Wenn im Internet eine Einschätzung der derzeitigen politischen Situation unseres Landes beschrieben wird ist Alles eitel Freude und Sonnenschein .... doch irgendwie deutet das Grummeln in Bauch und Hirn an, daß das nicht unbedingt so stimmt.
Ich zitiere hier - nach dem alten Motto "nicht zerreden was schon gut gesagt wurde" - Text der eine etwas andere Interpretation anbietet, eine, die mir sehr viel eher die wirkliche Situation zu beschreiben scheint.
1. ZITAT [Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 305]
".. Die Bundesrepublik Deutschland begeht mit der unbeliebtesten Regierung in ihrer Geschichte das Jubiläum zur Feier von 75 Jahren „unseres“ Grundgesetzes. Angeführt wird diese Truppe dabei von einem Bundespräsidenten, der, wie wir seinem 2024 veröffentlichten Buch „Wir“ entnehmen dürfen, Fritz Fischer❶ für einen großen Historiker, Bismarck für einen Populisten und das Kaiserreich überhaupt für einen Ort der Finsternis hält.
„Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“, läßt Frank-Walter Steinmeier ansonsten gerne wissen, letztmalig vor rund dreieinhalb Jahren zum Tag der Deutschen Einheit - eben jener deutschen Einheit, in deren Rahmen die Ostdeutschen genauso wenig über das Grundgesetz abstimmen durften, wie ihre westdeutschen Landsleute vierzig Jahre zuvor. Wenn Politiker also von „unserem Grundgesetz“ sprechen, dann meinen sie ihres, also das, welches den politischen Parteien und ihrem Personal die Herrschaft sichert, nicht das des Volkes, welches nicht gefragt wurde. Daher muß man das Grundgesetz, auf welches sich mittlerweile fast jeder Politiker von links nach rechts in jeder Rede beruft, auch nicht gut finden .. Schon gar nicht muß man finden, man würde im besten Deutschland leben, welches es je gab .."
2. ZITAT [Corona – Nachrichten für Monarchisten, Ausgabe 106]
".. Natürlich sind Sozialstaat und Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) aber wesentlich älter als die Bundesrepublik .. Auch in gebildeteren Schichten wird schließlich das Weihelied Ludwig Erhards gesungen, obwohl dieser mit der sozialen Marktwirtschaft nur einen Begriff für etwas erfunden hat, was schon lange existierte. Der Ordoliberalismus, die Freiheit des Marktes bei gleichzeitigen sozialpolitischen Eingriffen des Staates, geht natürlich auf das Kaiserreich und die Sozialgesetzgebung Reichskanzler Bismarcks und Kaiser Wilhelms II. zurück. Auch das BGB ist eine Erfindung des Kaiserreichs.
In der offiziösen Geschichtsinterpretation, die jeden positiven Aspekt jeglicher deutscher Regierung vor der Bundesrepublik grundsätzlich leugnet, wäre das weit gestreute Wissen um die Herkunft vieler Errungenschaften eher peinlich .."
❶ Spätestens seit der '.. große Historiker ..' Fritz Fischer ¹, ein schäbiger Wendehals❷, der zuerst Naziknecht❸ und später angeblicher Regimefeind war, als es nach dem Krieg galt eine Professur zu erlangen, sich zu der Geschichte während der Kaiserzeit äußerte, begann eine völlig neue Sichtweise auf die Ursachen des Ersten Weltkrieges.
Sehr umstritten!
❷ Leibniz - Journal der Leibniz-Gemeinschaft 3/2009: Runder Tisch, Reisefreiheit, Wendehals; Die Sprache der Wende - eine Wende der Sprache?
❸ 100 Jahre Ausbruch des 1. Weltkriegs: Fritz Fischer und Gerhard Ritter: Freitag, 13. Dez 2013.
".. Der eine war im 3. Reich Antisemit, NSDAP- und SA-Mitglied und war nach dem Krieg in alliierter Haft, der andere wehrte sich aktiv gegen die Vereinnahmung der evangelischen Kirche durch die Nationalsozialisten und war im Widerstand gegen Hitler aktiv, wofür er nach dem 20. Juli auch im Konzentrationslager inhaftiert war. Der eine gilt heute als Vater der „kritischen“ bundesrepublikanischen Geschichtswissenschaft, die Erinnerung an den anderen ist nicht mehr erwünscht. Dabei sind die Rollen allerdings nicht so, wie man denken könnte .."