Schauen Sie sich einmal diese beiden Textabbildungen an. Die Grundaussagen sind nach meinem Verständnis genau entgegengesetzt:
- Einmal wird die Schule als "Abrichtungsanstalt für willige Bürger" dargestellt,
- im anderen Artikel als "Ort der Sozialisation und persönlichen Entwicklung".
Beide Artikel stammen von der gleichen Webseite, die Artikel zusammenfasst und kompakt zur Verfügung stellt (siehe Links bei den Abbildungen). Wenn ich zwei verschiedene Namen für die Autoren lese mag ich es nicht so recht glauben, dass das wirklich zwei Menschen - noch dazu verschiedenen Geschlechts - sein sollen!
Dazu sind die Texte zu ähnlich vom Satzbau und der Wortwahl her betrachtet.
Haben wir hier einen Fall von 'künstlicher Differenzierung' um eine Meinungsvielfalt vorzugaukeln die es in Wahrheit gar nicht gibt?
Bin ich da wohl zu misstrauisch?
Abbildung aus:
Schulfrei
Es genügt nicht, Kinder „wegen Corona“ jetzt zuhause abzurichten — nötig wäre ein Paradigmenwechsel hin zu selbstbestimmtem Lernen.
am Freitag, 21. Mai 2021, 15:00 Uhr von Bertrand Stern
Abbildung aus:
Die Entbildung
Corona-Maßnahmen haben dem Schulsystem in vielen Ländern Lateinamerikas schweren Schaden zugefügt.
am Freitag, 21. Mai 2021, 16:00 Uhr von Nyima Schöb
Hm... Gänzlich von der Hand weisen ist dein Eindruck nicht. Ein bisschen ähnlich, auf eine systematische Art und Weise, wirkt es schon.
Nun muss man es allerdings hinnehmen, wenn auf der Quellseite zwei verschiedene Authoren benannt werden...
(Komischerweise, seit Corona ist Rubikon überhaupt ein Begriff geworden. Vorher kannte das kein Schwein, weil irrelevant genug.)
Solche Seiten schaue ich mir unter anderem deswegen an, weil ich gern wissen möchte welche Themen gerade auf welche Weise bei den rechten Verschwörungsgläubigen durchgehechelt werden.
Jedenfalls lese ich beileibe nicht alle dortigen Artikel, sondern eine Auswahl und manche Woche schiebe ich die Übersicht auch einfach mal ins Archiv.
Wenn ich mir nicht mal zielgerichtet etwas ansehe, weil jemand anderes darauf verweist, und mich das Thema des Texts interessiert, dann halte ich mich eher von so was fern. Schont die eigenen Nerven.
Außerdem, ich finde, ich habe nicht genug Zeit und Energie dafür mehr übrig.
Kann ich verstehen - aber als Rentner habe ich normalerweise genug Zeit. Außer 'manchmal' wenn es mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen gibt.
Ich habe glatt nicht weniger Zeit als das zu Verfügung.
Aber... irgendwie habe ich zu viel andere Kühle zu melken und in der Ausdauer macht mein Hirn das physisch nicht mehr so mit. Letzteres nervt mich ja sogar bei Dingen, die ich gern machen oder erledigen wollte, die dann aber nichts werden, weil ich schneller müde/erschöpft bin... :(
Solche diametralen Aussagen sind ja keine Einzelfälle bei dieser Art von Quellen. Ich finde es auch sehr bezeichnend, wenn dieBasis sich „Schwarmwissen” auf die Fahnen schreibt und sich gegen „Mainstream” richtet. Schon sehr amüsant, wenn es nicht so ernst wäre.
Die Mühe und Zeit nehme ich mir bequemerweise aber nicht, um all diesen verqueren Äußerungen auf den Grund zu gehen bzw. diese vor Ort ausfindig zu machen. Um diesbezüglich Fakten statt Meinungen zu liefern, gibt es z. B. die sehr kompetenten Volksverpetzer.
Es handelt sich - das meine ich sagen zu können weil ich das seit letztem Jahr um diese Zeit lese & vergleiche - um die teilweise krampfhaften Versuche für eigene Vorurteile der Schreibenden 'Beweise' zu finden. Und Argumente aus dem Nichts zu präsentieren wenn sich gar nichts derartiges finden lässt. Es ist mir auch klar, dass nicht jede/-r die Zeit hat oder sich nehmen will der arbeitet. Insoweit bin ich als Rentner in einer anderen Situation. Nicht immer gleichmäßig, aber doch mehr als die 'arbeitende Bevölkerung'.
Bei den Volksverpetzern habe ich früher 'mal häufiger gelesen und bin irgendwie davon abgekommen ... ich sollte ihren Hinweis als Anlass nehmen die Seite wieder in den feed aufzunehmen.