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".. Ich bin ein Elephant, Madame! .." behandelt den Aufstand von Schülern die versuchen die autoritären Strukturen ihrer Schule zu durchbrechen. Sie verlangen eine demokratische Schulform. Der Film entlarvt die Lehrer, die sich an der althergebrachten Form von Schule festklammern. [Bearbeitetes Zitat nach WIKIPEDIA]
Die neue Schreibweise "Elefant" hat die ältere Form "Elephant" abgelöst - was wohl ganz im Sinne des Filminhaltes als Ergebnis der Auflehnung gegen althergebrachte Strukturen verstanden und interpretiert werden kann.
Ganz im Zeitgefühl der auslaufenden sechziger Jahre ausgestaltet war der Film zum damaligen Zeitpunkt ein 'Aufreger', denn sich gegen Autoritäten (Lehrer) zu stemmen galt als Aufruhr gegen die bestehende Ordnung. Dennoch waren dergleichen Anstöße wichtig. Sie konnten den Aberwitz mancher Regelungen und Verhaltensnormen nicht nur in den Schulen, sondern den Umgang der Gesellschaft mit ihren Heranwachsenden schlechthin, verdeutlichen und durch die Überspitzung als unsinnig und leistungsmindernd vorführen.
Vielfach preisgekrönt ist dergleichen sozial- und gesellschaftskritisches Filmschaffen durch die gigantomanischen U.S.-Produktionen abgelöst worden. Die sollen nur noch 'unterhalten', aber nicht mehr zum Nachdenken anregen. Wir sind überschüttet mit amerikanischem Filmschund der von den wahren Problemen ablenkt und die notwendige Kritik am gesellschaftlichen Irrweg in für die Mächtigen erträglichen - weil ungefährlichen - Bahnen lenkt.
Wenn also an irgendeiner Stelle der Satz "Früher war Alles besser" zutrifft, dann bei dem, was uns heute so als "Filmkunst" präsentiert wird.
[Trailer]