bookmark_borderSo lange es noch geht ....
*update* [27.06.2018]



 
Bil­der wie die­ses hier wer­den zukünf­tig mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit nicht mehr recht­mä­ßig sein, denn das EU-Par­la­ment stimm­te am 20. Juni 2018 für eine Urhe­ber­rechts­re­form [Arti­kel 13]. Was das bedeu­tet ist an meh­re­ren Stel­len nach­zu­le­sen [Quel­le 1; Quel­le 2]

Durch soge­nann­te 'upload'-Filter sol­len Bil­der und Tex­te nur noch kosten­pflich­tig genutzt wer­den dür­fen - in die­sem Fall wür­de also gesperrt wer­den, weil Bil­der wie dies unter Urhe­ber­recht fallen.

Upload­fil­ter und Lei­stungs­schutz­recht sind das "Erbe" des Schwät­zers aus Schwa­ben, Oet­tin­ger, der vor­über­ge­hend für Inter­net & neue Medi­en [Kom­mis­sar für die Digi­ta­le Gesell­schaft und Wirt­schaft] zustän­dig war. Gera­de er, der am wenig­sten ver­siert für die­se Auf­ga­be war und vom Inter­net schon erst recht kei­ne Ahnung hat. 

Da zeigt sich wie­der das bekann­te Muster:
Was in Deutsch­land nicht oder nur schwer durch­setz­bar ist, was von allen Fach­leu­ten als Unsinn bezeich­net wird, was zudem mehr Scha­den als Nut­zen bringt, das wird auf die EU-Ebe­ne gescho­ben und dann dort mit­tels der kon­ser­va­ti­ven Mehr­heit durch die Hin­ter­tü­re bei uns wirksam.

Als EU-Kom­mis­sar für Haus­halt und Per­so­nal treibt Gün­ther Oet­tin­ger wei­ter sein Unwe­sen in Brüs­sel - er, der Chi­ne­sen als „Schlitz­oh­ren und Schlitz­au­gen“ bezeich­ne­te, die schwar­ze Schuh­creme im Haar trü­gen, .. von einer dro­hen­den Ein­füh­rung der „Pflicht-Homo­ehe“ sprach und die Frau­en­quo­te, die Müt­ter­ren­te, die Min­dest­ren­te, die Ren­te mit 63 und das Betreu­ungs­geld kri­ti­sier­te. [Zitat]

Der Beste der Besten der Besten, wie leicht erkenn­bar ist ...!

{Sie­he hier­zu auch: https://www.re-actio.com/wordpress/?page_id=78060}

*update* [27.06.2018]
Auch sowas dürf­te man nicht mehr:


Bild: screen­shot von twitter

 

bookmark_borderWie bereits angekündigt ....

war ja in den ver­gan­ge­nen Tagen WIEN "dran" ...!

Und wie:
Alle Wet­ter­ereig­nis­se ange­fan­gen von strah­len­dem Son­nen­schein bis zu Hagel und einem mitt­le­ren Schnee­sturm - in dem die super­dicken Flocken von der Sei­te, nicht etwa von oben kom­men - und das alles in nur zwei­ein­halb Tagen ....

Um es gleich vor­weg mit einem Zitat der Erklä­run­gen des Frem­den­füh­rers auf der Stadt­rund­fahrt am Don­ners­tag zu sagen:
"Es ist unmög­lich in kur­zer Zeit einen Ein­druck der "impe­ria­len Grö­ße" des vor­ma­li­gen "k&k" Öster­reich zu bekom­men - dafür brauch­te man Mona­te, wenn nicht Jahre ... "
- Recht hat er, der Herr Frem­den­füh­rer, der nicht nur vom Aus­se­hen, son­dern auch von der Erklä­rung her an den (aller­dings baye­ri­schen) Karl Valen­tin erinnerte ....
Einen Hauch des Impe­ri­ums ver­spürt man aber sicher, wenn man das Ensem­ble aus Hof­burg, Win­ter­pa­last, Rat­haus und Par­la­ment auf sich wir­ken läßt .... (nicht ganz leicht, sich dar­auf bei gefühl­ten -5°C zu konzentrieren ....)

  Wie­ner Impressionen .... 

"Klick!" auf die Bil­der zum Vergrößern


- 1 -

Ankunft in Wien und Fahrt zum Hotel "Fürst Met­ter­nich" - zu sei­ner Zeit ja nicht bei allen Zeit­ge­nos­sen der Belieb­te­ste - pro­blem­los mit S- & U-Bahn ....
Wir dür­fen ganz nach oben - bedau­er­lich aller­dings, daß man von dort kei­nen Blick über die Stadt hat: Das Fen­ster beginnt etwa in Schul­ter­hö­he .... Dann, wenn wir wie­der ein­mal dort woh­nen soll­ten, wer­den wir vor­her unse­ren Zim­mer­wunsch abspre­chen .... 2. Eta­ge, Mit­te, nach vorn - da scheint es geräu­mi­ger zuzu­ge­hen und das Fen­ster war auch recht ansprechend ....
Abends waren wir im "Kai­ser­wal­zer", das sei­nen beson­de­ren Charme bestimmt noch viel bes­ser ent­fal­tet, wenn die Gar­ten­sai­son beginnt ....
 
 
    Eingangstreppe      Detail in der Rezeption 

- 2 -

Bild links:
Es sind die Details, die in einer Stadt das Bild prä­gen .... nicht immer neh­men wir 'bewußt' wahr, aber wenn man genau­er hin­schaut wird klar was in 'moder­nen' Städ­ten fehlt: Die klei­nen Kunst­wer­ke am Bau, oft nicht teu­er, dafür stil­prä­gend - vie­ler­orts fin­det man heu­te dage­gen nur 'ste­ri­le, zweck­mä­ßi­ge' Archi­tek­tur .... sol­che Stil­ele­men­te kann man nicht 'ver­pflan­zen' - 'moder­ne, see­len­lo­se' o8/15-Bau­wer­ke könn­ten dage­gen über­all auf der Welt ste­hen .... Ein­heits­brei, ohne kul­tu­rel­len Hin­ter­grund - das wird man in Wien kaum finden ....

Bild rechts:
Was wäre ein Stadt­bum­mel ohne wenig­stens einen die­ser drin­gend benö­tig­ten Einkäufe?
Ganz recht, aus weib­li­cher Sicht: Sinnlos!
Das Wet­ter war aller­dings - so muß ich zuge­ben - unwirt­li­cher als gedacht, sodaß dem Kauf von Hand­schu­hen kein tref­fen­des Argu­ment ent­ge­gen­ge­setzt wer­den konn­te .... nun fehlt aller­dings noch die pas­sen­de Leder­jacke .... beim näch­sten Mal in Wien.
Vielleicht.

 
 
    Schmie­de­ei­ser­ne Kunst      über 100 Jah­re alt .... 

- 3 -

Es kann nicht gelin­gen, eine umfas­sen­de Sicht der Bau­kunst Wiens hier dar­zu­stel­len - ich beschrän­ke mich daher auf weni­ge Bilder:
Sol­che, die mir per­sön­lich als 'ein­drucks­voll' erscheinen ....

 
    Maria The­re­sia, viel­sei­ti­ge Herrscherin .... 

 
    Hof­burg, von der Innen­stadt aus gesehen. 

 
 
    Hof­burg, innen, Detail      Natur­hi­sto­ri­sches Museum 

- 4 -

Schloß Schön­brunn ist - neben dem Stadt­ring mit Palais und Hotels der Spit­zen­klas­se (Ich hat­te frü­her das Ver­gnü­gen, ein­mal drei Tage im "Impe­ri­al" zu 'resi­die­ren') - zen­tra­ler Punkt der Stadt­rund­fahrt .... die Mas­sen schie­ben sich durch eng begrenz­te Kor­ri­do­re, wesent­li­che und wert­vol­le Wer­ke sind nur noch als 'Fak­si­mi­le' ausgestellt ....
Zu vie­le Rück­sichts­lo­se unter­wegs in die­sen Tagen, sol­che, die mit Hän­den fas­sen müs­sen um zu begreifen ....

 
    Schön­brunn - Übersicht 

 
    Schön­brunn - Blick zum Haupttor 

 
    Schön­brunn - lin­ker Seitenflügel 

 
    Schön­brunn - Ostermarkt 

- 4a -

Der Unter­halt eines solch rie­si­gen Kom­ple­xes kostet natür­lich eine Men­ge Geld - und da betei­li­gen sich die Tou­ri­sten aus aller Welt ....
Ich könn­te mir gut vor­stel­len, daß da noch ein klit­ze­klei­nes Plus für Wien & Öster­reich her­aus­kommt .... aber das ist ja bestimmt nicht der Hauptzweck ....

 
 
    Preis­ta­fel (2008)     Über­sichts­plan Schloß & Garten 

- 5 -

Kurio­ses spielt sich im Stadt­bild ab: Da wird ein Schalt­ka­sten 'umfunk­tio­niert' - wird zum Objekt krea­ti­ver Veränderung ....
Ob aller­dings die­se - beson­de­re - Art von "Oster­ha­se" (s.u.) auch unter das Ver­bot fällt ...?

 
 
    "Ver­bo­ten!"     Flot­ter "Oster­ha­se" ....

- 6 -

"Hei­li­ge" gibt es in Wien an vie­len Ecken und in den vie­len zer­streut lie­gen­den Parks zu bestau­nen, 'mal polier­ter Mar­mor, 'mal grob behaue­ner Stein - allen gemein­sam ist, daß sie sich unauf­dring­lich in das Stadt­bild ein­fü­gen - so, als gehör­ten sie genau dort­hin wo sie stehen ....

 
 
    Mozart-Denkmal      Reli­giö­ses Denkmal 

- 7 -

Daß er nicht nur außer­ge­wöhn­li­che Fotos machen kann, son­dern auch Skiz­zen als Weg­be­schrei­bung zu Loka­li­tä­ten, in denen man zu Abend essen kann (lin­kes Bild unten) bewies der H. außer­or­dent­lich über­zeu­gend .... denn wir gelang­ten mit deren Hil­fe zum 7-Stern-Brau­haus (rech­tes Bild unten), das nur so brumm­te .... Essen & Trin­ken sehr gut, ein gelun­ge­ner Abschluß.

 
 
    "Ser­vi­et­ten-Skiz­ze"     7-Stern-Brau­haus*

 


* sehr emp­feh­lens­wert sind 'Hel­les' (herb) und/oder 'Märzen' (süß) ....
Ein beson­de­res "Dan­ke­schön!" an la-mam­ma und H., deren Gesell­schaft wir am Don­ners­tag im Café Sperl (Gum­pen­dor­fer­stra­sse 11) genie­ßen durf­ten [mehr dazu bei Miss Sophy] - und die uns hin­sicht­lich Loka­li­tä­ten bestens bera­ten haben .... toll!


[ 3.090 / cdr ]

bookmark_borderMuß es ....

uns beun­ru­hi­gen, wenn in der vor­ma­li­gen UDSSR eine Rück­be­sin­nung auf kom­mu­ni­sti­sche Gepflo­gen­hei­ten stattfindet?

Zumin­dest die Mas­se der Bevöl­ke­rung scheint - Mani­pu­la­tio­nen bei den Wah­len hin oder her - der Mei­nung zu sein, daß ein 'ande­res' als demo­kra­ti­sches System bes­ser für sie sei ....

Wir beto­nen doch sogar bei der Hil­fe für Ent­wick­lungs­län­der, es kom­me zunächst dar­auf an deren Wün­sche zu akzep­tie­ren und nicht nach unse­ren Maß­stä­ben zu urtei­len, geschwei­ge denn zu ver­lan­gen man möge sich dort so ver­hal­ten wie eine Kopie der Gege­ben­hei­ten bei uns .... (wobei die Fra­ge ange­bracht ist, ob das über­haupt so sehr viel bes­ser wäre).

bookmark_borderWie uns die Amerikaner durch Boykott [europäischer Güter] "retten" wollen ...!

Lesen Sie selbst:
 
" .. But is the­re anything the avera­ge Ame­ri­can citi­zen can do all by hims­elf to help save Euro­pe from her mad­cap rush into oblivion?
..
Yes:
YOU can stop doing busi­ness with Euro­pe. When you buy Euro­pean pro­ducts you are doing not­hing less than fun­ding the dis­so­lu­ti­on of the Euro­pe that Ame­ri­ca once admi­red but no lon­ger reco­gnizes. Bes­i­des, buy­ing Euro­pean just props up their socia­list systems. And accor­ding to Mark Steyn, “the vast majo­ri­ty of Isla­mic ter­ro­rists in Euro­pe are on welfare”.
..
In his 1964 book Sui­ci­de of the West, James Burn­ham wro­te that ‘what Ame­ri­cans call “libe­ra­lism” is the ideo­lo­gy of Western sui­ci­de’ [p. 26]. If Burn­ham is cor­rect, could con­ser­va­tism be the ideo­lo­gy of “Western sur­vi­val”, and the cure for what ails Europe?
..
Cau­ti­on:
This boy­cott is meant only for Old Euro­pe. New Euro­pe we need to nur­tu­re. So plea­se con­ti­n­ue to do busi­ness with the for­mer Soviet bloc. The boy­cott also sti­pu­la­tes a ban on tra­vel in Old Euro­pe. But you can still vaca­ti­on in New Euro­pe. Con­sider a visit to the Czech Repu­blic, Hun­ga­ry, or the Bal­tic states. .. " 


[Zur Quel­le des Zitats und dem Volltext]

bookmark_borderTroja 'mal anders ....

Ein wei­te­res Bei­spiel, daß aus der Geschich­te nichts, aber auch gar nichts gelernt wird:

Da ist der Fall "TROJA". Jeder (?) kennt die Geschich­te. aber nie­mand - wenig-stens in unse­rer jet­zi­gen Regie­rung - scheint sich dar­an zu erin­nern, wenn es um die Erwei­te­rung der EU um die Tür­kei geht.
So, wie die Rufe von Kas­san­dra, Lao­ko­on und Pria­mos unge­hört ver-schall­ten, gar als "Mies­ma­che­rei", "Frem­den­feind­lich­keit" und "Spaß­ver-der­be­rei" ange­pran­gert wur­den, geht es auch heu­te wieder.

Der Außen­mi­ni­ster, unser "Gesicht von Deutsch­land" in der Welt, phi­lo­so­phiert über " eine Mil­li­ar­de Mos­lems, die zwi­schen Marok­ko und dem Hin­du­kusch leben " und das unge­heu­re Gefähr-dungs­po­ten­ti­al für Euro­pa, das sich dar­aus ergibt, wenn man " nichts tut ".

Die "gro­ßen Fort­schrit­te", die Fischer in der heu­ti­gen Tür­kei sieht, und die ihn zu der The­se ver­an­las­sen, sie sei "reif" für Euro­pa, waren nur mög­lich, weil das Mili­tär - frü­her wie heu­te - das bestehen­de qua­si-demo­ka­ti­sche, anti-fun­da­men­ta­li­sti­sche System stützt. Aber um wel­chen Preis:

  • Folter, 
  • jah­re­lan­ge Unter­su­chungs­haft ohne Anklage, 
  • poli­tisch und eth­nisch moti­vier­te Gefäl­lig­keits­ur­tei­le gegen Regimekritiker!

Das "Phi­lo­so­phi­sche Quar­tett" hat jüngst den Ver­gleich mit dem "Tro­ja­ni­schen Pferd" gemacht [des­sen ich mich hier wegen sei­ner Schlüs­sig­keit bedie­ne] und die Tür­kei als sol­ches gese­hen. Da steht also das Pferd vor den Toren Brüs­sels, wie einst sein Pen­dant vor Tro­ja und war­tet, her­ein­ge­zo­gen zu wer­den. In Tro­ja hat das zur Hin­met­ze­lung der Tro­ja­ner und Ver­skla­vung der Über­le­ben­den geführt.

Was erwar­tet uns in Euro­pa, wenn ähn­li­ches pas­siert? Wenn unse­re poli­ti­schen Hasar­deu­re von ROT und GRÜN, unfä­hig sich die Fol­gen aus­zu­den­ken oder unfä­hig die­se über­haupt zu erken­nen, unter dem Bei­fall ihrer meist unbe­darf­ten Kli­en­tel, die Sei­le packen und das Pferd nach Brüs­sel schleppen?

Die geschätz­ten Kosten allei­ne für Deutsch­land lie­gen bei 14 Mil­li­ar­den €, und das zu einer Zeit, in der der Finanz­mi­ni­ster sowie­so nicht mehr Herr der Lage ist, nicht weiss, woher das Geld kom­men soll um nur die wesent­lich­sten Löcher im Staats­haus­halt zu stopfen.

"Es ist eine törich­te stra­te­gi­sche Dumm­heit, wenn wir jetzt nicht die Tür­kei in Euro­pa ver­an­kern", so lau­te­te ein State­ment von Fischer, der sich in den letz­ten Mona­ten sowie­so eher um Afgha­ni­stan und den Irak als um Deutsch­land zu küm­mern scheint.

Umge­kehrt wird dar­aus ein Schuh!

Sicher, eine kom­plet­te Abschot­tung gegen die Tür­kei ist falsch. Aber war­um denn immer gleich eine voll­kom­me­ne Ver­ei­nah­mung? Gibt es denn nicht Nuan­cen zwi­schen schwarz und weiss? - man nennt sie "GRAUSTUFEN"! Frei­lich ist es ein­fa­cher nach dem Alles-oder-Nichts-Prin­zip, das erfor­dert am wenig­sten Intel­li­genz und Über­le­gung - und der­glei­chen sucht man ja wohl ver­ge­bens bei unse­rer der­zei­ti­gen Regierung.

Ein DANKE zum Schluss:
an alle Wäh­le­rIn­nen, die zur Euro­pa­wahl gegan­gen sind und so dazu bei­getra­gen haben, daß "EUROPA" neu dis­ku­tiert wur­de . Dan­ke!