Kommentare

  1. Sable Island, Fal­se Bay, Cape Horn - klang­vol­le Namen und wahr­schein­lich mehr als hun­dert­tau­send tote Matro­sen. So schlimm es klingt, so sehr zeigt es uns, dass wir nicht alles im Griff haben. Und manch­mal von den Grenz­gän­gen unse­res Lebens magne­tisch ange­zo­gen sind. Der Vater einer mitt­ler­wei­le sehr alten Freun­din (98 Jah­re) ist zwei­mal rund um Cape Horn als Kapi­tän eines Scho­ners gesun­ken, das zwei­te Mal für immer.

    Und unser gemein­sa­mer Bekann­ter mit den nun­mehr grau­en Haa­ren und der gel­ben Bril­le ist aktu­ell auf der Mosel Rich­tung Bur­gund unter­wegs, wie ich heu­te mor­gen einem uner­war­te­ten Anruf ent­neh­men durfte.

  2. Der 'gemein­sa­me Bekann­te' wird wohl kaum an einem die­ser "spek­ta­ku­lä­ren" Orte unter­ge­hen .... min­de­stens nicht mit eige­nem Schiff.

    Ich kann­te die Insel nicht und fand bemer­kens­wert, daß sie offen­sicht­lich nur Ein­ge­weih­ten ein Begriff ist ....

  3. Irgend­wo in "The Per­fect Storm" mit Geor­ge Cloo­ney wird Sable Island erwähnt (obwohl es inhalt­lich nicht 100%ig in den Kon­text des Films passt).
    Ursprüng­lich habe ich S.I. wegen der dort leben­den Wild­pfer­de wäh­rend der Dia­show eines fana­ti­schen Eque­stri­ans kennengelernt.

    Nun, unser Bekann­ter kann auch auf den Strom­schnel­len der Mar­ne oder der Saô­ne Schiff­bruch erlei­den - was ja kei­ner sich wünscht oder erhofft.

  4. Wie selek­tiv doch unse­re Wahr­neh­mung ist: Ich habe zwar "The Per­fect Storm" gese­hen, aber von der Insel ist mir nichts in Erin­ne­rung .... daß es da sogar Pfer­de gibt ist erstaun­lich. Wahr­schein­lich auch 'Über­le­ben­de' aus Schiffbruch?

    Womit ich beim gemein­sa­men Bekann­ten wäre:
    Damals, als ich nach 550Km Anfahrt - am Spät­nach­mit­tag schon fast ohne Ben­zin und da Fei­er­tag war auch ohne Chan­ce etwas zu bekom­men - nach dem Schiff gesucht habe, da hät­te ich ihm neben Mast- und Schot­bruch auch noch Schlim­me­res gegönnt ...!

  5. Ich erin­ne­re mich gut an die Situa­ti­on. Und den­ke, es hat­te mit der mensch­li­chen Uner­fah­ren­heit eines 49-jäh­ri­gen zu tun, der sein Leb­tag nicht im rea­len Leben ange­kom­men ist. Wie auch, wenn man noch nie arbei­ten muß­te. In Paris hat­te ich eine ähn­li­che Situa­ti­on mit ihm, hab ihn aber gezwun­gen über sei­nen Schat­ten zu sprin­gen und mich und die Mit­fah­rer abzuholen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert