bookmark_borderBlick in die Zukunft

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Nein, nein, ich bege­be mich nicht auf den stei­ni­gen Weg der Zukunfts­vor­her­sa­ge mit­tels Horo­skop, Pen­del oder Kaf­fee­satz. Es geht zwar um die Zukunft, aber nicht dar­um, dass "etwas" tat­säch­lich pas­sie­ren wird. Ich will ledig­lich eine Vor­aus­sa­ge machen WAS ich für wahr­schein­lich halte.

Die SPD ist ja mit ihren Thü­rin­ger Genos­sen nicht so ganz zufrie­den gewe­sen - das Wahl­er­geb­nis sah nicht beson­ders gut aus. Da wur­de der Ruf nach Rot-Rot-Grün laut und die Betei­lig­ten haben pro for­ma erst­mal mit der CDU verhandelt.
[Ich hät­te nicht­mal das getan, denn der Lan­des­vor­sit­zen­de hat unwahr­schein­lich dreist, selbst für einen Poli­ti­ker zu dreist, sei­nen Anspruch formuliert.]

Nun ste­hen seit heu­te nicht nur die Wei­chen auf Rot-Rot-Grün, der Zug wird da ankom­men und Bodo Rame­low bekommt sei­ne Chance.

Jetzt noch mein "Blick in die Zukunft" [ W.v.Sulecki]:
Die Koali­ti­on wird gebil­det wie geplant.
Noch vor Ablauf der Hälf­te der Lauf­zeit kommt es zu einem
von der SPD her­vor­ge­ru­fe­nen Bruch der Koalition.
Die Schuld dar­an wird den "Lin­ken" in die Schu­he geschoben.
Mit dem Hin­weis "Die Lin­ke" sei nicht "regie­rungs­fä­hig".

.... und nun war­ten wir gespannt was die Zukunft bringt.

bookmark_borderSehr interessant!

Was da in der Titel­zei­le steht war der Spruch von A. Bio­lek wenn sein Gast in der Koch­show etwas nicht ganz so Über­zeu­gen­des gekocht hatte
- sub­til ver­pack­te Skep­sis hin­sicht­lich der Qua­li­tät des Erreich­ten. Da konn­ten sich die Ein­ge­la­de­nen nicht düpiert fühlen.

Das trifft aller­dings nicht auf all jene Wäh­ler zu, die den Par­tei­en ihre Stim­men gege­ben haben, die nun als Oppo­si­ti­on oder Koali­tio­nä­re daste­hen - wobei letz­te­re wahr­schein­lich mit ein paar unwich­ti­gen Mini­ster­pöst­chen abge­speist wer­den und dar­über auch noch froh sein werden. 

Zwar ist es kor­rekt, daß die CDU/CSU zusam­men die höch­ste Stim­men­zahl auf sich ver­ei­ni­gen. Wie aber alle Kom­men­ta­re ganz rich­tig fest­stel­len reicht das nicht um zu regie­ren. Frau Mer­kel allei­ne kann es nicht.

Aller­dings ver­fü­gen die ande­ren Par­tei­en - SPD, Grü­ne und Lin­ke zusam­men über eine aus­rei­chen­de Stim­men­zahl und könn­ten eine wei­te­re Regie­rung Mer­kel verhindern.

Son­der­bar, daß von all den vie­len Stel­lung­nah­men kaum eine dar­auf verweist.
Wo doch, wird sofort die Ein­schrän­kug hin­ter­her­ge­scho­ben man kön­ne mit der Lin­ken nicht regieren.

Zu die­sem Sach­ver­halt gibt es eine Zusam­men­stel­lung und Erör­te­rung bei "neo­pres­se" aus der ich hier nur eine Pas­sa­ge als screen shot vor­stel­len will - anson­sten ver­wei­se ich auf den ver­link­ten Arti­kel. Der ist wirk­lich lesenswert.

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[Quel­le]

bookmark_borderWer nicht wählt ....

.... wählt die Großen:


Auch wenn immer gesagt wird, wer nicht wäh­le, wäh­le extrem – von der Nicht­wahl pro­fi­tie­ren alle Par­tei­en pro­por­tio­nal zu ihrem Stim­men­an­teil, also vor allem die gro­ßen Par­tei­en CDU und SPD. Wenn bei­spiels­wei­se ein SPD-Wäh­ler ein­mal nicht wählt, dann pro­fi­tiert davon am mei­sten die CDU. [Die Par­tei, die man sonst gewählt hät­te, pro­fi­tiert unterm Strich natür­lich nicht davon.]


zitiert aus:
Stimmenthaltung/Ungültige Stimm­ab­ga­be [Wahl­rechts­le­xi­kon]

Also:
Hin­ge­hen und wählen
- irgend­ei­ne klei­ne Partei ....
schön wäre es allerdings,
wenn die 'klei­ne Partei'

 

 
heißt ....

War­um? Na, ein paar wirk­lich gute Grün­de gibt es schon ....



82 Mil­lio­nen Terroristen?
Pira­ten­wahl - warum?
Es ist Piratenzeit

Über die Pira­ten­par­tei Deutschland:
Die Pira­ten­par­tei Deutsch­land wur­de am 10. Sep­tem­ber 2006 in Ber­lin gegrün­det. Sie ist Teil einer inter­na­tio­na­len Volks­be­we­gung, die sich für die För­de­rung frei­en Wis­sens und frei­er Kul­tur, Schutz vor dem Über­wa­chungs­staat sowie einen Para­dig­men­wech­sel vom glä­ser­nen Bür­ger zum glä­ser­nen Staat ein­setzt. Dabei ist die Pira­ten­par­tei von A bis Z basis­de­mo­kra­tisch orga­ni­siert. Bei der Euro­pa­wahl am 9. Juni 2009 stimm­ten 229.464 Bür­ger für die Pira­ten­par­tei Deutsch­land, das waren 0,9% aller abge­ge­be­nen Stim­men. Bei der Land­tags­wahl in Sach­sen am 30. August 2009 waren es bereits 1,9% und bei der am glei­chen Tag abge­hal­te­nen Kom­mu­nal­wahl in Mün­ster in den 18 Bezir­ken, in denen die Pira­ten­par­tei ange­tre­ten war, über 2,8% der Stim­men. In Aachen erreich­ten die Pira­ten in den bewor­be­nen Bezir­ken sogar durch­weg zwi­schen 6,7% und 9,7%. In sie­ben der acht Bezir­ke, in denen man die Pira­ten­par­tei wäh­len konn­te, erhiel­ten die Pira­ten dabei mehr Stim­men als die FDP. Seit der Euro­pa­wahl hat sich die Mit­glie­der­zahl der Pira­ten­par­tei auf über 9.000 ver­viel­facht. Erklär­tes Ziel der Pira­ten­par­tei für die bevor­ste­hen­de Bun­des­tags­wahl ist der erst­ma­li­ge Ein­zug in den deut­schen Bundestag.

.... und wenn Ihnen die Pira­ten zu exo­tisch vor­kom­men emp­feh­le ich alter­na­tiv "Die Lin­ke" zu wäh­len - weil das ver­hin­dert, daß die CDU plus SPD ("Gro­ße Koali­ti­on") die abso­lu­te Mehr­heit haben und das Grund­ge­setz ändern können.