Zustrom
Wir verzeichnen einen Zustrom von Asylsuchenden aus den verschiedensten Ländern - und da die Schleusen offen sind strömen auch Viele mit die wir erstens nicht haben wollen und die zweitens auch keine Not leiden. Anders als Menschen in Kriegs- und Spannungsgebieten. Menschen ohne Asylgründe verstärken das Problem. Weil die schieren Zahlen schon Angst unter der Bevölkerung auslösen. Sei es gerechtfertigt oder nicht - es ist in sich ein logistische Problem, denn auch diese Menschen müssen erstmal versorgt werden.
Kriminelle
Wir sehen eine zuvor schon eingereiste Zahl an Menschen die hier kriminelle Absichten verwirklichen wollen - wir sind uns einig darin, dass so etwas nicht geduldet werden kann und darf und dass die Polizei dagegen alles Mögliche unternehmen muß. Geht man aber von einer statistischen Verteilung des Guten & Bösen auf der Welt aus, so sind die Asylsuchenden nicht mehr oder weniger kriminell als die eigene Bevölkerung.
Die Vorkommnisse von Köln sind sicher kein Einzelfall. Sie sind nicht der allererste Fall solcher Kriminalität. Jetzt werden sie deswegen mit besonderer Aufmerksamkeit wahrgenommen, weil es ein herausragendes Datum & ein touristisch stark frequentierter Ort ist.
Kriminelle gibt es in jeder Population - und mit einem sinnvoll gestalteten Einwanderungsrecht könnten die aktuellen Probleme sehr viel besser angegangen werden.
Amtsversagen
Wir haben ein Amt für Migration das es jahrelang wie in einem Dormröschenschlaf versäumt hat seine Struktur so einzurichten, dass auch ein überdurchschnittlicher Zustrom bewältigt werden kann. Ein Teil des Übels ist die Unfähigkeit adäquat zu erfassen & zu verteilen, so kann es zu Unregistrierten und Mehrfachregistrierten - und einer Fehlverteilung der knappen Ressourcen - kommen.
Fehlerhafte und/oder nicht vorhandene Einwanderungspolitik
Wir haben eine Politik, seit Jahren, die leugnet, dass wir [de facto] ein Einwanderungsland sind und Einwanderer brauchen um die Alterspyramide zu glätten bzw. umzudrehen. Die sich selbst angesichts dieser Tatsachen - offen vor Jedermanns Augen! - immer noch weigert ein Einwanderungsgesetz zu verabschieden das den Zustrom regelt und so zu einer Beruhigung bzw. Absenkung der Zahlen von Illegalen führen würde.
Religion
Wir erleben einen Kultur- und Religionskampf, dessen Ursprung aus meiner Sicht eher bei den Muslimen zu suchen ist, denn sie haben es in den letzten 100 Jahren versäumt sich den Veränderungen dieser Welt anzupassen - und nun sind sie [teilweise] in Panik den Anschluß zu verlieren.
Gebildetere unter ihnen sehen keine Zukunft und machen sich auf den Weg ....
Was die Kultur angeht darf man kein Umdenken in wenigen Tagen erwarten:
Solche Prozesse dauern - bis also die Neuankömmlinge wissen wie hier das Rechtssystem und die gesellschaftlichen Normen sind und sie natürlich erst dann befolgen können, wird es einige Zeit dauern.
Kontrollverlust der Großmächte & entsolidarisierte EU-Länder
Wir beobachten Großmächte, die ihr eigenes Wohl über Alles stellen und mit Naivität glauben die Welt auf immer in ihrem Sinne beeinflussen zu können - und die ebenso in Panik sind, weil sie erkennen, dass andere Völker das ganz anders sehen und keine Anleitung mehr dulden wollen die nur den Anleitenden dient (siehe Südamerika, Venezuela, Brasilien, etc., und die meisten der afrikanischen und südostasiatischen Staaten.).
Dann noch die mangelnde Solidarität der EU Länder, die zwar die Vorteile gern angenommen haben, die Nachteile aber nicht mittragen wollen. Da rächt es sich, dass die EU mit aller Macht ausgeweitet wurde um einer Einflußnahme Rußlands vorzubeugen und die Grenzen nach Osten zu schieben.
Die Nettozahler & aufnahmebereiten Länder müßten hier den Geldhahn für die Unwilligen zudrehen! Es kann nicht erwartet werden, dass nur wenige Länder die gesamte Last tragen.
Auch die Ayslsuchenden müssen einsehen:
Es kann nicht immer das Land ihrer Wahl sein, das sie aufnimmt. Sofern nichts entgegensteht müssen sie bereit sein dorthin zu gehen wo man ihnen Sicherheit für sich und ihre Kinder, eine Unterkunft und eine Zukunft bietet.
Das müßte noch sehr viel deutlicher als bisher in den Herkunftsländern bekannt gemacht werden. Wozu gibt es denn die sogenannten "sozialen Medien"? Hier wäre endllich einmal eine sinnvolle Nutzung dieser ansonsten nutzlosen Plauderecken.
Wohnungsmarkt; Infrastruktur
Wir beobachten einen Wohnungsmarkt der an Partikularinteressen derer orientiert ist die Kapital angehäuft & vor dem Fiskus in 'Sicherheit' gebracht haben. Unter Vernachlässigung oder Privatisierung hat die sogenannte öffentliche Hand Aufgaben, die ihr zukommen, an Gesellschaften abgegeben obwohl Beispiele seit Jahrzehnten zeigen, dass dies immer zu Lasten der Mittel- und Unterschicht geht. Wegen der langen Zeiträume die hier für Planung und Fertigung von Wohnraum nötig sind wird es lange dauern bis Entspannung einkehrt. In diesem Bereich sehe ich die größten Probleme, weil wohnen mit integrieren verwoben ist und der Ghettobildung vorgebeugt werden muß - wo doch zugleich solche Ghettowohnungen am schnellsten & billgsten zu bauen sind. Der BDA hat aber schon seit ein paar Monaten eine Arbeitsgruppe gebildet. Die sich dieser Sache annimmt und Vorschläge erarbeitet. Die Politik wäre gut beraten hier einmal auf die Fachleute zu hören.
Arbeitsmarkt
Wir haben einen Arbeitsmarkt, dessen Öffnung für geringfügige Beschäftigung und Wegnahme von Arbeitnehmerrechten seit der Regierung Schröder [Clement, Hartz] alle zuvor durch die Gewerkschaften errungenen Sicherheiten für die abhängig Beschäftigten wieder kassiert haben. An der Lage der Betroffenen wird sich nichts ändern, denn selbst wenn sie in Konkurrenz mit den Zugewanderten stehen kämpfen beide Gruppen nicht immer um die gleichen Jobs - das wird alleine schon durch die Sprachbarriere noch ein paar Jahre so bleiben. Es ist und bleibt ein Problemfeld, in meinen Augen das zweitwichtigste.
Eine Vernachlässigung der Kernbevölkerung und deren Bedürfnisse, insbesondere derer, die von Sozialleistungen leben, sind der Anfang vom Untergang. Welcher Hartz IV Empfänger versteht schon für kleinste Fehler mit Leistungsentzug 'bestraft' zu werden, wenn andererseits an Asylbewerber großzügig und ohne Bedingungen ausgeteilt wird?
Standortbestimmung, Rolle der Politik und Gefahreneinschätzung
Insgesamt betrachtet kann man die momentane Lage als ein kaum noch zu übersehendes Gemisch aus Versagen in der Vergangenheit, aktuellen Unzulänglichkeiten, und Verfolgung von Regionalinteressen beschreiben. Die - jede für sich - schon ein Potential zu Unruhe in der Bevölkerung beinhalten.
Dazu kommt eine Überheblichkeit der Politik. Die sich der Presse bedient und ihr zugleich die Marschrichtung vorgibt - sofern sie nicht selbst von großen Pressehäusern (Springer, Burda) getrieben ist. Und sich deswegen nicht traut gegen deren Interessen vorzugehen. Ganz im Gegenteil, sich anzubiedern und deswegen zwar nicht als "Lügenpresse", aber doch als "Die-ganze-Wahrheit-verschweigen-Presse" bezeichnet werden kann. Fernsehen & Rundfunk überwiegend eingeschlossen.
Die Überheblichkeit setzt sich da fort, wo Politik nicht mehr die Karten auf den Tisch legt und es dem "mündigen Bürger" selbst überläßt aus einer Fülle von Fakten, neutral präsentiert, sich ein Bild zu machen. Sondern ein Bild vorzutäuschen sucht das den jeweiligen Parteiinteressen genehm ist (beispielsweise die de Maiziere-Aussage zur "Verunsicherung").
Rechte Politik bietet Schlagworte an die eingängig sind weil sie selbst von wenig Gebildeten verstanden werden, man braucht nicht viel zu denken, das übernehmen Andere, und die einfachen Lösungsvorschläge sind wie ein Heilsversprechen:
Schon kleinste 'Beweise' werden als Erfolg für die Gesamtideologie verkauft.
Linke Politik tut sich schwerer, weil das Prinzip der Umverteilung von Macht & Geld zunächst gegen die menschliche Natur ist, sich also nicht unmittelbar sondern mit Verzögerung als Belohnung für aktuellen Verzicht einstellt.
Linke Politik ist aber eine Garantie dafür, dass es nicht um die Interessen von Mächtigen geht. Nicht das Wohlergehen derer, die Arbeitsmittel bereitstellen, sondern das der Arbeitenden die die Werte schaffen ist im Fokus.
Die Zahlen insgesamt - ich hatte das schon mal angesprochen - sind bestimmt nicht beunruhigend:
Wie ich vor einigen Tagen J.G. auf seine Einlassung "Europe will be under the rule of Islam" schrieb, die Prozentzahl aller bekannten & geschätzten Zuwanderer liegt bei 1,3% im Vergleich zur Gesamtbevölkerung der BRD. Selbst mit Nachzug von Familien [da zeigt sich was Parolen vermögen: Einerseits sind es zuviele junge Männer, die da kommen - und gleichzeitig werden Phantasiezahlen zu angeblich nachkommenden Familien unterstellt. Beides geht aber doch nicht!] werden es vielleicht 2, oder gar drei Prozent werden.
Da machen mir 9% unkontrollierte und durch Zugeständnis an Erdogan noch steigende Zuwanderung aus der Türkei schon größere Sorgen. Zumal es sich da um zwei verfeindete Blöcke [Türken / Kurden] handelt die dazu neigen ihre Konflikte hierzulande auszutragen. Die sich zudem, das hat die Vergangenheit gezeigt, überwiegend auch nicht integrieren WOLLEN - was ich für viel schlimmer halte.
Dennoch, die wirkliche Gefahr für Wohnung, Güter und Leben kommt von denen, die schon länger hier wohnen und kriminelle Strukturen unter dem Auge des Gesetzes aufgebaut haben - unbehelligt. Auch das bedarf dringend der Aufmerksamkeit der Politik. Wenn es sein muß gegen die Grünen, die da federführend einen Traum von "Multi-Kulti" träumen. Obwohl das Scheitern längst erwiesen ist und nüchtern festgestellt werden muß:
Anpassung an UNSERE Kultur ist vonnöten [siehe 4. & 5.!] - anders geht es nicht!
Versuch einer Zusammenfassung: "Ziele"
Menschen in Not muß man helfen. Selbst unter Inkaufnahme von Randerscheinungen wie IS-Einschleusung und Kriminalität. Denn dafür ist die mangelhafte Organisation verantwortlich und das darf nicht auf dem Rücken der Notleidenden ausgetragen werden.
Selbst bei besserer Organisation ließe sich - so die allgemeine Lebenserfahrung - fehlerhafte Beurteilung durch die mit der Zuwandererprüfung betrauten Kräfte nicht ausschließen. Es gibt keine 100% Sicherheit.
Wir können das schaffen. Dazu ist Deutschland in der Lage. Aber die Strukturen müssen stimmen. Ghettos & Massenunterkünfte sind bestimmt die falsche Vorgehensweise. Integration kann nur gelingen wenn sich neue & alte Bürger aufeinander zubewegen und in der gleichen Umgebung wohnen. Da ist noch viel Bedarf an Veränderungen. Die Bevölkerung muß wahrheitsgetreu und ohne Umschweife gesagt bekommen, dass das Opfer bedeutet.
'Vernünftige' Politik muß den Steuerpflichtigen, die bisher nach Schlupflöchern suchen und hierzulande wenig oder keine Steuern zahlen, auf den Fersen bleiben und sie dringender denn je zur Kasse bitten. Als Teil der Gesellschaft sind sie verpflichtet ihren (gerechteren) Anteil zu zahlen.
Dieser Erörterung ist ein Gedankenaustausch per E-Mail und Telefongesprächen mit meinem Sohn vorausgegangen, dem ich für seine konstruktiven & kritischen Einwände herzlich danke.
die Politik, von der nichts wirkliches zu erwarten ist außer Fensterreden und realitätsfremdes Gefasel, mal außen vorlassend.
Ich bin sehr erschrocken darüber, dass es den braunen Horden immer noch gelingt, weite Teile der Bevölkerung im Handstreich zu erobern und, dass die Linken dem absolut nichts entgegen zu setzen haben.
Zu wenig realistisch werden die derzeitigen Probleme angegangen. Gleich wird die Tür zu den rechten- und linken Räumen aufgerissen. Die Anhänger der einen oder anderen Seite verschwinden in ihren Ecken. Der große Rest ist gleichgültig und schaut ziemlich desinteressiert zu bzw. ist einverstanden mit dem, was mit ihnen getrieben wird.
Hallo Klaus,
warum es braune Horden gibt und warum sie leichter als andere politische Richtungen Gefolge finden steht in dem nachfolgenden Zitat, das viel besser zusammenfaßt als alles andere was ich zuvor darüber gelesen habe:
Der gesamte Artikel aus dem das Zitat stammt beleuchtet das Problem - sehr lesenswert.
Nach Monaten der Wurschtelei entdeckt die Politik jetzt, dass das Bundesamt für Migration katastrophal organisiert ist und in keiner Weise seiner Aufgabe gerecht wird - da ist der Ursprung vieler Unzulänglichkeiten, die durch ebensolches Versagen der platthosigen Bürokraten zustande kommen. Wie froh können die sein nicht per "Amtshaftung" zu belangen zu sein.
meine Antwort zu dem Artikel auf http://pflasterritzenflora.de/linke-politik-rechte-politik#comment-136
Ihre Ausführungen sind in weiten Teilen sehr plausibel. Sie scheinen mir allerdings nicht allgemein gültig.
Jeder Hartz-4 Empfänger, am unteren Ende der sozialen Skala angekommen und nichts mehr, als die pure Existenz besitzend. In diesem Menschen müsste demnach die Urerinnerung wach werden. Für ihn müsste die linke Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen, müsste linke Politik wie ein gefundenes Fressen sein. Nur um einen Aspekt zu benennen. Viele weitere ließen sich gerade bei diesen Menschen benennen. Sanktionen, Unverständnis, Zwangsmaßnahmen, fallen gelassen von der >Mitte< der Politik und die AFD am rechten Flügel steht einer Verbesserung der Situation dieses Klientels auch nicht gerade wohlwollend gegenüber. Dennoch rekrutieren sie überwiegend aus dieser Gruppe ihre Mitläufer.
Hallo Klaus,
dein Kommentar dort ist noch nicht freigeschaltet.
Wir sollten aber die Diskussion nicht von dort nach hier verlegen, denn ich hatte hier ja lediglich ein Zitat - und außerhalb des Zusammenhanges zu kommentieren ist schwierig.
ich sehe es im Kontext zu meinem ersten Kommentar und Deiner Antwort darauf. Ich hätte das gleiche hier wie dort geantwortet.
Ach so. Ich hatte nicht verstanden, dass es sich an mich richtete ....
Es liegt wohl in der Natur der Sache:
Komplexe Gedankengänge erfordern viel Aufmerksamkeit - und die richtet sich bei denen die am Rande des Existenzminimums liegen eher auf das tägliche Überleben als auf langfristige Besserung der Zustande - oder um BRECHT zu zitieren:
"Erst kommt das Fressen und dann die Moral"