kommen vor - und Harmonie ist besser als Streit .... das Leben besteht aber nun 'mal aus Kampf von Struktur und Chaos ....
Es wäre gerechter,
sich gegen einen Stein zu wenden,
der Wellen erzeugt,
als nachher die Wellen dafür zu beschimpfen,
daß sie sich kräuseln ....
[qsw]
© wvs
Manchmal ist aber der Stein schon *plumps* in den Tiefen des Wassers verschwunden und in dem Moment nicht greifbar. Da müssen dann meistens die Wellen herhalten... ;))
*ironic_mode_OFF*
Das entspricht .... ja wohl der alten Volksweisheit, nach der man die Kleinen hängt und die Großen laufen läßt .... es passiert zwar, aber gerecht ist es bestimmt nicht ....
streit ist die bürgerliche version von "krieg"
(kaum ein gewöhnlicher bürger kann sich mal eben so einen nuklearsprengsatz leisten - darum greift man auf leistbares - in dem fall, finanziell gesehen, sogar kostenloses - zurück)
die regeln sind die gleichen
es gibt keinen gewinner
glücklich ist keiner
und die wunden werden schneller zugefügt, als dass sie je heilen können
Einen klitzekleinen Unterschied .... sehe ich - in der sonst sehr treffenden Analyse:
Beim Streit (Auseinandersetzung ohne Waffen) ist eine 'tödliche' Verletzung ausgeschlossen .... "Wunden" können vermieden werden, wenn intimste Kenntnisse der Schwächen des Gegenübers nicht argumentativ eingesetzt werden ....
aber im Prinzip hast Du natürlich Recht:
Nicht-tödliche Wunden können oft tiefer sein als jene, die töten ....
weil man mit ihnen (weiter-) leben muß!
etwas heftig @kepkezkem. Ist das jetzt nicht etwas heftig, in dieser Sache von Nuklearsprengsätzen zu reden. Das nächste sind dann nukleare Mehrfachsprengsätze und weiter?
Bei einem Streit kann es sehr wohl Gewinner geben, manchmal sogar beide, wenn sich die Beteiligten an ein paar wesentliche Regeln halten. Ich durfte damit schon sehr gute Erfahrungen machen.
Außerdem sträuben sich meine Geschichtskenntnisse erheblich. Es hat in der Menschheitsgeschichte sehr wohl Gewinner bei Kriegen gegeben und die waren darüber auch noch glücklich.
Also .... ich hatte das mit den Nuclearsprengsätzen eher als überspitzten Vergleich gesehen - nicht tatsächlich, sondern eher im übetragenen Sinn, 'overkill' sozusagen ....
Es gibt sicher auch Situationen, in denen jede beteiligte Partei aus einem Streit lernt, in der Standpunkte angenähert und nicht weiter auseinander dividiert werden .... häufiger erscheint mir aber der Fall, daß es 'Verwundungen' setzt - weil die Rücksicht fällt wenn die Sache verloren scheint ....
Gewinner sind in Kriegen doch immer nur Jene, die ohne eigene Beteiligung daran verdienen - und das sind ganz, ganz Wenige .... und weil die Zahl so klein ist halte ich es für legitim, sie als kaum gegeben anzunehmen ....
Im Übrigen können wir alle etwas tun, damit solche Auseinandersetzungen reduziert werden:
Zweimal nachdenken und darüber schlafen bevor wir 'zurückschlagen'
- und ja, ich ziehe mir diesen Schuh auch an ....
Auch wenn ich mich als nur mäßig belesener Lateiner oute:
Aberratio ictus - Man trifft nicht den, der gemeint war, sondern einen anderen.
Kollateralschaden, da ja hier schon einige militärische Worte fielen.
Es passiert im großen wie im Kleinen. Häufig ist man machtlos und muss zuschauen.
Ein interessanter Ansatz - ich glaub, den klau ich bei Gelegenheit.
Kryptisch meine Güte, ich bin beeindruckt. Ich kann es drehen und wenden, wie ich will, ich verstehe es nicht. Ich mag ja diese kryptischen Einlassungen, möhöhöhö.
Wann wird denn die Auflösung eingespielt?
Oder gar, sie wird doch nicht etwa geheim sein?
Hab ich mal wieder verbalen Dünn**** betrieben. Das tut mir leid, lieber Kettenhemd-Fan.
War nicht der Ausgangspunkt dieses Zitat vonwegen des Steins und der entstehenden Welle?! Nun, für mich ist die Welle Ausdruck des In-Verantwortung-Nehmens eines anderen - anstelle sich am Verursacher gütlich zu halten. Ich krieg's momentan nicht besser hin.
*grmpf* mir fehlen die Worte und Wikpedia reitet auf dem juristischen Pferd über die Wiesen.
Weitere Erklärungen: not 2knight
Ich glaub, jetzt habe ich's kapiert, so leidlich, denn es ist nicht so einfach verbal darstellbar. Nichtsdestoweniger machen mir derartige verbale Kapriolen außerordentliches Vergnügen.
Mir war das hier Herumgeschnottere wg. Bloggertreffen nicht angesichtig. Das habe ich gerade erst gelesen und bleibe bei "Kollateralschaden" - wie auch immer ;-)
Ach, das ist doch alles übertrieben. So empfindsame Seelchen, meine Güte, da wird selbst Kollateralschaden dem wohl nicht gerecht. ;-)
You've got mail :-)
Danke .... ich melde mich zurück - aber frühestens Sonnabend, da ich die letzten Tage 'im Dienst' bin (bis 30.11.).
@ Hexa / @ thewhitelakeknight
Hallo & danke für die interessanten Ansätze & Überlegungen zu "Schuld & Sühne", "gewolltem Schaden" und "Kollateralschaden" - aber auch zu den persönlichen Standortbeschreibungen ....
Zum einen ist es bestimmt bedauerlich, daß immer wieder Situationen eskalieren und dann die Wellen größer und größer werden ....
Zum anderen ist es gut, daß niemand den Frust in sich hineinfrißt und stattdessen seiner Seele Luft macht ....
Was ich überhaupt nicht verstehen kann ist eine Vorgehensweise, die unbeteiligte Dritte einbezieht und nur dazu dienen soll, etwas hochzukochen, das eigentlich mit gutem Willen sehr rasch beendet werden könnte ....
Was ich nicht ausstehen kann ist, daß sich - wiederum Unbeteiligte - dergestalt einmischen, daß sie durch gezielte Fehlinformationen - z.B. an die Betreiber von twoday - versuchen jemandem (z.B. in diesem Falle mir) wirklich zu schaden. Und das Alles nur, weil sie entweder ignoriert oder ausgeschlossen sind - was aber schließlich auf ihre Persönlichkeit oder ihr Verhalten zurückzuführen ist .... arme Gestalten, die ein einsames Leben fristen und krampfhaft versuchen Aufmerksamkeit zu haben:
So geht das auf keinen Fall, das verschlimmert die Sache nur.
Ich für meinen Teil will die Angelegenheit nicht länger verfolgen. Ich will nicht nach hinten, sondern nach vorne sehen und mich nicht mit 'Altlasten' aus der Vergangenheit, die manche Blogger mit sich schleppen, befassen.
Wer zum Treffen kommt ist da.
Dort wird sich zeigen, ob jemand im richtigen Leben der durchaus intensiven und kritischen Beäugung durch die Mit-Blogger standhält - oder eben nicht ....
Bloggen kann nicht der Lebensmittelpunkt sein.
Es ist kein "Ersatz" für richtiges Leben.
Wenn man dort nicht besteht wird man auch hier nicht bestehen.
Weise gesprochen, lieber WvS, dennoch stelle ich andernorts immer wieder fest, welch monumentale Bedeutung für viele das VL (virtual life) hat. Da sperren wir mal ein Mitglied, weil es herumtrollt, für ein paar Tage. Da kriegt der dann aber Panik, weil er/sie nicht weiß, was mit der freigewordenen Zeit anzufangen ist. RL ist nun mal das wichtigste, ein schönes Buch, Musik, Freunde und so viele weitere Möglichkeiten; nur ist das leider an vielen völlig vorbeigegangen.
Danke für die .... Bestätigung, umso bedeutsamer, als sie von Dir kommt ....
Die Beobachtung zeigt in der Tat, daß es für einige Blogger / Chatter / Forenmitglieder / Mitglieder in virtuellen Welten offensichtlich nur noch diese Seite in ihrem Leben gibt und andere soziale Kontakte völlig vernachlässigt werden .... einmal abgesehen von der langfristigen Gefahr für die Gesundheit (Schulter-Arm-Syndrom, Haltungsschäden, Herz- Kreislaufprobleme, Schlafstörungen) kommt noch eine Isolierung mit zunehmender sozialer Entfremdung hinzu - das kann soweit gehen, daß eine Scheu vor dem Kontakt mit richtigen Menschen entsteht .... bedauerliche Fälle allemal ...!
ich spiele seit nunmehr 4 jahren "online-spiele"
zuerst d2, jetzt wow
hier findest du genau solche leute
sicher, es gibt leute, die es zum spaß spielen, wenn nichts anderes ansteht (so wie mich) - genauso wie es leute gibt, die zum spaß bloggen, chatten, surfen (so wie dich)
die anderen sind die, die sich in dieser virtuellen welt wohler fühlen als in der realen. weil sie hier wer sein können.
nicht vlt der dumme bub/das dumme mädchen, der /die es zu nichts gebracht hat.
unsere "hardcore-spieler", die das spiel tierisch ernst nehmen und tag und nacht darin anzutreffen sind, bestehen großteils aus leuten, die arbeitslos, invalide oder ähnliches sind.
mir erscheint es vielweniger so, dass "gesellschaftlich gute" leute hier abstürzen, sondern vielmehr dass "die aussenseiter", die keine familie, freunde oder sonstige anreize in der realen welt finden hierher flüchten.
@ kepkezkem Wenn es Menschen nicht möglich ist, sich außerhalb der Wohnung alleine zu bewegen, weil sie irgendwie eingeschränkt sind, dann kann ich ja noch verstehen, wenn sie ihre Zerstreuung im Internet alleine suchen - das bietet ja gerade für diese Fälle, die sonst isoliert wären gute Möglichkeiten .... wenn aber jemand durchaus auch im richtigen Leben stehen kann, also keine Einschränkungen hat, dann ist etwas faul, wenn sie/er sich ins Virtuelle stürzt ....
Während zu Anfang der Dienste im Internet noch viele Informationen für bare Münze genommen wurden sind doch mittlerweile viele Menschen vorsichtiger geworden, was die unüberprüfte Akzeptanz von Angaben Dritter angeht .... ein wenig Mißtrauen kann - das klingt bei Dir ja auch an - bestimmt nicht schaden .... und dann gibt es ja noch Blogger-Treffen, bei denen sich im richtigen Leben bewähren muß, was vorher nur elektronisch dargestellt war ....