Neue Wohnung = neue Geräte, Utensilien, Anschaffungen, kurzum:
Es bringt Veränderungen mit sich, die weit über den Rahmen des Ortswechsels hinausgehen. Denn das ist der kleinere Teil. Alles was die Normalität des Alltags ausgemacht hat wird für den Zeitraum zwischen Einpacken und Vorbereiten des Umzugs und Ausräumen der Umzugskisten und Wiederherstellung eines 'normalen' Lebens beiseite geschoben und gegen ein fast alltägliches Chaos getauscht.
Wo war nochmal .... wohin habe ich das eingepackt .... war das in der Kiste für die Küche oder für das Bad ...? Sie verstehen was gemeint ist.
Das ist nicht einfach, und alle Leute die umziehen müssen damit umgehen und irgendwie fertig werden. Da fängt es an interessant zu werden, denn jeder Mensch hat erstens eine andere Auffassung von Ordnung und zweitens eine andere Art von Fertigkeit das erwünschte Ziel in die Tat umzusetzen.
Darauf will ich nicht näher eingehen, das wird sehr persönlich, sondern mich dem zuwenden was ich mit der Titelzeile anreißen wollte:
Neue Geräte und Einrichtungsgegenstände kommen zwangsläufig mit neuen Räumlichkeiten und anderen Umständen in der neuen Wohnung hinzu. Nach mehr als 25 Umzügen in 45 Jahren kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass die Umzugskosten alleine den geringeren Teil ausmachen - es sind die Kleinigkeiten, die nochmal mindestens ebenso viel kosten. Das geht damit los, dass die Küche für mehrere Tage nicht nutzbar ist - da hat man noch Glück, wenn es nur Tage und nicht Wochen sind. Und in diesen Tagen kann man nicht fasten - da braucht man feste und flüssige Nahrung. Das ist dann ein wirkliches Organisationsproblem.
Kurzfristige Notwendigkeit etwas durch einen Handwerker (Installation, Elektro, Schreiner, Dekorateur) richten oder herstellen zu lassen?
Vergessen Sie es, das ist unmöglich!
Ich gebe nur ein Beispiel:
Von sechs ortsansässigen Klempnereien habe zwei gleich abgesagt weil sie keine neuen Kunden mehr annehmen. Eine macht selbst nur komplette Neuinstallationen in Wohnungen / Häusern, alles andere an 'Kleinigkeiten' machen Subunternehmer. Eine weitere Firma will in drei Wochen jemanden vorbeischicken um sich die Sache mal anzusehen - Termine hat man aber erst wieder im März frei. Zwei weitere Betriebe haben es nicht einmal nötig gehabt eine Antwort zu schreiben.
Fachliche Kompetenz ist ja da in unserem Land. Mangel gibt es nur bei den Terminen, der Zeit, diese Kompetenz für sich nutzbar zu machen. Lernen Sie also rechtzeitig selbst Hand anzulegen und bestimmte Kleinigkeiten alleine zu erledigen. Mindestens dann, wenn Sie nicht eine Weile ins Hotel ziehen wollen bis alle Handwerker durch sind und die Speditionsmitarbeiter ihre Sachen wieder ausgepackt haben .... ein solcher Umzug liegt dann allerdings preislich in der Größenordnung dessen, was ein Kleinwagen kostet.
Setzt voraus, dass man manche Arbeiten auch machen darf von rechtlicher Seite her.
Stimmt - selbst wenn man es könnte muss man bei bestimmten Arbeiten (Wasser, Elektro) wegen des Versicherungsschutzes ein Fachunternehmen beauftragen. Da sollte man zunächst nachprüfen, was man selbst darf / was unbedingt vom Fachmann zu erledigen ist.
Genau sowas. Bei bestimmten Dingen darf man wegen der Versicherung nicht ran - und wenn die Firma was falsch macht, na, dann ist es deren Fehler und nicht der eigene.
Andere Dinge wie z. B. 'nen Gasherd anschließen würde ich nicht selbst machen, es sei denn, man weiß wirklich, was man tut, weil dabei zu viel im großen Stil schief gehen kann.
An Gas darf man - mindestens gilt das für Wohnwagen & Wohnmobile - als Laie überhaupt nicht dran! Wer da am falschen Ende sparen will spielt mit seinem Leben.
Die Unternehmen, die Elektro- und Wasserinstallationen machen sind speziell versichert - und das zahlt natürlich anteilig der Kunde mit, aber besser so als nachher mit eine Regressforderung konfrontiert.