bookmark_borderWho - the f*ck - is Alice?

Ver­än­de­run­gen in der nähe­ren Umge­bung, bes­ser: in unse­rer Nach­bar­schaft, stel­len mich immer wie­der vor ein Problem:

Wie­viel davon 'ver­wur­ste' ich hier in mei­nem Web­log - dies vor allem vor dem Hin­ter­grund, daß mitt­ler­wei­le die Iden­ti­tät im Web leicht her­aus­zu­fin­den ist und damit Bei­trä­ge zuzu­ord­nen sind ....

Egal, was soll's, ich schreib' es ein­fach doch 'mal hier auf.

Seit Tagen geht mir eine Fol­ge von 'song'-Zeilen nicht mehr aus dem Kopf, sie­he Titel des Bei­trags, da steht der Hin­weis. Genau­er geht es um fol­gen­den Text, hier in leicht abge­wan­del­ter Form (man beach­te den Wech­sel weib­lich zu männlich):

" .. I don't know why he's leaving,
Or whe­re he's gon­na go,
I guess he's got his reasons .. "

 
[Quel­le Text]

Ein Nach­bar ist weg.
Von heu­te auf morgen.
Ein­fach so.
[Er lebt, soviel steht fest, aber wie es ihm geht weiß nie­mand so genau
- ich tip­pe auf "es geht ihm lausig"].

So, und jetzt als 'Beloh­nung für's bis-hier­her-lesen das Video zu dem Smokie-'song' bei you­tube .... ganz abge­se­hen von der obi­gen 'Vor­ge­schich­te' ist der 'song' grund­sätz­lich hörens­wert ....





.... schon viel zu lang nicht mehr gehört ...!

bookmark_borderVon Splittern und Balken ....


Mat­thae­us 7:3 | Luther Bibel (1545)
„Was sie­hest du aber den Split­ter in dei­nes Bru­ders Auge und wirst nicht gewahr des Bal­kens in dei­nem Auge?“

Matthew 7:3 | New Ame­ri­can Stan­dard Bible (1995)
"Why do you look at the speck that is in your brother's eye, but do not noti­ce the log that is in your own eye?


Ja, so sind sie, die Menschen.
Und Nachbarn.
Sie beden­ken nicht, daß nicht nur sie ihre Nach­barn 'sehen', son­dern auch umge­kehrt - da bleibt nicht viel ver­bor­gen, wohl aber Vie­les "unaus­ge­spro­chen" ....
 
Ich habe mich lan­ge an Kon­ven­tio­nen gehal­ten - das ist dem­nächst vor­bei. War­um soll­te ich mich zurück­hal­ten wenn Ande­re sich kei­ne Zwän­ge auferlegen?

bookmark_borderVon Splittern und Balken ....


Mat­thae­us 7:3 | Luther Bibel (1545)
„Was sie­hest du aber den Split­ter in dei­nes Bru­ders Auge und wirst nicht gewahr des Bal­kens in dei­nem Auge?“

Matthew 7:3 | New Ame­ri­can Stan­dard Bible (1995)
"Why do you look at the speck that is in your brother's eye, but do not noti­ce the log that is in your own eye?


Ja, so sind sie, die Menschen.
Und Nachbarn.
Sie beden­ken nicht, daß nicht nur sie ihre Nach­barn 'sehen', son­dern auch umge­kehrt - da bleibt nicht viel ver­bor­gen, wohl aber Vie­les "unaus­ge­spro­chen" ....

Ganz in mei­ner Nähe wohnt ein sol­cher Nach­bar, der sich über alle mög­li­chen (und unmög­li­chen) Klei­nig­kei­ten bei ande­ren Men­schen auf­regt. Immer einen 'mar­ki­gen' Spruch bei­zu­tra­gen hat.
Sein Leben muß von Lan­ge­wei­le geprägt sein:
Stun­den- und tage­lang wird das Auto gewa­schen, wer­den die Alu-Räder und Chrom­lei­sten akri­bisch poliert .... klar, daß so etwas einen 'gestan­de­nen Mann' nicht ausfüllt.

Anstatt sich aber um sei­ne Mit­men­schen zu küm­mern soll­te er sich lie­ber um sei­ne Frau Sor­gen machen - was bit­ter nötig wäre, denn an man­chen Tagen ist sie schon nachts um 03:00h allei­ne sturz­be­trun­ken ange­wankt gekom­men, woll­te nach Hau­se, fand die eige­ne Türe nicht ....

Da ist er, der "Bal­ken im eige­nen Auge",
den es zuerst zu ent­fer­nen gilt ....

bookmark_borderWenn ich den größten Unterschied ....

zwi­schen Öster­rei­chern und Deut­schen nen­nen soll­te fällt mir ein:

  • Die Öster­rei­cher trau­ern der Zeit nach, in der ihr Land 'kolo­ni­al-impe­ria­le Dimen­sio­nen' hat­te - und wären alle gern Geheim­rat, Pro­fes­sor oder min­de­stens Doktor ....
  • Die Deut­schen geben vor Demo­kra­ten zu sein und Auto­ri­tä­ten nicht zu fürch­ten - um dann bei erster Gele­gen­heit 'umzu­fal­len' und sich unter­wür­figst anzudienen.

Ich möch­te lie­ber Öster­rei­cher sein.

 

bookmark_border"Gezielte Provokation"

Man kennt es aus DDR-Zei­ten: Aktio­nen am Ran­de der Lega­li­tät, wohl noch im Rah­men der Geset­ze, aber jen­seits der Gren­ze von gutem Geschmack bzw. 'still­schwei­gen­der Über­ein­kunft'. Soge­nann­te 'unge­schrie­be­ne Geset­ze' gel­ten in bestimm­ten Berei­chen des Zusam­men­le­bens - bis Jemand auf die Idee kommt sich dar­über hin­weg­zu­set­zen. In der Absicht sich einen Vor­teil zu ver­schaf­fen und dem festen Wil­len den 'unge­schrie­be­ne Geset­zen' zu trot­zen, wohl wis­send daß das eine Grenz­über­schrei­tung ist, dar­auf ver­trau­end, daß kein 'geschrie­be­nes Gesetz' dagegensteht.

Sol­ches Ver­hal­ten ist pro­vo­ka­tiv und sozi­al schäd­lich. Es zeugt von einer inne­ren Hal­tung, die eige­ne Vor­tei­le über die berech­tig­ten Inter­es­sen ande­rer Men­schen stellt. Klein­gei­stig und klein­bür­ger­lich, das sind wohl pas­sen­de Attri­bu­te für sol­che Grenzverletzer.

Sie ver­ken­nen dabei völ­lig, daß sie - irgend­wann - auch auf das Wohl­ver­hal­ten Ande­rer bau­en müs­sen - ist aber deren Geduld über­stra­pa­ziert wer­den sie die Fol­gen ihrer eigen­nüt­zi­gen Hand­lun­gen viel­fach ver­stärkt erfahren. 

Dann fan­gen sie an laut­stark zu lamen­tie­ren und zu bekla­gen .... blind dafür, daß sie selbst die Ursa­che für die­se jetzt zu erlei­den­den Ein­schrän­kun­gen sind. Men­schen als 'sozia­le Wesen' kön­nen sich nicht ohne Fol­gen dane­ben­be­neh­men - 'what goes around comes around' - es ist ledig­lich eine Fra­ge der Zeit ....

bookmark_borderWenn es morgens klingelt ....

.
Heu­te hat­te ich Besuch von einem - zuge­ge­ben: sehr freund­li­chen - Mit­ar­bei­ter des Ord­nungs­am­tes. Es sei, so der in einer schwarz-grau­en Dienst­klei­dung, die ein wenig an den Schorn­stein­fe­ger erin­ner­te, erschie­ne­ne Herr, ein "Hin­weis" eines besorg­ten Bür­gers eingegangen .... 

Die Deich­sel des Wohn­wa­gens - der in der Ein­fahrt vor der Gara­ge steht - rag­te ein wenig auf den 'All­zweck­strei­fen' (geh­we­g­ähn­li­che, auf Stra­ßen­ni­veau befind­li­che Pfla­ste­rung) hin­aus und da kön­ne doch ein unacht­sa­mer Fuß­gän­ger dage­gen­lau­fen und sich verletzen. 

Stimmt, sag­te ich, mit der Beto­nung auf 'unacht­sam' ....

Nun bin ich mit dem Ord­nungs­amts­mit­ar­bei­ter so ver­blie­ben, daß eine rote Pla­stik­tü­te um die Anhän­ge­vor­rich­tung gestülpt wer­den soll, wovon eini­ge Strei­fen 'Tras­sier­band' mit rot-wei­sser oder ähn­lich auf­fäl­li­ger Far­be her­ab­hän­gen - schon alles ange­bracht, fertig!

Es wird eine 'Über­prü­fung' durch das Amt statt­fin­den. Wann ist unge­wiß. Unge­wiß ist auch, wel­chem Nach­barn ich 'auf die Füße getre­ten' bin. So sehr, daß die­ser sich an das Ord­nungs­amt wand­te. Na ja, einen Ver­dacht wer das war hät­te ich schon .... aber die­ser Nach­bar ist eher ein etwas unge­schick­ter Auto­fah­rer mit Schwie­rig­kei­ten beim Einparken ....

Ich bin gespannt wel­ches Amt mir als näch­stes auf den Hals gehetzt wird ....