Nein, nein, nicht diese Soap Oper von Trump. Diesmal bin ich der Lehrling. Oder so 'was ähnliches.
Viele haben gewarnt, sahen schon die Garage in die Luft fliegen, das Haus explodieren, und mich ein klägliches Ende nehmen ....


Nachdem ich nun zwei Batterien aus Einzelteilen zusammengesetzt habe kann ich sagen:
Völlig unnötige Aufregung, allerdings muss man höllisch aufpassen nicht zufällig Plus an Minus geraten zu lassen. Denn dann entlädt sich was man da versehentlich ausgelöst hat unter mehreren Tausend Grad und hellem Blitzen - ein Lichtbogen (scrollen bis zum 2. Absatz "Photovoltaik") entsteht, und der ist bei Gleichstrom so lange stabil bis die Ladung aufgebraucht ist.
{Anders bei Wechselstrom:
Da ist eine Unterbrechung möglich weil bei 50 bis 60 Phasen jeweils Nulldurchgänge auftreten in denen man den Stromfluß unterbrechen kann.}
Wie man erkennen kann wird die Wahrscheinlichkeit mit der Zahl der Zellen [LF280 (3,2V 280 Ah)] einer Batterie größer. Je mehr miteinander verbunden sind, desto höher werden - je nachdem ob seriell oder parallel geschaltet - Strom (A) und/oder Spannung (V).
Hier sind es 16 Zellen, zusammen etwas über 50 V bei 320 Ah. 280 Ah multipliziert mit 16 ergibt 4800 Ah. Berechnungsmodelle und verständliche Erklärungen [Watt, Volt und Ampere, Leistung, Spannung und Stromstärke] sind mittlerweile im Internet zu finden.
Für den hiesigen Fall gilt:
Watt = 3,2 Volt * 280 Ampere
Gesamtkapazität bei 16 Zellen demnach ca. 14.000 Watt. Bei zwei Batterien können wir also 28.000 Watt Leistung speichern.
Da die Solarzellen theoretisch 425 Watt generieren sind das bei 36 Paneln 15.300 Watt, es könnten also unter optimalen Bedingungen die Batterien in zwei Stunden voll geladen werden. Solche Berechnungen sind lediglich Anhaltswerte. Die Praxis wird beweisen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit maximal 80% erreicht werden können. Im Winter, so wie jetzt, sinkt das auf 30% der Gesamtkapazität wegen des niedrigen Sonnenstandes und der kürzeren Tageslichdauer.
Einzelheiten zu den Zellen der Batterien:
Noch eine kurze Anmerkung zum Video und zu den schriftlichen Unterlagen:
Beides ist unvollständig für jemanden der das zum ersten Mal macht. Es fehlen teilweise die Anmerkungen welche Schrauben benutzt werden sollen, diese sind nicht genauer beschrieben [lediglich: M3 x 5mm] - aber wer kann schon 4,5, 5, oder 6mm optisch auseinander halten? Anstatt die Schrauben in Unterteilungen eines Kästchens zu versenden wäre es besser die passenden Schrauben in einem kleinen Plastikbeutel und mit Nummern versehen an der Stelle aufzuzeigen wo sie für den Zusammenbau gebraucht werden.
Im Video wären Einblendungen/Vergrößerungen der jeweils gebrauchten Schrauben an den Stellen hilfreich wo sie eingeschraubt werden müssen bevor es zum nächsten Teilschritt weitergeht.
Übrigens:
Meine größte Sorge waren nicht die elektrischen Gefahren - vielmehr hatte ich höllische Angst eine von den Mini-Schrauben könnte zwischen die Stege / Batterien / in vorhandene Hohlräume fallen. Glücklicherweise ist mir das erspart geblieben.