Nachdem sich - völlig ohne Unterstützung durch die großen Sendeanstalten der USA [CBS, NBC, ABC, CNN, MSNBC] und gegen die Verleumdungskampagnen der großen US Blätter, allen voran die New York Times - Senator Bernie Sanders mittlerweile an die Spitze der demokratischen Kandidaten hochgearbeitet hat, bleiben seinen Gegnern nicht mehr viele Mittel ihn auszuschalten.
Insbesondere die sogenannten *Establishment Democrats* und die *Mainstream Democrats* schielen ungläubig nach links und wundern sich, wieso der klar ausgesprochene Begriff "Sozialismus" - der noch vor ein paar Jahren, noch vor der Wahl Obamas, das absolute "AUS" für jeden Kandidaten bedeutet hätte - nun derart populär geworden ist, dass 54% der US Bevölkerung es nicht mehr als Hindernis sehen einen Kandidaten zu wählen der dafür steht und wirbt.
Was wir uns hier überhaupt nicht vorstellen können ist in USA Alltag:
- kein allgemein finanziertes Gesundheitssystem
- keine kostenfreie höhere Bildung
- keine volle Rentenversicherung für Alle
- keine Wahlfreiheit von Schwangeren bei Abtreibungswunsch
[Auswahl, verkürzt dargestellt und unvollständig - eine ausführliche Darstellungen finden Sie HIER und DORT.
Sanders selbst beschreibt seine Position als "Demokratischen Sozialismus" und möchte all die Regelungen und Vorteile einführen, die beispielsweise die Bürger der nordeuropäischen Staaten [Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden] bereits seit vielen Jahrzehnten haben und die auch bei uns in ähnlicher Ausprägung gelten.
Der ehemalige Vize-Präsident Biden ist der Kandidat der rechten und mittleren Demokraten. Das Wahlvolk hingegen steht auf Seiten von Sanders. Wie viele der sogenannten *Progressives*, der linken Fraktion in der Demokratischen Partei. Die Spaltung konnte im letzten Wahlkampf noch verhindert werden.
Wenn dieses Mal allerdings das Parteiestablishment wieder mit faulen Tricks [DNC / Wasserman-Schultz] zu arbeiten versucht ist mit einem Aufruhr zu rechnen der seinesgleichen sucht. Der Unterschied basiert auf einer in den Jahren seit 2016 verstärkt aufgebauten Internetpräsenz der Progressiven, die das Defizit der Berichterstattung der *mainstream media* [Etablierte Fernseh- und Zeitungsanstalten] mehr als wett machen.
Wie Ocasio-Cortez kürzlich formulierte: "Biden und ich wären in jedem anderen Land der zivilisierten Welt niemals in der gleichen Partei!" - da verwundert es nicht, wenn sie sich für Sanders als Präsidentschaftskandidaten 2020 ausspricht.
Wie mit subtilen und weniger subtilen Mitteln der Ruf des Kandidaten Sanders ruiniert werden soll zeigt diese Karikatur, die im letzten Bild mit unbewiesenen Behauptungen von nicht näher benannten 'Quellen' versucht zu unterstellen Sanders sei ein Frauenfeind - und dies hier ist noch eine der freundlicheren Darstellungen.
Stärkerer Tobak ist sowas - das kommt von Seiten der Republikaner
So wie es aussieht wendet sich die Trump-Wiederwahl-Kampagne nun ebenfalls Bernie Sanders zu.
Für mich steht fest:
Sollten die Demokraten einen anderen Kandidaten als Sanders aufstellen werden sie die Wahl an Trump verlieren, und uns stehen dann vier weitere Jahre bevor in denen die USA allmählich in ein diktatorisches Régime abgleiten. Umwelt, und damit der gesamte Planet, werden darunter bitterlich leiden.