bookmark_borderViele, viele Steine ....

Oder:
Haben Sie schon ein­mal 1566 Stei­ne an einem Tag bewegt?



 
Hat­te ich bis­her noch nie in mei­nem Leben .... und obwohl ich noch die War­nung mei­nes Vaters im Ohr habe "Jun­ge, wenn du nichts lernst wirst du als Stei­ne­klop­per enden!" und dar­auf­hin alle Anstren­gung auf einen aka­de­mi­schen Beruf rich­te­te .... ende­te ich heu­te genau da wo ich eigent­lich nie hin woll­te. Na ja, nicht so ganz, denn 'Stei­ne bewe­gen' ist ja nur ein Teil der Tätig­keit 'Stei­ne ver­le­gen', die Vor­ar­beit dazu.

Sie erken­nen, wor­auf das hinausläuft:
Arbeit! Reich­lich Bewe­gung an fri­scher Luft - genau das, was mir kürz­lich mein Arzt mit blu­mi­gen Umschrei­bun­gen nahe leg­te, wenn ich nicht unter Qua­len an Herz- oder Hirn-Infarkt ver­ster­ben wolle.
Lei­se Zwei­fel habe ich schon, ob er an sol­che 'Bewe­gung an fri­scher Luft' dachte.
Um ganz ehr­lich zu sein war ich nicht allein. Wir haben zu zweit gear­bei­tet. Immer­hin waren es bei mir acht Stun­den, bei mei­nem Hel­fer vier Stun­den (er schafft pro Stun­de sehr viel mehr als ich, denn er ist nur halb so alt.

Grö­ße­re Ereig­nis­se wer­fen ihre lan­gen Schat­ten voraus:
Ab Monats­en­de wird eine völ­li­ge Umge­stal­tung des Ein­gangs-, Ein­fahrts-, und Vor­gar­ten­be­rei­ches begin­nen, die seit Mona­ten geplant und vor­be­rei­tet wur­de. Die Stei­ne muss­ten einer­seits neu geschich­tet wer­den weil sie sehr ungün­stig (mit­ten in der ver­mut­li­chen Bewe­gungs­flä­che des Klein­bag­gers) lagen. Ande­rer­seits weil sie noch als Pfla­ster­flä­che einen Teil des Gar­tens bedeck­ten .... und wer mei­ne Ein­stel­lung kennt weiß, dass ich eher 'Blu­men­wie­se' als 'ordent­li­chen Zier­gar­ten' schät­ze. So wer­den vie­le Qua­drat­me­ter wie­der der Natur die­nen wo vor­her bür­ger­li­che Tot­flä­chen geschaf­fen wor­den waren.

Wenn das Wet­ter mit­spielt wer­de ich den Fort­gang der Arbei­ten mit der Droh­ne begleiten.

Was bewegt wurde
14 x 21 cm große,
14 x 10 cm klei­ne Beton-Pflastersteine

2 x 14 Rei­hen x 36 gr. Steine
1 x 15 Rei­hen x 36 gr. Steine
1 x 10 Rei­hen x 36 gr. Steine
[1 Rei­he = (0,14 x 0,21 =) 0,0294 x 36 = 1,0584 m²]
39 Rei­hen → 41,28 m²

1 x 05 Rei­hen x 54 kl. Steine
[1 Rei­he = (0,14 x 0,10 =) 0,014 x 54 = 0,756 m²]
5 Rei­hen → 3,78 m²

Ernst:

Quatsch:

bookmark_borderGeht das irgendwie schneller ...?

Droht Deutsch­land eine Ener­gie­knapp­heit? - so lau­te­te die Über­schrift zu einer Sen­dung bei Lanz. Die Ant­wort ist klar:
Ja, und unmit­tel­bar wenn bei­spiels­wei­se der Ener­gie­zu­fluss aus Russ­land ein­ge­stellt würde.

Als neu­er Haus­be­sit­zer war ich mit der Fra­ge der Erneue­rung ver­schie­de­ner Ele­men­te kon­fron­tiert - dazu gehört ganz weit vorn die Fra­ge wie geheizt und war­mes Was­ser bereit­ge­stellt wird. Ohne ihnen hier die tage­lan­gen Suchen nach ernst­zu­neh­men­der Lite­ra­tur und Stel­lung­nah­men von Fach­leu­ten akri­bisch dar­zu­stel­len bit­te ich Sie mir ein­fach zu glau­ben, dass ich alle mög­li­chen Quel­len durch­for­stet habe und am Ende zu dem Schluss kam:

Die ein­zig sta­bi­le Ver­sor­gung mit Elek­tri­zi­tät erreicht man mit einer Gene­rie­rung von Strom aus Pho­to­vol­ta­ik als Insel­lö­sung (bat­te­rie­ge­spei­chert, netz­un­ab­hän­gig, red­un­dant gesichert!).

Dem ste­hen aller­dings extre­me Hür­den büro­kra­ti­scher und geneh­mi­gungs­tech­ni­scher Art ent­ge­gen. Die Ener­gie­ver­sor­ger haben es über die Jah­re ver­stan­den sich ste­ti­ge Ein­künf­te selbst aus den pri­va­ten Inve­sti­tio­nen derer zu ver­schaf­fen, die in Eigen­re­gie die Sicher­heit der Ver­sor­gung mit­ge­hol­fen haben auf den Weg zu brin­gen. Dabei sind die Rege­lun­gen oft so gefasst, dass sie nur unter gro­ßem finan­zi­el­len Auf­wand erfüllt wer­den kön­nen - was die Pri­vat­in­itia­ti­ve in klei­ne­rem Maß­stab, die sinn­voll und regio­nal viel ergie­bi­ger wäre, in gro­ßen Tei­len des­sen was benö­tigt wür­de verhindert.

Die Tech­nik ist weit fort­ge­schrit­ten, selbst klei­ne und mitt­le­re Anla­gen sind von den Gerä­ten her erschwing­lich und von der Amor­ti­sa­ti­on her inter­es­sant, da rasch rea­li­sier­bar geworden.

Was den Aus­bau behin­dert sind die Bedin­gun­gen, die für die­se Anla­gen gestellt wer­den, meist bau­tech­ni­scher Art, oft jedoch gera­de die Mit-Geneh­mi­gungs-Vor­aus­set­zun­gen der ört­li­chen / über­re­gio­na­len Ener­gie­ver­sor­ger. Dass die sich nicht vie­le klei­ne aut­ar­ke Selbst­ver­sor­ger-Flö­he in den Pelz set­zen las­sen wol­len liegt in der Natur der Sache - und ist damit Hin­der­nis No. 1 für einen raschen pri­va­ten Auf­bau von Ener­gie­ver­sor­gung auf indi­vi­du­el­ler Ebene.


Es sind daher - zusam­men­fas­send - drei ein­fa­che, aber wesent­li­che Vor­aus­set­zun­gen die erfüllt wer­den müss­ten um eine Abhän­gig­keit von aus­län­di­scher Ener­gie zu verringern:
1. Ver­ein­fa­chung des Geneh­mi­gungs­ver­fah­rens [*.pdf] dahin­ge­hend, dass kei­ne geson­der­ten tech­ni­schen Prü­fun­gen und Geneh­mi­gun­gen bei­gebracht wer­den müs­sen, wenn der Nach­weis erbracht wird, dass die geplan­ten Anla­gen von einem zer­ti­fi­zier­ten Betrieb der Bran­che aus­ge­führt werden.
2. Been­di­gung der Betei­li­gung von Ener­gie-Groß-Ver­sor­gungs­be­trie­ben an Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren für pri­va­te Häu­ser und Wohn­an­la­gen, sofern die Anla­gen ohne Netz­an­bin­dung gebaut und unter­hal­ten werden.
3. Ver­zicht des Staa­tes / der Län­der auf jeg­li­che Besteue­rung der selbst erzeug­ten Energie.

 

Es wird viel gere­det und wenig getan.

Die­ser Vor­schlag könn­te sehr schnell und unter den Bedin­gun­gen einer scho­nen­den Ver­fah­rens­wei­se hin­sicht­lich der Umwelt­schä­den in Gang gesetzt wer­den. Gro­ße Über­land­lei­tun­gen könn­ten sich auf Indu­strie und Han­del kon­zen­trie­ren und brauch­ten sich nicht an klein­tei­li­ger Ver­sor­gung pri­va­ter Haus­hal­te zu ori­en­tie­ren, die schon wegen ihrer gro­ßen Zahl ein logi­sti­sches und orga­ni­sa­to­ri­sches Pro­blem dar­stel­len - sie­he die heu­ti­ge Situa­ti­on! Man gewön­ne Unab­hän­gig­keit und so neben­bei als durch­aus posi­ti­ven Aspekt Erspar­nis für die Pri­vat­haus­hal­te, mehr Eigen­ver­ant­wor­tung und letzt­lich ein Bewusst­sein für die Not­wen­dig­keit nur das zu pro­du­zie­ren was man tat­säch­lich zum Leben braucht. 

Hemm­nis­se [Markt­hemm­nis­se für den beschleu­nig­ten Aus­bau von Pho­to­vol­ta­ik; Aus­zug aus *.pdf]

bookmark_borderVon Erlebnissen als neugebackener Hausbesitzer

Es gibt Tage .... so fan­gen meist Geschich­ten an die irgend­wel­che abson­der­li­chen, ver­stö­ren­den, uner­war­te­ten oder schlicht­weg fast unglaub­li­chen Hin­ter­grün­de, nein, Abgrün­de auftun.

Doch der Rei­he nach.
Die abge­lau­fe­ne Woche begann noch entspannt.
Ab Diens­tag wur­de es turbulent.

Da kam zunächst ein Brief von mei­ner der­zei­ti­gen Ver­si­che­rung die mir freund­lich mit­teil­te, der ADAC, bes­ser: die KfZ-Ver­si­che­rung mit dem ADAC im Namen, habe ihnen geschrie­ben und fest­ge­stellt, dass ich beim ADAC ver­si­chert sei, eine Kün­di­gung sei nie erfolgt.
Falsch! Denn an dem Tag, als ich eine Bei­trags­er­hö­hung von 740 € auf nun­mehr 980 € in der Post fand, immer­hin fast 25%, hat­te ich schon 'gei­stig' gekün­digt. Ein Vier­tel teu­rer als im Vor­jahr - bei Unfall­frei­heit und kei­nem son­sti­gen Scha­den - da habe ich sofort von dem außer­or­dent­li­chen Kün­di­gungs­recht Gebrauch gemacht und über 'Check24' eine Alter­na­ti­ve gefun­den. Erheb­lich preis­wer­ter als der ADAC bei noch etwas bes­se­rer Leistung. 

Wenn ich Ihnen, lie­be Lesen­de, noch erzäh­le, dass die­ser Pos­se ein mehr­ma­li­ger Aus­tausch von E-Mails und Bele­gen, dar­un­ter eine Kopie des Ori­gi­nals der Kün­di­gung (!), die zudem noch über den neu­en Ver­si­che­rer ver­sandt wor­den war, vor­aus­ging, dann wer­den Sie mein Stau­nen ob die­ser völ­lig uner­war­te­ten Wen­dung ver­ste­hen. Was offen­bar die anfra­gen­de Stel­le des ADAC auch nicht wuss­te war, dass ich eine unrecht­mä­ßi­ge Abbu­chung für den bereits gekün­dig­ten Ver­trag sofort rekla­miert und zurück geholt habe. Trotz­dem war ich reni­ten­ter Alter in den Augen min­de­stens einer Per­son beim ADAC eben­dort noch versichert.

Die Sache ist bestimmt noch für ein oder zwei zusätz­li­che Akte der Komö­die gut - ich wer­de berichten!

Ein län­ger ver­ab­re­de­ter Ter­min ver­streicht - der erwar­te­te Gesprächs­part­ner taucht zu der Orts­be­sich­ti­gung nicht auf. Die wäre jedoch für die Fest­le­gung des Gesamt­vor­ha­bens wich­tig .... mei­ne E-Mail lau­tet deshalb
" .. scha­de, dass Sie kei­ne Zeit hat­ten - es war bestimmt etwas sehr Wich­ti­ges, das sie abge­hal­ten hat. Kommt vor .. "
Spät abends bekom­me ich einen Anruf von der Frau des ver­ge­bens Erwar­te­ten. Er sei, so berich­tet sie, am Vor­mit­tag wegen star­ker Unter­bauch­schmer­zen zur Not­auf­nah­me gefah­ren - und gleich dort behal­ten wor­den. Dia­gno­se 'Aku­te Appen­di­zi­tis', im Volks­mund "Blind­darm­ent­zün­dung".
In wie vie­len Fäl­len von Ver­ab­re­dun­gen ist so etwas das Hin­der­nis für das Zustan­de­kom­men eines Handwerkerauftrages?

In Rechts­sa­chen bereits - trotz all­ge­mei­ner Vor­sicht und Skep­sis bei blu­mi­gen Ver­spre­chun­gen gebrann­tes Kind - bin ich sehr vor­sich­tig. Ein Unter­neh­mer ver­spricht umge­hen­de Lei­stung und zehn Jah­re Garan­tie. Da ich bereits meh­re­re Ange­bo­te habe ver­glei­che ich und kom­me zu dem Ergebnis:
Das ist nicht nur gün­stig, son­dern auch schnell, weil bereits in zwei Tagen erle­digt wäh­rend anson­sten Fri­sten bis anno tobak genannt wer­den. Ich neh­me also das Ange­bot per Hand­schlag zum Fest­preis an.

Am Abend des Tages ein Anruf: Ob es wohl mög­lich sei anstatt über­mor­gen gleich mor­gen früh um 07:30h anzu­fan­gen. Im Prin­zip ja, obwohl das nicht mei­ne Zeit des Tages­be­ginns ist. Die Arbeit beginnt und bald glänzt das Dach wie neu. Kosten 2.200 €uro, bar, weil Klein­un­ter­neh­mer ohne Mehrwertsteuer.

Bei den Arbei­ten wird ein Scha­den an der Schie­fer­ab­deckung der Dop­pel­gau­be auf einer Sei­te fest­ge­stellt: Die Schie­fer­plat­ten sind teils lose, das dar­un­ter lie­gen­de Holz ange­rot­tet und die Bal­ken dar­un­ter .... könn­ten erst begut­ach­tet wer­den wenn man ganz auf­macht und nach­sieht. Der gute Teil der Nach­richt ist, dass die rech­te Sei­te der Gau­be in Ord­nung ist.

Zum 'beson­ders gün­sti­gen Preis' und sofort, um wei­te­ren Scha­den zu ver­hin­dern kann das erle­digt wer­den - für schlaf­fe 1.000 €uro. Ich sehe vor mei­nem gei­sti­gen Auge die zusam­men­stür­zen­de Gau­be an der Stel­le, unter der mein Schreib­tisch steht und schla­ge ein:
Her­rich­tung der lin­ken Sei­te wie rechts. Arbeits­be­ginn gleich, denn es war erst kurz vor 13:00 h.

Gegen 16:00 h wird mir mit­ge­teilt es sei Alles fer­tig. Ich gehe hin um zu sehen was gemacht wur­de. Zwei­fel­los sind die zuvor schad­haf­ten Stel­len abge­deckt, der Bal­ken war OK, konn­te so blei­ben weil er nicht ange­grif­fen war.
Jedoch - ich traue mei­nen Augen kaum - geschah die Repa­ra­tur mit Bitu­men­pap­pe. Unschwer zu erken­nen, und von Schie­fer gut zu unter­schei­den. Das wer­de, bedeu­tet man mir, dem­nächst noch aus­ge­tauscht, weil Schie­fer nur in grö­ße­ren Plat­ten zu bekom­men sei und daher viel Abfall des teu­ren Werk­stof­fes anfal­le und es sich so nicht loh­ne .... aber der Chef wol­le schon 'mal 500 €uro haben.

Ha,ha! Wenn ich die bezahlt hät­te sähe ich die­se Fir­ma nicht wie­der, denn die­se Zah­lung wäre bereits erheb­lich mehr gewe­sen als nötig war die ent­stan­de­nen Kosten sei­tens das Unter­neh­mens abzu­decken. Die Her­ren sind unter Mur­ren abge­zo­gen. Ohne einen Cent. Jetzt war­te ich auf einen Ter­min zur Ein­deckung mit Schie­fer. Den will ich sehen bevor irgend­je­mand das Dach betritt.

Es ist Don­ners­tag und ich rufe den Was­ser­ver­band an, weil ich noch kei­ne Rech­nung von dort bekom­men habe, Daher nicht weiß, wie­viel monat­li­cher Abschlag zu zah­len sein wird. Ein sehr freund­li­ches und auf­schluss­rei­ches Gespräch. An des­sen Ende ich noch mit­tei­le, dass auf der Ein­gangs­sei­te des Was­ser­roh­res, also vor der Was­ser­uhr ein Leck vor­han­den sei und ich dar­um bit­te doch 'mal jeman­den vor­bei zu schicken, da der Klemp­ner mir bedeu­tet hat­te, da dür­fe kei­ne Pri­vat­fir­ma etwas dar­an machen, das sei Sache des Was­ser­ver­ban­des. Ein lei­ten­der Mit­ar­bei­ter wer­de kom­men und sich das anse­hen war die Antwort.

Es ist gera­de mal 15:00 h vor­bei. Da klin­gelt es und der ange­kün­dig­te Herr Inge­nieur steht vor der Tür, begehrt den Was­ser­an­schluss zu sehen.
Als er ihn sieht ver­fällt er bei­na­he in Panik oder Ohn­macht oder Bei­des und sagt in gedämpf­ter, ja fast schon gebro­che­ner Stim­me "So etwas habe ich in 26 Jah­ren mei­ner Tätig­keit hier im Betrieb noch nie gese­hen - da muss SOFORT etwas pas­sie­ren .... sonst pas­siert was und der Kel­ler steht unter Wasser!"

Ich - neu­ge­backe­ner Besit­zer, arm wie eine Kir­chen­maus weil das mei­ste Geld bereits aus­ge­ge­ben oder ver­plant ist - blei­be ruhig und stel­le nur eine Fra­ge. Die aber wesent­lich ist "Wie­viel kostet mich das?"
Stel­len Sie sich mei­ne Erleich­te­rung vor als ich zur Ant­wort bekom­me "Nichts, das ist Sache des Wasserverbandes."

Am näch­sten Mor­gen um 07:18 h - schon wie­der zu einer für mich nur schwer zu mei­stern­der Auf­steh­zeit - fährt ein gro­ßer Trans­por­ter mit Anhän­ger und dar­auf ste­hen­dem Mini­bag­ger vor .... und bis Mit­tag ist vor dem Haus­ein­gang eine Bau­gru­be von ca. 2,5 m Tie­fe und einer Öff­nung von 3 m x 1,5 m entstanden.
Ich beglück­wün­sche mich dafür, dass ich den Auf­trag für den Umbau des Vor­gar­tens, der Zuwe­gung und der Pkw-Ein­fahrt noch nicht erteilt habe - genau da wird näm­lich gebaggert..

Im Haus wird ein laa­an­ger, zylin­der­för­mi­ger Boh­rer (was­ser­ge­kühlt, das läuft & spritzt nicht ganz so weit im Kel­ler her­um, da es dar­an durch einen der zwei Arbei­ten­den mit dicken Tüchern gehin­dert wird). Gleich­wohl ver­blei­ben Spu­ren rings um die Arbeitsstelle ....
Am Spät­nach­mit­tag sind die Her­ren fer­tig, das Loch ist wie­der zu. Wir haben nur die schreck­li­che Visi­on in der Lei­tung wer­de sich nun Abbruch (Plaque aus Kalk- und Eisen­oxi­d­ab­la­ge­run­gen) von den Lei­tungs­wän­den lösen, alles ver­stop­fen, und wir wer­den wochen­lang kein Was­ser haben, weil alle Instal­la­teu­re aus­ge­bucht sind .... usw. ....
Doch das erwies sich bis­her als unnö­ti­ge Sor­ge. Es läuft wie zuvor, nur durch eine neue Lei­tung am neu­en Ort im Kel­ler und durch die alte Was­ser­uhr, die lt. Vor­be­sit­zer weni­ge Mona­te zuvor erst getauscht wor­den war .... und wenn die Roh­re wei­ter­hin den *Plaque* nicht von den Innen­wän­den ver­lie­ren dann duschen wir noch heu­te bis an unser Lebensende .... 


Näch­stens geht es dann wei­ter mit:
Wirk­lich­keits­ver­wei­ge­rern, (Sperr-) Müll-She­riffs und Biotonnen-Kontrolleuren

bookmark_borderWir alten Wanderratten ....

Wir alten Wan­der­rat­ten haben nun end­lich die letz­te Sta­ti­on erreicht .... und vor eini­gen Tagen den Notar­ver­trag für unser neu­es Haus unter­schrie­ben (ursprüng­li­ches Bau­jahr 1964, da war ich gera­de im Schü­ler­aus­tausch in USA).

 

Die Zeich­nung oben gibt die end­gül­ti­ge Lage von Haus und Gara­ge nicht kor­rekt an - zwi­schen der hin­te­ren rech­ten Ecke des Hau­ses und der vor­de­ren lin­ken Ecke der Gara­ge wur­de noch ein etwas brei­te­rer als ange­ge­be­ner Durch­gang mit Tür ein­ge­fügt, sodaß die Gara­ge wei­te­re ca. 0,5 m nach rechts 'wan­der­te'.

 

bookmark_border (Hausbau, XVIII; Letzte Folge)
Ende gut - Alles gut ...!

Aus dem Haus­bau ist ein Haus­kauf gewor­den ... und auf dem Wege dahin waren vie­le Stun­den Auto­fahrt, meh­re­re Über­nach­tun­gen in bis­her unbe­kann­ten Orten und mehr als eine Hand­voll Haus­be­sich­ti­gun­gen nötig und durchzustehen.

Nun ist es geschafft, wir haben ein schö­nes Haus mit Cha­rak­ter gefun­den. Vie­le Ideen und Beson­der­hei­ten der Aus­stat­tung. Man­ches nur Klei­nig­kei­ten, aber eben 'ein­falls­reich', die aus einem Haus mit Stan­dard­ent­wurf ein 'Heim' machen in dem man sich wohl­füh­len kann. Als Bei­spiel will ich das Trep­pen­ge­län­der zei­gen, Hand­werks­ar­beit alter Art, wun­der­bar getisch­lert und fach­män­nisch lackiert - ein nur sel­ten noch so zu fin­den­des Ele­ment. Oder sehen Sie auf dem Bild der Vor­der­sei­te das run­de Fen­ster: Bei den hor­ren­den Prei­sen, die das heu­te 'neu' kostet, wird auf 'Stan­dard' aus­ge­wi­chen, weil es das Bud­get schont und weni­ger Kön­nen beim Mau­ern erfordert.

Sol­che Trep­pen­ge­län­der wer­den nicht mehr her­ge­stellt, für 'moder­ne' Häu­ser wer­den ein­fach zu pro­du­zie­ren­de Gelän­der - oft in gro­ßen Seri­en - ange­fer­tigt. Daher kei­ne Beson­der­heit, son­dern 0815, lang­wei­li­ge Ein­tö­nig­keit, wie sie nicht nur von Fer­tig­haus­her­stel­lern, son­dern längst auch in seri­en­mä­ßig pro­du­zier­ten Häu­sern der bun­des­weit täti­gen Bau­ge­sell­schaf­ten ein­ge­setzt werden. 

Jetzt wer­den Sie sich fra­gen wo denn das Haus zu fin­den ist. Das ist erst ein­mal 'nicht-öffent­lich'. Aber die Regi­on kann ich schon verraten:
An der Gren­ze zwi­schen Ems­land und Ost­fries­land, da wo die Men­schen sich schon immer, egal zu wel­cher Tages­zeit, mit "MOIN!" begrüßen.

 

  PS
Nun wis­sen Sie, lie­be Lesen­de, war­um es in den letz­ten Wochen hier etwas 'dürf­ti­ger' mit Neu­em war ....

bookmark_border (Hausbau, XVII; vor-letzte Folge)
Von der Flaute zum Sturm ...!
*update* [24.05.2021; 04:00h]

War es vor ein paar Mona­ten noch so, dass die Zei­chen auf Beru­hi­gung des Mark­tes stan­den, so ist es nun genau das Gegen­teil.

Das hat weit­rei­chen­de Folgen:

Zitat FAZ:
".. Im März dann ist die Preis­ral­ly um den Roh­stoff aus dem Wald so rich­tig los­ge­gan­gen. Zwi­schen­zeit­lich ver­teu­er­te sich der Kubik­me­ter im Wochen­takt um etwa 100 Euro, wäh­rend sich Lie­fer­ter­mi­ne teils um meh­re­re Wochen ver­scho­ben haben. Sofern die Händ­ler über­haupt lie­fern. Denn immer wie­der kommt es vor, dass sie bestä­tig­te Auf­trä­ge vom einen auf den ande­ren Tag absa­gen. Von Panik am Holz­markt ist des­halb die Rede. Die Fol­ge: „Bau­en mit Holz wird teu­rer“, sagen Anbie­ter wie Fichtl .."

Wir haben nach eini­gen Mona­ten Suche und Ver­hand­lun­gen, end­lo­sen Men­gen von Unter­la­gen auf Papier und elek­tro­nisch, ein­ge­reicht bei mehr als 15 Hypo­the­ken­ban­ken, vor ein paar Tagen eine Finan­zie­rungs­zu­sa­ge der ING Hypo­the­ken­bank bekommen.
Die Bedin­gun­gen waren gün­stig wie nie:
1,5% Zin­sen und 2,5% Til­gung bei einer Zins­bin­dung von 15 Jahren.

Der "Wer­muts­trop­fen" war aller­dings, dass die Finan­zie­rungs­sum­me anstatt der vom Archi­tek­ten berech­ne­ten Sum­me von 330.000€ auf 310.000€ redu­ziert wur­de, weil die Bank der Auf­fas­sung war, dafür sei das Pro­jekt zu verwirklichen.

Wie sich nun her­aus­stellt war & ist die­se Annah­me falsch. Nicht nur der Preis für Bau­holz allein ist pro Kubik­me­ter von Febru­ar 270€ zu März auf 500€ ange­stie­gen, son­dern auch der Preis für Stahl (Schraub­fun­da­men­te, Git­ter­flä­che in der Zuwe­gung & Zufahrt) hat sich seit ein paar Mona­ten nach oben bewegt.

Ein Gespräch mit dem Archi­tek­ten am Frei­tag (14.05.2021) war dann der letz­te Nagel am Sarg für das Vorhaben:


Wir sehen danach kei­ne Mög­lich­keit das Haus kom­plett zu finan­zie­ren, es wären min­de­stens wei­te­re 90.000€ erfor­der­lich um die extrem gestie­ge­nen Kosten für Holz - den Haupt­bau­stoff des Hau­ses - zu bezahlen.

Zu vie­le 'hät­te', zu vie­le Unwäg­bar­kei­ten, zu vie­le Risi­ken, weil wir als Ruhe­ständ­ler über fixe Bezü­ge ver­fü­gen und kei­ne Mög­lich­keit haben Stei­ge­run­gen durch zusätz­li­che Ein­nah­men auszugleichen.
Schwe­ren Her­zens machen wir uns nun dar­an, die bereits ein­ge­brach­ten Sum­men für Grund­er­werb, Erschlie­ßungs- bzw. Erwerbs­ne­ben­ko­sten, sowie die Aus­ga­ben für den Archi­tek­ten wie­der her­ein zu holen und ver­füg­bar zu machen, indem wir das Bau­ge­län­de verkaufen.

Glück­li­cher­wei­se ist unse­re Woh­nung kein 'fau­ler Kom­pro­miss' gewe­sen, son­dern sie wird, so wie seit Novem­ber 2020, in der Zukunft ein gutes Zuhau­se sein. Mit ein paar klei­ne­ren Inve­sti­tio­nen lässt sich hier und da noch ein wenig mehr Kom­fort errei­chen, und wir sind bereit das aus­zu­ge­ben. Wir woh­nen 3 Minu­ten Geh­zeit ent­fernt vom Kur­park. Zur Innen­stadt, dem Markt­platz, sind es 10 Minu­ten Weg. In unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft gibt es Ärz­te­häu­ser, Apo­the­ken und Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten für jeden Bedarf - alles nöti­gen­falls zu Fuß zu erreichen.

Aber wer weiß, manch­mal tun sich ganz plötz­lich Gele­gen­hei­ten auf.
So wie beim Ver­kauf des Grundstücks.
Das hat nun mitt­ler­wei­le einen neu­en Besitzer ....

Quel­le der Zita­te (als Abbil­dun­gen): "Die Zeit"
Quel­le Bild "Holz­preis USA": WiWo

→ 1.000 board feet = 2,36 m³; Kubik­me­ter­preis → 707,6 UD$ = 582,70 €

*update* [24.05.2021; 04:00h]

bookmark_border (XVI) Amtlich genehmigt ...!

In Rekord­zeit zwi­schen Antrag und Geneh­mi­gung wur­de Anfang der Woche (Diens­tag nach Ostern) die Bau­ge­neh­mi­gung erteilt. So schnell, dass wir davon über­rascht wur­den, denn noch ist die Finan­zie­rung nicht end­gül­tig und unter­schrie­ben. Jeden­falls war die Freu­de groß, es wird nun bald tat­säch­lich auf dem (nun­mehr) *Bau­platz* gewer­kelt wer­den, das Bau­stel­len­schild wird auf­ge­stellt, die Bau­her­ren­ver­si­che­rung bestellt, und die Droh­ne kommt end­lich zum Ein­satz um das Gesche­hen zu begleiten. 

Das 'bald' ist noch nicht punkt­ge­nau fest zu machen, denn es fehlt eine klit­ze­klei­ne Klei­nig­keit, die aller­dings vor allen ande­ren Arbei­ten fer­tig sein muss:

Die Abwas­ser­pla­nung.

Bei einem Gefäl­le von ca. 12 m ab Stra­ßen­ni­veau und ca. 40 m Län­ge bis zum städ­ti­schen Kanal kein leich­tes Unter­fan­gen! Denn die Bau­ord­nung für der­glei­chen 'Bau­werk' - und "Ja", es wird tat­säch­lich so bezeich­net, wo es doch spä­ter im Unter­grund ver­schwun­den sein wird - ist auf den "Nor­mal­fall" aus­ge­rich­tet. Des­we­gen wird es hier noch­mal Dis­kus­sio­nen zur Fra­ge "Absicht der Ver­ord­nung abge­wo­gen gegen Kosten­auf­wand" geben. Letzt­lich geht es natür­lich dar­um, eine sau­be­re und ver­läss­li­che Ent­sor­gung zu gewähr­lei­sten, die in den kom­men­den Jah­ren pro­blem­los ihren Dienst leistet.

Wir sind dem Archi­tek­ten außer­or­dent­lich dank­bar für sein Enga­ge­ment und stän­di­ge Gesprächs­be­reit­schaft. Jede unse­rer Fra­gen wur­de beant­wor­tet, alle unse­re Vor­schlä­ge und Ideen wur­den abge­wo­gen, von der Kosten­sei­te her betrach­tet und ein­ge­ord­net. Kein Wort der Unge­duld über unse­re lai­en­haf­ten Fra­gen und Vor­stel­lun­gen. Welch ein Rie­sen­un­ter­schied zu den anfangs ins Auge gefass­ten Her­ren, die mimo­sen­haft und aus­wei­chend selbst auf grund­sätz­li­che Fra­gen reagier­ten und nach meh­re­ren Mona­ten ledig­lich zu ein paar unver­bind­li­che Skiz­zen vor­zu­wei­sen hatten.

Für die­je­ni­gen, die es gern etwas genau­er hät­ten was da an Gebäu­de ent­ste­hen soll hier eine Über­sicht zur Glie­de­rung ("click!" auf den Plan vergrößert):

bookmark_border (XV) Los geht's! ....


Erfreu­li­che Kun­de vom Architekten!
Der Bau­an­trag ist fer­tig und abgesandt.

 

Noch­mal zur Erin­ne­rung wie es anfing:
Die zunächst ange­spro­che­nen Archi­tek­ten haben uns über Mona­te hin­ge­hal­ten. Mit ver­schie­de­nen Erklä­run­gen zum angeb­lich nöti­gen Ablauf, mit schrift­li­chen Haus­ar­bei­ten zu dem was wir gern hät­ten, und stets aus­wei­chend wenn es um kon­kre­te Fra­gen ging. Die zuneh­men­de Unsi­cher­heit bei Nach­fra­gen wur­de immer deut­li­cher - und dann habe ich schließ­lich unse­re freund­li­che Vor­ge­hens­wei­se als wenig erfolg­reich erkannt und ver­bind­li­che Daten für den wei­te­ren Fort­gang ver­langt. Als ich auf mehr direk­ter Kom­mu­ni­ka­ti­on bestand wur­de ich beschie­den "Das ist nicht im Budget!"
Wel­ches Bud­get? Es bestand ja trotz mehr­fa­cher Nach­fra­ge von unse­rer Sei­te noch nicht ein­mal ein Ansatz dafür, geschwei­ge denn ein Ver­trag, der erst auf die­ser Basis hät­te abge­schlos­sen wer­den können.

Was kam waren Zeit­plä­ne, die schon im ersten Schritt um Wochen über­schrit­ten wur­den, und das war nur der Anfang. Alle wei­te­ren Schrit­te hat­ten immer wie­der Ver­spä­tung. Bis mir schließ­lich die wei­ner­lich-belei­digt vor­ge­tra­ge­ne Unmög­lich­keit unter 'sol­chem Druck' zu arbei­ten end­gül­tig zu viel war und ich sehr deut­lich schrieb, was ich von den bis­he­ri­gen, eher dilet­tan­ti­schen Schrit­ten und mick­ri­gen Ergeb­nis­sen hielt. Wir hat­ten zwar immer einen finan­zi­el­len Rah­men ange­spro­chen den wir nicht über­schrei­ten woll­ten, von den Her­ren 'Archi­tek­ten' war jedoch außer schwam­mi­gen Erklä­run­gen war­um das in die­sem Sta­di­um nicht mög­lich sei - trotz mehr­ma­li­ger Nach­fra­ge kei­ne Kal­ku­la­ti­on gekom­men. Was zu viel ist ist zu viel, denn man gibt ja nicht eben so ohne kon­kre­te Plä­ne zu haben mehr als eine vier­tel Mil­li­on Euro aus, Für uns war klar, dass es so nicht wei­ter­ge­hen konnte.

Mit mehr Ein­zel­hei­ten mag ich hier die Sei­te nicht fül­len, nur soviel:
In der Zeit zwi­schen Ende Sep­tem­ber und Anfang Janu­ar, also mehr als drei Mona­ten (!), gab es nur ein ein­zi­ges Ergeb­nis. Das war - kurz zusam­men­ge­fasst - dass kein ver­wert­ba­rer, ver­nünf­ti­gen Plan vor­lag und jeg­li­cher ordent­lich vor­be­rei­te­ter Bau­an­trag man­gels Qua­li­fi­ka­ti­on und Sach­kennt­nis der 'Archi­tek­ten' wie so ein Pro­jekt ange­gan­gen wer­den muss, noch vie­le Mona­te gedau­ert hätte.


Anfang Febru­ar schließ­lich haben wir einen wirk­lich kom­pe­ten­ten, erfah­re­nen Archi­tek­ten beauf­tragt, der schon in der zwei­ten Febru­ar­wo­che einen Plan der Räum­lich­kei­ten fer­tig hat­te. Die Grob­pla­nung und alle damit ver­bun­de­nen Ein­zel­ar­bei­ten und der aktu­ell kal­ku­lier­ten Kosten­pla­nung für das gesam­te Pro­jekt leg­te er in der dar­auf fol­gen­den Woche vor, und nun, in nur fünf Wochen seit Beginn der Zusam­men­ar­beit, hat er einen fer­ti­gen Bau­an­trag beim zustän­di­gen Bau­amt ein­ge­reicht.
 
[Name & Adres­se sowie Kon­takt­da­ten zum Archi­tek­ten gebe ich gern wei­ter - schrei­ben Sie mir ein E-Mail, mei­ne Adres­se steht im Impressum]

 
Nun geht es dar­an die Aus­füh­rung der ein­zel­nen Gewer­ke zu pla­nen und sich inten­siv Gedan­ken zu machen, was denn nun im Inne­ren des Hau­ses ein­ge­baut wer­den soll. Die grund­sätz­li­chen Kon­struk­ti­ons­ele­men­te und Aus­stat­tungs­merk­ma­le ste­hen fest:

Holz als Haupt­bau­stoff wegen öko­lo­gi­scher Über­le­gun­gen [Nun doch kein 'pre­fab', weil das zu vie­le Kunst­stof­fe und schwer zu recy­clen­de Mate­ria­li­en ent­hal­ten hät­te); Dazu spä­ter mehr, ich wer­de die­se Über­le­gun­gen auf­neh­men und erläu­tern]. Was auch für die geplan­te Wär­me­pum­pe und Fuß­bo­den­hei­zung gilt.
Inno­va­ti­ve Bau­wei­se auf *low-impact* Schraub­fun­da­men­ten, wodurch es nicht zu einer Ver­fe­sti­gung des Bodens kommt, was wie­der­um dem wei­te­ren Wachs­tum natür­lich vor­kom­men­der Flo­ra för­der­lich ist. Schlich­te Holz-Alu-Fen­ster, Klapp­lä­den, eine Holz­fas­sa­de und eine Ter­ras­se, auf der man sich mit genug Platz bewe­gen kann, auf der man sit­zen kann um den Vögeln zuzu­hö­ren, Rehe und Wasch­bä­ren zu beob­ach­ten und die dort schon län­ger 'woh­nen­den' Raben­krä­hen mit klei­nen Köst­lich­kei­ten wie wei­ßen Zucht­mäu­sen zu füt­tern .... Idyl­le, nur etwas mehr als einen Kilo­me­ter von der Stadt­mit­te entfernt.

Was will man mehr?

bookmark_borderDie Grünen mal wieder ....

oder "Ein­fa­mi­li­en­häu­ser verbieten!"

Es ist für mich immer wie­der erstaun­lich wie sich die Grü­nen mit weni­gen Äuße­run­gen - oft auch nur ein­zel­ner Poli­ti­ker aus ihren Rei­hen - kurz vor anste­hen­den Wah­len für den den­ken­den und selbst­be­stimm­ten Bür­ger dis­qua­li­fi­zie­ren, indem sie Zwän­ge aus dem Hut zau­bern, die mög­li­cher­wei­se nur ihnen selbst und einer ver­schwin­dend klei­nen Min­der­heit der Bevöl­ke­rung wich­tig sind.

Der gröb­ste Feh­ler sind die­se apo­dik­ti­schen State­ments ohne jedes 'Bei­werk', das, was das Ver­ständ­nis für Ände­rungs­not­wen­dig­kei­ten deut­lich machen könn­te. Ein wenig mehr Hirn­schmalz soll­te schon von Kar­rie­re­po­li­ti­kern ver­langt werden. 

Wenn es wirk­lich dar­um gin­ge Kosten zu sen­ken und öko­lo­gisch zu bau­en müss­ten zunächst ein­mal alter­na­ti­ve Bau­stof­fe geför­dert wer­den und bei der Her­stel­lung res­sour­cen-fres­sen­de und bei der Ent­sor­gung ener­gie-fres­sen­de Bau­stof­fe (Beton!) zuneh­mend aus dem Ver­kehr gezo­gen wer­den. Dass das geht haben wir bei unse­rem Haus vom ersten Gedan­ken an durch­ge­hend eingeplant.

Was vor weni­gen Jah­ren der "Veggie Day" war ist nun das Ver­bot von Ein­fa­mi­li­en­häu­sern. Der Kern der Vor­schlä­ge mag durch­aus sinn­voll sein und lang­fri­sti­ge Über­le­gun­gen zum Kli­ma­schutz ein­be­zie­hen. Was aller­dings fehlt, ist der beglei­ten­de Vor­gang einer Durch­for­stung der Effek­te, die immer neue Bau­vor­schrif­ten her­vor­ru­fen. Die Bau­prei­se sind seit 2019 um mehr als 8 bis 12 Pro­zent, je nach Stoff­grup­pe, gestie­gen - in der glei­chen Zeit war die Teue­rung all­ge­mein bei etwa 2 Pro­zent. Real gestie­gen sind die Ein­künf­te unter die­sem Prozentwert.

Bei einem Preis von durch­schnitt­lich 2.000 bis 3.500 €/m² erle­digt sich für vie­le Men­schen schon der Gedan­ke an ein Eigen­heim, weil sie selbst bei mitt­le­rem Ein­kom­men nicht in der Lage sind eine hal­be Mil­li­on für ein Haus oder eine ange­mes­sen gro­ße Woh­nung zu inve­stie­ren. 500.000 € auf 20 Jah­re soli­de (!) zu finan­zie­ren erfor­dert min­de­stens 100.000 € Eigen­ka­pi­tal. Wel­che vier­köp­fi­ge Fami­li­en ken­nen Sie, lie­be Lesen­de, die sol­che Sum­men aus dem Ärmel schütteln?

- Öko­fa­schi­sten ....
- Grü­ne Bevor­mun­dung; "It's not by chan­ce, it's a feature!"

 

 

bookmark_borderVorne "Hui!", hinten "Pfui!"
*update* [05.03.2021]

Das ist in Hes­sen ein Tadel für sol­che Men­schen oder Unter­neh­men, die ein glanz­vol­les Image fast unfehl­ba­rer 'per­for­mance' in die Öffent­lich­keit posau­nen - und die in Wahr­heit nicht ein Fünk­chen Ehr­geiz haben die­se plum­pen Über­trei­bun­gen auch nur teil­wei­se zu erfüllen.

Die­ses Bild (leicht ver­kürzt, aber authen­tisch) fand ich heu­te im Maileingang

War­um es mich beson­ders ver­är­gert stel­len Sie leicht fest, denn mein Inter­net­an­schluss bei der Tele­kom Magen­ta Zuhau­se L soll fol­gen­de Eigen­schaf­ten haben:

down­load → 100 MBit/s max.
upload → 40 Mbit/s max.
mit Inter­net flat und Fest­netz flat.

Beim Abschluss wur­de ich gefragt, ob ich einen Mobil­funk­ver­trag hät­te, weil dann für das Fest­netz der soge­nann­te "Magen­ta­vor­teil" zuträ­fe - das bedeu­tet: Flat­rate auch vom Fest­netz in alle Mobilfunknetze.

Als mir dann für Anru­fe in Mobil­funk­net­ze Zusatz­ge­büh­ren abver­langt und abge­bucht wur­den habe ich rekla­miert. Da hieß es dann "Ihr Mobil­funk­ver­trag ist vor dem ein­ge­schlos­se­nen Ver­trags­zeit­raum und mit einem ermä­ßig­ten Preis gebucht - da trifft der "Magen­ta­vor­teil" bei Ihnen nicht zu."

Das hät­te ich noch hin­ge­nom­men, da es nicht sehr häu­fig vor­kommt - aber wenn Sie sehen wel­che Geschwin­dig­kei­ten mein Inter­net­an­schluss tat­säch­lich erreicht wer­den Sie ver­ste­hen, war­um ich nach mitt­ler­wei­le vier Ver­su­chen das über Beschwer­de, Tech­nik, 'hot­line' und Ser­vice­cen­ter zu ver­än­dern nun wirk­lich stin­kig bin. Stel­le ich mir vor ich hät­te noch das Ange­bot "smart home" ange­nom­men, dann spuck­te die Hei­zung bei 80°C Dampf und der Kühl­schrank samt Gefrier­teil wäre auf­ge­taut, die Woh­nungs­tür stün­de seit Stun­den sperr­an­gel­weit offen und die Beleuch­tung schal­te­te sich in Inter­val­len aus und ein ....

Hier die Über­sicht einer Aus­wahl von gemes­se­nen Werten
(mit dem von der Regie­rung über eine Dritt­fir­ma bereit­ge­stell­ten tool A).

Nicht bei einem der vie­len Tests
war die upload-Geschwin­dig­keit über 50 MBit/s!
Ich bezah­le den dritt­teu­er­sten Tarif und bekom­me eine Lei­stung, die noch unter dem liegt, was für den bil­lig­sten Tarif aus­gwie­sen ist.


 
 
 

 
 
 

&➁ erfolg­rei­che Mes­sun­gen; ➂ abge­bro­che­ne Mes­sung, kein upload mög­lich; ➃ Was ich gebucht habe - und noch nie (seit Novem­ber 2020) zur Ver­fü­gung hatte.

Bei völ­lig unter­ir­di­scher tat­säch­li­cher Lei­stung in der Wirk­lich­keit wer­den mir online sol­che Ange­bo­te gemacht:

 

Es ist unmög­lich von der Tele­kom eine schrift­li­che Ant­wort zu bekom­men. Jeg­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on läuft per Tele­fon, vor­zugs­wei­se auch die zu den Män­geln im Fest­netz und Inter­net über den Mobil­funk­an­schluss. Ver­su­che ich es über das Inter­net so fin­det die Tele­kom­soft­ware mei­nen Wohn­ort nicht

 

Prü­fen Sie ein­mal selbst, ob Sie unter der ange­ge­be­nen PLZ den Ort Bad Hers­feld fin­den .... die Tele­kom behaup­tet PLZ oder Wohn­ort sei­en ungül­tig. So viel Unzu­läng­lich­keit kann sich nur ein Mono­po­list lei­sten der durch die Legis­la­ti­ve und deren nach­ge­schal­te­te Behör­den nicht mehr kon­trol­liert wer­den kann, weil dort nur Dilet­tan­ten am Werk sind, die von den smar­ten Mana­gern der Tele­kom über den Tisch gezo­gen wer­den. Anders kann man sich die­se unsäg­li­chen Ver­sa­gens­fäl­le schon nicht mehr erklären.

Ich bin über­zeugt, das hat Methode!
Wenn ich nichts schrift­lich in Hän­den habe kann ich nichts bewei­sen, und wenn ich nichts bewei­sen kann, kann ich auch kei­ne Kla­ge wegen Nicht-Erfül­lung des Ver­tra­ges erheben. 

Eines ist sicher:
Den 700 € teu­ren Haus­an­schluss bei unse­rem neu­en Haus wer­de ich nicht legen las­sen. Abge­se­hen davon, dass für knapp 7 m Kabel vom Haus aus zur näch­sten erreich­ba­ren Tele­kom­lei­tung die­ser Preis (eine Pau­scha­le!) eine Unver­schämt­heit ist.

Als ich nach meh­re­ren Ver­su­chen per Tele­fon kürz­lich einen Tech­ni­ker am Tele­fon hat­te erklär­te er mir, das sei ein Feh­ler der am Rou­ter läge und des­we­gen brauch­te ich einen - kosten­pflich­ti­gen! - Tech­ni­ker­ter­min. Was ich dan­kend ablehn­te und des­we­gen an einen ande­ren Tech­ni­ker ver­wie­sen wur­de, der mir ohne die­sen Ter­min hel­fen soll­te. Die­ser Mann erklär­te mir dann der Feh­ler sei nicht beim Rou­ter zu suchen, son­dern es sei­en Bau­ar­bei­ten an den Lei­tun­gen für das hie­si­ge Wohn­vier­tel Schuld an den 'Stö­run­gen', und die wür­den am 18.02. been­det sein. Auf mei­nen Hin­weis, dass Aus­fäl­le des Inter­nets und des Tele­fons auch nachts auf­tre­ten, zu Zei­ten, an denen bestimmt nie­mand arbei­tet, hat er ein­fach auf­ge­legt. Der 18. 02. ist vor­bei - die man­gel­haf­te Inter­net­ver­bin­dung ist nach wie vor da.

Der Gip­fel der Unver­schämt­heit war dann, dass ich wenig spä­ter am Tag eine Auf­for­de­rung bekam doch die Umstän­de bei der Lösung (!) mei­ner "Stö­rungs­be­schwer­de" zu bewerten.

Wie sind denn Ihre Erfah­run­gen, lie­be Lesende?

*update* [05.03.2021]

Mitt­ler­wei­le wur­de mir - ohne wei­te­ren Hin­weis oder Kom­men­tar - der soge­nann­te "Magen­ta-Vor­teil" im Monat Febru­ar mit 0,00€ berech­net. Nun bin ich nicht sicher, ob das bedeu­tet, dass ich ihn nun habe und er nichts kostet, oder ob es bedeu­tet, dass ich ihn nicht bekom­me und dafür freund­li­cher­wei­se von der Tele­kom nichts berech­net wird .... 

Der drit­te Tech­ni­ker, den ich am Tele­fon hat­te als mit­ten in der Nacht, so etwa um 01:12h das Inter­net aus­fiel erklär­te mir, die Stö­rung sei dar­auf zurück zu füh­ren, dass 'groß­räu­mi­ge War­tungs- und update-Arbei­ten an den Ser­vern der Tele­kom getä­tigt wür­den die bis min­de­stens 05:30 anhal­ten wür­den - danach sei aber alles wie­der OK

Die­ser Mann erklär­te mir, dass der *speed test* der Bun­des­netz­agen­tur untaug­lich sei die Geschwin­dig­keit kor­rekt zu mes­sen, die das eige­ne Inter­net habe. Als ich da Zwei­fel äußer­te wur­de ich belehrt 'Ich habe 80% Kun­den­zu­frie­den­heit, und Sie spre­chen mir Kom­pe­tenz ab?' Hat­te ich gar nicht, son­dern nur den Teil der sich auf die Bun­des­netz­agen­tur bezog.

Um noch­mal mei­ne Lei­tung - die er wegen der Arbei­ten nun nicht bis zum Rou­ter prü­fen kön­ne, die aber, soweit er kom­me, kei­ne Stö­run­gen habe - rich­tig und umfas­send zu prü­fen, wür­de er mich Frei­tag­abend so unge­fähr um 21:30h anru­fen .... dar­auf war­te ich aller­dings immer noch.

A Dazu heißt es auf der Webseite:
" .. Die Breit­band­mes­sung wur­de von der zafa­co GmbH im Auf­trag der Bun­des­netz­agen­tur ent­wickelt und erfüllt die Vor­ga­ben des Gre­mi­ums Euro­päi­scher Regu­lie­rungs­stel­len für elek­tro­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on (BEREC) .."

bookmark_border (XIV) Unterschiede

Es gibt Ein­schät­zun­gen, die kann man erst im Ver­gleich so recht tref­fen. Bei­spiels­wei­se den zwi­schen Kön­nern und Dilettanten.

Dilet­tan­ten reden um den hei­ßen Brei her­um, fin­den Grün­de war­um etwas so oder so nicht geht, stel­len Ver­fah­rens­plä­ne auf die nicht ein­ge­hal­ten wer­den, ver­su­chen durch Ver­zö­ge­rung von ihrer Unsi­cher­heit abzu­len­ken und hal­ten sich skla­visch an for­ma­le Strukturen. 

Der Anspruch von sol­cher­lei Stüm­pern hin­ge­gen deckt sich in kei­ner Wei­se mit dem Weni­gen, was sie tat­säch­lich vor­zu­wei­sen haben. 

Kön­ner und wah­re Fach­leu­te hin­ge­gen grei­fen zu, lei­sten Her­vor­ra­gen­des, sprü­hen vor Ideen, sind sich ihrer Sache sicher, und stel­len in kür­ze­ster Zeit das fer­tig, wozu Dilet­tan­ten in Mona­ten nicht in der Lage waren. 

Von der ersten Bespre­chung bis zum fer­ti­gen Höhen­plan in zwei Schnitt­ebe­nen in 14 Tagen, das ist eine Spit­zen­lei­stung die ihres­glei­chen sucht. 

Ein "Dan­ke­schön!" an unse­ren Archi­tek­ten¹.

¹ Wenn Sie selbst umwelt­be­wußt, mit Holz und gerin­gem CO2-foot­print bau­en wol­len, und wis­sen möch­ten, um wen es sich han­delt, schrei­ben Sie mir ein E-Mail, dann bekom­men Sie die Adresse.

bookmark_border (XIII) Das 'schwebende' Haus

Vor­he­ri­ge Fol­ge → Nun ist es da …./> (XII)



Die Wür­fel sind gefal­len - und hier ist nun eine erste Abbil­dung des Hau­ses in Rela­ti­on zum Gelän­de .... und wenn Sie den­ken, "Das schwebt ja in der Luft!", dann lie­gen Sie schon fast rich­tig mit die­ser Ein­schät­zung. Des Rät­sels Lösung sind aber nicht etwa die all­seits bekann­ten "Sie­mens Luft­ha­ken", an denen das Gebäu­de auf­ge­hängt wird .... sondern ....

Es kom­men schon ein paar Stüt­zen unter das Fun­da­ment, und die wie­der­um ruhen auf soge­nann­ten "Schraub­fun­da­men­ten", die man sich wie gro­ße Dübel mit einer Län­ge bis zu 5 Metern (!) vor­stel­len muss, die anstatt in eine Wand in den Boden ver­senkt wer­den - und dar­auf wird mit­tels sehr sta­bi­ler Kant­höl­zer das Haus in der Höhe und nach den Sei­ten gehalten.

Das Gelän­de wird so 'natur­be­las­sen', das heißt es wird nicht durch Bag­ger­ar­bei­ten ver­dich­tet, der natür­li­che Bewuchs stellt sich unter dem Haus nach und nach wie­der ein, Kleinst- und Klein­le­be­we­sen fin­den Nah­rung und Schat­ten, grö­ße­re Tie­re und Vögel fin­den Ruhe- und Schat­ten­plät­ze .... so haben alle die dort leben wer­den etwas davon und wer­den nicht - wie anson­sten üblich - aus dem Are­al ver­trie­ben. Wir leben oben auf der Platt­form und tei­len gern mit allen Lebe­we­sen, die dar­un­ter ihre Hei­mat fin­den werden.

Des­we­gen gibt es auch kei­nen Zaun. Zäu­ne tren­nen und signa­li­sie­ren Abstand und den Wunsch unbe­hel­ligt zu blei­ben. Wir wer­den sehr freund­li­che und umgäng­li­che Nach­barn haben, des­we­gen erüb­ri­gen sich (so wie es die ande­ren Nach­barn an der Stra­ße auch hal­ten) künst­li­che Grenzen.