Die Wahrheit tut weh
[WELT]
Leugnen ist keine Lösung.
Wahlk(r)ampf
[Bayern]
Söder ist nun endgültig im Politik-Nirwana angekommen
[click! auf die Bilder vergrößern]
Kleine Auswahl der Ideen zu Söders Raumwahn bei "twitter"; Slogan bei den Demonstrationen in München: " .. Schießt den Söder auf den Mond, das ist Raumfahrt die sich lohnt ? .. " |
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[ⓒdiverse Autoren, alle bei "twitter"
Siehe hierzu auch das folgende Video → https://youtu.be/tcoEGc2eJ98
Trennung von Kirche & Staat?
[Deutschland]
Gute Absicht heißt nicht immer gut durchdacht - das muß man den freundlichen Menschen sagen, die sich um einen Teil des Bad Königer Kurgartens kümmern, der früher unter der Bezeichnung "Kleiner Kurpark" bekannt war und zwischenzeitlich zum "BIBELGARTEN" wurde.
Der Gartenbauverein ist bestimmt eine achtenswerte Institution - allerdings nicht Besitzer dieser Fläche. Da handelt es sich um öffentliches Gelände und auf dem gilt nun einmal die hessische & die bundesrepublikanische Verfassung die eine Trennung von Kirche und Staat vorsieht - und daher ist die Bezeichnung "BIBELGARTEN" ein Verstoß gegen das Neutralitätsgebot durch die Stadt Bad König.
[Bildquelle / ⓒ Kur- und Mitteilungsblatt Bad König; Odenwaldkreis.]
[Textquelle / ⓒ Kur- und Mitteilungsblatt Bad König; Odenwaldkreis.]
Dass es so ungefähr der einzige Bibelgarten ist hat den freundlichen Gartenbauern gut gefallen, aber nicht zu denken gegeben. Warum es andernorts solche Namen für Gärten nicht gibt ist da wohl niemandem als Frage eingefallen. Sonst wäre man möglicherweise darauf gekommen, dass da erhebliche Rechtsbedenken vorliegen, die eine solche Benennung verbieten .... aber was nicht ist kann ja noch werden.
Ich bin ja durchaus erbaut bei dem Gedanken durch einen gut gepflegten Park zu laufen. Sehr störend ist allerdings, wenn ein uraltes Märchenbuch als Namensgeber verwandt wurde. Nun, ein Mail an den Herrn Bürgermeister wird da hoffentlich Abhilfe schaffen, es ist ja bald Wahl in Hessen ....
Wachsende Furcht
[Deutschland; Ruhrgebiet]
Forscher der Ruhr-Universität haben mehrere Hundert Bochumer zu Sicherheitsgefühl befragt;
Furcht vor Verbrechen größer als tatsächliche Zahl von Straftaten;
Wachsende Kluft zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit;
[Quelle: https://hateandanger.files.wordpress.com/2013/08/fear-makes-the-wolf-look-bigger.jpg]
Übersetzung des Bildtextes "Angst läßt den Wolf größer erscheinen!"
Der Glaube daran, überfallen zu werden, sei .. 65 Mal höher als die reale Gefahr.
Über 80 Prozent gaben an, dass es im vergangenen Jahr mehr Raubüberfälle gegeben hat. Tatsächlich sank die Zahl der Raubüberfälle gegenüber 2014 um 1,8 Prozent.
[ⓒQuelle: Der Westen]
Dazu die folgende Darstellung:
[ⓒsiehe Abbildung]
Die Beispiele ließen sich endlos erweitern - selbst einfache Diebstähle nehmen ab und werden häufiger aufgeklärt. Hält man aber von Seiten der Politik die Bürger in Angst, so sind sie leichter zu manipulieren, denn Angst verhindert klares Denken.
Superlativ vom Superlativ
[U.S.A.; WELT]
An der Spitze stehen ist immer noch zu weit hinten.
Warum es andernorts keinen "Bibelgarten" gibt? Na, weil es halt noch keinem eingefallen ist, der das dann auch noch mit Begeisterung ins Werk gesetzt hätte. Wen stört's? Niemand - ausser einem, der sich den Feldzug gegen alles auf die Fahnen geschrieben hat, was irgendwie religiös klingt. Auch wenn es gar nicht religiös ist. Dieser Bibelgarten ist nicht religiöser als ein ZEN-Gärtlein und erfüllt offenbar seinen Zweck als Erholungsraum. Oder werden da öffentlich christliche Rituale ausgeführt? Ob das Stückchen Land dem Staat gehört oder nicht, ist doch völlig egal. Oder würden Sie sich in einem "Demokratie-Garten" wohler fühlen? Dass dieser Garten von denen, die ihn pflegen, auch benannt wird, finde ich völlig in Ordnung.
Es stört daran, dass es ein Gesetz gibt, das genau diese Art von subtiler Vereinnahmung von säkularem Gut durch die Kirchen verbietet - vielleicht ist es ihrer Aufmerksamkeit entgangen: Die Kirchen bekommen seit mehr als 100 Jahren eine jährliche, milliardenschwere Kompensation für die teilweise Enteignung ihrer Besitztümer durch den Staat. Das sollte doch reichen, oder?
Wie so oft wird hier ein Gedankenfehler zur Anklage.
Nicht die Rechtsbrecher werden verurteilt, sondern derjenige (hier also ich) der auf diesen Umstand des Rechtsbruches hinweist.
Natürlich dürfen Sie dazu eine Meinung haben, aber was Sie hier als Standpunkt vertreten ist die Billigung eines Rechtsbruchs - und das fängt mit Kleinigkeiten an, wo soll es denn ihrer Meinung nach enden?
Was die Namensgebung angeht - zumal nicht alle Pflanzen solcher Art sind wie sie in der Bibel erwähnt werden (steht in dem als Bildzitat gezeigten Artikel) - so fände ich beispielsweise "Mittelmeergarten" oder "Exotengarten" durchaus passend, ohne dabei irgendeine Glaubensrichtung in den Vordergrund zu stellen. "Bibel" vor dem Wort Garten hat zudem eine andere Aussage als "Zen"-Garten, unter dem hierzulande üblicherweise ein japanischer / chinesischer Garten verstanden wird. Die wenigsten Deutschen werden "Zen" als Religion sehen, wenn man sie nach asiatischen Religionen fragt nennen sie zuerst den Namen "Buddhismus", meist ohne zu wissen, dass "Zen" eine von mehreren Ausprägungen des Buddhismus darstellt.
Sie schreiben ".. Wen stört's? Niemand - ausser einem, der sich den Feldzug gegen alles auf die Fahnen geschrieben hat, was irgendwie religiös klingt .."
Merken Sie nicht, dass dieser abschätzige Hinweis ein Argument gegen die Person und nicht gegen die Sache ist?
Ist es denn "die Kirche", die hier etwas vereinnahmt, oder sind es nicht vielmehr ein paar Leute, die etwas, das sie aus Spaß pflegen, wozu sie nicht verpflichtet sind, eben ihrer Überzeugung entsprechend benennen? Nicht nur der Buchstabe des Gesetzes, sondern auch Augenmaß für die Größe des Vergehens ist angesagt im Umgang mit solchen "Delikten", sogar Strafrichter, Ordnungsämter, Polizisten berücksichtigen das.
Dass Zen buddhistisch ist, dürfte allgemein bekannt sein. Dennoch würde niemand davon sprechen, dass mit einem Zen-Garten der Buddhismus versucht, die staatlich sanktionierte Trennung von Staat und Religion zu unterwandern.
Was würde eigentlich aus dem Stückchen Land werden, wenn es nicht aus privater Initiative gepflegt würde? Würde es verwildern (dafür haben viele Leute gar nichts übrig, ich schon) oder von der Stadt mit den üblichen Langweilern bepflanzt werden?
In der Tat war der Satz, den Sie am Schluss zitieren, gegen Sie gerichtet - aber nicht gegen Ihre Person (was sollte ich gegen Ihre Person sagen?), sondern gegen die Art, in der Sie manchmal Menschen angehen, die nicht so ausschließlich rational ausgerichtet sind wie Sie. Allerdings muss ich zugeben, dass Sie in diesem Beitrag offenbar die gute Stimmung nicht aufs Spiel setzen wollen, damit auch dieser Garten erhalten bleibt. Daran sind Sie doch interessiert, oder?
Ganz richtig, es geht nicht darum den Garten verwildern zu lassen - ich finde das Engagement des Gartenvereins beachtenswert. Mir geht es nur um die Bennenung und darum, das Prinzip (!) der Trennung von Kirche & Staat aufrecht zu erhalten. Ich hätte auch nichts gegen eine Blumenwiese, die wird übrigens auf Betreiben der Grünen gerade im großen Kurpark (der bald zum "Bürgerpark" umbenannt wird) geplant. Biologisch betrachtet ist das der strengen Form eines Parks gegenüber immer die bessere Variante, weil es die Artenvielfalt verbessert.
PS
Die Idee für den Namen stammt (war in einer früheren Ausgabe des Bürgerblattes zu lesen) vom evangelischen Pfarrer.
"Bürgerpark", das klingt, als hätte man sich nicht getraut, das Ding "Königspark" zu nennen, weil "Königer Park" ja doch irgendwie nicht gefällig klingt. Jeder öffentliche Park ist doch ein Park für die Bürger, es würde vollkommen reichen, vom "Park" zu sprechen. Ich kann diesen Benennungskult nicht so richtig nachvollziehen.
Wahrscheinlich diskutiert die Gemeindeversammlung über dergleichen Namensbestimmung für Stunden .... ansonsten gibt es hier ja kaum 'wirkliche' Probleme.