Kleiner Exkurs zur Einstimmung auf das Thema, bitte gedulden Sie sich ein wenig, Atlantis kommt gegen Ende dieses Beitrages dran ....
Vor ein paar Tagen las ich einen Beitrag der sich mit den WALDORF-Schulen beschäftigte. Eher um Zeit tot zu schlagen. Weil mein Bild von diesen Einrichtungen zwar vage, aber doch umfassend genug war, um es als eine Randerscheinung des derzeitig wieder auflebenden Eso-Trends abzutun.
Vor ein paar Tagen gab es eine Sendung beim SWR zu "100 Jahre Waldorf" die bereits vor ihrer Austrahlung - mit Recht! - heftige Reaktionen hervorrief. Da wurde die 'Waldorfpädagogik' über den grünen Klee gelobt und es gab in 45 Minuten einen einzigen kritischen Satz zu hören.
Der NDR / Zapp hat einen objektiven, korrigierenden Beitrag dazu verfasst, den man sich unter diesem Link ansehen kann
→ SWR-Doku: Nähe der Autorin zu Waldorfschulen
Seit den späten sechziger und frühen siebziger Jahren schossen einige dieser Schulen aus dem Boden. Nochmals 'angeheizt' durch pädagogische Experimente wie die "antiautoritäre Erziehung" nach A.S. Neill [theorie und praxis der antiautoritären erziehung; das beispiel summerhill; rororo; 6707-6708]
Zitat (nach A.S. Neill) ".. Nur das Bewusstsein, als respektiertes Individuum einer demokratischen Gesellschaft aufzuwachsen, befähigt Menschen, sich zu selbstbewussten, kreativen gemeinschafts- und konfliktfähigen Persönlichkeiten zu entwickeln, welche den Anforderungen einer modernen Leistungsgesellschaft gewachsen sind .."
Die sogenannte "Waldorf-Pädagogik" ist hingegen das genaue Gegenteil dessen, was Neill propagierte und in seinem Experiment "summerhill" - das immer noch besteht - auch praktisch zum Erfolg führte: Sie will die Persönlichkeit der Lernenden auf die Thesen und Erkenntnisse des Waldorf-Gründers und Apologeten Rudolf Steiner einschwören - und dazu bedient sie sich wahlweise subtiler oder ganz offensichtlicher Methoden, die man als "Gehirnwäsche" bezeichnen kann. Das (höchst umstrittene) Gedankengebäude des Anthroposophismus basiert auf Annahmen, Spekulationen und Erfindungen von nie stattgehabten geschichtlichen Ereignissen.
Hier seien je ein Beispiel in Wort und Abbildung gezeigt - die 'pars-pro-toto' - für diese Scharlatanerie stehen, die über viele Jahrzehnte eine Reihe bedeutender Köpfe als Anhänger hatte & bedauerlicherweise immer noch hat. Dabei scheint es mir fast sicher, dass manche dieser Prominenten nicht das komplette Gedankengebäude kannten auf dem sich die Steiner'schen Thesen aufbauen ("click!" auf die Abbildungen vergrößert).
Es bleibt allerdings abschließend zu vermerken:
Längst sind die unbewiesenen Vermutungen und völlig willkürlichen Einteilungen der menschlichen Entwicklung¹ durch die tatsächliche Wissenschaft (Biologie / Chemie / Medizin) widerlegt, sie bilden allerdings auch heute noch das Grundgerüst der Waldorf-Institutionen. Gut gemischt mit einer pseudo-christlichen Ideologie und rassistischem Menschenbild in dem die ARIER die Führungsrasse darstellen.
Na, das kommt uns doch gleich irgendwie bekannt vor ....
Doch nun endlich zu ATLANTIS² zitiert „Aus der Akasha-Chronik“:
„Die Vorfahren der Atlantier wohnten auf einem verschwundenen Landesteil, dessen Hauptgebiet südlich vom heutigen Asien lag. Man nennt sie in theosophischen Schriften die Lemurier. Nachdem diese durch verschiedene Entwicklungsstufen gegangen waren, kam der größte Teil in Verfall. Er wurde zu verkümmerten Menschen, deren Nachkommen heute noch als sogenannte wilde Völker gewisse Teile der Erde bewohnen. Nur ein kleiner Teil der lemurischen Menschheit war zur Fortentwicklung fähig. Aus diesen bildeten sich die Atlantier. – Auch später fand wieder etwas ähnliches statt. Die größte Masse der atlantischen Bevölkerung kam in Verfall, und von einem kleinen Teil stammen die sogenannten Arier ab, zu denen unsere gegenwärtige Kulturmenschheit gehört.
Lemurier, Atlantier und Arier sind, nach der Benennung der Geheimwissenschaft, Wurzelrassen der Menschheit.“
Sehen Sie, liebe Leser, so genau weiß auch der Herr Steiner nicht WO Atlantis gelegen haben soll - und Beweise für seine Annahmen? Welcher Anthroposoph braucht schon so etwas 'profanes' wie Beweise, da reicht es schon das Gedankengebäude überzeugend vorzutragen.
______________________________________________________
¹
- 0 – 7 Jahre wird der physische Leib entwickelt,
– von 8 – 14 Jahre der Ätherleib,
– von 15 – 21 Jahre der Astralleib,
– vom 21 Lebensjahr an das ‘Ich’ – erst dann ist der Mensch ein Mensch, vollwertig.
²
Rudolf Steiner, „Aus der Akasha-Chronik“, GA 11, Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz, 1986, Seite 32
[Abbildungen & Zitate auszugsweise aus "ruhrbarone"]
*update*
*2. update*
Es ist skandalös, wie von Zuschauergeld für den öffentlichen Rundfunk für diesen Waldorf-Unfug auch noch kostenlose Reklame gemacht wird, wobei das Publikum durch mangelhafte Erklärung der Herkunft solcher pädagogischer "Erkenntnisse" in die Irre geführt wird!
*3.update*
Siehe hierzu den Artikel → SWR, das "SuperWaldorfRadio"?
→ *update* [11.09.2019]
Es gibt Menschen, die entgegen jeder Vernunft, naturwissenschaftlichen Grunderkenntnissen und unter Vernachlässigung aller bisherigen Forschungsergebnisse, immer noch glauben(!) erklären zu können wo Atlantis liegt:
Nicht auf der Erde, im Meer, irgendwo auf unserem Planeten. Sondern im All, dem HIMMELSMEER. Es ist ein *Mutterschiff* oder eine *Raumstation* der Aliens, der "Atlantier".
Da sind Sie nun baff, nicht wahr?
[Erstveröffetlichung: 04. Jul 2018 um 8:02]
Auweia, dass Waldorfschulen was mit Rassismus zu tun haben war mir bisher gar nicht klar, dabei war ich selber mal ein paar Monate auf einer Waldorfschule. Der ganze Verein kam mir aber sehr seltsam vor und so hielt ich es nicht sehr lange aus. Jetzt kenne ich mindestens einen Grund mehr nicht auf eine Waldorfschule zu gehen.
Solche Organisationen, liebe Nadine, sagen selten in der Öffentlichkeit etwas über ihre 'wahren' Ziele, man denke etwa an die Jesuiten, die Scientologen oder Parteien wie NPD und AfD. Da wird eine Menge an Floskeln bemüht, es wird Neusprech erfunden - nur um zu verschleiern und die propagierte Ideologie auf den ersten Blick harmlos aussehen zu lassen.
Unsere Großkirchen stören sich nicht an der Steiner'schen Ideologie weil er pseudo-christliche Anleihen hinein gewoben hat und sich nie direkt gegen die Kirchen wandte.
Der Herr bloedbabbler hat ja schon Gründe genannt warum viele Eltern beide Augen zudrücken, ich sag' es 'mal verkürzt:
Sie wollen entweder ihre Kinder nicht mit 'dem gemeinen Volk' vergesellschaftet sehen oder haben Angst ihre Kinder würden in öffentlichen Schulen scheitern bzw. schlechter abschneiden - da ersetzt dann viel Geld die fehlende intellektuelle Kapazität des Nachwuchses ....
Seufz. Waldorf macht nur Sinn, wenn es mit dem gleichnamigen Salat daherkommt, in den 70ern noch von keiner Tafel wegzudenken, inzwischen aber scheinbar ausgestorben. Mir ist zumindest die letzten 30 Jahre keiner mehr über den Weg gelaufen. ;)
Was aber scheinbar unausrottbar ist, ist dieser anthroposophische Blödsinn, vor einiger Zeit gabs in der Ökotest sogar Abwertungen für gesetzliche Krankenkassen, wenn die solchen Humbug nicht übernehmen wollten, also vermeintliche Medizin nach Steiner - Rudolf, nicht dem Feldwebel mit dem EK aus dem Kino.
Waldorfschulen haben zwei Vorteile für die dortigen Kinder der grün-ökologischen Akademikerschicht des Bürgertums. Erstens, man trifft dort nicht auf den Typ des "garstigen Migranten", den man sonst gewöhnlich -also jenseits der eigenen Lebenswelt- als Bereicherung für alles bezeichnet, mit Kuschelbären bewirft und auf refugee welcome Schildern hochleben lässt. Schulgeld sei davor. So bleibt man unter sich und seinen Bastelstunden und ganzheitlichen Namenstänzen; der Eurythmieschuh passt eben nicht jeder Cinderella aus Casablanca.
Zweitens kann man sich selbst einbringen, etwas das Menschen aus diesem Umfeld immer und gerne tun. Mama und Papa sind immer ganz dicht dran am Kind und seinem Werdegang – in Zeiten von Helikoptereltern ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Die meisten die ich kenne, die ihre Kinder dort unterbringen stören sich nicht an dem hanebüchenen Unfug, der dort als Wissenschaftsgebilde noch herumwabert, sie blenden es aus, weil, ist ja irgendwie ganzheitlich und auch viel menschlicher dort das Lernen, als auf den Schulen in denen mittlerweile Deutsch als Unterrichtssprache langsam in Vergessenheit gerät. Man bleibt unter sich und züchtet die nächste Generation einer vermeintlichen Élite heran, ökologisch sauber und porentief rein.
Was mir bei ihrem Hieb gegen den Unfug der Steinerschen Jünger noch fehlt, ist die Kritik am Demeter Gedanken und seiner Umsetzung. Meine Kritik im Freundeskreis daran wird gewöhnlich damit abgebügelt, dass die heute ja keine Hörner zum Auffangen des Astralen und Kosmischen vergraben würden(wobei ich mir nicht sicher bin) und dass sie eben eines der strengstens ökologischen Siegel für ihre Produkte hätten. Da ist dann das dahinterstehende pseudowissenschaftliche bzw. offen esoterische Gedankengebäude nicht relevant, es zählt nur, wie es der Dicke aus Oggersheim einmal formulierte:Was hinten rauskommt.
Ich hingegen finde es bedenklich, wenn man Astralleiber, Atlantier und eine Evolutionslehre nach der der Affe vom Mensch abstammt noch an deutschen Schulen gelernt und gelehrt werden. Von den offen rassistischen und antisemitischen Schriften des esoterischen Spinners Steiner ganz zu schweigen.
Ich weiß nicht wo Sie einkaufen, werter Herr bloedbabbler, aber ich habe erst kürzlich bei REWE Waldorf-Salat im Regal gesehen. Das kann aber daran liegen, dass sehr große Märkte (Rewe Supercenter oder so genannt) ein sehr breites Sortiment haben, breiter jedenfalls als in kleineren Ortschaften ....
Danke für den Hinweis auf "Ökotest" - ein weiterer Grund für mich auch weiterhin solche mit "Öko-" beginnenden Produkte & Dienstleistungen zu meiden.
Wie schon öfter muß ich Ihnen uneingeschränkt zustimmen was #1 und 2 angeht, denn gerade diese Menschen haben wegen des Zwanges immer mehr vorweisen zu können gar nicht die Zeit sich vertieft mit den Inhalten zu befassen.
Wissen Sie wie ich darauf gekommen bin mich damit auseinander zu setzen? Ich erkenne zwischen den Thesen der sogenannten "Reichsbürger" und der Steiner'schen Lehre verblüffende Kongruenzen, manches ist absolut deckungsgleich.
Ich habe mich vor Jahren (>25) bei einer Firma [deutsches Stammhaus] beworben, die in Sacramento / Kalifornien eine Anbaustätte und eine Marketingabteilung unterhält - "öko" ist dort seit Jahren im Trend - und anläßlich des Rundganges im Gelände und der Produktion erfuhr ich, dass nach MONDPHASEN eingesät und geerntet wird, bestimmte Pflanzen zusätzlich nur dann, wenn Planetenkonstellationen 'günstig' sind, etc. ....
Ich war dann noch in Süddeutschland zum Abschlußinterview, ganz nobel abgeholt vom Cheffahrer am Flugplatz, um mir das ganze Repertoire der Produkte (dazu gehörten noch Arzneimittel, homöopathisch, versteht sich) anzusehen. Man wollte mich nach dem Gespräch mit der Geschäftsleitung nicht mehr. Das wird Sie nicht sonderlich wundern.
Der eine Link oben führt ja zu einem Artikel zu einem irregeleiteten Senator in HH, der Waldorf als öffentliche Schule errichten wollte - und wenn man die Absolventenlisten die so kursieren anschaut fällt es wie Schuppen von den Augen warum sich manche Personen so sonderbar 'abgesetzt' von Wahrheit & Wirklichkeit in den Medien präsentieren. Mein Vater pflegte zu sagen "Wer einmal Nietzsche gelesen hat ist fürs Leben verloren!". Das gilt wohl analog für eine Schulbildung in Waldorf-Schulen.
Der Spagat zwischen Wissenschaft und Esoterik ist wie die Quadratur des Kreises ....
Dieses Buch hab ich mal für 1 Euro vom Bücherflohmarkt mitgenommen, es aber nie gelesen. Das werd' ich jetzt wohl nachholen:
Charles Berlitz, Das Atlantis Rätsel, Weltbild Verlag, Augsburg 1994 (die englische Originalausgabe ist von 1974)
Die "eigenen Recherchen" des Autors (Archäologe, Sprachforscher und Taucher) lassen "ihn das versunkene Atlantis an den Rändern des 'Bermuda-dreiecks' vor der Südostküste der Vereinigten Staaten vermuten". So ist auf der Rückseite zu lesen.
In anderen Veröffentlichungen (bsp. Steiner) wird Atlantis zwischen Madagaskar, Indien und Australien angesiedelt. Das scheint mir wegen der Struktur des Meeresbodens die wenigst wahrscheinliche Lokalisation. Wahrscheinlicher wäre da noch was in der nachstehenden Abbildung gezeigt wird:

Ist da eine der Statuen von der Osterinsel ins Meer gestürzt???
Nein, das wohl eher nicht - der Zeichner wollte nach meinem Verständnis nur darauf hinweisen wie absurd manche der Theorien sind und hat deswegen seine Interpretation entworfen .... besonders gelungen finde ich wie er interpretiert woher der Mond stammt.
"Mein Vater pflegte zu sagen "Wer einmal Nietzsche gelesen hat ist fürs Leben verloren!". Das gilt wohl analog für eine Schulbildung in Waldorf-Schulen."
Ich muss mich hier nicht in die Diskussion nicht einbringen. Sie wird von Anti-Antroposophen genauso fanatisch geführt wie von Antroposophen.
Wenn ich meine Überzeugung öffentlich machen würde, würde man mich auch als Spinner bezeichnen, denn ich halte den Menschen und seine anthrozentrische Selbstbeweihräucherung für absolut vertrottelt.
Aber zu dem obigen Zitat (sprich Waldorf mit Nietsche zu vergleichen) schüttelt es mich schon ein wenig. Ich bin in einer absolut verseuchten Waldorf-Umgebung gefangen. Und alle meine Schwäger und Schwägerinnen, sowie meine Frau, meine Kinder, meine Enkelkinder, meine Schwiegertochter sind derartig lebensunfähig, dass ich gar nicht weiß, wie ich sie alle finanziell erhalten soll, weil sie mit ihren Berufen Universitätsprofessor, Kinderarzt, Lehrerinnen, ehehmaliger Chef des Ostasieninstituts in Hamburg, als Beamte so wenig Geld verdienen, dass man sie als absolut lebensunfähig betrachten muss. Und wenn meine Tochter mit 19 Jahren, heute ist sie 42 und Universitätsprofessorin, bereits 6 Sprachen gesprochen hat, etwas später zwei Bücher geschrieben hat, von Anthroposophie sogar weniger weiß als ich, und ich kenne schon wenig, dann gebe ich damit an und sage: "alle, die sich gegen Waldorferziehung aussprechen, sollen mal ihre Leistungen vorzeigen." Ich werde dann gerne auf die Punkte zeigen, die mir als Schwachstellen in ihren "Karrieren" aufscheinen.
Ich verstehe, dass man die Anthroposophie ablehnen kann. Vielleicht würde das Steiner heute sogar selbst tun. Ursprünglich kam er ja von der Theosophie her, von der er sich dann abgewendet hat. Was aber z.B. Naturheilmittel angeht, sind Phänomene wie die Beobachtung der Mondphasen weitaus früher festgestellt worden. Ich finde die Studien (nicht anthroposophisch ) nicht mehr, wo über die Brennbarkeit von Holz in Abhängigkeit vom Schlägerungstermin geschrieben wird.
Naja, jetzt habe ich schon zu viel geschrieben.
Ich bin halt auch so unfähig, obwohl ich nicht in die Waldorfschule gegangen bin.
@ HKH
Es ist immer eine pauschale Betrachtung wenn von "der Waldorfschule" die Rede ist - das Grundprinzip steht fest, aber die Ausgestaltung ist flexibel. Innerhalb der Grenzen, die die Dachorganisation setzt. Insoweit wird es eine Variationsbreite geben.
Als Naturwissenschaftler ist Ihnen doch bekannt welche Bedeutung Einzelfälle haben - keine! Erst Studien mit einer Mindestzahl an Teilnehmern sind aussagefähig und von individueller Prägung durch den Berichtenden frei.
So wäre es - ich spiele hier den advocatus diaboli - durchaus möglich, dass all die aufgezählten Personen aus ihrer Umgebung TROTZ Waldorfschule ihren Weg gemacht haben und zu dem wurden, was sie heute sind.
Was die 'anthropozentrische Weltsicht' angeht, die vorherrscht weil sie von den christlichen Kirchen (Macht euch die Erde untertan!) propagiert wird, sind wir uns völlig einig: Falsch! Sie sollten das wissen, denn ich vertrete es ständig in meinen Artikeln.
Steiner - da lässt sich trefflich spekulieren wie er die Zeit sehen und sich einrichten würde. Wenn es stimmt, was in den Jahren herausgebracht wurde, nämlich, dass er schizophren gewesen sei und seine *Stimmen* die vermeintlichen Kontakte in höhere Ebenen waren, wäre es heute nicht sehr verschieden von dem, was er zuvor vertrat.
Hier ging es um ATLANTIS. Das ist eine Fiktion. Und dabei bleibe ich.
*edit* / PS
Noch zu dem Satz ""Mein Vater pflegte zu sagen "Wer einmal Nietzsche gelesen hat ist fürs Leben verloren!". Das gilt wohl analog für eine Schulbildung in Waldorf-Schulen."" - diese Aussage wollte ich als tertium comparationis* verstanden wissen, nicht als direkte Aussage - anders ausgedrückt etwa so:
Wenn man Nietzsche gelesen hat ist man fürs Leben verloren.
Wenn man Steiner gelesen hat ist man fürs Leben verloren.
Das beinhaltet nicht den direkten Vergleich von Nietzsche und Steiner.
* WIKIPEDIA sagt: Die gemeinsame Eigenschaft, auf der das Vergleichen beruht, wird als tertium comparationis bezeichnet.
Das Konzept, was davon heute bekannt ist, war schon immer ziemlich komisch...
Traurig an der Geschichte: Die erste Waldorfschule selbst war eigentlich das Produkt dessen, weil ein Zigarettenfabrikant eine Schule für die Kinder seiner Mitarbeiter wollte.
Es kommt häufig vor, dass sich eine gute Absicht später ins Gegenteil verkehrt. Zugleich ist es aber auch ein Beweis, dass nicht alle, die als "Kapitalisten" bezeichnet werden können auch welche von der (damit oft konnotierten) üblen Sorte sind.
Der Herr Steiner war in seiner Zeit nicht unumstritten, genauso wie die Homöopathie war die Anthroposophie zu seiner Zeit NEU und daher noch nicht in ihrer vollen Bandbreite bekanntd es gab vor allem nicht die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse wie wir sie hete haben - was natürlich die Sicht auf solche Thesen und Spekulationen vom Anfang des letzten Jahrhunderts verändert hat.
@ matrixmann
Der Besitzer der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik war Emil Molt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik
Emil Molt war Anthroposoph, deswegen beauftragte er Rudolf Steiner mit der Gründung einer Schule. Steiner hat als pädagogischer Autodidakt in kürzester Zeit eine "Pädagogik" "zusammengebastelt", aus Versatzstücken des österreichischen Herbartianismus und einer Höchstdosierung Esoterik: die von Steiner engagierten Lehrer waren ebenfalls Anthroposophen.
Kurt Tucholsky über seinen Besuch eines Vortrags Steiners – Stichwort "Autodidakt":
"(...) Wenns mulmig wurde, rettete sich Steiner in diese unendlichen Kopula, über die schon Schopenhauer so wettern konnte: das Fühlen, das Denken, das Wollen – das »Seelisch-Geistige«, das Sein. Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen. Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: »Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt –!« (...)"
Kurt Tucholsky, "Rudolf Steiner in Paris", https://www.textlog.de/tucholsky-rudolf-steiner.html
@ wvs
In der Zeit nach der Jahrhundertwände (von 18- zu 1900) gab es einige etwas vorausschauend-denkende Industriemagnate, die in den Kindern ihrer aktuellen Mitarbeiter die potentiell zukünftige Belegschaft erkannten.
@ Andreas Lichte
Ist mir beim Nachlesen über den Weg gelaufen.
Lässt sich heutzutage schwer nachvollziehen, von was die Anthroposophen überzeugt waren, weil man heutzutage besseres Wissen dazu hat...
Ein Punkt, der vielleicht in diesem Konzept als "faktisch richtig", in Bezug auf Pädagogik, anzusehen ist: Jeden muss man auch immer ein wenig angepasst an seine Stärken und Schwächen gezielt fördern. Heißt: Wo starke Defizite sind, muss gegengesteuert werden (damit derjenige später trotzdem allein lebensfähig ist), wo Stärken/Begabungen vorhanden sind, sollte man dies nutzen und ausbauen, damit daraus einmal Höchstleistungen werden können, die nicht jeder gleichermaßen leisten kann.
@ matrixmann
Zitat matrixmann: "Jeden muss man auch immer ein wenig angepasst an seine Stärken und Schwächen gezielt fördern."
Dazu ein Auszug meines Interviews mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien:
"(...)
Lichte: Die Waldorfschulen werben damit, Kinder „individuell“ zu fördern. Sehen Sie hier einen Widerspruch zu der in der Waldorfpädagogik verbindlichen „Jahrsiebtelehre“ (Rudolf Steiners esoterische Einteilung der Individualentwicklung des Menschen in Abschnitte von 7 Jahren)?
Prof. Hopmann: Waldorfschulen wollen nicht im allgemein üblichen Sinne „individualisieren“, d.h. die je einzigartige Persönlichkeit eines Kindes achten. Vielmehr werden entsprechend den Waldorflehren die Kinder unterschiedlichen Charaktertypen, Entwicklungsstufen, Seeleneigenschaften usw. zugeordnet, denen sich dann die jeweilige pädagogische Behandlung unterordnen soll. Gehörst du zum Typ A, richtet sich die Behandlung nach Verfahren B usw. Man kann das recht gut kennenlernen, wenn man sich ansieht, wie Rudolf Steiner selbst in seinen Lehrerkonferenzen Einzelfälle analysierte. Es ging ihm nicht um konkrete Individuen, sondern darum, jedes Kind in eine anthroposophische Kategorie zu pressen.
(...)"
zum vollständigen Interview mit Prof. Hopmann: „Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein“, https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/30117
@ Hans hartmann
Vielleicht übernehmen Sie das nächste Mal die eurythmische Darstellung in den ARD-Tagesthemen? Caren Miosga dürfte das nicht wiederholen wollen:
–
"Werbeunterbrechung für Waldorfschulen in den Tagesthemen
Öffentlich-rechtliche Berichterstattung sollte ausgewogen sein und bei strittigen Themen stets alle Seiten zeigen. Doch genau dies geschah in einem völlig kritikfreien Beitrag über Waldorfschulen, der gestern von den ARD-Tagesthemen ausgestrahlt wurde, nicht. Ob es daran liegen könnte, dass die Journalistin, die den Beitrag erstellt hat, selbst eng mit der Waldorfschul-Welt verbunden ist?
"Wir unterbrechen die Tagesthemen für eine Werbesendung der Waldorfschulen", wäre meine Anmoderation für den Beitrag "100 Jahre Waldorfschule" in den Tagesthemen vom 3. September 2019 gewesen – Caren Miosga sagt aber (ab 0:23:40):
(...)"
weiter: https://hpd.de/artikel/werbeunterbrechung-fuer-waldorfschulen-den-tagesthemen-17166
... Caren Miosga dürfte das nicht wiederholen wollen, weil es unvorhergesehene Reaktionen gegeben hat – “ZAPP”, das Medien-Magazin des NDR berichtet (im NDR am 11.09.2019, 23:20 Uhr):
–
“SWR-Doku: Nähe der Autorin zu Waldorfschulen
von Sebastian Asmus
Hundert Jahre Waldorfschule – in diesem Sinne wurde am 07. September in Stuttgart das hundertjährige Bestehen der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe gefeiert. Die Veranstaltung moderieren sollte Esther Saoub, Nahost-Expertin in der Auslandsredaktion des Südwestrundfunk (SWR). Doch am Abend vor der Veranstaltung sagte sie die Moderation ab. Anlass dafür war eine öffentliche Debatte, bei der die Filmemacherin Saoub und der SWR in die Kritik geraten waren.
Zu nahe an der Waldorfschul-Welt?
Denn Esther Saoub war die Autorin eines Beitrages in den Tagesthemen, der sich dem 100-jährigen Bestehen der ersten Waldorfschulen in Deutschland widmete. Sie ist auch Autorin der 45-minütigen SWR-Dokumentation “Waldorf global – eine Schule geht um die Welt”, die noch in der ARD-Mediathek zu sehen ist. Und: Esther Saoub war selbst Waldorf-Schülerin, ihre Kinder besuchen eine Waldorf-Schule, sie ist Vorstandsmitglied des Schulvereins der “Freien Waldorfschule Uhlandshöhe”, sie tritt auf Podien der Waldorfschul-Feierlichkeiten auf und sie sollte eben jene Festveranstaltung vergangenes Wochenende moderieren. Kurzum: Frau Saoub scheint eng mit der Waldorf-Welt verbandelt zu sein. Sollte so jemand Berichte über das Thema für öffentlich-rechtliche Medien gestalten?
“Werbesendung für die Waldorfschulen”
“Nein”, sagt Professor Volker Lilienthal, Inhaber des Lehrstuhl für die “Praxis des Qualitätsjournalismus” an der Universität Hamburg: “Dass Esther Saoub selbst als Autorin auftritt, wundert mich doch sehr. Die Autorin Saoub ist ja im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sozialisiert, sie kennt die professionellen Standards, da hätte sie selbst verzichten müssen.” Der Beitrag in den Tagesthemen sei “eine Werbesendung für die Waldorfschulen” gewesen, schrieb der Humanistische Pressedienst (HPD).
(…)”
weiter: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/SWR-Doku-Naehe-der-Autorin-zu-Waldorfschulen,waldorfschule126.html
Antworten↓
@ Hans hartmann
... wenn die Waldorfschulen so in den ARD-Tagesthemen präsentiert werden, befinden.Sie sich natürlich in allerbester Gesellschaft:
die Waldorfschulen sind zutiefst in der bürgerlichen Gesellschaft verankert – wie sagte Ibsen:
„Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück.“
Ibsen prangerte damit scheinheilige Verlogenheit, Doppelmoral und krampfhaftes Festhalten am schönen Schein an, was in seiner Sicht typisch war für das Bürgertum seiner Zeit.
... da kann kommen was will, der Bürger leugnet einfach alles weg, auch das:
–
"100 Jahre Waldorfschule
"Waldorf hat den Charakter einer Sekte“
Süddeutsche Zeitung, 7.September 2019
(…)
Nicholas Williams, Jahrgang 1981, kennt die Binnensicht gut. Er war Waldorflehrer in Baden-Württemberg - und hat der Schule inzwischen den Rücken gekehrt. Ein Protokoll.
(…)
Was ich da zuletzt erlebt habe, hat mich verstört: Es geht in den Waldorfschulen viel esoterischer zu, als ich mir das früher je gedacht hätte. Waldorf hat den Charakter einer Sekte, und mittlerweile bin ich überzeugt: Waldorf richtet Tag für Tag Schaden an.
(…)“
zum vollständigen Artikel der Süddeutschen Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/bildung/100-jahre-waldorfschule-erfahrung-kritik-1.4588339
@ A. Lichte
Ich habe mir die gesamte Diskussion bei "Waldorf-Dokumentation im SWR: Und nun tanze einen „deskriptiven“ Film" anetan - ein Paradebeispiel für 'aneinander geflissentlich vorbeireden'. Mir scheint, es wird nicht dazu kommen, dass die *gläubigen Anthroposophen* (klingt ja in manchen Kommentaren so an, als ob sie tatsächlich die Steiner'schen Thesen in keiner Weise unzeitgemäß finden) von ihrer Einstellung abzubringen sind. "Alles halb so schlimm" scheint da der Grundtenor zu sein.
Was ich als Motivation für Waldorf nun sehe:
- 'Bessere' Kreise unter sich (wg Schulgeld)
- Schwache Kinder werden durchgezogen
- Netzwerk für die Zukunft ("Man kennt & hilft sich")
- Unkenntnis/Fehleinschätzung über die Ausbildung/Anforderung an dortige Lehrkräfte
Was ich noch anfügen will:
Manchmal ist in den Kommentaren (hier) die Stellungnahme besser einzuordnen wenn man den Kommentator/die Kommentatorin schon länger/besser/auch als Person kennt. Vieles, was in Kommentaren harsch und uneinsichtig, ja weltfremd klingt wird so besser verständlich und ist deswegen mit weniger Konfliktpotential belastet.
@ wvs
wenn Sie die Diskussion bei "Waldorf-Dokumentation im SWR: Und nun tanze einen „deskriptiven“ Film" bis zum Ende gelesen haben, dann wissen Sie ja, dass zuletzt nur noch über "Andreas Lichte" "diskutiert" wurde ...
... und "diskutiert" meint eine endlose Reihe von bösartigen Unterstellungen und ad-hominem-Kommentaren ...
... wenn man nach einem Beispiel für das Agieren einer "Sekte" sucht, dann findet man es dort
Stimmt, die Diskussion ist entgleist und wurde ad personam geführt, da hätte die Moderation früher einen Riegel vorschieben sollen.
Wie ich aber schon zuvor schrieb:
Es wird nutzlos sein überzeugen zu wollen indem man Quellen / Beweise anbringt. Wer an Geistwesen (Engel etc.) glaubt, Horoskope liest und Naturheilkunde von Homöopathie nicht unterscheiden kann ist nicht auf den Pfad der Tugend zu führen.
Sie sollten den Kampf gegen Windmühlen nicht so intensiv führen, es schadet langfristig ihrer Gesundheit, während die Antagonisten, von Banalitäten abgelenkt, es wegstecken und nicht mehr darüber nachdenken (sage ich alter Knochen, aus Erfahrung).
@ was
Sie schreiben:
"Was ich als Motivation für Waldorf nun sehe:
- 'Bessere' Kreise unter sich (wg Schulgeld)
- Schwache Kinder werden durchgezogen
- Netzwerk für die Zukunft ("Man kennt & hilft sich")
- Unkenntnis/Fehleinschätzung über die Ausbildung/Anforderung an dortige Lehrkräfte"
das ist richtig. Alle Punkte sind richtig.
Über Ihre Punkte 1. und 2. schreibe ich in meinem Artikel:
"Drei Gründe für die Waldorfschule
(...)
These I: Die Leistungen des Kindes sind zu schwach, um auf einer öffentlichen Schule zu bestehen. An der Waldorfschule sind die Abschlüsse leichter.
These II: „Man bleibt gern unter sich“ – Besserverdienende wollen eine Schule ohne Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen und ohne Ausländer.
These III: „Man bleibt gern unter sich“ – in der Waldorfschule teilt man die „alternativen“, esoterischen Überzeugungen der Eltern.
(...)"
Quelle: https://www.ruhrbarone.de/drei-grunde-fur-die-waldorfschule/11459
@ was
Sie schreiben: "Sie sollten den Kampf gegen Windmühlen nicht so intensiv führen, es schadet langfristig ihrer Gesundheit, während die Antagonisten, von Banalitäten abgelenkt, es wegstecken und nicht mehr darüber nachdenken (sage ich alter Knochen, aus Erfahrung)."
Eine "Windmühle" ist gerade umgefallen – haben Sie den Artikel von ZAPP, NDR, gelesen, wichtig der letzte Satz, Zitat:
"Hundert Jahre Waldorfschule – in diesem Sinne wurde am 07. September in Stuttgart das hundertjährige Bestehen der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe gefeiert. Die Veranstaltung moderieren sollte Esther Saoub, Nahost-Expertin in der Auslandsredaktion des Südwestrundfunk (SWR). Doch am Abend vor der Veranstaltung sagte sie die Moderation ab."
Aber ich denke sowieso, Sie schreiben das nur, weil Sie befürchten, dass ich "Hans Hartmann" von Ihrem Blog vertreiben könnte ... (Scherz)
@ A. Lichre
Letzteres gar nicht, der Herr HKH/Hartmann/steppenhund ist mir grundsätzlich gewogen und steckt so manche Verbalinjurie weg. Wir sind zwar nicht immer einer Meinung, geraten auch 'mal aneinander, aber im Großen und Ganzen akzeptieren wir uns gegenseitig.
Ich hatte schon gelesen, dass Frau Saoub nun nicht moderierte - ein Pyrrhussieg, denn die Dokumentation bleibt und den Abspann lesen die wenigsten Zuseher.
Es war wirklich als gut gemeinter Rat geschrieben, gerade weil ich viele engagierte Menschen gekannt habe die wegen solcher 'Aufregung' viel zu früh gestorben sind.
@ wvs
nein, kein "Pyrrhussieg", das war ein Volltreffer
Die Waldorf-Doku “Waldorf global – eine Schule geht um die Welt” von Esther Saoub ist als Waldorf-Propaganda etikettiert, VERBRANNT ... wenn ich der SWR wäre: ab in den Giftschrank
Dass die Anthroposophie auch das überleben wird, müssen Sie mir nicht erklären ...
“Kontraste”, rbb, hat einen extra-kritischen Beitrag zur Waldorfschule gebracht … ist sehr kurz (7 Minuten) … aber das macht es umso eindrucksvoller:
–
https://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-26-09-2019/100-jahre-waldorf.html
„Do 26.09.2019 | 21:45 | Kontraste
100 Jahre Waldorf-Bewegung:
Siegeszug einer fragwürdigen Ideologie
Die Wiege der Menschheit liegt in Atlantis. Ein Kind ist eine wiedergeborene Seele und hat ein schicksalhaftes Karma. Mit sieben Jahren wird der Ätherleib geboren, mit 14 Jahren der Astralleib. Dies sind nur einige der Überzeugungen des Anthroposophen Rudolf Steiner, die bis heute Form und Inhalt des Unterrichts in den Waldorfschulen prägen. Kontraste hat zum 100. Waldorf-Geburtstag mit Experten, ehemaligen Schülern und Lehrern sowie Vertretern der Waldorf-Schulen über das seltsame Weltbild der Waldorf-Bewegung gesprochen.
Anmoderation: Aber jetzt zu einem Jubiläum – das auch hier im Ersten sehr bejubelt wurde: 100 Jahre Waldorfpädagogik – herzlichen Glückwunsch auch nochmal von unserer Seite! Vor allem zu dem heilen Bio-Bild, was jetzt viele im dazu Kopf haben: Waldorf, die Vollwert-Schule: Da zählt eher Gartenbau als gute Noten, Lernen ohne Leistungsdruck – so modern. Und so verlockend, dass viele Eltern nicht genau hingucken, wo sie ihre Kinder da eigentlich hinschicken. Andrea Everwien und Markus Pohl
Zum Geburtstag ein esoterisch inspirierter Ausdruckstanz: Mit Eurythmie und großen Gesten feiern die Waldorfschulen vergangene Woche in Berlin ihr 100-jähriges Bestehen.
Es ist die erstaunliche Karriere eines Schulkonzepts, das zurückgeht auf den Okkultisten Rudolf Steiner. Der Begründer der Anthroposophie sah sich als Hellseher kosmischer Wahrheiten. Er glaubte an Engel und Naturgeister, an Karma und Wiedergeburt.
(…)“
Danke für den Hinweis und den Link, es wird die Leser sicher interessieren Neues zum Thema zu erfahren - mindestens wird nun deutlich, dass das Argument "Jede Waldorfschule ist anders" nicht greift!
Meine Frau hat mich gerufen als diese Sendung lief (weil ich sehr selten fern sehe) und ich habe den überwiegenden Teil mitbekommen. Besonders bezeichnend fand ich, dass der Befragte Henning Kullak-Ublick, Bund der Freien Waldorfschulen, gegen Ende der Sendung völlig verstummte und nichts mehr zu sagen wusste - eine außerordentlich gelungene Methode die Grundfesten der Waldorflehre zu erschüttern.
Ich werde das Video mal herunterladen und sichern. Man weiß ja nie ....
tweet von Markus Maximilian Pohl über seinen "Kontraste"-Beitrag:
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https://twitter.com/PohlMaxl/status/1178767645841281026
"Markus Maximilian Pohl @PohlMaxl
Dieser Film hat mir viel wütende Post eingebracht. Bleibe aber dabei: Wer das okkulte und anti-aufklärerische Erbe der Waldorf-Pädagogik nicht wahrhaben will, macht sich etwas vor. #Waldorfschule #ARDKontraste
Siegeszug einer fragwürdigen Ideologie | Kontraste
Die Wiege der Menschheit liegt in Atlantis. Ein Kind ist eine wiedergeborene Seele und hat ein schicksalhaftes Karma. Mit sieben Jahren wird der Ätherleib geboren …
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/kontraste/videosextern/siegeszug-einer-fragwuerdigen-ideologie-104.html
13:24 - 30. Sept. 2019"