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Wie schon öfter berichtet kommt die Wissenschaft vielen Dingen auf die Spur die der durchschnittliche Beobachter zwar vermutet, aber mangels wissenschaftlicher Untersuchungen oder Beweise nicht als 'gesichert' ansehen kann.
Im "Telegraph" - nicht unbedingt das Referenzblatt für exakte Wissenschaft, das will ich gern zugeben - wurde über eine Studie berichtet, die die Wahrnehmung hinsichtlich des "multi-taskings" dennoch mindestens aufweicht, wenn nicht gar widerlegt.
.. Multitasking is an excuse to get wives to do more work .. Not only are women .. given twice as much work, they’re also expected to do it all in half the time ..
Die zugrunde liegende Untersuchung stammt zwar schon aus 1987¹, wurde aber erst 2007 'online' veröffentlicht und damit (mindestens als 'abstract' [Zusammenfassung]) einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht.
Der komplette Text ist nur gegen eine Zahlung von 30,- €uro zu beziehen, daher nur wenige Sätze aus der Zusammenfassung [1989]:
Mit einer mittels MRT [englisch MRI]; oft auch als "Kernspintomografie" bezeichnet] durchgeführten Untersuchung wurde nachgewiesen, dass beim Versuch zwei Dinge zugleich zu erledigen die Aufmerksamkeit zwischen beiden hin-und-her springt, also nie tatsächlich "gleichzeitig" auf beide Aufgaben verteilt wird.
Das, so meine ich, kann man getrost als das Ende der "Multi-Tasking-Diskussion" - egal welchen Geschlechts - ansehen. Eine Mehrzahl der Lesenden sieht das auch so:
¹ Received: 21 Dec 1987; Published online: 29 May 2007.