Die Regulationsmechanismen im Einzelnen:
Gefässweite
Die arteriellen Gefäße der Menschen gleichen einem großen Rohrsystem, das das Blut im Organismus verteilt. Sie besitzen in ihrer Wand Muskeln aus glatter Muskulatur die - anders als die Muskeln des Skeletts - nicht willkürlich zu bewegen sind. Je näher am Herzen sich diese arteriellen Gefäße befinden, desto weniger Muskeln haben sie - das wird beim Unterpunkt "Elastizität" noch einmal wichtig.
Über das Gehirm werden die Muskeln in den Artetrien eng oder weit eingestellt - oder eben auf einen Durchmesser dazwischen, je nach Situation und Notwendigkeit der Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Stellt man sich ein solches Gefäß (= Ader) als Feuerwehrschlauch vor, so wird deutlich:
Je enger es ist desto höher ist der Druck, im Fall der Arterien also der Blutdruck. Erschlafft die Muskulatur in den Blutgefäßen, dann sinkt der Blutdruck immer weiter ab, weil durch ein größeres 'Rohr' die gleiche (Blut-) Menge fließt (= Drucksenkung).
Elastizität
Die Wand einer Arterie - und natürlich auch der Venen - enthält elastische Anteile, bindegewebige Fasern, die sich dehnen und zusammenziehen, je nachdem welche Kräfte auf sie wirken.
Als Faustregel kann man sich merken:
Je näher am Herzen, desto mehr elastische Anteile in der Gefäßwand, je weiter vom Herzen entfernt desto mehr muskuläre Anteile in der Gefäßwand.
Ein Unterschied besteht zwischen Arterien und Venen:
Arterien haben höhere Muskelanteile, Venen höhere Anteile von elastischen Fasern in ihrer Wand.
Ein Vergleich:
Zieht man ein Gummiband auseinander so hat es das Bestreben wieder seine alte Form anzunehmen - und es läßt sich nicht 'enger' machen als es seinem Durchmesser entspricht.
Übertragen auf die Blutgefäße bedeutet das:
Wenn innen ein hoher Druck herrscht bewirkt die Elastizität daß sich das Gefäß ausdehnt und dabei gespannt wird - es hat ständig das Bestreben in seine alte Form zurückzukehren.
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[© wvs (wird mit (III) => BLUT fortgesetzt!)] .... |
Puh.Ich war in Bio schon immer eine Niete.
Aber das hier verstehe ich noch.
Ist mal ganz interessant, sich damit zu befassen.
Das tue ich nämlich sonst nie ;-)
Schön, wenn ich es verständlich darstellen konnte .... nun werde ich im letzten Teil noch erläutern wie die einzelnen Parameter untereinander verknüpft sind und wie dann daraus der "Blutdruck" entsteht .... aber erst morgen, heute ist 'Schicht' ....