bookmark_borderMeine Schwestern ....

Mei­ne Schwe­stern sind sehr viel jün­ger als ich, die eine acht, die ande­re zehn Jah­re. Das ist schon fast eine Gene­ra­ti­on. Weil ich mit Abschluss des Gym­na­si­ums von zu Hau­se weg­ge­zo­gen bin waren die Bei­den zu die­ser Zeit noch ziem­lich klein, wes­we­gen ich vie­le Din­ge die sie betra­fen nur am Ran­de mit­er­lebt habe.

Inter­es­sant ist aber, dass sie als Jün­ge­re vie­les von dem noch in bes­se­rer Erin­ne­rung haben als ich. So erfah­re ich bei­spiels­wei­se Ver­gan­ge­nes aus einer völ­lig unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ve - da soll mal einer sagen klei­ne Schwe­stern wären nur lästig! Gut, als sie noch jün­ger waren mag das gestimmt haben, denn sie haben stets ver­sucht mir zu ent­wi­schen wenn ich mit ihnen als "Auf­pas­ser" zum Spiel­platz geschickt wurde.

Jetzt, wo wir alle ein paar Jähr­chen älter sind und weit von­ein­an­der ent­fernt woh­nen beschränkt sich der Kon­takt über lan­ge Zeit auf Tele­fon und Mails .... bis wir uns neu­lich in Per­so­na zum Geburts­tag unse­rer Tan­te (älte­ste Schwe­ster unse­rer bereits ver­stor­be­nen Mut­ter) zu deren 100. Geburts­tag trafen.

"Irgend­wie war es schon des­we­gen ein schö­ner Tag, weil wir uns alle wie­der ein­mal getrof­fen haben" dach­te ich am Abend, als wir uns gemein­sam das Feu­er­werk für die Jubi­la­rin ansa­hen. Ein guter Anlass noch dazu, denn sonst tref­fen sich 60- und 70-jäh­ri­ge doch eher auf Beerdigungen ...!