"Während die Befürworter der Waffenkontrolle über die Frage diskutieren, ob Waffen Menschen töten oder Menschen Menschen töten, möchte ich die Kausalkette einen Schritt weiter in die Tiefe gehen und unterstellen, dass es Überzeugungen sind, die Menschen töten .. ein rassistisch-antisemitisches Buch aus dem 19. Jahrhundert mit dem Titel "'Macht ist Recht' oder 'Das Überleben der Bestangepaßten'¹" ergänzte „Warum Städte überfüllen und mehr offenes Gelände zupflastern, um Platz für Mestizenhorden zu schaffen?“
» .. While gun control proponents debate Second Amendment advocates over whether it is guns that kill people or people who kill people, I would like to take the causal chain one step deeper and suggest that it is beliefs that kill people. .. a white supremacist/anti-Semitic 19th-century book titled Might is Right or the Survival of the Fittest, adding “Why overcrowd towns and pave more open space to make room for hordes of mestizos?” .. «
[Übersetzt aus: eSkeptic | SKEPTIC Guns Don’t Kill People, Beliefs Kill People by Michael Shermer]
Wer nun glaubt "Ja, ja, aber das ist doch ein Zitat das nur auf die USA zutrifft!", der irrt. Gewaltig. Denn ein Blick in die Fragen, die die AfD in den Parlamenten stellt, ein Blick in das, was an Grundlagen veröffentlicht ist, und ein Blick auf die Reden und sonstige Äußerungen zeigt:
Da sind waschechte Rassisten³ am Werk, die machen keinen Spaß. Die wollen die Macht und damit die Möglichkeit zu bestimmen wer in diesem Land als "Deutscher" zählt. Wer '..Städte überfüllt..' und wessentwegen '..offenes Gelände zugepflastert..' werden muss.
Für all diesen ideologischen Müll muss dann noch - wieder einmal, wie im letzten und vorletzten Jahrhundert - Darwin mit seiner Evolutionstheorie² herhalten! Vereinnahmt von Idioten, die kaum ihren eigenen Namen schreiben können, angeführt von eine kleinen Gruppe von listigen und durchtriebenen Agitatoren. Die sich auf diese Art an die Spitze der "Bewegung" setzen und hoffen, von der braunen Welle ganz nach oben getragen zu werden. Wo sie danach ihre Gefolgschaft mit Großveranstaltungen à la Trump aufzuhetzen gedenken. Auf dass wir ein neues "großes Reich" werden. Rein von 'minderwertigem Blut' und arbeitsam, ordentlich und gehorsam der Führung folgend.
Der einzige Mangel den dieser Plan hat ist die Tatsache, dass wir nun aus der eigenen Vergangenheit wissen wohin solcher Wahnsinn führt. Es gerade in den USA wieder einmal⁴ aufgezeigt bekommen. Und gewarnt sein sollten.
Das sollten sich die bayerischen Zündler von der CSU, die Seehofer-Getreuen, an den Spiegel stecken: Auch radikalisierende Sprache ist Rassismus, selbst wenn keine einzige rassistische Redewendung⁵ enthalten ist! Die 'Wegbereiter' sind genauso schlimm wie jene, die offen, wie die AfD, gegen "Andersartige" hetzen, und die tatsächliche Datenlage⁶ für ihre Zwecke verfälschen.
Dieses Mal kann niemand sagen
"Wir konnten doch nicht ahnen wohin all das führt!"
¹ Darwin selbst hatte seine Theorie hauptsächlich auf die Tier- und Pflanzenwelt bezogen und sich von gesellschaftlichen Analogien wiederholt distanziert. Der Sozialdarwinismus übertrug die Darwinsche Lehre von der natürlichen Auslese nicht nur auf die Menschheitsgeschichte, sondern erklärte auch den Kampf zwischen Völkern, Rassen und Nationen zum Naturgesetz. Die Selektion durch "Struggle for life" und "Survival of the fittest" wurde schon bald als Grundkonstante der menschlichen Existenz und als bestimmende Ursache von Konkurrenz, Kampf und Krieg gesehen.
² Der britische Philosoph und Soziologe Herbert Spencer und nicht Darwin prägte 1864 das berüchtigte Motto "Survival of the fittest". Darwin übernahm den Ausdruck in der fünften englischsprachigen Auflage seines Werkes "Die Entstehung der Arten", die 1869 erschien und benutzte ihn ergänzend zu seinem Fachbegriff von der natürlichen Selektion. Evolution bedeutete für Spencer vor allem Kampf ums Dasein. Spencer und nicht Darwin wurde damit zu einem der Begründer des Sozialdarwinismus, der das biologische Prinzip der natürlichen Auslese auch auf alle sozialen Beziehungen übertrug. [Quelle für 1 und 2: Von Darwin zum Rassenwahn]
³ Um den Sozialdarwinismus als Theorie einer Gesellschaft, in der das Recht des Stärkeren gilt, war es lange still. Heute ist er zurück als Kernelement des Rechtsextremismus. [Quelle]
⁴ Das Bild vom Hauen und Stechen in der Natur ist ein typisch menschliches, ebenso wie jenes vom friedlichen Miteinander aller Kreaturen. Keines der beiden Extreme stimmt. In der Natur findet große Konkurrenz zwischen Individuen derselben oder verschiedener Arten statt. Sie ist eine Triebfeder für die Fortentwicklung in der Evolution. Die Basis für diese Konkurrenz stellt aber die Kooperation dar. Sie ist das eigentliche Erfolgsmodell der Evolution. Letztendlich führt die Fokussierung auf die Konkurrenz nur dazu, dass die ihr zugrunde liegende wechselseitige Abhängigkeit der Lebewesen untereinander überdeckt wird. Auch der – momentane – Evolutionserfolg des Menschen ist ohne Kooperation nicht denkbar. Viel grundlegender findet Kooperation ja schon auf Zellebene statt. Ein so komplexes Gebilde wie eine Zelle würde ohne Kooperation nicht funktionieren. [Quelle]
⁵
CSU-Chef Seehofer: "Wehren bis zur letzten Patrone"
⁶
Links tatsächliche Nationalität lt. Kriminalstatistik, rechts Nationalität laut AfD.
A little bit off topic but not so much off! :) I am currently reading Yuval Harari "Eine kleine Geschichte der Menschheit". Ich glaube, das würde Ihnen auch gefallen.
Nachdem ich die folgenden Rezensionen
https://www.zeit.de/angebote/buchtipp/harari/index
https://literaturkritik.de/id/19392
https://de.wikipedia.org/wiki/Eine_kurze_Geschichte_der_Menschheit
gelesen habe könnte ihre Einschätzung stimmen - Danke für den Hinweis, ist notiert.