Viele, viele Steine ....

Oder:
Haben Sie schon ein­mal 1566 Stei­ne an einem Tag bewegt?



 
Hat­te ich bis­her noch nie in mei­nem Leben .... und obwohl ich noch die War­nung mei­nes Vaters im Ohr habe "Jun­ge, wenn du nichts lernst wirst du als Stei­ne­klop­per enden!" und dar­auf­hin alle Anstren­gung auf einen aka­de­mi­schen Beruf rich­te­te .... ende­te ich heu­te genau da wo ich eigent­lich nie hin woll­te. Na ja, nicht so ganz, denn 'Stei­ne bewe­gen' ist ja nur ein Teil der Tätig­keit 'Stei­ne ver­le­gen', die Vor­ar­beit dazu.

Sie erken­nen, wor­auf das hinausläuft:
Arbeit! Reich­lich Bewe­gung an fri­scher Luft - genau das, was mir kürz­lich mein Arzt mit blu­mi­gen Umschrei­bun­gen nahe leg­te, wenn ich nicht unter Qua­len an Herz- oder Hirn-Infarkt ver­ster­ben wolle.
Lei­se Zwei­fel habe ich schon, ob er an sol­che 'Bewe­gung an fri­scher Luft' dachte.
Um ganz ehr­lich zu sein war ich nicht allein. Wir haben zu zweit gear­bei­tet. Immer­hin waren es bei mir acht Stun­den, bei mei­nem Hel­fer vier Stun­den (er schafft pro Stun­de sehr viel mehr als ich, denn er ist nur halb so alt.

Grö­ße­re Ereig­nis­se wer­fen ihre lan­gen Schat­ten voraus:
Ab Monats­en­de wird eine völ­li­ge Umge­stal­tung des Ein­gangs-, Ein­fahrts-, und Vor­gar­ten­be­rei­ches begin­nen, die seit Mona­ten geplant und vor­be­rei­tet wur­de. Die Stei­ne muss­ten einer­seits neu geschich­tet wer­den weil sie sehr ungün­stig (mit­ten in der ver­mut­li­chen Bewe­gungs­flä­che des Klein­bag­gers) lagen. Ande­rer­seits weil sie noch als Pfla­ster­flä­che einen Teil des Gar­tens bedeck­ten .... und wer mei­ne Ein­stel­lung kennt weiß, dass ich eher 'Blu­men­wie­se' als 'ordent­li­chen Zier­gar­ten' schät­ze. So wer­den vie­le Qua­drat­me­ter wie­der der Natur die­nen wo vor­her bür­ger­li­che Tot­flä­chen geschaf­fen wor­den waren.

Wenn das Wet­ter mit­spielt wer­de ich den Fort­gang der Arbei­ten mit der Droh­ne begleiten.

Was bewegt wurde
14 x 21 cm große,
14 x 10 cm klei­ne Beton-Pflastersteine

2 x 14 Rei­hen x 36 gr. Steine
1 x 15 Rei­hen x 36 gr. Steine
1 x 10 Rei­hen x 36 gr. Steine
[1 Rei­he = (0,14 x 0,21 =) 0,0294 x 36 = 1,0584 m²]
39 Rei­hen → 41,28 m²

1 x 05 Rei­hen x 54 kl. Steine
[1 Rei­he = (0,14 x 0,10 =) 0,014 x 54 = 0,756 m²]
5 Rei­hen → 3,78 m²

Ernst:

Quatsch:

Kommentare

  1. Das hört sich nach einem soli­den Work­out an ... Immer­hin dürf­ten die ein­zel­nen Stei­ne nicht so schwer gewe­sen sein bzw. konn­te man sich die Schwe­re nach Anzahl aus­su­chen. Bei mir war das hin­ge­gen neu­lich nur eine kur­ze Trai­nings­ein­heit – in einer Vier­tel­stun­de war ich damit fer­tig, dafür wog ein Zaun­teil ca. 21 kg und es muss­te auch sehr fix gehen, weil die Stra­ße ja durch die Lie­fe­rung blockiert war. Update hier­zu: Inzwi­schen ist der Igel aus­ge­zo­gen und der Zaun steht. Vorm Auf­stel­len muss­ten noch eini­ge ein­ge­gra­be­ne Beton­plat­ten ent­fernt wer­den, die auf jeden Fall um eini­ges schwe­rer wogen. Weit­aus anstren­gen­der habe ich aber in Erin­ne­rung, als ich damals im alten RL-Gru­sel­ka­bi­nett die Küche und eines der Bäder neu gefliest habe bzw. habe flie­sen las­sen (Küche wur­de von einem Flie­sen­le­ger gemacht und das Bad von mir). Die gan­zen Flie­sen (Boden und Wän­de) muss­ten in den 4. Stock. Ohne Fahr­stuhl ... Und natür­lich auch alles so schnell wie möglich.

    1. Es ist immer wie­der erstaun­lich was Sie so alles neben­bei 'wup­pen', lie­be Frau Ara­xe, denn Sie arbei­ten doch Voll­zeit und das ist bestimmt nicht immer einfach.
      Wie Sie schon sehr tref­fend anmer­ken: Was wäre bloß aus zuge­sand­ter Ware gewor­den wenn nicht CORONA Ver­hält­nis­se Vie­les so ver­än­dert hät­ten, dass plötz­lich die Emp­fän­ger zu Hilfs­lie­fe­ran­ten degra­diert würden?

      Es war bei mir - neben der Not­wen­dig­keit Platz zu machen falls grö­ße­res Gerät im Gar­ten­hin­ter­grund gebraucht wür­de - auch der Ord­nungs­sinn und der Wunsch den genau­en Umfang des vor­han­de­nen Pfla­sters zu ken­nen. Die vor­han­de­nen Reste von zwei (!) ver­schie­de­nen Gar­ten­hüt­ten in der Erde, teil­wei­se 70 cm tie­fe Beton­klöt­ze und dann wie­der eisen­be­wehr­te Beton­plat­ten die von zwei Män­nern kaum zu bewe­gen waren, sind nun eben­falls zur Ent­sor­gung im Vor­gar­ten­be­reich gela­gert und sehen ihrem end­gül­ti­gen Ruhe­platz in der Depo­nie entgegen.

      Mei­ne Tage waren gefüllt von Lek­tü­re und Bestel­lun­gen zu Wie­sen, Blu­men­wie­sen, ver­steht sich, und zur 'Ver­ar­mung' von nähr­stoff­rei­chen Rasen­flä­chen zu 'mage­ren' Böden, auf denen hei­mi­sche Blü­ten­pflan­zen als Insek­ten­kin­der­stu­be und ~nah­rung am besten gedei­hen. End­lo­se Sei­ten zu die­ser Art der Umge­stal­tung von Gär­ten zu natur­na­hen Bio­to­pen ohne wöchent­li­che Rasen­pfle­ge - und erstaun­lich wenig Dis­kre­panz zwi­schen den Dar­stel­lun­gen. Obschon fei­ne Nuan­cen zu erken­nen waren: Hier ein Schwer­punkt auf Pflan­zen­ar­ten­reich­tum, dort auf Insek­ten, dort wie­der auf Ein­fach­heit oder schlicht 'Schön­heit' der erwar­te­ten Blütenpracht.

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