Störungen ....

kom­men vor - und Har­mo­nie ist bes­ser als Streit .... das Leben besteht aber nun 'mal aus Kampf von Struk­tur und Chaos ....

Den­noch:


Es wäre gerechter,
sich gegen einen Stein zu wenden,
der Wel­len erzeugt,
als nach­her die Wel­len dafür zu beschimpfen,
daß sie sich kräuseln ....


[qsw]
© wvs

Kommentare

  1. Manch­mal ist aber der Stein schon *plumps* in den Tie­fen des Was­sers ver­schwun­den und in dem Moment nicht greif­bar. Da müs­sen dann mei­stens die Wel­len herhalten... ;))

    *ironic_mode_OFF*

    1. Das ent­spricht .... ja wohl der alten Volks­weis­heit, nach der man die Klei­nen hängt und die Gro­ßen lau­fen läßt .... es pas­siert zwar, aber gerecht ist es bestimmt nicht ....

  2. streit ist die bür­ger­li­che ver­si­on von "krieg"
    (kaum ein gewöhn­li­cher bür­ger kann sich mal eben so einen nukle­ar­spreng­satz lei­sten - dar­um greift man auf leist­ba­res - in dem fall, finan­zi­ell gese­hen, sogar kosten­lo­ses - zurück)

    die regeln sind die gleichen

    es gibt kei­nen gewinner

    glück­lich ist keiner

    und die wun­den wer­den schnel­ler zuge­fügt, als dass sie je hei­len können

    1. Einen klit­ze­klei­nen Unter­schied .... sehe ich - in der sonst sehr tref­fen­den Analyse:
      Beim Streit (Aus­ein­an­der­set­zung ohne Waf­fen) ist eine 'töd­li­che' Ver­let­zung aus­ge­schlos­sen .... "Wun­den" kön­nen ver­mie­den wer­den, wenn intim­ste Kennt­nis­se der Schwä­chen des Gegen­übers nicht argu­men­ta­tiv ein­ge­setzt werden ....
      aber im Prin­zip hast Du natür­lich Recht:
      Nicht-töd­li­che Wun­den kön­nen oft tie­fer sein als jene, die töten ....
      weil man mit ihnen (wei­ter-) leben muß!

  3. etwas hef­tig @kepkezkem. Ist das jetzt nicht etwas hef­tig, in die­ser Sache von Nukle­ar­spreng­sät­zen zu reden. Das näch­ste sind dann nuklea­re Mehr­fach­spreng­sät­ze und weiter?
    Bei einem Streit kann es sehr wohl Gewin­ner geben, manch­mal sogar bei­de, wenn sich die Betei­lig­ten an ein paar wesent­li­che Regeln hal­ten. Ich durf­te damit schon sehr gute Erfah­run­gen machen. 

    Außer­dem sträu­ben sich mei­ne Geschichts­kennt­nis­se erheb­lich. Es hat in der Mensch­heits­ge­schich­te sehr wohl Gewin­ner bei Krie­gen gege­ben und die waren dar­über auch noch glücklich.

    1. Also .... ich hat­te das mit den Nucle­ar­spreng­sät­zen eher als über­spitz­ten Ver­gleich gese­hen - nicht tat­säch­lich, son­dern eher im übe­tra­ge­nen Sinn, 'over­kill' sozusagen .... 

      Es gibt sicher auch Situa­tio­nen, in denen jede betei­lig­te Par­tei aus einem Streit lernt, in der Stand­punk­te ange­nä­hert und nicht wei­ter aus­ein­an­der divi­diert wer­den .... häu­fi­ger erscheint mir aber der Fall, daß es 'Ver­wun­dun­gen' setzt - weil die Rück­sicht fällt wenn die Sache ver­lo­ren scheint .... 

      Gewin­ner sind in Krie­gen doch immer nur Jene, die ohne eige­ne Betei­li­gung dar­an ver­die­nen - und das sind ganz, ganz Weni­ge .... und weil die Zahl so klein ist hal­te ich es für legi­tim, sie als kaum gege­ben anzunehmen ....

      Im Übri­gen kön­nen wir alle etwas tun, damit sol­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen redu­ziert werden: 
      Zwei­mal nach­den­ken und dar­über schla­fen bevor wir 'zurück­schla­gen'
      - und ja, ich zie­he mir die­sen Schuh auch an ....

  4. Auch wenn ich mich als nur mäßig bele­se­ner Latei­ner oute:
    Aberra­tio ictus - Man trifft nicht den, der gemeint war, son­dern einen anderen. 
    Kol­la­te­ral­scha­den, da ja hier schon eini­ge mili­tä­ri­sche Wor­te fielen.
    Es pas­siert im gro­ßen wie im Klei­nen. Häu­fig ist man macht­los und muss zuschauen.

    Ein inter­es­san­ter Ansatz - ich glaub, den klau ich bei Gelegenheit.

    1. Kryp­tisch mei­ne Güte, ich bin beein­druckt. Ich kann es dre­hen und wen­den, wie ich will, ich ver­ste­he es nicht. Ich mag ja die­se kryp­ti­schen Ein­las­sun­gen, möhöhöhö. 
      Wann wird denn die Auf­lö­sung eingespielt?
      Oder gar, sie wird doch nicht etwa geheim sein?

    2. Hab ich mal wie­der ver­ba­len Dünn**** betrie­ben. Das tut mir leid, lie­ber Kettenhemd-Fan.
      War nicht der Aus­gangs­punkt die­ses Zitat von­we­gen des Steins und der ent­ste­hen­den Wel­le?! Nun, für mich ist die Wel­le Aus­druck des In-Ver­ant­wor­tung-Neh­mens eines ande­ren - anstel­le sich am Ver­ur­sa­cher güt­lich zu hal­ten. Ich krieg's momen­tan nicht bes­ser hin.
      *grmpf* mir feh­len die Wor­te und Wik­pedia rei­tet auf dem juri­sti­schen Pferd über die Wiesen. 
      Wei­te­re Erklä­run­gen: not 2knight

    3. Ich glaub, jetzt habe ich's kapiert, so leid­lich, denn es ist nicht so ein­fach ver­bal dar­stell­bar. Nichts­de­sto­we­ni­ger machen mir der­ar­ti­ge ver­ba­le Kaprio­len außer­or­dent­li­ches Vergnügen.

  5. @ Hexa / @ thewhitelakeknight

    Hal­lo & dan­ke für die inter­es­san­ten Ansät­ze & Über­le­gun­gen zu "Schuld & Süh­ne", "gewoll­tem Scha­den" und "Kol­la­te­ral­scha­den" - aber auch zu den per­sön­li­chen Standortbeschreibungen ....


    Zum einen ist es bestimmt bedau­er­lich, daß immer wie­der Situa­tio­nen eska­lie­ren und dann die Wel­len grö­ßer und grö­ßer werden ....
    Zum ande­ren ist es gut, daß nie­mand den Frust in sich hin­ein­frißt und statt­des­sen sei­ner See­le Luft macht .... 

    Was ich über­haupt nicht ver­ste­hen kann ist eine Vor­ge­hens­wei­se, die unbe­tei­lig­te Drit­te ein­be­zieht und nur dazu die­nen soll, etwas hoch­zu­ko­chen, das eigent­lich mit gutem Wil­len sehr rasch been­det wer­den könnte .... 

    Was ich nicht aus­ste­hen kann ist, daß sich - wie­der­um Unbe­tei­lig­te - der­ge­stalt ein­mi­schen, daß sie durch geziel­te Fehl­in­for­ma­tio­nen - z.B. an die Betrei­ber von two­day - ver­su­chen jeman­dem (z.B. in die­sem Fal­le mir) wirk­lich zu scha­den. Und das Alles nur, weil sie ent­we­der igno­riert oder aus­ge­schlos­sen sind - was aber schließ­lich auf ihre Per­sön­lich­keit oder ihr Ver­hal­ten zurück­zu­füh­ren ist .... arme Gestal­ten, die ein ein­sa­mes Leben fri­sten und krampf­haft ver­su­chen Auf­merk­sam­keit zu haben:
    So geht das auf kei­nen Fall, das ver­schlim­mert die Sache nur. 

    Ich für mei­nen Teil will die Ange­le­gen­heit nicht län­ger ver­fol­gen. Ich will nicht nach hin­ten, son­dern nach vor­ne sehen und mich nicht mit 'Alt­la­sten' aus der Ver­gan­gen­heit, die man­che Blog­ger mit sich schlep­pen, befassen. 

    Wer zum Tref­fen kommt ist da. 
    Dort wird sich zei­gen, ob jemand im rich­ti­gen Leben der durch­aus inten­si­ven und kri­ti­schen Beäu­gung durch die Mit-Blog­ger stand­hält - oder eben nicht .... 

    Blog­gen kann nicht der Lebens­mit­tel­punkt sein. 
    Es ist kein "Ersatz" für rich­ti­ges Leben.
    Wenn man dort nicht besteht wird man auch hier nicht bestehen.



    1. Wei­se gespro­chen, lie­ber WvS, den­noch stel­le ich andern­orts immer wie­der fest, welch monu­men­ta­le Bedeu­tung für vie­le das VL (vir­tu­al life) hat. Da sper­ren wir mal ein Mit­glied, weil es her­um­trollt, für ein paar Tage. Da kriegt der dann aber Panik, weil er/sie nicht weiß, was mit der frei­ge­wor­de­nen Zeit anzu­fan­gen ist. RL ist nun mal das wich­tig­ste, ein schö­nes Buch, Musik, Freun­de und so vie­le wei­te­re Mög­lich­kei­ten; nur ist das lei­der an vie­len völ­lig vorbeigegangen.

    2. Dan­ke für die .... Bestä­ti­gung, umso bedeut­sa­mer, als sie von Dir kommt .... 

      Die Beob­ach­tung zeigt in der Tat, daß es für eini­ge Blog­ger / Chat­ter / Foren­mit­glie­der / Mit­glie­der in vir­tu­el­len Wel­ten offen­sicht­lich nur noch die­se Sei­te in ihrem Leben gibt und ande­re sozia­le Kon­tak­te völ­lig ver­nach­läs­sigt wer­den .... ein­mal abge­se­hen von der lang­fri­sti­gen Gefahr für die Gesund­heit (Schul­ter-Arm-Syn­drom, Hal­tungs­schä­den, Herz- Kreis­lauf­pro­ble­me, Schlaf­stö­run­gen) kommt noch eine Iso­lie­rung mit zuneh­men­der sozia­ler Ent­frem­dung hin­zu - das kann soweit gehen, daß eine Scheu vor dem Kon­takt mit rich­ti­gen Men­schen ent­steht .... bedau­er­li­che Fäl­le allemal ...!

    3. ich spie­le seit nun­mehr 4 jah­ren "online-spie­le"
      zuerst d2, jetzt wow

      hier fin­dest du genau sol­che leute
      sicher, es gibt leu­te, die es zum spaß spie­len, wenn nichts ande­res ansteht (so wie mich) - genau­so wie es leu­te gibt, die zum spaß blog­gen, chat­ten, sur­fen (so wie dich)

      die ande­ren sind die, die sich in die­ser vir­tu­el­len welt woh­ler füh­len als in der rea­len. weil sie hier wer sein können.
      nicht vlt der dum­me bub/das dum­me mäd­chen, der /die es zu nichts gebracht hat.

      unse­re "hard­core-spie­ler", die das spiel tie­risch ernst neh­men und tag und nacht dar­in anzu­tref­fen sind, bestehen groß­teils aus leu­ten, die arbeits­los, inva­li­de oder ähn­li­ches sind.

      mir erscheint es viel­we­ni­ger so, dass "gesell­schaft­lich gute" leu­te hier abstür­zen, son­dern viel­mehr dass "die aussen­sei­ter", die kei­ne fami­lie, freun­de oder son­sti­ge anrei­ze in der rea­len welt fin­den hier­her flüchten.

    4. @ kep­kez­kem Wenn es Men­schen nicht mög­lich ist, sich außer­halb der Woh­nung allei­ne zu bewe­gen, weil sie irgend­wie ein­ge­schränkt sind, dann kann ich ja noch ver­ste­hen, wenn sie ihre Zer­streu­ung im Inter­net allei­ne suchen - das bie­tet ja gera­de für die­se Fäl­le, die sonst iso­liert wären gute Mög­lich­kei­ten .... wenn aber jemand durch­aus auch im rich­ti­gen Leben ste­hen kann, also kei­ne Ein­schrän­kun­gen hat, dann ist etwas faul, wenn sie/er sich ins Vir­tu­el­le stürzt .... 

      Wäh­rend zu Anfang der Dien­ste im Inter­net noch vie­le Infor­ma­tio­nen für bare Mün­ze genom­men wur­den sind doch mitt­ler­wei­le vie­le Men­schen vor­sich­ti­ger gewor­den, was die unüber­prüf­te Akzep­tanz von Anga­ben Drit­ter angeht .... ein wenig Miß­trau­en kann - das klingt bei Dir ja auch an - bestimmt nicht scha­den .... und dann gibt es ja noch Blog­ger-Tref­fen, bei denen sich im rich­ti­gen Leben bewäh­ren muß, was vor­her nur elek­tro­nisch dar­ge­stellt war ....

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