Von Schokolade & Kinderarbeit

Obwohl es sich bei den nach­fol­gend beschrie­be­nen Ver­hält­nis­sen um einen Bericht aus USA han­delt geht es genau so um die Kon­zer­ne die hier in Euro­pa und welt­weit tätig sind. Ver­spre­chen tau­gen nichts, es müs­sen immer Geset­ze und Maß­nah­men von Regie­run­gen erfol­gen um der­glei­chen Miss­stän­de zu been­den. Jeg­li­che Form von "Selbst­be­schrän­kung" durch Groß­kon­zer­ne kann als geschei­tert ange­se­hen werden.

Über­set­zung:
".. Die Scho­ko­la­den­in­du­strie, die von gro­ßen Unter­neh­men wie Hershey’s, Nest­lé und Mars domi­niert wird, steht wei­ter­hin unter Beob­ach­tung, da sie bei der Kakao­ern­te, ins­be­son­de­re in West­afri­ka, wei­ter­hin auf Kin­der­ar­beit ange­wie­sen ist. Trotz der vor zwei Jahr­zehn­ten gemach­ten Ver­spre­chen, sol­che Prak­ti­ken abzu­schaf­fen, sind die­se Unter­neh­men ihren Ver­pflich­tun­gen immer wie­der nicht nachgekommen.

Unge­fähr zwei Drit­tel des welt­wei­ten Kakao­an­ge­bots stam­men aus Afri­ka, wo über zwei Mil­lio­nen Kin­der, eini­ge davon erst zehn Jah­re alt, bei der Kakao­ern­te gefähr­li­che Arbeit lei­sten müs­sen. Die­se Kin­der wer­den oft zu extrem nied­ri­gen Löh­nen beschäf­tigt oder erhal­ten in vie­len Fäl­len kei­nen Lohn.

Kin­der sind gefähr­li­chen Arbeits­be­din­gun­gen aus­ge­setzt, etwa dem Umgang mit schar­fen Werk­zeu­gen, dem Tra­gen schwe­rer Lasten und dem Ein­satz von Pesti­zi­den. Nach inter­na­tio­na­lem Recht gel­ten sie als die schwer­sten For­men der Kin­der­ar­beit. Gro­ße Scho­ko­la­den­her­stel­ler stimm­ten 2001 der Ver­pflich­tung zu, bis 2005 kei­ne Kin­der­ar­beit mehr zu betrei­ben – sie kamen die­ser Ver­pflich­tung jedoch nicht nach .."

Quel­len:
- RWA, 1612 Box­wood, Fair­fax, VA 22031, United States
- Cocoa’s child laborers
- Your favo­ri­te cho­co­la­te is pro­ba­b­ly pro­du­ced by West Afri­can child labor and the govern­ment doesn’t care, advo­ca­tes argue in lawsuit

Kommentare

  1. Hab gleich mal die Scho­ko­la­de inspi­ziert, die ich im Haus habe, 2 Sor­ten, bei­de aus "fai­rem Handel".
    Bei der einen (gekauft bei Ross­mann) steht immer­hin drauf "aus fai­rem Han­del" mit dem Zusatz "Fair-Han­dels­an­teil ins­ge­samt: 100%". Aber heißt das auch ohne Kin­der­ar­beit? Wahr­schein­lich nicht unbedingt.
    Auf der ande­ren (von Pen­ny) steht: "Der Fair­trade-Kakao kann als Men­gen­aus­gleich mit nicht-zer­ti­fi­zier­tem Kakao ver­mischt wer­den." Das klingt ein wenig ver­däch­tig. Gleich­zei­tig steht da aber noch: "PRO PLANET bezieht sich bei die­sem Pro­dukt auf den Kakao­an­bau.", dazu gibt es noch die "PRO PLANET Info: Für bes­se­re sozia­le Bedin­gun­gen". Und da dürf­te die Äch­tung von Kin­der­ar­beit ja wohl dazu­ge­hö­ren. Hof­fe ich jedenfalls.

    1. Da ich kei­ne Scho­ko­la­de mehr kau­fe habe ich auch kei­nen Vor­rat. Das hat aller­dings nichts mit den Ver­hält­nis­sen im ver­link­ten Arti­kel zu tun, son­dern ist eine bewuß­te Ent­schei­dung gewe­sen, die mir hel­fen soll mein Gewicht in ver­nünf­ti­gen Gren­zen zu hal­ten. Ich hat­te mich näm­lich ertappt so neben­bei ein Mini-Täfel­chen nach dem ande­ren zu essen - und plötz­lich waren drei Fün­fer-Packun­gen (von Aldi, die­se klei­nen Packun­gen) ver­schwun­den 😭

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