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*update* (15.02.2015)

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Haben Sie sich schon mal gefragt war­um unse­re Poli­ti­ker - gebets­müh­len­ar­tig - die For­mel "Ver­ein­bar­te Regeln sind ein­zu­hal­ten!" herunterleiern?
Dann lesen Sie 'mal das fol­gen­de Zitat:

.. Gegen­wär­tig wird bei­spiels­wei­se Grie­chen­land zu hor­ren­den Zins­sät­zen wie­der "fresh money" gewährt. Gleich­zei­tig besteht die Welt­bank auf umfas­sen­de Pri­va­ti­sie­run­gen. Im Klar­text bedeu­tet dies:
Das gegen­wär­tig in Euro­pa auf­ge­trie­be­ne Geld "für Grie­chen­land" lan­det wie­der bei den Ban­ken, und nicht etwa beim klei­nen Mann in Griechenland.
Gleich­zei­tig wird Grie­chen­land in immer höhe­re Schul­den hin­ein­ge­trie­ben und zu guter letzt wer­den die Grie­chen kom­plett ent­eig­net (genannt Pri­va­ti­sie­rung). Man beach­te, das Wort Pri­va­ti­sie­rung hat sei­nen Ursprung in latei­nisch "pri­va­re" = berau­ben. Das heißt:
Am Ende hat Grie­chen­land noch mehr Schul­den, hat die Hoch­fi­nanz noch mehr Geld, geht es den klei­nen Leu­ten in Grie­chen­land noch schlech­ter, sind die Men­schen in Grie­chen­land über Pri­va­ti­sie­run­gen enteignet.
Ist doch eine tol­le "Ret­tungs­ak­ti­on" oder?
Und nach die­sem Muster wer­den alle euro­päi­schen Län­der nach­ein­an­der bearbeitet .. 


[Quel­le des Zita­tes; Dan­ke, Claudia]

Die gigan­ti­schen Sum­men, die inner­halb der EU 'umge­schich­tet' wer­den - die Nen­nung von Ein­zel­hei­ten wird ja stets ver­mie­den, unter der Begrün­dung die Mas­se der Bevöl­ke­rung sei sowie­so nicht in der Lage die­se Dimen­sio­nen zu erfas­sen - kom­men, soviel steht fest, nicht den Men­schen in den soge­nann­ten "Schuld­ner­län­dern" zugu­te, son­dern die­nen dazu Ban­ken zu sanie­ren oder indi­rekt "Krieg" zu bezahlen. 

Bei den Ban­ken wie­der­um wird das Geschäft sta­bi­li­siert, was den Bank­kun­den ihre Gel­der sichert die dort grö­ße­re Sum­men depo­niert haben. Letzt­lich waren die Ban­ken "Zocker" die hoch gepo­kert haben und schon ver­lo­ren hat­ten. Jetzt wer­den sie aus Steu­ern, ein­ge­zo­gen in den 'rei­che­ren' EU-Län­dern von durch­schnitt­li­chen Steu­er­zah­lern, saniert. Damit nicht genug steht zu erwar­ten, dass - ähn­lich Zypern - eine Zwangs­ab­ga­be auf Gut­ha­ben erho­ben wer­den wird.

Die Grie­chen wol­len die Maß­nah­men der Troi­ka - die ihre Bevöl­ke­rung nur wei­ter ver­ar­men, aber nicht sanie­ren kön­nen - nicht län­ger hin­neh­men und schon setzt der Infor­ma­ti­ons­ap­pa­rat sei­ne Schlag­wor­te ein um die Regie­rung dort zu dis­kre­di­tie­ren. Gna­den­los. Und die Poli­ti­ker, allen vor­an unser Herr Schäub­le, zie­hen die Fäden um die Grie­chen unter mög­lichst hohen Druck zu setzen.

*update*
(15.02.2015; 13:30h)

.. Wäh­lern wie Zafi­ro­pou­los geht es vor allem um die Zer­stö­rung des „Drei­ecks“. Von dem spre­chen fast alle in die­sen Tagen in Athen. Gemeint sind Poli­ti­ker, Unter­neh­mer und Medi­en, die unter­ein­an­der kun­geln. „Wir wol­len den Zusam­men­stoß mit die­ser finan­zi­el­len Olig­ar­chie, die all die Jah­re gemein­sam mit dem poli­ti­schen Estab­lish­ment geherrscht hat“, hat Alexis Tsi­pras vor weni­gen Tagen in einem Inter­view mit der „New York Times“ über das Drei­eck gesagt .. 


[Quel­le des Zita­tes]