Von Woelkis Gnaden ....
Das etwas andere “Wort zum Sonntag”

"Was ihr getan habt dem Gering­sten eurer Brü­der ...." gilt offen­bar nur, wenn es der katho­li­schen Kir­che in den Kram passt. So gab der Herr Bischof von Köln jüngst bekannt, was aus Rom kom­me sei höchst will­kom­me­ner Rat an die Kir­che in Sachen Seg­nung von Ehen, bzw. Nicht-Seg­nung von bestimm­ten Ehen.

Es wird alles mög­li­che in die­sem Land gesegnet:
Rüstungs­werk­zeug, Sol­da­ten, Kanin­chen und jede Men­ge totes Holz .... nur eine gleich­ge­schlecht­li­che Ehe, immer­hin von zwei Men­schen, nicht Sachen, die wird auf kei­nen Fall geseg­net - wo kämen wir denn hin. So weit haben wir uns nicht vom Mit­tel­al­ter entfernt! 

Immer­hin schreibt Zeit online zum Thema:

Zwar ist das Zitat " ..ohne das Enga­ge­ment all der Chri­stin­nen und Chri­sten in den Gemein­den, in Dia­ko­nie und Cari­tas, die sich den Kir­chen trotz aller Kri­sen ver­bun­den füh­len.. " weit an dem vor­bei was Kir­che tat­säch­lich als Orga­ni­sa­ti­on selbst (!) dazu tut, aber die Zeit ist im Grun­de doch 'staats­tra­gend' und nicht, noch nicht, auf­müp­fig. Es klingt aller­dings an, dass da ein Wan­del anste­hen könnte.

Nur um es ein­mal rich­tig zu stellen:
Die Kir­chen arbei­ten mit dem Geld ande­rer Leu­te - mit ihrem und mei­nem Geld - und tun so, als wären sie 'wohl­tä­tig'. Wo sie doch nur in sozia­len Berei­chen arbei­ten las­sen, in denen ihnen der Staat Pri­vi­le­gi­en hin­sicht­lich eige­nem Arbeits­recht gewährt und oben­drein noch einen Hau­fen Geld dazu austeilt.

Die ange­spro­che­nen wohl­tä­ti­gen Men­schen wäre auch ohne Kir­che wohl­tä­tig tätig .... nur will kei­ne Kir­che, dass das im Lan­de dis­ku­tiert wird. Es könn­ten noch mehr Men­schen die immer noch in den Kir­chen sind auf die Idee kom­men, dass man Kir­chen grund­sätz­lich nicht als Zwi­schen­in­sti­tu­tio­nen braucht .... eine Men­ge mehr Geld blie­be für die Wohl­tä­tig­keit übrig.

Kommentare

  1. Wäre viel­leicht ein dum­mer Ein­fall, aber die Prie­ster haben eigent­lich allen Grund, homo­se­xu­el­le Ehen nicht zu weihen.
    War­um? Wenn gleich­zei­tig noch das Zöli­bat fal­len wür­de, könn­ten ja schließ­lich die Kol­le­gen unter­ein­an­der ganz offi­zi­ell heiraten...
    Es könn­te aber sein, dass genau das nicht jedem schmeckt. Wegen Ansprü­che, Erb­be­rech­ti­gun­gen und so.
    Nee, lie­ber alles unver­bind­lich, und so soll es auch bleiben...
    (Ähn­lich wie im Leben außer­halb der Kir­che, wenn sie mit dem Ehe­ring ankommt.)

    1. Unter­stellt man, so wie Sie es andeu­ten, dass eine unter­schwel­li­ge Ten­denz zur Homo­se­xua­li­tät unter den katho­li­schen Prie­stern besteht, dann könn­te das Ergeb­nis sicher so aus­se­hen wie Sie es beschrei­ben. Nur wür­den dar­aus wahr­schein­lich über­wie­gend 'Fern­be­zie­hun­gen', denn die ört­li­che Ver­wen­dung ist doch eine Sache der päpst­li­chen Büro­kra­tie .... die dann aller­dings vor eine völ­lig neue Situa­ti­on gestellt wäre.
      Und was pas­siert im Schei­dungs­fall? Fra­gen über Fra­gen, da kann ich mir gut vor­stel­len, dass das eine uner­wünsch­te Ent­wick­lung ist.

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