Seit ich denken kann habe ich als Kind und Heranwachsender, als Student und während all der Jahre im Beruf, also mein ganzes Leben lang, immer von unseren Politikern gehört:
Der Feind steht im Osten und will uns annektieren, die Amerikaner sind in Deutschland stationiert und lagern hier ihre Atomwaffen weil sie uns beschützen.
Zitat¹
" .. we the population understood, that there was a missile gap. We were told. That the Russians had something between 40 and 60 intercontinental ballistic missiles which they could either first strike or second strike the United States. .. "
Die angebliche Gefahr war eine bewußte Lüge der Amerikaner.
Wie jetzt bekannt wurde² hatte die vormalige UDSSR zu Zeiten John F. Kennedys und Nikita Sergejewitsch Chruschtschows genau vier (4!) ICBM [Interkontinentale ballistische Raketen].
Die US Luftwaffe wollte darauf hin - unter Verleugnung der tatsächlich äußerst geringenen Gefahr - 1.600 Minuteman Raketen produziert haben, während Marine und Armee 1.000 Raketen für ausreichend erachteten.
Warum wurde das nicht richtig gestellt und die Bevölkerungen im westlichen Lager über die tatsächliche Lage informiert?
Die Produktion und Lagerung so vieler Raketen war ein wahres "Konjunkturprogramm" für viele Branchen in den USA, inclusive der Gewerke, die die Bunker und Technik für die Raketensilos - breit verteilt im Lande und so förderlich für viele Staaten - produzierten.
Vor diesem Hintergrund wird nun auch klar, dass der Tod von Präsident Kennedy durch ein Attentat kein Zufall gewesen ist, sondern dass dahinter Kräfte standen, die ein Interesse daran hatten den "Kalten Krieg" - und damit das Wettrüsten - in Gang zu halten. Dagegen hatte sich Kennedy ausgesprochen und war der Auffassung, es sei, insbesondere nach dem Einlenken der UDSSR in der Kubakrise, eine gute Chance das Wettrüsten zu beenden und die zur Verfügung stehenden Mittel zivilen Zwecken zuzuführen.
Durch die Verschleierung und Vertuschung der sehr viel geringeren Gefahr (die angeblich durch das Militär und den Rüstungsbestand der UDSSR vorhanden sein sollte), konnte die Kriegsmaschinerie in den USA weiter angekurbelt werden - und das überproduzierte nicht-atomare Kontingent wurde in einer ersten Stufe dann im (von den USA provozierten) Vietnamkrieg vernichtet.
Seither sehen wir rund um die Welt immer wieder Eingriffe der USA mittels ihrer Geheimdienste und NGOs in vielen Ländern der Erde. Es werden kleine bis große regionale Gefechte geführt, immer mit Lieferungen von Waffen an die Konfliktbeteiligten begleitet. So wird die Produktion von Waffen, Munition und Gerät (nicht nur in den USA) erhalten. Denn so lange gekämpft wird brauchen die Kämpfer Waffen - und es fließt Geld in die Kassen der Produzenten.
Wenn man die Dimension des Betruges, der Lügen und Fälschungen der Geschichte erkennt, so wird deutlich, dass Nationen die dergleichen initiieren vor nichts zurück schrecken, sie sind bar jeglichen moralischen oder humanistischen Gewissens.
"Schurkenstaaten"
auf unserem Planeten.

¹ QUELLE: Daniel Ellsberg: The Cold War Was Based on a Lie
² TRANSCRIPT; VIDEO: youtube
"Der Gewinner schreibt die Geschichte." Und versucht alles, um seinen Status als Überlegener zu behalten.
Für die Amerikaner (die herrschende politische Kaste von ihnen) war klar, dass die geografische Nähe Deutschland-Russland (damals noch Sovjetunion) ausschlaggebend werden könnte, dass sich ein viel zu starkes Gegengewicht gegen die USA bilden könnte. (Friedman hat das ja noch Jahre später als größte Gefahr dargestellt.) Rein kulturell liegen sich Deutschland und Russland viel näher als Amerika mit dem kontinental-europäischen Kontinent.
Die Furcht vor dem Kommunismus mag verständlich erscheinen, heute wäre sie tatsächlich verfehlt, aber sie ist bereits in die "Seele" der Amerikaner einzementiert.
In Amerika werden die Kinder bereits in der Elementarschule gehirngewaschen. (Eid auf die Fahne jeden Morgen.) Die Beeinflussung im Osten war ähnlich aber nicht ganz so konsequent.
Ich war selbst einmal absolut von Amerika fasziniert. (Ein Jahr Austauschstudent) Sieben Monate habe ich (netto-Zeit) in Russland verbracht. Ich spreche sowohl Englisch als auch Russisch. Bei den Russen sehe ich weniger Agitation gegenüber den Amerikanern als umgekehrt.
Das Lügen ist den Amerikanern aber bereits im kaufmännischen Bereich so in Fleisch und Blut eingegangen, dass sie nicht einmal ihre eigenen Verstöße erkennen können. Ein ganz triviales Beispiel: angeblich darf in der Werbung nicht gelogen werden. Man sehe sich Werbevideos an, in denen von einer einmaligen Gelegenheit (nur heute!) gesprochen wird. Sie werden monatelang wiederholt. Daher ist die Ankündigung "nur heute" eine Lüge.
Da tun sich doch gleich mehrere (bisher unbekannte) Parallelen auf:
1. Ich war von '63 auf '64 ein Jahr in USA via AFS, ganz im Norden des Staates New York - wohin hat es Sie denn als Austauschschüler verschlagen?
2. Wie Sie halte ich das Putin-bashing für eine unzulässige Vereinfachung. Er mag bestimmt kein lupenreiner Demokrat sein, aber ein Kriegstreiber ist er bestimmt ebenso wenig.
Es gibt in den USA derzeit Bestrebungen den "Pledge of Allegiance" abzuschaffen, weil seit 54 der Zusatz "under God" [" .. The most recent alteration of its wording came on Flag Day in 1954, when the words "under God" were added .. "] hereingenommen wurde und das gegen das Trennungsgebot Kirche / Staat verstößt.
Zwei Dinge die mich abstoßen und die im Verlauf der Jahre Dominanz in den USA entwickelt haben:
Der Gedanke an *profit*, der jede andere Regung überspielt, und
die Exzeptionalismus-Idee, die selbst den dümmsten Amerikaner über jedwede andere Nationalität erhebt (in deren Augen).
Nehmen wir dann noch die Wissenschaftsfeindlichkeit des *average Joe* und den fundamentalistischen, baptistisch-religiösen Extremismus dazu wird ein gefährliches Gebräu daraus, was überall auf der Welt Schaden anrichtet.
Insoweit ist der derzeitige Präsdent nur eine fleischgewordene Repräsentation der schlimmsten Eigenschaften die ein Amerikaner haben kann.
Zur "Werbelüge":
Bei uns macht sich das allmählich genau so breit, nachdem man über Jahre die Absolventen unserer Bildungseinrichtungen von Schule bis Universität zunehmend verdummt hat ....
Ich war 6 Monate in Bowie, Maryland (Vorstadt von Washington DC) und 6 Monate in Topeka, Kansas. Der Midwesten hat mir damals besser zugesagt.
Bei all den Anfeindungen, die Putin ausgesetzt ist, können wir von Glück reden, dass er in Russland an der Macht ist. Ich würde wetten, dass weder unter Chruschtschev noch unter Breschnjew ein Krieg unter den verbalen Attacken von Trump ausgeblieben wäre. Gorbatschew war friedlich, und Jeltzin eine amerikanische Marionette. Vermutlich ärgert das die Amerikaner am meisten, dass der als "harmlos" eingestufte KGB-Mitarbeiter plötzlich eine derart prominente Rolle eingenommen hat.
Über die Ausbildungsmisere brauchen wir nicht reden. In Wirklichkeit scheiden sich bei der Intelligenz die Niveaus noch mehr als im Finanziellen. Die Denkfähigkeit ist nur mehr bei den Personen vorhanden, deren Eltern von vornherein darauf geachtet hat. Dabei spielen dann bestimmte Privatschulen eine große Rolle.
In Missouri (Independence, gleich östlich neben Kansas City) habe ich 2001-2002 gelebt und gearbeitet. Während meiner Austauschzeit in den 60ern war das Land noch nicht so im Griff der Konzerne & Banken wie heute, schade, wie es mittlerweile verkommen ist.
Manchmal sagt ja ein Blick schon alles - wenn man den Gesichtsausdruck zwischen Amüsement und Anwiderung gesehen hat den Putin Trump zuwarf (Gedenken an das Ende des ersten Weltkriegs) - so kann man vermuten wie wenig Putin diesen Clown im Weißen Haus ernst nimmt.
Die Durchlässigkeit der gesellschaftlichen Schichten ist sehr begrenzt, auch wenn das manche, insbesondere Abgeordnete, nicht wahr haben wollen. Bestes Beispiel ist Schröder, der hierzulande eben immer der 'uneheliche Putzfrauensohn' blieb. Rüpelhaft und skrupellos um sich schlagend um nicht ins alte Milieu zurück zu fallen.
Im Ausland scheint er seines Geldes wegen besser dazustehen.