll, sich Gedanken um eine Nutzung von Sonnenenergie als Zufütterer zur privaten Heizung zu machen, natürlich macht es Sinn sich beim Thema "energetischer Sanierung" was einfallen zu lassen. Einsparung ist ein Weg. Und da das natürlich die wenigsten freiwillig machen wollen oder können(diesen Teil kann sich der gemeine Grüne nicht vorstellen, denn er ist dafür gut verdienend, akademisch gebildet und sowas von upper middleclass) muss man Anreize schaffen. Oder eben Subventionieren. Ich hoffe schon seit Jahren auf die Abwrackprämie für unseren ollen Froster und den Kühli. ;-)
1.
Ich fange mal mit der sogenannten "energetischen Sanierung" an. Ich wohne in einem solchen "sanierten" Haus. Wir haben Feuchtigkeitsprobleme in Räumen mit Außenwänden und zwar immer dann, wenn die Heizung nicht auf Höchststufe läuft (in den beiden Nachbarhäusern auch) - was also durch die "Sanierung" gewonnen wurde geht an zusätzlichen Heizkosten wieder raus, deswegen erschließt sich mir nicht wieso das sinnvoll sein soll.
Auch ein langjähriger Vergleich (bereinigt um die Steigerung der Kosten für Heizöl) durch einen Nachbarn der dort schon mehr als 20 Jahre wohnt hat ergeben: Keine Kostenersparnis, ganz im Gegenteil. Dadurch wird nicht weniger sondern mehr Heizöl verbraucht - was auch mehr CO und sonstige Abgase bedeutet.
Außerdem gibt es Hinweise, dass die benutzten Stoffe brennen wie Zunder. Wenn irgendwo im Haus (4 Parteien) ein Brand ausbricht sind die anderen Bewohner blitzschnell, jedenfalls schneller als früher in Gefahr [das war in einer Sendung bei Markt oder WiSo, ich habe die Quelle nicht parat, glauben Sie mir aber, dass ich es gesehen habe].
Ich "schimpfe" nicht. Was der Herr Kretschmann da gesagt hat war der Ausgangspunkt: Freiheit bedeutet natürlich schon etwas mehr: Das wir das tun können was wir sollen." Wenn ich das in einem Deutschaufsatz geschrieben hätte wäre der Rand nur so mit 'roten' Anmerkungen übersät gewesen. Ich stelle fest: Sowas ist nicht nur absurd vom Inhalt her - es ist auch, wenn man es ernst nehmen wollte, blanker Unsinn. Setzen Sie das mal ins Gegenteil "Un-Freiheit bedeutet natürlich demnach: Das wir das NICHT tun können was wir sollen" - dann wären wir tot!
Das ist ein Armutszeugnis und eine ungeheuere Vermessenheit zugleich. Solche Leute wollen allen Ernstes mitbestimmen wie unsere Zukunft gestaltet werden soll?
2.
Billiger ist es allerdings dies per Gesetz dem mündigen Bürger aufs Auge zu drücken. Ob nun ein neues Haus einen Radstellplatz davor braucht, –ich denke eher nicht — scheint mir ein Vorschlag zu sein, der platt nur den Autostellplatz durch Fahrrad substituiert. Plump.
2.
Das können Sie so nicht wirklich tolerieren. Es ist doch allgemeine Lebensführung in die da eingegriffen wird - ich kenne das so, dass bei Bedarf Fahrräder immer ein Plätzchen finden, wenn auch nicht immer überdacht. Sowas regeln zu wollen - oder tatsächlich zu regeln, wie in Baden-Württemberg offensichtlich geschehen - hat schon nichts mehr mit "regieren" zu tun, das ist Diktatur.
3.
Die Idee mit dem Veggieday, mich störte dabei mehr dieser Stumpfanglizismus, denn der Fakt an sich, war ja nicht dumm. Also der Ansatz weniger Fleisch auf dem Teller, wenigstens an einem Tag. Nur, das dann eventuell vorzuschreiben, da fängts dann an eben an, an der Freiheit, auch zur Dummheit und zu ungesundem Lebenswandel, des Einzelnen zu kratzen. Und da murrt dann die deutsche Arschmasse auch auf, gesteuert von den reaktionären Kräften aus dem Hause Springer & Burda – „Deutsche, der grüne Faschist Kommunist will dir ans Fleisch!"
3.
Das hatten wir neulich schon mal. Wenn man sowas wirklich 'regeln' will kann man auch gleich anfangen den Leuten vorzuschreiben was sie anziehen sollen, ökologisch-dynamisch gewachsene Baumwolle vielleicht? Und welche Musik sie hören sollen?
4.
Wenn das jedoch unser einziges Problem wäre, wäre mir deutlich wohler.
Unsere Freiheit ist doch schon längst drastisch eingeschränkt; wir wissen, dass wir bespitzelt werden und ändern unser Verhalten schon präventiv. Wir haben von unseren Politikern in den letzten Jahrzehnten gehört: du bist nichts, der Markt ist alles.
Und so nimmt es nicht wunder, wenn immer mehr einschränkende Maßnahmen sich ins ehedem private hineinfräsen; die Generation Kohl kennt ja nur noch den datenrechtlichen Exhibitionismus. Ich muss noch heute schmunzeln über den mit fettbestrichenen Volkszählungsbogen den ich damals abgab. Heute hat mein Onlinehändler mehr Daten zur Verfügung, als es der Staat in den 80ern hatte.
Wir sehen einen doppelten Angriff auf die Freiheit des Individuums, staatlich flankiert im Bereich „Gesundheit" sehen wir, wie der Versicherungsbranche Optionen ermöglicht werden. Wir haben die Diskussion in der Politik bereits gehabt, der unselige Herr Mißfelder, der altem, unlebenswertem Leben das Recht auf künstliche Hüftgelenke absprach. Eingespeiste Entsolidarisierung. Wir haben –da bin ich mir sicher– in Bälde den Ansatz, dass man nachweisen muss, normgerecht zu leben, wer das nicht tut muss dafür zahlen. Wenn diese Norm definiert ich habe mich von Sojarotz und Haferschleim zu ernähren und ich das nicht tut, muss ich mit Aufschlägen rechnen. Wir hatten das ja schon an vielen Stellen im blog (hier und auch bei mir), solange nicht klar zu definieren ist, was gesund ist, solange macht es keine Sinn das als Richtlinie oder Norm anzusetzen. Doch es findet statt. Bei einer –mir leider zu gut bekannten –Krankheit ist es beispielsweise nachweislich sinnvoll zu rauchen, zumindest in Bezug auf diese Krankheit, natürlich nicht für Herz-Kreislauf und Lunge. ;-)
4.
Die Tatsache, dass wir 'gläsern' geworden sind ist bedauerlich, allerdings kein Grund zur Akzeptanz des Vorhandenen, wie man sagte: "Die normative Kraft des Faktischen" - wenn niemand den Haferschleim frißt kann sich die Kasse auf den Kopf stellen, wenn niemand sich zwingen läßt die sogennante "Norm" zu erfüllen, dann ebenso.
Gewonnen haben diese Fuzzis doch erst, wenn sich niemand mehr gegen ihre unsinnigen Forderungen zur Wehr setzt.
5.
Wir werden, um auf die Entprivatisierung des Individuums zurückzukommen, von Seiten der allgegenwärtigen Algorithmen mittels Rechenzentren-Clustern komplett gläsern. Wer noch dazu ein „jeder soll sehen wo ich bin" Ortungsgerät (Smartphone, Tablet) freiwillig dabei hat, gibt mächtig viel preis und möglichst noch in den asozialen Medien jeden Pups anzeigt, der muss sich auch nicht wundern, wenn ihm zur Bewerbung der Personaler eine Abfuhr erteilt. Vieles davon findet „freiwillig" statt, anders eher im Geheimen. Cookies sind old fashioned, aber werden immer noch neben anderen Hilfsmitteln ausgewertet, wer ein Tool wie ghostery oder NoScript oder Adblock+ nutzt, der sieht was an externen Links, Serverfarmen der Werbeindustrie mit Daten beliefert wird. Eine Stelle das alles zusammenzuführen, eine Stelle sie zu knechten. Noch treiben das nur die Geheimdienste so intensiv, aber Dreh-und-Angelpunkte des Konsums sammeln –wenn auch bescheidener– Daten über Daten. Die Auskunftsfirmen, die heimlich über Menschen Bonitätsurteile fällen, sind auch ein Problem, das in Zukunft eher noch verschärft werden dürfte.
Wir sehen wie im Land eine flächendeckende Überwachung eingerichtet wird und wurde.
Im Rahmen der Maut werden (künftig) Kennzeichen gescannt oder Daten übertragen, die ein lückenloses Bewegungsprofil ermöglichen. An jedem zweiten Mast hängt inzwischen eine Videokamera, teils staatlich, teils privat die den öffentlichen Raum überwacht, mithilfe von Gesichterkennungssoft auch hier die Möglichkeit Bewegungen & Individuen zu verfolgen.
Handyortung über stille SMS findet inzwischen in Deutschland regelmäßig statt, auch werden schnell mal Tkoms zur Herausgabe tausendfacher Datensätze gebeten, Schleppnetz statt chirurgischer Präzision.
E-Mails werden, wohl wie auch der ‚normale‘ Internetverkehr großzügig abgeschnorchelt – wer verschlüsselt, macht sich erst Recht verdächtig und erfährt besondere Aufmerksamkeit.
In all diesem Umfeld erscheinen die Vorschläge der Grünen zwar als unangenehm aufdringlich, aber sie sind wenigstens –vermeintlich– auf eine bessere Zukunft gerichtet. Vieles davon sogar mit wissenschaftlichen Studien unterlegt.
5.
Meine Daten sind wahrscheinlich auch irgendwo gespeichert. Das kann ich nicht mehr verhindern - ich kann höchstens verhindern neue dazu kommen zu lassen - deswegen habe ich jeglichen Google-Zugriff auf mein (neues) smart phone abgeschaltet und die zugehörigen apps gelöscht. Was ich nun damit mache ist telefonieren & fotografieren.
Diese Möglichkeit hätten Massen von anderen smart phone Nutzern auch - sie tauschen ihre Privatsphäre gegen einen Popanz ein: "Bequemlichkeit" - das aber nur weil sie langsam angefüttert wurden, und Stück für Stück wie in einem Strudel in die Fänge dieser Geldmacher gezogen wurden. Brauche ich den Hinweis auf das Lokal um die Ecke? Brauche ich den Hinweis auf die Zugverspätung, die ich sowieso aushalten muß? Brauche ich meinen augenblicklichen Standort um zu sehen ob einer meiner Bekannten sich in der Nähe befindet? Nein, nein, und nochmal NEIN!
Davon profitieren die Telefongesellschaften - meine hat z.B. bevor ich alle Dienste gesperrt habe bei "0" [NULL] Anrufen innerhalb von zehn Tagen nahezu 20,- €uro Gebühren berechnet.
Wenn man eine sogenannte "flat rate" hat werden die Datenmengen gedrosselt, bestimmte Dienste verboten und technisch gesperrt und trotzdem gibt es keinen Aufschrei der Nutzer. Letztlich zahlt man also trotz "flat rate" überhöhte Preise für flüchtige Elektronen.
Ich sage es immer wieder: Wie haben wir bloß mit 20, 30, leben können ohne die mobile Technik & Computer?
Die Antwort ist: BESSER, weil selbstbestimmt.
6.
Dennoch, auch mir ist es zuwider, wenn mir jemand vorscheiben will, was für mich zu tun ist. Ich will meine Fehler machen, denn letztlich zahle ich auch dafür (mit meiner Gesundheit, meinem Leben, meinem Geld etc.).
6.
Ja, das ist es was ich unter "Freiheit" verstehe.
*edit*
(06.12.2014; 16:00h)
Gerade las ich bei telepolis etwas zur "Dämmung"
ad1)
Ich fange mal mit der sogenannten "energetischen Sanierung" an. Ich wohne in einem solchen "sanierten" Haus. Wir haben Feuchtigkeitsprobleme in Räumen mit Außenwänden und zwar immer dann, wenn die Heizung nicht auf Höchststufe läuft (in den beiden Nachbarhäusern auch) — was also durch die "Sanierung" gewonnen wurde geht an zusätzlichen Heizkosten wieder raus, deswegen erschließt sich mir nicht wieso das sinnvoll sein soll. Bei uns ist vor zwei Jahren das Haus energetisch saniert worden. Bisher(toitoitoi) sind die Außenwände weiß, wenn man von Farbbeutelwürfen absieht :-O und auch die Heizung läuft weiterhin auf Stufe drei und beschert uns wohlige 20-21 Grad in den Innenräumen. Allerdings gabs bei der Sanierung nicht nur den leicht entflammbaren Dämmstoff an die Außenwand, sondern auch Sonnenkollektor aufs Dach, neue Heizung und neue Fenster spendiert. Das bringt eine Ersparnis von knapp 100 Euro aufs Jahr bei einer Mieterhöhung um knapp 800 für uns. :-D
Das Konzept leuchtete mir auch nicht wirklich ein, außer für ein großes Ganzes. ;-) Wir verbrauchen deutlich weniger Gas als vor der Dämmung, ob sich Sonnenkollektoren jemals vom energetischen Aufwand ihrer Produktion positiv rechnen halte ich ebenfalls für zweifelhaft. Ich sehe das also durchaus kritisch, deshlab schrieb ich auch: [...] natürlich macht es Sinn sich beim Thema "energetischer Sanierung" was einfallen zu lassen. Einsparung ist ein Weg. und nicht energetsiche Sanierung, so wie sie augenblicklich betrieben wird, ist toll oder ähnliches. ;-)
Ich werde jetzt an Sylvester wieder mit bangem Auge auf verirrte Raketen schauen damit die nicht an der Außenwand ein Inferno anrichten (können), das Problem mit den Innenbränden ist da für mich erst mal zweitrangig. Aber dafür gibts ja inzwischen -auch per Zwangsbeglückung- zum Jahresende die Rauchmelder in jede Wohnung. Hurra! *eg*
ad2)
Das können Sie so nicht wirklich tolerieren. Es ist doch allgemeine Lebensführung in die da eingegriffen wird — ich kenne das so, dass bei Bedarf Fahrräder immer ein Plätzchen finden, wenn auch nicht immer überdacht.
Ich fürchte es geht nicht um mein Tolerieren, sehe aber durchaus noch nicht wo -im Gegensatz zum von mir genannten Problem des Autostellplatzes(der ist ja allgemein akzeptiert)- das Problem liegen sollte. Städtebauliche Planungs-Zwangsmaßnahme bleibt beides.
Und wer sich anguckt, das der Trend zum Drittrad geht, der wird auch mit zufälligen Stellplätzen vor dem Haus und einer möglichen Verknappung des freien Raums gedanklich spielen können. Dies bereits einzuplanen und entsprechend in Rechtsform zu gießen, kann dann folgerichtig erscheinen. Muss es aber nicht sein. Nur, ein Eingriff bleibt es- ebenso wie der Autostellplatz- natürlich dennoch.
ad3)
Das hat¬ten wir neu¬lich schon mal. Wenn man sowas wirk¬lich 'regeln' will kann man auch gleich anfan¬gen den Leu¬ten vor¬zu¬schrei¬ben was sie anzie¬hen sol¬len, ökologisch-dynamisch gewach¬sene Baum¬wolle viel¬leicht? Und wel¬che Musik sie hören sol¬len?
Wenn Baumwolle nicht so eine schlechte Ökobilanz (Wasserverbrauch, Pestizide) hätte, könnt5e man zumindest darüber nachdenken, Menschen nahezulegen dies zu tun. Oder, statt Hanf zu rauchen lieber daraus Klamotten zu machen. ;-) Man kann sich tatsächlich Gedanken machen für einen ressourcenschonenderen und umweltverträglicheren Umgang in der Produktion und der Konsumption. Man sollte Menschen nicht unbedingt zwingen, wobei böse gesprochen, die Ein-Kind Politik der Chinesen - ein dramatischer individueller Zwang- der Welt und China sicherlich gut getan hat. Aber da wir ja wissen, dass der heilige Markt sowieso alles zum Guten bringt, könnte man diesen entscheiden lassen, nur, demokratischer-würde es damit sicherlich nicht.
Also, ich gebe zu: solange es mich nicht betrifft, liebäugele ich hin und wieder schon mit Zwangsmaßnahmen, am liebsten wäre mir ein aufgeklärtes Gottkönigtum mit mir an der Spitze.
Musik dürfen die Untertanen gerne hören was sie mögen, denn die macht –im Mittel- sicherlich den Planeten gleich kaputt oder besser, was man eben bei den ‚verschiedenen‘ Wahlmöglichkeiten bei Bekleidung oder Nahrung nicht sagen kann. So wie ich es gut heiße das man heute kein Asbest mehr verbauen darf, so könnte man auch überlegen, ob es nicht im Sinne der Gesundheit(des Planeten) wäre, auf bestimmte Güterproduktion zu verzichten, bzw. bestimmte Güter langsam aus dem Verkehr zu nehmen. Individuell sicherlich an irgendeiner Stelle für jeden eine Einschränkung (der persönlichen Freiheit) Konsumption, objektiv aber notwendig für einen geplanten Umgang mit endlichen Ressourcen. Und von Freiheitsbegriffen, die wie das unselige „Freie Fahrt für freie Bürger“ oder ähnlicher Phrasen mit sinnfreier Verkürzung daherkommen, warne ich sowieso ausdrücklich. Wenn wir Freiheit nur noch als Freiheit zu konsumieren, was wir wollen, definieren, dann erscheint förderhin jede Reglementierung, auch die objektiven, rationalen und zielführenden Ansätze als Beginn der Diktatur. Das ist natürlich Blödsinn.
ad4)
Die Tat¬sa¬che, dass wir 'glä¬sern' gewor¬den sind ist bedau¬er¬lich, aller¬dings kein Grund zur Akzep¬tanz des Vor¬han¬de¬nen, wie man sagte: "Die nor¬ma¬tive Kraft des Fak¬ti¬schen" — wenn nie-mand den Hafer¬schleim frißt kann sich die Kasse auf den Kopf stel¬len, wenn nie¬mand sich zwin¬gen läßt die sogenn¬ante "Norm" zu erfül¬len, dann ebenso.
Gewon¬nen haben diese Fuz¬zis doch erst, wenn sich nie¬mand mehr gegen ihre unsin¬ni¬gen For¬de-run¬gen zur Wehr setzt.
Unterschätzen sie nicht den Herdentrieb. Auch kann man an nicht zu kleinen Teilen unserer Mitbürger sehen, dass die Privatsphäre und das Gläserne nicht von allen als Bedrohlich empfunden werden. Wenn die Verluste und Einschränkungen nur klein genug sind, findet ein steter Wandel, quasi kumulative Mutation statt. Wenn man sich einen großen Zeitraum anschaut, ist der Wandel massiv, dem in der Zeit lebenden manchmal kaum merklich. Kinder die jetzt heranwachsen, kennen das schon gar nicht mehr anders, sind sie doch bereits mit dem Datenstriptease und dem öffentlich machen im Netz von jeder ihrer Körperfunktionen aufgewachsen. Die schnöde Analogwelt ihrer Eltern oder Großeltern dagegen, mit der Beschaulichkeit von Feierabend und Nichterreichbarkeit erscheint nicht näher, als ein Mythos wie „Chancengleichheit“ oder „gerechter Lohn“.
Und ja, man kann sich dagegen aussprechen, muss die Prozesse kritisch begleiten und versuchen Bewusstsein dafür herzustellen das es anders möglich ist. Das es nie Alternativlosigkeit gibt, sondern mindestens immer einen zweiten Weg. Man kann priorisieren das Freiheit vor Sicherheit geht, dass Menschenrechte allgemein und unteilbar sind doch darf man dabei eben die von Ihnen zu recht erwähnte „normative Kraft des Faktischen“ nicht vernachlässigen. Gemacht wird, was die Masse will, wenn es denn mit den Absichten der Eliten übereinstimmt –und damit eben früher oder später geronnenes und manchmal gar Gesetz. ;-)
ad5)
Meine Daten sind wahr¬schein¬lich auch irgendwo gespei¬chert. Das kann ich nicht mehr ver¬hin-dern — ich kann höchs¬tens ver¬hin¬dern neue dazu kom¬men zu las¬sen — des¬we¬gen habe ich jeg¬li-chen Google-Zugriff auf mein (neues) smart phone abge¬schal¬tet und die zuge¬hö¬ri¬gen apps gelöscht. Was ich nun damit mache ist tele¬fo¬nie¬ren & foto¬gra¬fie¬ren.
Löblich, ich hingegen habe mir aus diesem Grund allerdings erst gar kein Smartphone, sondern ein normales Handy gekauft. Denn, wenn ich all die –zugegebenermaßen- schönen und bequemen Funktionen, die mir ein Smartphone bietet, nicht nutzen will, warum sollte ich es dann kaufen? Und ja, ich bin dennoch auch schwach geworden und habe mir ein tablet hingelegt, ein wahrer Datenfresser vor dem Herrn. Da allerdings nur ein blödbabbler Konto existiert, das nicht mit meinen RL Daten verknüpft ist(außer bei den Schlapphutdiensten), können die Daten sammeln so viel sie wollen.
Ich sage es immer wie¬der: Wie haben wir bloß mit 20, 30, leben kön¬nen ohne die mobile Tech¬nik & Computer?
Die Ant¬wort ist: BESSER, weil selbstbestimmt.
Ich würde mich nur zu einem „Anders!“ hinreißen lassen. Denn wenn man ehrlich ist, war das selbstbestimmte der –ich nenne es mal Jugendjahre- doch immer auch fremdgetrieben. Selbstbestimmtes Leben lebt sich anders in der Sozialbauwohnung als in der städtischen Villa oder dem Hofgut. Wobei ich gerne zustimmen, die Glaswerdung war nicht so weit fortgeschritten in der alten, analogen Welt, Massenüberwachung bedurfte entsprechender manpower und enormer Ressourcen. Das alles ist heute deutlich vorangeschritten, ich fürchte sogar der entsprechende tipping point wurde bereits erreicht.
Ich schrieb:Den¬noch, auch mir ist es zuwi¬der, wenn mir jemand vor¬schei¬ben will, was für mich zu tun ist. Ich will meine Feh¬ler machen, denn letzt¬lich zahle ich auch dafür (mit mei¬ner Gesund¬heit, mei¬nem Leben, mei¬nem Geld etc.).
Ja, es ist mir zuwider – doch hin und wieder verstehe ich trotzdem warum bestimmte Sanktionen auch mich treffen und mich in meinen Rechten einschränken können. Nämlich immer dann, wenn es dafür einen guten Grund gibt, eben etwas, was ich verstehen kann, etwas wobei ich aufgrund einer Datenbasis die Entscheidung für gut befinde, selbst dann, wenn meine individuellen Rechte darunter leiden könnten. Dies war –wenn ich politische Großentscheidungen betrachte- lange nicht der Fall - die Gründe waren meist fadenscheinig, und lediglich interessen- und profitgesteuert. Die Ansätze, mit Ausstieg aus dem Irrweg Atomkraft, scheinen mir zumindest in die richtige Richtung zu gehen; wobei tatsächlich die Frage bestehen bleibt: mit was soll der Energiehunger, den die Staaten haben, letztlich generiert werden? Nachwachsende Ressourcen scheinen, auch wegen fehlender Größe der Erde wegzufallen. Sonne und Wind? Oder doch eher ein Flüssigsalzreaktor?
Einsparung ist – bis zu einem bestimmten Gad- ohne Komforteinbußen machbar. Wir haben unseren Stromverbrauch für den 2 Personenhaushalt inzwischen auf deutlich unter 2000 KW/Jahr gedrückt; obwohl zwei PCs, ein nicht ganz kleiner Fernseher, BluRay etc. laufen, wir unsere Nahrung kühlen und auf einem Herd zubereiten. Die Einsparungen wären noch deutlich höher machbar, wenn der schon vor vielen Jahren als Energieeffizienz C klassifizierte Kühlschrank und sein Opa der Gefrierschrank durch neuere, Energieverbrauchs ärmere Modell ersetzt würden.
Ich habe allerdings mit der Ms. auch eine der –wie ich aus Erzählungen aus dem Freundes-und Bekanntenkreis hörte- wenigen Frauen, der die Funktion eines Lichtschalters oder die eines Ausschaltknopfes bekannt ist. *eg*
@ bloedbabbler
Hat etwas gedauert, tut mir leid.
1.
Ich alter Verschwörungstheoretiker glaube ja, dass in den aufwendig elektronisch ausgestatteten Rauchmeldern mehr steckt als nur "Rauch melden" - deswegen habe ich drei der vier Rauchmelder [auf ca. 70m² in "D"] heruntergenommen und nur den im Flur - wo man sich am wenigsten aufhält - drangelassen ....
2.
Münster - da habe ich 25 Jahre gewohnt - ist bestimmt eine 'fahrradfreundliche' Stadt, aber auf so eine abstruse Idee wie die mit zwei überdachten Fahrradstellplätzen / Haus (!) ist dort noch niemand gekommen .... trotz grüner Beteiligung im Stadtrat (ca. 15%).
3.
Zu "Freiheit" gehört AUCH die Freiheit zu konsumieren - selbst wenn es unsinnig und schädlich ist.
Solange keine Regelung z.B. zur Servicefreundlichkeit von Großgeräten (um Ressourcen zu sparen) vorliegt sind alle Bemühungen sowieso hinfällig. Das wäre auch keine Einschränkung sondern ein Nutzen für die Konsumenten.
4.
Wäre es da nicht an uns 'Alten' den Jungen diese Lücke durch Mitteilungen darüber, wie es "Früher" war zu füllen?
Aber nicht wie toll man selbst war, sondern wie es tatsächlich war ;c)
5.
In unserem Haus (4 Parteien, aber im Verbund mit zwei Nachbarhäusern à ebenfalls je 4 Parteien beheizt & mit WW versorgt) werden die Heizkosten & WWasserkosten zu 60% auf die Fläche abgerechnet, 40% nach Verbrauch - was soll denn dann der Anreiz sein zu sparen? [Dämmung hin oder her!].