Da werden Sie aber gestaunt haben, liebe Lesende, als Sie das Wort: "Plastikmenschen" lasen.
Ich finde ein "Plastikmensch" ist der Inbegriff absoluter Reinheit. Damit meine ich solche Menschen ohne Laster, Schwächen - und Menschlichkeit .... die bestehen natürlich überwiegend nicht aus Plastik, sondern aus Metallen. Mittels KI, der künstlichen Intelligenz, sind Forscher dabei solche reinen, schieren Figuren zu schaffen. Sie werden dank ihrer Oberflächenbeschaffenheit schon äußerlich das darstellen was sie durch ihre Elektronik sind, überlegen ihrem Vorbild Mensch in mehrerlei Hinsicht:
- Fast unzerstörbar durch Spezialoberfläche und besondere Legierungen;
- Resistent gegen vielerlei Umwelteinflüsse;
- Kraftprotze, mittels Servo-unterstützter Bewegungselemente.
- Schließlich ihre größte Stärke, ihr elektronisches Gehirn, vielfach schneller als das jedes Menschen, und stabil in der Erinnerung, durch drahtlose Anbindung an ein Zentralgehirn mit schier endlosem Wissen und simultanen Informationen zu Zuständen von überall her praktisch allwissend.
Keine Laster, keine Versuchung, keine Schwächen
--- und kein Funke "Menschlichkeit".
Mir scheint, es besteht dringender Handlungsbedarf festzulegen, was solche Wesen, die Plastikmenschen, tun dürfen und was nicht. Wer die Einhaltung der Grenzen ihrer Möglichkeiten kontrolliert und sicherstellt, dass sie sich nicht gegen ihre - wenig perfekten - Erbauer wenden.
Alexa & Siri
→ Scary Things Alexa & Siri Say Are Cause For Concern
→ Elektronisches Känguru
Schon vor Jahrzehnten hat eine Bekannte den Begriff "Plastikköpfe" geprägt, um Politiker und Führungskräfte ohne echtes menschliches Verständnis zu bezeichnen, unter deren Entscheidungen dann alle zu leiden haben. Man fragt sich doch aber gleichzeitig, wie solche Personen an die Positionen kommen/gekommen sind, von denen aus sie agieren.
Desgleichen beim Roboter. Wie kam er dahin, von wo aus er agiert? Was ursprünglich das Leben der Menschen erleichtern sollte, beinhaltet die Möglichkeit der Abschaffung des Menschen durch sein eigenes Produkt - ein menschengemachter Wahnwitz! Schließlich war es die Idee von Menschen, sich selbst durch solche 'Wesen' ersetzen zu wollen.
Diese Frage habe ich mir schon häufig gestellt - und ich komme zu dem Ergebnis: Der Auswahlprozess macht es! Menschen, die in politische Ämter gewählt werden sind ein Kompromiss aus 'Parteilinien-konform' und 'rhetorisch angepasst', nicht zu auffallend und nicht zu forsch, Mittelmaß in jeder Hinsicht (ein paar Wenige werden darunter sein, die es geschickt verstehen ihre höhere Bildung / tatsächlichen Absichten / abweichende Überzeugung zu wesentlichen Maßnahmen zu verbergen um eine Chance zu haben - um sie dann später erst in einer sicheren Position zu nutzen).
Und was soll man schon von einer Horde Mittelmäßiger erwarten? Ein kleiner Zirkel an der Spitze trifft die Richtungsentscheidungen, die anderen dürfen in Ausschüssen arbeiten und so den Eindruck haben wichtig zu sein .... so lange es die sogenannte "Fraktionsdisziplin" gibt und die Kandidatenwahl bei Großveranstaltungen und nicht regional aufgestellt werden, und solange es keine Begrenzung der Amtszeiten gibt, wird es keine tatsächliche Repräsentanz der Wählermeinung geben.
Eine Entwicklung wie die Roboter ist grundsätzlich erst mal neutral - nicht gut oder schlecht, sondern sollte angepasst sein an die Aufgaben. Da kommt natürlich der Mensch mit seiner Idee ins Spiel: Was soll der Roboter leisten? Wir sind uns sicher einig, dass es bei stationären Fabrikrobotern keinen Wunsch gibt uns zu beherrschen - bei allen Robotern die sich bewegen schon! Um sie sinnvoll einzusetzen braucht es eine gewisse Unabhängigkeit bei Entscheidungen, sobald das 'eingebaut' wird kommen Ethik, Moral und so etwas wie Gewissen ins Spiel.
Wenn ich mir vorstelle wie das auf der Programmebene gelöst werden soll wird mir ganz blümerant.