bookmark_borderEine Replik auf ....

.... eine Liste von Unzu­läng­lich­kei­ten die Frau Zucker­wat­te­wol­ken­mond auf­ge­schrie­ben hat. Das schrei­be ich hier, weil ich es dort nicht schaf­fe einen Kom­men­tar zu hin­ter­las­sen. Weder mit mei­nem Goog­le-log­in, noch mit Name & URL noch anonym, weil ich die­se letz­te Vari­an­te ver­ab­scheue - etwas *anonym* zu kom­men­tie­ren hal­te ich für Feigheit.

* edit*
Mitt­ler­wei­le stellt sich her­aus, dass es doch dort einen Kom­men­tar gab - was nicht sofort ersicht­lich war, da das Blog­pro­gramm kei­ne Rück­mel­dung gab. 

* 2. edit*
Lei­der wur­de ein wei­te­rer Kom­men­tar den ich dort geschrie­ben hat­te dann doch vom *klei­nen lila Kom­men­tar­fres­ser* verschlungen .... 

So, nach die­ser Vor­re­de nun ein Text­aus­zug, in dem Arti­kel heißt es: 

Man könn­te sich auch mal fra­gen, war­um gegen fol­gen­de Miss­stän­de und Gefähr­dun­gen nichts unter­nom­men wird, wenn unse­re Gesund­heit angeb­lich doch so wich­tig sein soll:

>>Jähr­lich unge­fähr 200.000 Fäl­le schwe­rer Medi­ka­men­ten­ne­ben­wir­kun­gen, 58.000 Men­schen ster­ben durch die­se Nebenwirkungen 

>>20.000 Todes­fäl­le durch resi­sten­te Kran­ken­haus­kei­me bei jähr­lich ca. 600.000 Krankenhausinfektionen 

>>80.000 vor­zei­ti­ge Todes­fäl­le wegen Luft­ver­schmut­zung in Deutschland 

>>Jähr­lich 18.800 Tote durch ärzt­li­che Behandlungsfehler

Mei­ne Antworten:
Müss­te hier nicht die Gesamt­zahl aller mit Medi­ka­men­ten behan­del­ten Pati­en­ten gegen gehal­ten wer­den? Wie vie­le Men­schen ster­ben nicht, genau weil sie Medi­ka­men­te bekom­men haben die ihre Sym­pto­me oder gar die Ursa­chen begrenzt haben? Sich hier ein­sei­tig auf die nega­ti­ven Fol­gen der Medi­ka­men­ten­ga­be zu bezie­hen heißt doch sich nicht neu­tral dem The­ma zu nähern, son­dern ledig­lich sein Vor­ur­teil bestä­tigt sehen zu wol­len. Die Gegen­fra­ge lau­tet also: Wie vie­le Men­schen wür­den ins­ge­samt ster­ben wenn es kei­ne Medi­ka­ti­on gäbe? 

Ähn­lich ver­hält es sich mit den Kran­ken­haus­kei­men - da lie­gen die Ursa­chen doch teil­wei­se gar nicht in den Kran­ken­häu­sern, son­dern sie sind die Fol­ge von miss­bräuch­li­chem Anti­bio­ti­ka­ein­satz in der Tier­zucht, die wie­der­um eine Fol­ge der Nach­fra­ge nach bil­li­gem Fleisch ist .... das die Kran­ken­häu­ser alle Anstren­gun­gen ver­stär­ken müs­sen ist klar - aber das kapi­ta­li­sti­sche System ver­langt nun mal nach *pro­fit* auch dort - des­we­gen ist es ange­bracht dar­über nach­zu­den­ken ob nicht Gesund­heits­ein­rich­tun­gen gene­rell kei­ne *for pro­fit* Ein­rich­tun­gen sein dürften.

Je nach Wohn­ort und Wet­ter­la­ge wer­den sol­che pau­scha­len Aus­sa­gen bestimmt nicht rich­tig sein. Die Schwer­punk­te zu erken­nen und Abhil­fe zu schaf­fen ist seit Jah­ren eine immer wie­der ver­bes­ser­te öffent­li­che Auf­ga­be. Wer soll aber bestim­men, wel­che Luft­ver­schmut­zer zuerst 'abge­schal­tet' wer­den? Für jeden Bereich ste­hen sofort die Lob­by­isten bei den Par­la­men­ten Schlan­ge und die Demon­stran­ten auf der Stra­ße um Druck zu machen - immer nach dem Mot­to "Ach du hei­li­ger Flo­ri­an, ver­schon' mein Haus zünd' and're an!"

Wie vie­le Tote gäbe es, wenn es kei­ne ärzt­li­che Behand­lung gäbe? Leben ist von Geburt an mit dem Tode bedroht, wenn uns das auch durch die Errun­gen­schaf­ten (?) der Zivi­li­sa­ti­on manch­mal nicht mehr so deut­lich bewußt wird. Der Zusam­men­hang besteht: Wo gehan­delt wird wer­den Feh­ler gemacht.
Es ist unehr­lich auch hier nur den Man­gel zu bekla­gen, ohne die lebens­er­hal­ten­den Ergeb­nis­se ärzt­li­cher Behand­lung dage­gen zu stel­len: Unter dem Strich ist die Bilanz die­ser Tätig­keit positiv.

Ein wei­te­rer Gedan­ke wird dann in den Kom­men­ta­ren auf­ge­nom­men und bespro­chen. Dazu fol­gen­de Anmer­kung, Frau Zucker schreibt:

".. Ich selbst habe übri­gens mit Lys­inⓐ, äthe­ri­schem Thy­mi­an­ölⓑ, Zit­ron­nen­me­lis­seⓒ und Holun­derⓓ gute Erfah­run­gen gemacht .."

- das ist nicht zu bezwei­feln, da sie es ja selbst erlebt hat und posi­tiv bewertet.

Den­noch bleibt es eine Ein­zel­be­ob­ach­tung, deren Aus­sa­ge­kraft nich­tig ist, denn erst wenn man Dop­pel­blind­ver­su­che mit die­sen Mit­teln durch­ge­führt hat kön­nen sta­ti­stisch halt­ba­re Ergeb­nis­se erwar­tet wer­den. Das Pro­blem ist nicht, dass Sie (*anm.: die Frau Zucker) es so bewer­ten, das Pro­blem ist, dass Sie es ver­all­ge­mei­nern und anneh­men, es wer­de bei allen ande­ren Men­schen eine min­de­stens ähn­li­che Wir­kung haben wie sie sie bei sich beob­ach­tet haben. 

Wis­sen­schaft hin­ge­gen sucht nach dem Beweis, nicht nach einer Überzeugung. 

Wenn also eine Unter­su­chung zu die­ser Sache statt­fän­de könn­te das Ergeb­nis auch sein, dass es kei­ne Wir­kung gibt, son­dern es eine fal­sche Kau­sa­li­tät war:
Pati­en­ten wären auch ohne die ein­ge­nom­me­nen Mit­tel wie­der gesund / weni­ger beein­träch­tigt gewe­sen und hät­ten die­se Tat­sa­che der beob­ach­te­ten Gesun­dung fälsch­lich den Sub­stan­zen zuge­ord­net. Die Wahr­schein­lich­keit dafür ist groß, denn das Immun­sy­stem reagiert immer ver­zö­gert um eini­ge Tage - und oft wer­den Mit­tel genom­men wenn schon die kör­per­ei­ge­ne Abwehr voll hoch­ge­fah­ren ist, also die Noxe (die Krank­heits­ur­sa­che) auf brei­ter Front schon bekämpft - nur kann man das ja nicht sehen, weil es noch unbe­merkt funk­tio­niert. Dann nimmt man etwas ein und rech­net die Bes­se­rung die­ser Ein­nah­me zu (sie­he dazu unten "anek­do­ti­sche Evi­denz" - was hoch wis­sen­schaft­lich klingt ist in Wahr­heit eine 'Ein­zel­erfah­rung' ohne wis­sen­schaft­li­chen Wert oder Beweiskraft).

Noch kurz zu die­sen Substanzen

ⓐ Lys­in Der Nut­zen ist zwei­fel­haft - der Scha­den even­tu­ell enorm: Nie­ren­funk­ti­ons­stö­run­gen, Blut­ge­rin­nungs­stö­run­gen, Blutzuckerschwankungen

ⓑ Äthe­ri­sches Thy­mi­an­öl - schon der Begriff ist falsch, weil Tymi­an­öl immer ein äthe­ri­sches Öl ist. Nur wer­den in der soge­nann­ten Natur­heil­kun­de gern sol­che Über­trei­bun­gen und Dop­pe­lun­gen gewählt um die Sub­stan­zen bedeu­tungs­vol­ler und wir­kungs­vol­ler erschei­nen zu lassen.
Neh­men wir nur einen Satz her­aus, um das Pro­blem zu beleuchten:
"Das Thy­mi­an­öl ver­leiht uns Kraft und Mut, es stärkt unser Selbst­be­wusst­sein." - das sind angeb­li­che Wir­kun­gen auf die Psy­che, die in kei­ner Unter­su­chung nach­weis­bar sind, es sind ledig­lich Phra­sen, die den Ver­kauf för­dern sollen.

Zitro­nen­me­lis­se - das ist ein Bestand­teil der bereits seit Jahr­zehn­ten wider­leg­ten "Basen­the­ra­pie", was aller­dings nicht bedeu­tet, dass das Kapi­tel abge­schlos­sen ist - es gibt genug Gut­gläu­bi­ge, die nichts von Che­mie ver­ste­hen und daher den Dro­gi­sten und Heil­prak­ti­kern auf den Leim gehen und die Basen­lü­ge trotz­dem glauben

Holun­der - dazu lesen wir:
"Holun­der ist ein uralter, mysti­scher Haus­strauch, wel­cher schon immer die Nähe zu Men­schen such­te." Über­le­gen Sie mal, wer hier wen *sucht* - das ist Schwur­bel­schwatz vom Fein­sten! Holun­der wächst sehr anspruchs­los fast über­all - wenn man ihn wach­sen läßt, was heu­te immer weni­ger vor­kommt, weil die Früch­te häß­li­che dukle­blau-schwätz­li­che Flecken verursachen.
Die Natur­heil­kund­ler sehen aller­dings ganz ande­re Eigen­schaf­ten. Wenn man dar­an glaubt.

Das alles zusam­men­ge­braut soll also irgend­wie hel­fen - ich ken­ne kei­ne Stu­di­en, die das bewei­sen. Es ist wie stets in die­sem Bereich "anek­do­ti­sche Evi­denz", was nichts ande­res heißt als "Wer dar­an glaubt dem hilft es!"#

PS
Auf das Grund­the­ma des Arti­kels gehe ich nicht ein, denn um die Wir­kung von DNA/RNA zu ver­ste­hen braucht es ein umfang­rei­ches Stu­di­um und wer das nicht hat­te kann nicht ver­tieft dazu dis­ku­tie­ren & argu­men­tie­ren - und so kommt es dann, dass eine Stel­lung­nah­me zu den 'neu­en Impf­stof­fen' zu einem Kon­glo­me­rat von Mei­nung und Falsch­aus­sa­gen / Falschein­schät­zun­gen aus Unwis­sen­heit gerät.

bookmark_borderWir sollten nicht zu laut über den US Präsidenten lachen ....


Der Herr Trump behaup­tet der­zeit wie­der ohne Unter­bre­chung, die USA sei­en die Nati­on mit den mei­sten Tests - was er nicht ver­steht ist, dass es nicht um die abso­lu­te Zahl geht, son­dern um die Zahl *per capi­ta*, bzw mit Bezug auf eine feste Grö­ßen­ord­nung, bei­spiels­wei­se *pro 100.000 Ein­woh­ner* - weil nur so die Zah­len ver­gleich­bar werden.

Wir soll­ten nicht zu laut über den US Prä­si­den­ten Pau­sen­clown lachen, denn bei uns gibt es Poli­ti­ker, die sind genau­so *bera­tungs­re­si­stent*, *igno­rant* und trotz­dem über­zeugt die Besten zu sein.

Ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel ist der Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te der CDU Voss, ja, der, dem wir das Lei­stungs­schutz­recht mit Ver­gü­tung an Ver­la­ge zu ver­dan­ken haben. Jetzt ist er wie­der auf Kriegs­pfad um neue Opfer zu generieren:

Wer nicht die CORO­NA-App nutzt soll irgend­wel­che 'Nach­tei­le' davon haben - fest­ge­legt wer­den die so nach und nach, da ist sich der Herr Voss noch nicht so sicher WAS es denn sein soll. Haupt­sa­che Zwang, Haupt­sa­che Daten schau­feln, Haupt­sa­che er behält die Ober­hand und was zuvor ver­spro­chen wur­de (Anony­mi­tät!) passt natür­lich über­haupt nicht zu sei­ner Vor­stel­lung von "Frei­wil­lig­keit".


Was Herr Voss schein­bar nicht weiß, was ich ihm aber hier gern ein­mal sage ist:
Es gibt eine wach­sen­de Zahl von Mobil­te­le­fon­be­nut­zern denen die Apple- und Goog­le-Spio­na­ge via Soft­ware in den jewei­li­gen Tele­fo­nen stinkt, und zwar gewal­tig! Die des­we­gen zu frei­er Soft­ware umge­stellt haben. Das bedeu­tet, sie sind schon tech­nisch nicht in der Lage, sich bei App­Sto­re oder Goo­gle­Play irgend­ei­ne App aufs Tele­fon zu laden!
 

 

Noch­mal ganz ein­fach, damit es der Herr Voss versteht:
Ver­su­chen Sie mal, Herr Voss,
einem nack­ten Mann
in die Tasche zu greifen!

Zum The­ma pas­sen­de Artikel:

- Wann ich anfan­ge Sinn, Berech­ti­gung, und Nut­zen zu über­den­ken .... (26.07.2018)
- Alles "smart" - und was haben wir davon ...? (29.11.2013; *update* 08-04-2015)

bookmark_borderDr. Trumpyll und Mr. President:
Ich bin der Doktor Eisenbarth, wide-wide-witt-bum-bum ....
*update* [29.04.2020]

Ken­nen Sie Dr. Eisenbarth?
Hier ein paar Zei­len aus sei­nem Liede:

Ich bin der Dok­tor Eisenbart,
wide-wide-witt-bum-bum!
Kurier die Leut nach mei­ner Art,
wide-wide-witt-bum-bum!
Kann machen, daß die Blin­den gehn,
wide-wide-witt-juchheirasa,
und die Lah­men wie­der sehn,
wide-wide-witt-juchhe!

Des Küsters Sohn in Dideldum,
dem gab ich zehn Pfund Opium;
drauf schlief er Jah­re, Tag und Nacht,
und ist bis jetzt noch nicht erwacht.
...
Das ist die Art, wie ich kurier,
sie ist pro­bat, ich bürg dafür;
daß jedes Mit­tel Wir­kung tut,
schwör ich bei mei­nem Doktorhut.

... und jetzt zum moder­nen "Dr. Eisen­barth", genannt Trump, sei­nes Zei­chens Prä­si­den­ten­schau­spie­ler in USA. Oder - angel­säch­sisch-alter­na­tiv der all­seits bekann­te Dr. Trumpyll der zu Mr. Pre­si­dent mutiert.

*bleach* ist Natri­um­hy­po­chlo­rit, eine stark ätzen­de Flüs­sig­keit, die als topi­sches Des­in­fek­ti­ons­mit­tel ange­wen­det wird, die Anwen­dung erfolgt als Flä­chendes­in­fek­ti­ons­mit­tel aber nicht als Hautdes­in­fek­ti­ons­mit­tel - kein auch nur halb­wegs nor­ma­ler Mensch käme auf die Idee das zu trin­ken, geschwei­ge denn in die Lun­ge oder irgend­wo sonst in den mensch­li­chen Kör­per zu injizieren. 

Das ver­stö­ren­de an dem gan­zen Vor­gang ist aller­dings, dass Medi­zi­ner des Wei­ßen Hau­ses dabei sit­zen und nicht sofort wider­spre­chen und klar­stel­len, son­dern zu ver­ste­hen geben man müs­se das medi­zi­nisch prüfen.

Der Mann (Trump) ist ein gemein­ge­fähr­li­cher Ignorant.
In 60 Jah­ren bewuss­ten Lebens habe ich so etwas noch nicht erlebt.
Wir sind hier Zeu­gen für einen Fall von "Dumm­heit tötet!", von dem Vie­le bis­her glaub­ten es gäbe ihn nicht. Wenig­stens nicht als Ver­laut­ba­rung eines US-Präsidenten.

*edit*
Man hat ihm ein Lied gedichtet:

bookmark_borderGastbeitrag zu "Was in Deutschland gut läuft .... und was nicht!"

(Kom­men­tar zu einem Arti­kel, kürz­lich erschie­nen beim Huma­ni­sti­schen Pressedienst)

 

Hät­te beim Arti­kel nicht als Datum "30. März" dran gestan­den, hät­te ich gefragt, ob das der dies­jäh­ri­ge April­scherz von der Stel­le sein soll...

Denn das Deutsch­land, was dort beschrie­ben wird, das ken­ne ich nicht. Und vie­le ande­re auch nicht.

Rea­li­stisch gese­hen - und mal ein biss­chen Recht zubil­li­gend zuge­spro­chen -: Im Ver­gleich zu ande­ren, ist man hier nicht so schlecht auf­ge­stellt wie es man­che täg­li­che Kata­stro­phen­mel­dun­gen einem Glau­ben machen könnten.
Aller­dings, das ist ein Ver­gleich von "zuneh­mend schlecht "und "GANZ schlecht".
Als wenn man jeman­den ver­gleicht, der sei­ne begin­nen­de Sucht noch rea­li­siert und mit­kriegt, wie es sein Leben zer­stört, mit jeman­dem, der völ­lig zuge­lö­tet in der Gos­se liegt und jeden Tag vom Not­dienst mit­ge­nom­men wer­den muss, um am Leben zu bleiben.
In etwa eine sol­che Dis­kre­panz ist es.

Beim Gesund­heits­we­sen muss man sogar sehr scharf argu­men­tie­ren: Lebt der Autor auf dem Land? Irgend­wo im Nie­mands­land, wo man­che Fach­ärz­te rar sind oder nur in mind. 50 km Umkreis lie­gen? Hat der­je­ni­ge schon mal was von den Pro­ble­men mit dem "Ärz­te­man­gel auf dem Land" gehört?
Hier kann man sogar sehr weit aus­ho­len: In den 90er Jah­ren wur­de auf der Ost-Sei­te die gan­ze Poli­kli­nik-Struk­tur zer­schla­gen und geschlos­sen, was nicht eine grö­ße­re Ein­rich­tung war, die gewinn­brin­gend in einr Kran­ken­haus­ket­te ver­wur­stet wer­den konn­te; man hat heut­zu­ta­ge weni­ger all­ge­mei­ne medi­zi­ni­sche Ein­rich­tun­gen vor Ort ver­füg­bar als vor Jahr­zehn­ten. Alles nur wegen dem Pro­fit­stre­ben! Alles nur, weil es nicht sein darf, dass dem gemei­nen Bür­ger etwas gutes getan wird - näm­lich Gesundheit.
Die immer wie­der aus­ge­ru­fe­ne "bes­se­re All­ge­mein­ge­sund­heit der Mensch bis ins hohe Alter" resul­tiert viel­mehr aus dem medi­zi­ni­schen Fort­schritt der letz­ten 30 Jah­re, weil man wesent­lich geziel­ter hel­fen kann bzw. man­chen Krank­hei­ten über­haupt erst rich­tig hel­fen kann.
Als blo­ßes Bei­spiel genom­men: Wie war das, wenn man in den 90ern Krebs hat­te? Da gab es nicht viel. Außer Raus­schnei­den (wenn mög­lich) und Che­mo waren da kei­ne Optio­nen. Pal­lia­tiv­me­di­zin war noch kein so gro­ßes The­ma wie heu­te (sodass Pati­en­ten mit Krebs wesent­lich län­ger noch damit leben konn­ten, wenn sie zei­tig erkannt werden).
Wirk­lich wei­ter ist man bei den Behand­lungs­me­tho­den immer noch nicht, aber man forscht wenig­stens in die Rich­tung, inwie­weit ange­rei­cher­te Anti­kör­per den Krebs wie eine gewöhn­li­che Infek­ti­ons­krank­heit besei­ti­gen können.
In den 90ern war Krebs all­ge­mein fast noch ein Todes­ur­teil, egal wie alt oder jung. Auch weil man noch nicht viel an Früh­erken­nungs­un­ter­su­chun­gen kann­te, das Raus­schnei­den wesent­lich ein­fa­cher machen, wenn die Tumo­re noch gar nicht so aus­ge­wach­sen sind und noch nicht streu­en konnten.
Das ist in die­ser Hin­sicht kei­ne System­fra­ge, son­dern eine Fra­ge der all­ge­mei­nen Ver­fei­ne­rung der Medi­zin an sich, um einen Zustand bes­ser bekämp­fen zu kön­nen bzw. recht­zei­tig noch im Keim zu ersticken bevor es lebens­be­droh­lich wird.
Ein ande­res Ver­gleichs­bei­spiel dürf­te evtl. Aids sein.
Bis heu­te, muss man sagen, sind alle Leu­te, die HIV posi­tiv sind, und die mit dem Virus schon sehr lang leben, immer noch Ver­suchs­ka­nin­chen, was die Medi­ka­men­te angeht, die den Aus­bruch von Aids hin­aus­zö­gern soll­ten. Bis­her gibt es noch kein Heil­mit­tel dazu.
Erst im Lau­fe der 90er Jah­re nahm das sei­nen gro­ßen Auf­schwung, denn Anfang der 90er durf­te selbst noch Fred­dy Mer­cury kei­ne 5 Jah­re nach der Infek­ti­on mit HIV an Aids ster­ben. Es gab schlicht­weg noch nichts effek­ti­ves, womit man hel­fen konnte!
Ein ande­rer Fall, bei dem es ähn­lich gelau­fen sein muss, ist Tony de Vit. Starb 1998, erfah­ren hat der von sei­ner Infek­ti­on in etwa in den Jah­ren, als sei­ne DJ-Kar­rie­re Auf­trieb nahm, was irgend­wo zwi­schen Anfang und Mit­te der 90er lie­gen dürfte.
Es dau­er­te in der Zeit bei den Fäl­len nicht all­zu lang von der Infek­ti­on bis zum Tod. In den 80ern, kann es sein, ging das noch viel schneller.
Was hat man dage­gen heu­te? Auch noch kein Heil­mit­tel, man hat "ledig­lich" "Prep", um eine Infek­ti­on des Kör­pers damit zu ver­hin­dern. Das sind aber auch Medi­ka­men­te, die in ihren Neben­wir­kun­gen nicht ganz ohne sind.
Was pas­siert? Auf Grund des­sen wer­den die Leu­te schon wie­der unvor­sich­tig. Nach dem Mot­to "ich kann ja gar kein Aids krie­gen, ich bin auf Prep gesetzt"... Ja, das mag wohl stim­men, aber Prep hilft auch nur, einer HIV-Infek­ti­on vor­zu­beu­gen, nicht aber gegen die gan­ze ande­re Schei­ße, der eben­falls töd­lich ver­lau­fen kann - sowas wie die net­te Syphilis.
Und die Krank­hei­ten wer­den dazu auch noch zuneh­mend gegen Anti­bio­ti­ka immer resi­sten­ter... (Und an denen wird wohl eben­so zuneh­mend nicht mehr geforscht, weil eine Packung Anti­bio­ti­ka nicht viel Gewinn abwirft, anders als ein teu­res Super­me­di­ka­ment, für das man Mono­pol auf der gan­zen Welt hat und das man so teu­er ver­kau­fen kann wie man lustig ist.)

Wem gebührt hier also der "Dank"?
Wohl kaum dem deut­schen Gesund­heits­sy­stem, son­dern viel­mehr dem all­ge­mei­nen Fort­schritt in der Medi­zin. Und in Deutsch­land ist "For­schung" so ziem­lich der am stief­müt­ter­lich­sten behan­del­te Sek­tor nach der Bildung...

Gar nicht mal davon zu spre­chen, wer hier noch die Fah­ne oben hal­ten darf. In den Kran­ken­häu­sern arbei­ten jede Men­ge aus­län­di­sche Ärz­te und Pfle­ge­kräf­te; wären die nicht da, dann wäre die Grund­ver­sor­gung in den Kran­ken­häu­sern ernst­haft gefährdet.
Und selbst die spielt man noch kaputt mit "immer 3 Leu­te zu wenig anstel­len" und zu wenig Ent­loh­nung für die Arbeit, die sie dort machen, und wofür sie (schein­bar) kaum noch Deut­sche finden.
Nur ein Bei­spiel: Was wäre Deutsch­land ohne sei­ne Ärz­te und Kran­ken­pfle­ge­rin­nen aus Polen? Da wür­den bestimmt ein paar mehr Kran­ken­häu­ser als nur im grenz­na­hen Bereich schlie­ßen müs­sen, wenn die nicht mehr da wären.
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"Qua­li­täts­jour­na­lis­mus" war hier auch so ein Lacher, und da könn­te man gern das Zitat anbrin­gen von der einen Repor­te­rin, die in einer Talk-Run­de damals zur bri­san­ten Zeit der Flücht­lings­kri­se zuge­ge­ben hat, sie wer­den bei den Öffent­lich-Recht­li­chen doch schon zu einer gewis­sen Kon­for­mi­tät gegen­über der Staats­po­li­tik angehalten.
Dann nicht mal wei­ter­zu­re­den von den vie­len offe­nen oder wenig­stens doku­men­tier­ten Trans­at­lan­ti­kern, von denen man auf Grund des­sen wohl nicht erwar­ten soll­te, dass sie USA-kri­ti­sche Berich­te lie­fern, es sei denn, wenn auch laut deren Mei­nung der fal­sche Mann im Wei­ßen Haus sitzt. Ganz zu Schwei­gen von Berich­ten, die jedes Mal der Kriegs­po­li­tik der USA den Rücken stär­ken, wenn die plötz­lich ein aktu­el­les Objekt von Inter­es­se aus­er­ko­ren haben.

Bestes Bei­spiel, das einem ein­fällt, ist Hajo Sep­pelt, der gan­ze Sen­dun­gen mit dem Kon­junk­tiv über Putin fül­len konn­te, ohne nur irgend­ei­ne hand­fe­ste Aus­sa­ge machen oder gar einen Beweis oder wenig­stens ein star­kes Indiz für sei­ne Behaup­tun­gen lie­fern zu müssen...

Also, das war nicht weit von dem Prin­zip ein­schlä­gi­ger ver­schwö­rungs­theo­re­ti­scher Hokus-Pokus-Inter­net­sei­ten entfernt.

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Justiz in Takt? Das soll der Autor mal den vie­len Fäl­len auf den Arbeits­ti­schen der Gerich­te erzäh­len, die sich dort sta­peln und erst nach Mona­ten bear­bei­tet wer­den, wenn das Delikt des Delin­quen­ten schon fast wie­der ver­ges­sen ist...
Stärk­stes Bei­spiel: Sozi­al­ge­richt und Hartz-IV-Beschwerden.
Das soll eine "funk­tio­nie­ren­de Justiz" sein?
Wenn zwi­schen Kla­ge­ein­rei­chen und Urteils­spruch in etwa so viel Zeit ver­geht wie eine Post­kut­sche im Reich Karls des Gro­ßen brauch­te um von Paris bis zum äußer­sten Außen­po­sten Frank­reichs zu gelangen?

Gar nicht mal davon zu spre­chen, dass man frech klei­ne­re Amts­ge­rich­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren geschlos­sen hat, um angeb­lich "Geld zu spa­ren", obwohl die Kla­ge­wut bzw. das Kla­ge­be­dürf­nis der Deut­schen kein biss­chen abge­nom­men hat.
Teil­wei­se durch den gan­zen neu erlas­se­nen Geset­zes­kram wie das "Netz­werk­durch­set­zungs­ge­setz" oder all das gegen Hate­speech den Gerich­ten noch mehr an Baga­tell-Ver­pet­zer-Block­wart-besorg­ter­Bür­ger-Delik­ten zum Bear­bei­ten zuschußt, von denen Tei­le nicht ein­mal not­wen­dig wären.

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Es gäbe bestimmt noch mehr dar­an aus­ein­an­der zu neh­men, aber ich mache hier ein­mal Stop, denn sonst wird das ein Roman.

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Sie­he hier­zu auch → Was in Deutsch­land gut läuft .... und was nicht!

bookmark_borderWhitney Houston

.... Per­haps the grea­test fema­le artist of all time, Whit­ney Hou­ston, is retur­ning to the stage in the form of a holo­gram - and we’re get­ting a sneak pre­view in our studio. 

Broad­cast on 19/02/20

Und so sah das aus: 

Übersetzung:
.... Die viel­leicht größ­te Künst­le­rin aller Zei­ten, Whit­ney Hou­ston, kehrt in Form eines Holo­gramms auf die Büh­ne zurück - und wir bekom­men eine Vor­schau in unse­rem Stu­dio. Aus­strah­lung am 19.02.20

bookmark_borderWie Weihnachten ....

Man macht sich kei­nen Begriff davon wie lang­sam "Frue*er"™ der All­tag getak­tet war. Die Zeit ist ver­gan­gen, die Erin­ne­rung ver­blasst und übrig blei­ben nur noch Frag­men­te. Das wur­de mir wie­der ein­mal bewusst als ich gestern in den Brief­ka­sten sah. Nor­ma­ler­wei­se erwar­te ich da Wer­bung, kilo­wei­se, die gleich ein paar Schrit­te wei­ter in die Papier­ton­ne wandert.

Heu­te jedoch war dazwi­schen ein Brief aus USA. Ein Freund den ich 2000 ken­nen­ge­lernt hat­te, und mit dem ich fast jede Wochen in Kon­takt bin, hat mir geschrie­ben - Schnecken­post, das gibt es tat­säch­lich noch. Der Brief war lan­ge unter­wegs aus Kan­sas City bis hier­her .... abge­sandt Anfang Dezem­ber. Gan­ze sechs Wochen. Für 1.15 US$.

Doch ist dies zugleich ein wesent­li­cher Fortschritt:
Als ich '63-'64 in USA war konn­te man einen 'rich­ti­gen' Brief wegen des Gewich­tes als nor­ma­ler Mensch gar nicht bezah­len - das Ein­zi­ge mög­li­che waren so genann­te "Luft­post­leicht­brie­fe" oder Aero­gram­me, Man schrieb auf einem Bogen der dann gefal­tet zugleich zum Umschlag wur­de - das gan­ze aus einem sei­den­pa­pier­ar­ti­gen Mate­ri­al. Tin­te konn­te nicht ver­wen­det wer­den, die schlug durch. So wur­de oft per Blei­stift kommuniziert.

In Euro­pa sind wir sehr ver­wöhnt was die Post­lauf­zei­ten und die Mög­lich­kei­ten des Paket­ver­san­des angeht. Andern­orts auf dem Pla­ne­ten geht es noch immer ein wenig lang­sa­mer zu wenn ein phy­si­scher Ver­sand statt­fin­den soll.

bookmark_borderWer sich nichts hat zu Schulden kommen lassen ....

Wer sich nichts hat zu Schul­den kom­men las­sen hat nichts zu befürch­ten heißt es doch immer.

Da stimmt es nach­denk­lich, wenn an der Gren­ze zwi­schen Kana­da und den USA im Staat Washing­ton [nicht der Regie­rungs­sitz Washing­ton DC] in der Nacht von Sonn­abend auf Sonn­tag Dut­zen­de von US Bür­gern ira­ni­scher Abstam­mung fest­ge­hal­ten und ver­hört wor­den sind.

Angeb­lich steckt die Hei­mat­schutz­be­hör­de (DHS) dahinter:
".. the Depart­ment of Home­land Secu­ri­ty (DHS) has issued a natio­nal order to CBP to ‘report’ and detain anyo­ne with Ira­ni­an heri­ta­ge ente­ring the coun­try who is dee­med poten­ti­al­ly sus­pi­cious or ‘adver­sa­ri­al,’ regard­less of citi­zen­ship status ..”

So fing es vor der Inter­nie­rung der Japa­ner & japa­nisch­stäm­mi­gen US Bür­gern im II. Welt­krieg auch an - erst hat man sie befragt, dann in Lager gepfercht und da fest­ge­hal­ten. Staats­bür­ger, deren ein­zi­ges 'Unrecht' war, dass sie japa­ni­sche Wur­zeln hatten ....

Natür­lich gibt nie­mand von offi­zi­el­ler Sei­te die­se aktu­el­le Order zu.
War­um auch?
Eine Regie­rung die Säug­lin­ge im Still­al­ter von ihren Müttern/Eltern trennt hat doch jede rechts­staat­li­che Legi­ti­ma­ti­on schon ver­spielt. Da kommt es auf ein paar Kriegs­ver­bre­chen wie Droh­nen­mord an einem Regie­rungs­be­am­ten des Iran oder ein paar fest­ge­hal­te­nen US Bür­gern nicht mehr an.

*Land of the Free*, dass ich nicht lache.

Wir soll­ten aller­dings nicht zu laut über die Ame­ri­ka­ner lachen.
Das baye­ri­sche Poli­zei­ge­setz hat ja schon den Ver­dacht eine Per­son kön­ne etwas Rechts­wid­ri­ges im Sinn haben zur Grund­la­ge für wochen­lan­ge Haft etabliert.
Was uns zu den­ken geben soll­te ist, dass es bei uns nicht sofort einen Auf­schrei der Par­tei­obe­ren und Regie­rungs­mit­glie­der gege­ben hat. 

Und in den Medien?
Sondersendung?
Brennpunkt?
Ver­ur­tei­lung der Trump'schen Kriegsverbrechen?

Kom­men wir 'mal zu Ihnen: Haben Sie viel­leicht etwas zu verbergen?

bookmark_borderDu weißt, dass etwas faul ist ....

Du weißt, dass etwas faul ist, .... 

.... wenn eine 1-Zi-Sou­ter­rain-Woh­nung mit 33 m² in einer Klein­stadt von 12.000 Ein­woh­nern zu einem Preis von 450,- € ange­bo­ten wird, Neben­ko­sten noch­mal schlaf­fe 130,- € oben­drauf .... natür­lich nur für:

- eine (ruhi­ge, mög­lichst älte­re) Person
- Nichtraucher
- ohne Haustiere

Ach ja, Stell­platz kann für 40,- € oben­drauf ange­mie­tet werden ....

[Nur mal so zum Ver­gleich: Wir woh­nen auf 88m² und zah­len inklu­si­ve NK und Stell­platz (Car­port) 750,- €]

bookmark_borderIch seh' etwas was du nicht siehst!
Religion - Glaube; Definition, Unterschied, Kurzfassung

Reli­gi­on“¹ wird sowohl für die indi­vi­du­el­le Reli­gio­si­tät als auch für die kol­lek­ti­ve Reli­gi­ons­tra­di­ti­on verwendet.

Der Begriff „Reli­gio­si­tät“ (in der Begriffs­er­klä­rung oben) bezeich­net die Ehr­furcht vor der Ord­nung und Viel­falt in der Welt und die all­ge­mei­ne Emp­fin­dung einer nicht erklär- oder beweis­ba­ren Wirklichkeit.

Glau­be“² bezeich­net das Über­zeugt­sein von der Leh­re einer kon­kre­ten Religion.

Glau­be“ aber ist:
Fest­ste­hen in dem, was man erhofft, Über­zeugt­sein von Din­gen, die man nicht sieht“
– Hebr 11,1

Kurz­fas­sung der obi­gen Begriffsbestimmungen:

Reli­gi­on .... der Weg der/des Men­schen zu Gott
Glau­be .... Über­zeugt sein von einer Reli­gi­on, von Din­gen die man nicht sieht.

Wir erset­zen "Reli­gi­on" im zwei­ten Satz durch die Defi­ni­ti­on aus dem ersten Satz und erhal­ten so eine noch kür­ze­re Fassung:

Glau­be .... Über­zeugt sein von einem Weg der/des Men­schen zu Gott, von Din­gen die man nicht sieht.

____________________________________________________________

¹ Reli­gi­on bezeich­net .. den Weg des Men­schen zu Gott im Sinn einer natür­li­chen Anla­ge, sei­ne Ver­ein­nah­mung für Nor­men und Geset­ze, als ihr Schöp­fer oder Voll­ender in Zukunft.

² Das Wort Glau­be bezeich­net eine Grund­hal­tung des Ver­trau­ens, vor allem im Kon­text reli­giö­ser Überzeugungen.

Anmer­kung:
Ver­schie­de­ne Defi­ni­tio­nen wur­den unter Ver­wen­dung von WIKIPEDIA Ein­trä­gen verfasst 
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Religion; https://de.wikipedia.org/wiki/Glaube]

bookmark_borderRatspräsident:in
*update* [06.07.2019]; *2. update* [07.07.2019]

Quiz­fra­ge:
Eine Bewer­be­rin hat in jedem Res­sort dem sie vor­ge­stan­den hat ver­sagt, und/oder gegen die Inter­es­sen der Wäh­ler Geset­ze durch­ge­paukt.

Ins­ge­samt geschah das in vier (4) Ressorts:

2003-2005
Lan­des­so­zi­al­mi­ni­ste­rin Niedersachsen
→ Abschaf­fung des Blin­den­gel­des (ein­zi­ges Bundesland!)

2005-2009
Bund Familienministerin
→ Kün­ge­lei mit Kir­chen­ver­tre­tern in Bezug auf Eltern­geld, Krip­pen und Kin­der­gär­ten; "Zen­sur­su­la", Internetzugangssperren

2009-2013
Bund Arbeitsministerin
→ Sank­ti­ons­aus­wei­tung beim ALG II

2013-heu­te
Bund Verteidigungsministerin
→ Beschaf­fungs­skan­dal Droh­nen, rechts­wid­ri­ge Beauf­tra­gung exter­ner Bera­ter ohne Aus­schrei­bung (und Verwandtschaft!).

Sie ist über­all dadurch auf­ge­fal­len, dass sie Sach­ver­hal­te ver­fälscht oder über­trie­ben, manch­mal frei erfun­den hat um ihre jewei­li­ge Agen­da durch­zu­set­zen. Das brach­te ihr den Spitz­na­men "von der Lügen" ein.

Für wel­che wei­te­re Ver­wen­dung hat sich die­se Poli­ti­ke­rin qualifiziert?

1. Für kein wei­te­res Amt - sie soll­te mit Poli­tik aufhören.
2. Sie muss belo­bigt wer­den weil sie dem Staat Aus­ga­ben erspart hat.
3. Sie wird erst­mal vor Gericht gestellt wegen Amts­miß­brauchs, dann sieht man weiter.

4. Sie wird Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin der EU ...!

So geht Poli­tik heute ....

Bild­text über­setzt: Sie wur­de durch eine Rei­he von bei­na­he lächer­li­chen Fias­kos wegen nutz­lo­ser Aus­rü­stung, einer Unter­su­chung eines Beschaf­fungs­skan­dals, und des mög­li­chen rechts­wid­ri­gen Ein­sat­zes exter­ner Bera­ter beschädigt.

Sie­he hier­zu auch → Video "extra-➂"

'*update* [06.07.2019]
Sie­he zusätz­lich "nach­denk­sei­ten" und ein zuge­hö­ri­ges Video

*2. update* [07.07.2019]

bookmark_borderWas passiert während wir nicht so genau hinsehen .... (II)

Man kann es kaum glau­ben, was da in US Gazet­ten berich­tet wird:

Das Par­la­ment in den USA ist dabei ein "Ener­gie­si­cher­stel­lungs­ge­setz" zu ver­ab­schie­den, das über vie­le Jahr­zehn­te die Ver­sor­gung mit Gas aus den USA für Euro­pa fest­zur­ren soll - unum­kehr­bar, genau­so wie es bei TTIP mit dem Han­del und Son­der­ge­rich­ten pas­sie­ren sollte.

Welch ein Unfug, und wir hören davon nichts in den öffent­li­chen Medi­en! Unfug schon des­we­gen, weil wir trotz allen Säbel­ras­selns von Sei­ten der NATO seit Jahr­zehn­ten *sta­bil* (!) von den Rus­sen mit dem hier benö­tig­ten Gas ver­sorgt werden.

Wel­chen Grund soll­ten wir haben, das schmut­zi­ge, mit­tels 'Frack­ing' geför­der­te US Gas abzu­neh­men? Wo doch die Ver­sor­gung bei uns gesi­chert ist?



Bild­text:
A new bill — pas­sed by the Hou­se and being con­side­red by the Sena­te — would pro­vi­de bil­li­ons of dol­lars in sup­port for fos­sil fuel pro­jects inclu­ding frack­ing in Euro­pe. (Pho­to: Wen­dy Shattil/Bob Rozinksi/Creative Commons) 

Arti­kel­über­schrift:
**If Ever­yo­ne Lived Like Euro­peans, We'd Be Out of ​Earth's Resour­ces Today **

Im Text steht dann:
If the EU as a who­le were a coun­try, it would have the third lar­gest eco­lo­gi­cal foot­print in the world, behind only the U.S. and China. 


Wenn das so ist, dann fra­ge ich mich war­um aus­ge­rech­net die­ser *think tank* - in USA ansäs­sig (!) - in der Über­schrift die Euro­pä­er schmäht, wo doch die Ame­ri­ka­ner (und Chi­ne­sen) schlim­me­re Ver­schmut­zer sind! 

 

Sie­he hier­zu auch: U.S. Has the Most Cli­ma­te-Chan­ge Deni­ers of Any Rich Coun­try: Sur­vey

Über­set­zung des Bildtextes:
Wäh­rend die Finan­zie­rung von Pro­jek­ten mit fos­si­len Brenn­stof­fen in Euro­pa durch die USA vor­erst den rus­si­schen Ein­fluss ver­rin­gern könn­te, wür­den Was­ser­knapp­heit, Nah­rungs­mit­tel­knapp­heit und stei­gen­de Mee­res­spie­gel ver­schärft - alles "geo­po­li­ti­sche Bedro­hun­gen" für sich.
Im Gegen­satz zu sei­nem Namen wür­de das Euro­päi­sche Gesetz zur Ener­gie­ver­sor­gungs­si­cher­heit und -diver­si­fi­zie­rung wenig zur För­de­rung der Sicher­heit der Ver­ei­nig­ten Staa­ten beitragen.
"Die die­ser Gesetz­ge­bung zugrun­de lie­gen­de Logik ist zutiefst feh­ler­haft", heißt es in dem Brief. "Weit davon ent­fernt, eine sta­bi­le­re Welt zu sichern, wird die Aus­wei­tung des Exports von Flüs­sig­erd­gas nach Euro­pa zu einer insta­bi­le­ren Welt führen."
"Unab­hän­gig von der Geo­po­li­tik ist es nicht die Ant­wort, mehr töd­li­che fos­si­le Brenn­stof­fe nach Euro­pa oder in einen ande­ren Teil der Welt zu sen­den", sag­te Bill Sna­pe vom Cen­ter for Bio­lo­gi­cal Diver­si­ty. "Erd­gas ist Nar­ren­gold und wird unwei­ger­lich zu einer wei­te­ren Desta­bi­li­sie­rung jeder Regi­on füh­ren, die dar­auf ange­wie­sen ist."
Die Gesetz­ge­bung wird vor­an­ge­trie­ben, so wie Kin­der und Erwach­se­ne auf der gan­zen Welt Mona­te in einer glo­ba­len Kli­ma­schutz­kam­pa­gne sind, die in der Euro­päi­schen Uni­on und in Groß­bri­tan­ni­en erste Fort­schrit­te gemacht hat. Acht euro­päi­sche Län­der haben in die­ser Woche einen Vor­schlag vor­ge­stellt, ein Vier­tel des EU-Haus­halts für die Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels aus­zu­ge­ben, um eine Zusa­ge zu erfül­len, die EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­dent Jean-Clau­de Jun­cker Anfang die­ses Jah­res gegen­über der Kli­ma­schutz­po­li­ti­ke­rin Gre­ta Thun­berg abge­ge­ben hat­te Kli­ma­not­fall letz­te Woche unter dem Druck der inter­na­tio­na­len Bewe­gung Extinc­tion Rebellion.
"Die Kli­ma­wis­sen­schaft ist klar: Wir müs­sen jetzt einen aggres­si­ven glo­ba­len Über­gang zu sau­be­rer, erneu­er­ba­rer Ener­gie begin­nen", sag­te Hauter. "Wenn der Senat das Gegen­teil befür­wor­ten wür­de, wäre dies ein kla­rer Ver­zicht auf die mora­li­sche Ver­pflich­tung gegen­über gegen­wär­ti­gen und zukünf­ti­gen Gene­ra­tio­nen in die­sem Land und in jedem Land."