ZITAT:
".. Das RKI meldete heute 14.251 Neuinfektionen – 18 Prozent mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 80,2 Fälle pro 100.000 Einwohner. Auch die Hospitalisierungen nehmen zu, am stärksten bei den 35- bis 59-Jährigen. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es ebenfalls einen Anstieg, aber noch auf niedrigem Niveau. Die Zahl der Intensivpatienten verdoppelte sich in zwei Wochen auf über 1.200.
Über 90 Prozent der auf den Intensivstationen hospitalisierten Covid-19-Patienten sind ungeimpft. Seit 1. Februar registrierte das RKI 24.098 Impfdurchbrüche, also symptomatische Infektionen bei Geimpften. Erstmals legten die Experten Zahlen zum aktuellen Impfschutz in den vergangenen vier Wochen vor: Danach beträgt der Schutz vor Hospitalisierung und Tod bei den über 60-Jährigen 94 bzw. 91 Prozent und bei den unter 60-Jährigen 95 bzw. 100 Prozent .."
[Quelle der Zitate; Hervorhebungen von mir.]
Bei den Zahlen, die sich mittlerweile aufbauen - und der bekannten exponentiellen Kurve annähern - ist es kein kluges Verhalten eine Impfung zu verweigern.
Biologisch betrachtet:
Diese Menschen sind nicht an die bedrohliche Lage angepasst und sind daher vom Tode bedroht. Das bedeutet, dass sie sich selbst ausrotten und ihre Gene aus dem Genpool (= Gene aller Menschen die leben) verschwinden. Überleben zu können hat viele Facetten, es gehört dazu nicht nur körperliche Kraft, so wie früher bei den Ur-Menschen. Genauso wichtig ist ein wacher, abwägender Verstand, der Gefahren erkennt, sie rischtig einschätzt und Strategien zur Vermeidung entwickelt:
Sich impfen zu lassen ist die bessere Überlebensstrategie
Selektion, "Frue*er"™ → "Natürliche Auslese"
{Kurzfassung: Individuen (beispielsweise Personen, die sich nicht impfen lassen) treffen eine Entscheidung, die es wahrscheinlicher macht dass sie sterben - und ihre Gene nicht weitergeben können. Übrig bleiben die, deren Entscheidung ihr Überleben gesichert hat, und die sich deswegen noch fortpflanzen können; }
".. (Die) Wirkung besteht darin, dass die Häufigkeit von weniger tauglichen Individuen einer Gruppe von Lebewesen verringert wird. Das bedeutet, dass diejenigen Individuen, deren Gene eine günstige Anpassung an die bestehende Umwelt bewirken, überleben und sich fortpflanzen können, während andere Individuen zugrunde gehen. Hierdurch wirkt die Selektion als richtungsgebender Evolutionsfaktor und verschiebt so die Häufigkeiten bestimmter Gene in einer Population, indem sie die Nachkommenschaft des selektionsbegünstigten Genotyps gegenüber anderen erhöht .."
[Quelle]
Wie viel "Spaß" es mit Delta noch geben wird in der kalten Jahreszeit... Es schwant einem Böses.
Wohl weniger für die Masse der Geimpften - sicher aber eine 'Auslese' unter den nicht Geimpften.
Problem daran ist: Man verspürt, wie allerdings auch schon zuvor, unweigerlich den unguten Eindruck, dass man genau durch die große Probleme kriegen wird, respektive dass man es sich selbst durch die einfängt (und hier muss man auch mal eine kleine Verteidigungsposition einnehmen: Ein großer Teil Ungeimpfter sind schlichtweg Kinder, die nicht geimpft werden können, weil kein Impfstoff für sie freigegeben ist.)
Kinder einmal völlig außen vor gelassen: Es bleiben so viele 'unbeugsame Verweigerer', die sich, aus Unkenntnis und/oder in abstruse Theorien verrannt, den Gesichtsverlust in ihrer Umgebung nicht leisten wollen und lieber sterben als zuzugeben, dass sie sich geirrt haben und Scharlatanen auf den Leim gegangen sind.
Oh, ja... Da reicht für mich nur ein Blick in das deutsche Kleinbloggersdorf (wie man es immer nennt).
Knapp 2 Jahre sind nun vergangen, eigentlich dürfte man meinen, dass, nachdem sich der Nebel etwas gelichtet hat, falsche Erkenntnisse und flüchtig in Umlauf gebrachter Bullshit sich vom Essentziellen wie die Spreu vom Weizen getrennt haben, bei den Paranoiden der ersten Stunde langsam mal etwas Demut erzeugt haben sollte.
Aber nein! Pustekuchen! Nichts hat sich geändert. Und es wird weiterhin noch zwielichtiger Kram in den Äther geblasen, weiterhin gemeint, chronisches Gegen-den-Strom-Schwimmen sei des Gebot der Stunde, weil die Bevölkerung angeblich über den Tisch gezogen wird.
(Ich will ja nicht hinwegleugnen, dass die üblichen Leichenfledderer und Geier die Situation für sich ausnutzen, aber ein stetiges Fokussieren nur darauf und schon mal völliges Infragestellen der Grundsituation nur deswegen - man würde meinen, die Leute sollten eigentlich klüger sein, wenn sie das in den vielen Vorjahren gezeigt haben.
Es ist als wenn Differenziertheit generell zu Gehirnakrobatik geworden ist, der nur noch wenige mächtig sind.)
Wir hatten ja schon vor einiger Zeit einmal den Gedanken vertieft WAS Menschen dazu bringt erfundene und zusammengeschusterte Meldungen zu glauben und zu verbreiten - da liegt der Grund für all diese Falschbehauptungen: Sich wichtig machen ohne tatsächlich wichtig zu sein. Verdeckung all der Unzulänglichkeiten die vorhanden sind durch forsches Vertreten unsinniger Thesen, die zu widerlegen einen Riesenaufwand bedeutet und deswegen immer sehr viel umfänglicher ist als das Lügengebäude. Wer liest das dann noch, wo die andere Darstellung viel bequemer ist und man nicht selbst denken muss?
Sich wichtig machen dürfte auf eine größere Menge zutreffen, aber, würde ich meinen, bei Weitem nicht alle.
Gerade, wenn der Fall so liegt, dass jemand scheinbar im Zuge der Corona-Sache erst "gaga" geworden ist, und vorher passable Sachen abgeliefert hat. (Ein bisschen so eine Karriere wie Bernd Senf - hat wunderbare Vorträge zu Wirtschaft und ihrer Entwicklungsgeschichte nach dem Krieg gehalten, die allesamt sehr lehrreich sind, hat aber irgendwann den Schwachsinn mit den Chemtrails gefressen. - Was nun einer (so dachte man) intelligenten Person doch eigentlich völlig zuwider laufen sollte.)
Ich glaube, wir hatten uns darüber schon mal verständigt, aber mit so etwas im Hinterkopf kommt mir bei dieser Art "sturem Weitermarschieren" der Eindruck auf: Es ist ein Gemisch, wenn die eigene Paranoia mit einem durchgeht (wenn man irgendwann absolut allem und jedem misstraut, was irgendwie nach "Mainstream"-Meinung klingt), wenn zwischen den Zeilen die Ermüdung mit dem eigenen Tun hervorklingt (man schreibt z. B. schon seit 10 Jahren Blog, aber die Welt ist immer noch gleiche oder wird nur schlimmer, was dann irgendwann doch für eine gewisse Verzweiflung hat, welchen Sinn das eigene Tun und Drauf-aufmerksam-machen noch hat) - und dann würde ich noch das drauf packen, was du genannt hast.
Das "nicht zugeben können, dass man einer längeren Zeit totalem Mist auf den Leim gegangen ist" - bzw., in Verbindung noch damit, was ich nannte, dass man nicht zugeben kann, dass man mit dem eigenen Misstrauen in alles und jeden langsam übers Ziel hinausgeschossen ist, vielleicht sogar sich schon im mental krankhaften Bereich bewegt hat.
Solches offenes Zugeben erfordert nämlich, sich dem eigenen Scham-Gefühl zu stellen und vor versammelter Leserschaft, die einen vorher gefeiert hat, zuzugeben, dass man auf dem falschen Trip unterwegs war. Auf das falsche Pferd gesetzt hat, den falschen Fokus gesetzt hat - zum großen Ganzen der allgemeinen Desinformation, die in diesen Tagen die Leute kirre und dumm macht, selbst aus vollster Überzeugung beigetragen hat.
Gleichzeitig vielleicht auch noch bekannten Blogger-Kollegen, die sich in der Zwischenzeit von einem abgewandt haben, eine aufrichtige Entschuldigung zukommen zu lassen.
Das ist emotional ein herber Berg an Dingen, denen man sich da stellen muss; es ist aber wesentlich einfacher, weiterhin gegen die Wand zu laufen und sich selbst einzureden, es tut nicht weh. Man muss sich dabei zudem nicht seinen enormen Gesichtsverlust gefallen lassen, der dann etwa z. B. so etwas wie der Sargnagel auf dem eigenen Blog werden könnte, weil nun die anderen Beifallklatscher auch abziehen und die alten Gefährten nicht wiederkommen.
Etwas als Fehler zuzugeben [Beispiel] ist wohl die schlimmste Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls für die meisten Menschen - es ist allerdings fraglos ein Zeichen von Charakterstärke es trotzdem zu tun.
Da ist der Mangel:
Wenn jemand antritt um mit *bullshit* bekannt zu werden - und nichts anderes aufzuweisen hat - fällt das bißchen Reputation schneller als ein Kartenhaus zusammen .... und es bleibt nur eine gähnende Leere, ein Nichts ....
Ich rede ja gerade von der Variante, wenn jemand ursprünglich mal nicht angetreten ist, um Bullshit (und das vor Corona auch noch nicht tat) zu verbreiten...
Ja, es erfordert in dem Fall definitiv Größe, um das offen zuzugeben und einen Kurswechsel vorzunehmen.
Es ist bestimmt meine Erfahrung, dass ich die Frage stelle, aber ich frage mich da stets, wenn das nicht passiert, obwohl die Alarmglocken von allen Seiten schrillen und man es einfach nicht hören will, was liegt offline vor, dass man weiterhin mit voller Wucht mit dem Kopf gegen die Wand läuft? Was liegt da vor, was nicht offiziell geschrieben steht und wohlmöglich nicht einmal so deutlich zwischen den Zeilen durchscheint?
Ich meine... irgendwas führt ja immer dazu, dass man etwas bestimmtes nicht hören will, obwohl die Anzeichen da sind.