oder:
Wie sich manche *Mütter* mit Allem versorgen. Auch mit Kind.
Der Herr bloedbabbler hat kürzlich auf ein besonderes Ereignis hingewiesen,
→ den "Weltmännertag". Nun mag man zu solchen *Gedenktagen* stehen wie man will, dieser Tag könnte zukünftig noch an Bedeutung gewinnen, da bin ich mir sicher!
Was hat das nun mit der Überschrift zu diesem Artikel zu tun?
Noch vor wenigen Jahren - und in Einzelfällen auch heute noch - wurde und wird allenthalben das schwere Schicksal der "alleinerziehenden Mütter" beklagt. Zu Recht, wenn die Kerle abgehauen sind und Mutter samt Sprössling ohne mindestens finanzielle Versorgung zurück ließen. Das "Amt" trat ein und bezahlte mehr schlecht als recht was der Rabenvater sich weigerte zu tun: Unterhalt.
Doch seit Jahren findet eine schleichende Umschichtung statt.
Das man darüber so wenig liest mag daran liegen, dass es auf Seiten der Frauenmagazine ein Tabu ist darauf hin zu weisen. Was nicht positiv im Sinne des Klientel - Frauen! - ausgeschlachtet werden kann, oder gar die Emanzipationspredigten einschlägiger Blätter, ich sage nur "EMMA", zu stören in der Lage wäre, wird totgeschwiegen.
So auch bei diesem Problem, das ich einmal plakativ die
"Suche-psychisch-einigermaßen-erträglichen-und-physisch-wohlgestalteten-vielleicht-auch-noch-intellektuell-ganz-passablen-und-vertrauensseligen-Mann-zwecks-Konzeption-eines-Kindes-das-ich-dann-aber-für-mich-allein-haben-will"-Emanzipation
nenne.
Damit könnte ich meine Überlegungen prinzipiell schon abschließen, denn das Wesentliche ist gesagt:
Diese missbrauchten Männer sind am A****! Sie haben - weil die deutschen Gerichte und Institutionen immer noch ein überkommenes Frauenbild "treu sorgende Mutter allzeit kämpfend für das Beste für ihr Kind" haben - keine Chance, wenn ihnen der Kontakt zu ihrem Kind vorenthalten wird. Sie stehen machtlos da und müssen trotzdem zahlen.
Diese Art *emanzipierter alleinerziehender Mütter nach eigener Wahl* passen natürlich nicht in das vielbeschworene Opferbild der überforderten, verlassenen und finanziell verarmten Mutter die sich rührend um ihr Kind sorgt und vor Tränen ob des ruchlosen 'Gefährten' Abwesenheit nicht in den Schlaf finden kann.
Dabei sind es die Männer, die leiden.
Wenn sie mehr als einmal Hoffnung haben und eine neue Partnerin suchen mit der es dieses mal *besser* laufen soll, dann kann es ihnen, sollte sich das Drama wiederholen, passieren, dass sie am Ende mit zwei oder mehr Zahlkindern dasitzen, finanziell für den Rest ihres Lebens erledigt und das alles ohne dass sie ihre Kinder aufwachsen sehen, geschweige denn an deren Leben Anteil haben.
Dem Vernehmen nach gibt es schon Mütter mit mehreren Kindern von verschiedenen Partnern¹, die auf diese Weise nicht mehr arbeiten, sondern von Kindergeld, zahlenden Vätern und Stütze ein bequemes Leben führen, in dem die Väter dieser armen Kinder zu reinen *Samenspendern* geworden sind, wo sie doch eine intakte Familie und stilles, gemeinsames Glück als Ziel hatten.
Ⓐ Singlemutter & "Wunschkind"- Erörterung eines Paradoxons (2018)
Ⓑ Was wir aus "Hänsel & Gretel" lernen .... (2016)
Ⓒ Eine junge Frau .... (2006)
Ⓓ Von lausigen Müttern, die nie selbst an etwas Schuld sind, sondern immer die Schuld für ihre Unfähigkeit vernünftig auf ihre Kinder aufzupassen bei anderen Menschen suchen und offensichtlich annehmen, alle Menschen hätten einen 7. Sinn, mit dem sie erahnen, was die Kinder gerade jener Mütter nicht abkönnen - und die annehmen, sie könnten ganz frech behaupten, sie selbst seien völlig fehlerfrei .... (2005)
*edit/update*
¹ Die Schauspielerin Muriel Baumeister fällt wohl - wenn auch in abgemilderter Form - in diese Kategorie
Soll es inzwischen auch geben.
Am besten noch solche, die Löcher in Kondome stechen oder absichtlich die Pille vergessen - und du als Kerl bist der Gelackmeierte, der dafür die nächsten 20 Jahre zahlen darf, obwohl du dem noch nicht einmal zugestimmt hast.
Gerade diese Entscheidungspraxis bei den Gerichten und Institutionen lassen in einem das unangenehme Gefühl von "noch nicht weit vom Reich bisher gekommen" aufsteigen. Warum? Weil dieses Klischee im Kopf ist nämlich etwas, womit die sich auch begründet hätten. "Ein Kind gehört zu seiner Mutter, weil es ihre natürliche Aufgabe und ihr natürlicher Instinkt ist, sich um Kinder zu kümmern." - so oder so ähnlich. Diese Karte hätten die auch gezogen...
... es gibt auch Männer, die ein Problem mit Frauen haben, oder mit der Welt, das ist schwer zu unterscheiden
@ Andreas
Soll inzwischen auch Frauen geben, bei denen ist die Emanzipation schon so weit geistig angekommen, dass sie anfangen, in die eigene Tasche zu wirtschaften und sich moralisch wie das Letzte zu benehmen. (Ganz wie ein gewöhnlicher Mensch.)
@ matrixmann
Sie hätten jetzt nicht noch einmal bestätigen müssen, dass Sie ein Problem haben ...
"Emanzipation" – sprich "Gleichberechtigung"– passt Ihnen also nicht: wie hätten Sie es denn gerne?
@ matrixmann
Was Sie da zu Kondomen schildern ist ja nun nicht gerade die feine Art - aber gehört habe ich davon schon. Das war zu meiner Jugendzeit noch eine stete Quelle neuer Staatsbürger, denn es gab ja keine andere Art zu verhüten.
Mit 'Pille' war da 'vergessen' plötzlich sehr viel häufiger als man annehmen konnte. Mir ist nie sowas passiert und ich rätsle noch ob es Glück oder die richtige Wahl von Partnerinnen war. Einmal wurde es richtig eng. Da hatte ich eine Freundin die - nicht besonders gern - bei der Sparkassse arbeitete und plötzlich gab es Zyklusstörungen .... ging aber an mir vorüber und bald war auch die Beziehung perdü.
@ Andreas
Ganz allgemein (ungeachtet des Geschlechts des Menschen): Keine Gewalt, kein Anbrüllen, kein stetiges Erzeugen-wollen von Schuldgefühlen und keine Hinterfotzigkeiten.
@ wvs
Pille vergessen kommt öfter vor als man denkt. (Ist schließlich kein Medikament, welches man zum täglichen Überleben braucht, bei dem man es am Leib zu spüren bekommt, wenn man vergessen hat, es zu nehmen.)
Zusätzlich dazu ist es ein Medikament wie jedes andere, welches z. B. von Alkohol oder anderen Medikamenten beeinträchtigt werden kann. Gerade letzterer Effekt wird gern vergessen oder ausgeblendet und die Pille selbst wie eine Art immunisierendes Mittel behandelt. Was sie aber nicht ist.
"Dem Vernehmen nach gibt es schon Mütter mit mehreren Kindern von verschiedenen Partnern, die auf diese Weise nicht mehr arbeiten, sondern von Kindergeld, zahlenden Vätern und Stütze ein bequemes Leben führen, in dem die Väter dieser armen Kinder zu reinen *Samenspendern* geworden sind, wo sie doch eine intakte Familie und stilles, gemeinsames Glück als Ziel hatten."
ist die Quelle dafür die BILD?
oder "Die Achse des Guten"?
auch mal richtig rechte Parolen bringen?
Soweit mir bekannt, ist "alleinerziehend" gleichbedeutend mit "Armutsrisiko":
http://www.bpb.de/apuz/252655/armutsrisiko-alleinerziehend?p=all
@ Andreas
Nein, die Quelle ist ein Teilnehmer aus einem Selbsthilfezirkel von solchen Machenschaften betroffener Väter - dieser Quelle vertraue ich. Es ist 'erweiterte Familie'.
Es liegt mir fern 'rechte' Parolen zu verbreiten - hier liegt lediglich eine Aussage vor die sich gleich ANHÖRT, allerdings auf einer völlig anderen Basis beruht. Und selbst wenn es den gleichen Hintergrund hätte - müsste ich nicht korrekterweise Fakten als solche wahrnehmen und akzeptieren?
Ich kenne selbst Frauen (2), die in ihrem ausgeübten Beruf (verbeamtet) Stunden reduziert haben und so die fehlenden Einkünfte durch Kindergeld & Vaterzahlung für die Kinder kompensieren. Eine davon will mit dem Vater nichts mehr zu tun haben (eigene Aussage mir gegenüber!) - all das bei voller (privater) Krankenversicherung, deren Prämien-Höhe sich nach dem 'Broteinkommen' berechnet, die anderen Zahlungen werden nicht einbezogen. Das Ergebnis ist: Weniger Stunden, trotzdem mehr netto. Und der einzige Vorteil des Vaters ist 1⁄2 Satz Anrechnung für das Kind .... für das er bei sich natürlich alle notwendige Einrichtung vorhalten muss. Ohne Anrechnung auf das, was er netto zahlt.
PS
Natürlich gibt es Härtefälle - deswegen plädiere ich seit Jahren dafür Zahlungen nicht vom Vater abhängig zu machen, sondern statt Kindergeld gestreut auch an Familien die es nicht brauchen, lieber eine einkommensabhängige Berechnung & Zahlung zu errichten.
2. PS
BILD halte ich nicht für eine verlässliche, zitierfähige Quelle.
Es ist auch keine Zeitung, sondern ein Hetzblatt. So wie 'facebook' ....
@ wvs
"... die Quelle ist ein Teilnehmer aus einem Selbsthilfezirkel ..."
WOW !
Wer redet denn hier ununterbrochen von "wissenschaftlicher Erkenntnis", Evidenz, usw., usw.? Und jetzt reicht plötzlich "ein Teilnehmer" und "jemand zu kennen"? Und weil man einen Fall kennt, diffamiert man mal eben tausende alleinerziehende Frauen ...
Natürlich ist das "Rechts", da können Sie drei Salti rückwärts machen, das ändert daran nichts.
Sie scheinen irgendwie verärgert, das tut mir leid.
An keiner Stelle habe ich behauptet, es sei generell so wie ich es beschrieben habe. Ich stelle lediglich fest, dass offenbar ein Trend in diese Richtung entstanden ist - so wie einige faule Äpfel andere Äpfel gefährden scheint es mir wichtig auf das Vorhandensein solcher *Lebensentwürfe* hinzuweisen. Möglicherweise ist das eine regional begrenzte Sache, denn meine Gesprächspartner wohnen allesamt in Hannover und nördlich.
Die von mir genannten, persönlich bekannten zwei Frauen haben Sie offenbar übersehen - authentischer geht es doch nun wahrhaftig nicht.
Ich habe auch keine alleinerziehenden Frauen 'diffamiert', sondern im Gegenteil darauf hingewiesen, dass es selbstverständlich Fälle gibt, in denen die Männer sich wie Lumpen benehmen:
".. wurde und wird allenthalben das schwere Schicksal der "alleinerziehenden Mütter" beklagt. Zu Recht, wenn die Kerle abgehauen sind und Mutter samt Sprössling ohne mindestens finanzielle Versorgung zurück ließen. Das "Amt" trat ein und bezahlte mehr schlecht als recht was der Rabenvater sich weigerte zu tun: Unterhalt .." - ist das etwa 'Diffamierung'?
Weiterhin geht es hier nicht um "Wissenschaft" die belegbar wäre, sondern um Beobachtungen, die sich häufen und mir daher darstellenswert scheinen. Es geht doch nicht um höhere Physik und das Kontinuum, sondern um soziologische Trends.
@ wvs
ich bin nicht "verärgert". Ich habe bereits gesagt, warum Ihr Artikel gar nicht geht.
Dass Sie jetzt auch noch mit 3 Bekannten "soziologische Trends" ermitteln, wird mir wirklich zu viel – nicht wundern, wenn ich auf Ihrem Blog nicht mehr kommentieren werde.
Unterstellt, es handele sich um einen Trend, dann könnte sich dahinter ein exponentielles Wachstum verbergen.
Betroffene
Wenn ich schon von drei Fällen weiß, wie viele sind es dann bundesweit? Es deckt sich doch auffällig mit dem verlinkten Buchtitel & dem Inhalt dieses Buches
Ja, es soll ja tatsächlich ganze Familien geben - einschließlich Vater! -, die ihre 10-12 Kinder nur mit dem Kindergeld durchbringen ... [Also, man möchte ja fast sagen: Wenn sie das schaffen, sei's ihnen gegönnt!] Und die Frau, die sich mehrere Kinder absichtlich alleinerziehend "anschafft", braucht mehr Tassen für das morgendliche Frühstück als sie selbst im Schrank hat.
@ iGing
... ich habe kürzlich einen Spielfilm gesehen, in dem ein reales Geschehen aufgegriffen wurde:
in Italien hat ein Paar 11 Kinder verkauft
Der Regisseur Sebastiano Riso, der bei der Vorführung anwesend war, meinte, er habe das in seinem Film nicht zeigen können, weil es unglaubhaft – übertrieben – wirke. Der Film:
"Una famiglia", https://it.wikipedia.org/wiki/Una_famiglia
@ iGing
Donnerwetter. so viele Kinder! Da tut mir die Frau leid, immer schwanger rumlaufen und das bei der Arbeit, die so ein Haushalt macht!
Es gab mal - als ich noch Fernsehen schaute - einen Bericht zu einer Familie mit 11 Kindern (könnte die gewesen sein?) da liefen ständig drei (!) Waschmaschinen und der Einkauf erforderte mehrere Wagen. Dagegen war die italienische Familie, die mit neun Kindern in unserem Hannover'schen Haus wohnte, noch irgendwie normal. Allerdings hatten die für die drei Bäder/Duschen einen Plan wann welches Kind 'dran' war.
Alles in allem war es ein problemloses Mietverhältnis (davor in unserer Eigentumswohnung gab es Schlimmeres) - nur mit der Heizung und dem Warmwasser war immer irgendwas. Ich habe schließlich einen erweiterten Vertrag mit dem Heizunsunterehmen abgeschlossen und die bekamen auch den Schlüssel (einziger Zugang!) .... und plötzlich war Ruhe.
Die Frau einzig als Sexualobjekt, der Mann einzig als Samenspender. Zwei Seiten einer Medaille? Auswüchse des neoliberalen Lebensstils? Ich nutze, was ich bekommen kann für mein gutes Lebensgefühl, der Mensch dahinter ist mir egal?
"... dass sie am Ende mit zwei oder mehr Zahlkindern dasitzen, finanziell für den Rest ihres Lebens erledigt und das alles ohne dass sie ihre Kinder aufwachsen sehen, geschweige denn an deren Leben Anteil haben." Zitat Ende.
Darum bin ich sehr dafür, nach dem Kennenlernen erst einmal ein halbes Jahr warten mit dem ersten Sex.In dem halben Jahr kann der Mann die Frau soweit kennenlernen und eigenständig einschätzen, ob sich für ihn als Mensch interessiert, und nicht nur einzig als Samenspender fürs Lifestyle-Kind in Frage kommt. Und wenn er nicht so lange warten will mit dem ersten Sex mit ihr, tja, woran ist er wirklich interessiert?
@ Rosenherz
revolutionär! Oder gibt’s das schon? Bei "Evangelikalen" oder so ...
@ Rosenherz
Ich fürchte, ihr Vorschlag wird bei den Betroffenen auf wenig Gegenliebe stoßen. Wir leben in der Zeit der 'unmittelbaren Belohnung' (instant reward) - da ist es mit Abstinenz nicht weit her.
Selbst wenn das Modell so ist, wie soll dadurch die ABSICHT erkannt werden, wenn sie nicht von der handelnden Person kundgetan wird?
Ich halte das nicht für einen Weg der Erkenntnis zu den wahren Absichten:
Mal angenommen man hielte die Fristen ein die Sie nennen - es gäbe dennoch keine Gewähr für einen beidseitig zufriedenstellenden Ausgang wenn - vielleicht erst später - das Spielchen (wie von mir oben beschrieben) beginnt.
@ wvs
an Ihrer Stelle würde ich den Artikel vom Netz nehmen.
Ich habe in mehr als 15 Jahren bloggen noch nie einen Artikel vom Netz genommen - und es waren einige Artikel dabei bei denen es um viel Geld oder um eine Gefährdung von Leib und Leben (mein Leben!) ging.
@ wvs
hier geht um Ihren Ruf.
@ Andreas
Nein, es geht um einen kleinen Teil der Mütter, die sich egoistisch verhalten und den Kindsvater über ihre wahren Absichten im unklaren gelassen haben; eine bewusste Täuschung - und da werfen Sie mir vor das beim Namen zu nennen?
Es scheint Ihnen darum zu gehen unter allen Umständen ihren Willen bzw. ihre Meinung durchzusetzen und zu bestimmen WIE ich diese Entwicklung beurteile ....
Nehmen Sie doch bitte zur Kenntnis, dass ich niemanden diffamiere - dazu fehlt schon das per Definition des Begriffes notwendige Element eines "unwahren Kernes" - ich hatte es weiter oben schon einmal erwähnt und Sie müssen es wohl überlesen haben.
Wenn Sie diesen Vorwurf nochmal machen obwohl es nicht dem entspricht, was ich geschrieben habe, tue ich für Sie was Sie bereits mehrfach angekündigt, aber nicht gehalten haben, und schliesse Sie von der weiteren Diskussion aus.
@Andreas:
Herr wvs hat sich hier auf das Niveau begeben, auf dem die meisten Leute bloggen: seine persönliche Erfahrungswelt. Solche Positionen lassen sich leicht diskutieren, da man als 'Belege' nur eigene Erfahrungen anführen muss. Bzgl. einer wissenschaftlichen Untersuchung befindet man sich quasi gemeinsam noch in den Anfangsgründen der Phase der 'Stoffsammlung' und 'Meinungen'. Verwerflich ist das zumindest nicht.
@ iGing
"wvs" diffamiert tausende alleinerziehende Frauen, weil er 3 Bekannte hat ...:
"verwerflich" Hilfsausdruck.
Zitat iGing: "Bzgl. einer wissenschaftlichen Untersuchung befindet man sich quasi gemeinsam noch in den Anfangsgründen der Phase der 'Stoffsammlung' und 'Meinungen'."
Es gibt viele Untersuchungen und Statistiken über die sozialen Folgen von "alleinerziehend", die "wvs" aber nicht interessieren, weil sie im Widerspruch zu seinem Feindbild *emanzipierte alleinerziehende Mütter nach eigener Wahl* stehen.
Ich verabschiede mich, bei so etwas mache ich nicht mit.
verwerflich = moralisch abzulehnen
Hilfsausdruck? Man kann nicht jedesmal ein Wort erst definieren müssen (bzw. hier eine Abhandlung über Moral voranstellen), bevor man es verwendet.
Als alleinerziehende Mutter [mit mittlerweile erwachsenen Kindern] fühle ich mich noch nicht in ein Feindbild gepresst, wenn ich auch sehe, dass Herr wvs mit seiner Darstellung genau das antestet bzw. es bei mir so ankommt: "Passt die nun in mein Feindbild oder nicht?"
@ iGing
"verwerflich" Hilfsausdruck.
soll heißen:
es ist MEHR als "verwerflich":
"Verwerflich" ist nur ein "Hilfsausdruck" für das, was "wvs" tut ...
Das ist sowas wie ein "Insider-Gag", ich kenne die "Hilfsausdruck"-Konstruktion aus den Krimis von Wolf Haas:
–
"Jetzt ist schon wieder Haas passiert
„Jetzt ist schon wieder was passiert.“
Wolf Haas: Der Knochenmann (1997). Rowohlt, 2006.
Wolf Haas, Jahrgang 1960, ist ein Meister des kreativen Erzählens, und ob du es glaubst oder nicht, aber der Österreicher hat einen ganz eigenen Stil gefunden. Leser-Duzer Hilfsausdruck (...)"
https://lieblingssaetze.de/2012/04/25/jetzt-ist-schon-wieder-haas-passiert/
@ iGing
"Als alleinerziehende Mutter [mit mittlerweile erwachsenen Kindern] fühle ich mich noch nicht in ein Feindbild gepresst, wenn ich auch sehe, dass Herr wvs mit seiner Darstellung genau das antestet bzw. es bei mir so ankommt: "Passt die nun in mein Feindbild oder nicht?""
mmh, abwarten, was "Herr wvs" noch für Einfälle hat.
Ich bin ja keine "alleinerziehende Mutter", auch nicht "alleinerziehend", noch nicht einmal Vater –
aber trotzdem finde ich es "...", was "der Herr" hier macht...
so, ich bin dann mal weg
1. An keiner Stelle habe ich irgendjemanden 'diffamiert' - etwas, das tatsächlich passiert zu beschreiben und den eigenen Standpunkt dazu zu erklären ist keineswegs eine Diffamierung. Eine 'gezielte Verleumdung' bedarf eines unwahren Kerns, der liegt hier NICHT vor.
2. An keiner Stelle habe ich 'emanzipierte alleinerziehende Mütter' pauschal verurteilt oder ihnen die Berechtigung abgesprochen so zu handeln wie sie wollen - was ich hingegen 'verwerflich' finde ist, einem Partner die Absicht das Kind alleine für sich haben zu wollen und ihn komplett von dessen Leben auszuschliessen vorzuenthalten. Der Kindsvater muss - aus meiner Sicht - diese Absicht klar erklärt bekommen, damit er eine Entscheidung treffen kann, ob er unter diesen Bedingungen als 'Vater' bereit steht.
3. An keiner Stelle habe ich den vorhandenen soziologischen Untersuchungen widersprochen, die festgestellt haben, dass es ein Armutsrisiko ist wenn eine Frau - entgegen ihrer Absicht - zwangsweise alleinerziehend wird weil der Partner davon läuft und seine Verantwortung vernachlässigt. Es ging in meinem Artikel auch nicht um solche Mütter. Auch nicht um solche Väter!
Ich finde es mindestens befremdlich erst eine Voreingenommenheit zu konstruieren die ich - angeblich - haben soll, dann dagegen zu polemisieren und mit Drohung zu versuchen mich zu einer bestimmten Handlung zu zwingen, um schliesslich das Ende der Diskussion durch 'Verabschiedung aus weiterer Diskussion' herbei zu führen.
Wir sind doch alle zivilisierte, erwachsene Menschen, die eine gegenteilige Meinung akzeptieren sollten. Selbst wenn sie der eigenen Auffassung widerspricht. Niemand wird hier zu irgend einer Meinung gezwungen.
Nun habe ich alle 28 Kommentare gelesen, und danach nochmals das ursprüngliche Posting von Herrn WVS, worin er sich zu einem Verhalten von Müttern äußert, das er beobachtet hat oder von dem er über Dritte erfuhr, konkret über ein Selbsthilfeforum von Vätern, die sich betroffen fühlen und sich in diesem Forum austauschen.
Am Ende von WVS's Posting angekommen, frage ich mich als Leser oder Leserin, was will mir der Autor vermitteln mit diesem Posting?
Aha, da gibt es nach seiner Ansicht etwas, das bisher zuwenig Beachtung fand. - Woraus schließt der Autor diese Annahme? Aha, Zeitschriften werden als Präferenz genannt. Wie weit lässt sich diese Aussage überprüfen? Dass das Thema ein "Tabu" sei, stellt einen subjetkiven Eindruck des Autors dar, der sich durch das Erwähnen von Frauenzeitschriften (die nicht über das Thema berichten) zu bestätigen scheint. Aber lässt sich das nachvollziehen? Wieviele Magazine hat der Autor gelesen, um sagen zu können, es handelt sich um ein Tabu? Oder schreibt er davon, weil es Fakt ist, er hat davon bisher nichts gelesen? Ich als Österreicherin und Frau kann dazu sagen, in Österreich haben Magazine das sehr wohl thematisiert - beispielweise feministische Frauenzeitschriften wie die "AUF" oder "an.schläge".
"Doch seit Jahren findet eine schleichende Umschichtung statt."
Als Leser oder Leserin können wir dieser Aussage zustimmen oder nicht. Oder wir hinterfragen, worauf beruht diese Aussage? Was meint der Autor mit schleichend? Was meint er mit Umschichtung? Woraus genau schließt der Autor von Müttern, die ihre Kinder ohne Väter aufwachsen lassen, auf eine schleichende Umschichtung? Als Leserin vermisse ich hier eine saubere journalistische Arbeit, mit der der Autor seine Schlüsse von A nach B zieht. Ohne dieser bleibt der Satz eine Aussage, die durch allein die Wortwohl eine emotionale Färbung transportiert: Schleichend, Umschichtung = das könnte Gefahr bedeuten. (Wofür?)
Als Leser macht mich bereits der erste Satz stutzig. Der Autor hat darin das Wort Mütter unter Sternchen gesetzt. Wofür wird hier ein allgemein veständlicher Begriff mit einem stilitstischen Mittel (Sternchen) hervorgehoben? Will der Autor dem Leser oder der Leserin damit sagen, den Begriff Mütter solle man anders verstehen, als allgemein üblich? Im Verlauf des Textes wird mir zu verstehen gegeben, der Autor findet diese von ihm beschriebene Form der Mutterschaft für verwerflich.
Fakt ist, es gibt Mütter, die ihre Kinder ohne Väter aufwachsen lassen oder bewusst ein Kind wollen, ohne mit dessen Vater eine langfristig gedachte Partnerschaft oder Ehe eingehen zu wollen.
Fakt ist, es gibt Väter, die darunter leiden, wenn sie keinen Kontakt zu ihren Kindern haben können.
Fakt ist, manchen Väter fühlen sich als "Samenspender missbraucht".
Als Leserin frage ich mich, wie weit sich da ein auf Fakten beruhendes Bild von einem zur Vaterschaft "missbrauchten Mann" und der "verwerflichen Form von Mutterschaft" zimmern lässt?
" ..Als Leserin frage ich mich, wie weit sich da ein auf Fakten beruhendes Bild von einem zur Vaterschaft “missbrauchten Mann” und der “verwerflichen Form von Mutterschaft” zimmern lässt?.. "
@ Rosenherz
Ich will es mal so formulieren:
Der Normalfall ist doch, dass Eltern Kinder bekommen und sie gemeinsam versorgen ernähren und erziehen.
Wenn eine Partei (Mutter oder Vater) das Kind für sich alleine beansprucht ist das schon widersinnig.
Total daneben ist es zwar die Trennung zu wollen, aber trotzdem nicht auf die Zahlungen des Vaters zu verzichten.
Sowas nennt man in anderer Konstellation 'Ausbeutung', hier kommt noch die psychische Komponente der 'seelischen Grausamkeit' hinzu.
PS
" .. Zeitschriften werden als Präferenz genannt .. " - Falsch, ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass bestimmte Zeitschriften für emanzipierte Frauen NICHT über dieses Phänomen berichten, weil es nicht in ihr Narrativ passt.
2. PS
" .. ein Selbsthilfeforum von Vätern, die sich betroffen fühlen .. " - Falsch, diese Personen sind tatsächlich betroffen, das ist schon ein Unterschied zum 'sich betroffen fühlen'. Es ist keine Fiktion, sondern Tatsache: ein großer Unterschied besteht zwischen "Fühlen" (aus Sicht des Individuums) und "Sein" (objektiv nachvollziehbar)!
An irgendeiner Stelle von Kommentaren wurde "rechts" als Gedankenmodell erwähnt in diesem Zusammenhang mit Vaterschaft und Mutterschaft.
Nur zum Verständnis füge ich an, völkisches oder rechtes Denken vertritt einzig das herkömmliche Elternmodell, Kind wächst in der Familie mit Vater und Mutter auf. Das Beharren auf diese eine Form der Familie stellt ein völkisches Gedankengut dar.
In einer demokratischen Gesellschaft gibt es eine Vielfalt von Elternschaft und unterschiedliche Lebensmodelle.
@ Quelle: Andreas Peham, Vortrag und Workshop, Linz, 5. und 6. April 2019, DÖW - Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstands
"... was ich hingegen 'verwerflich' finde ist, einem Partner die Absicht das Kind alleine für sich haben zu wollen und ihn komplett von dessen Leben auszuschliessen vorzuenthalten. Der Kindsvater muss - aus meiner Sicht - diese Absicht klar erklärt bekommen, damit er eine Entscheidung treffen kann, ob er unter diesen Bedingungen als 'Vater' bereit steht." - Zitat Ende.
Sie fordern, die Absicht müsse klar kommuniziert werden. Damit keiner von den beiden über den Tisch gezogen wird. Ein moralisch schönes Ideal Die Wirklichkeit zeigt jedoch, nicht immer halten sich Menschen an ein Ideal.
Wie weit wird die moralische Forderung bei Frauen und bei Mädchen Beachtung finden? Den jetzt betroffenen Vätern hilft sie nicht weiter, sie kann im besten Fall künfigte Fälle verhindern. Vielleicht.
Zu den jetzt betroffenen Väter und Mütter(ich kenne in Österreich Mütter, die keine Kontaktmöglichkeit zu ihren Kindern haben, da stellt sich die Frage, was braucht es konkret an gesetzlichen Regelungen? Wer bringt sie ins Parlament? Was genau soll beschlossen werden?
Wie sollen dieses Gesetz aussehen? Wie können die gesetzlichen Regelungen demokratischer gestaltet werden, für mehr Gerechtigkeit zwischen den betroffenen Vätern und Müttern?
@Rosenherz:
"Das Beharren auf diese eine Form der Familie stellt ein völkisches Gedankengut dar."
"völkisches Gedankengut"? Was soll das denn sein?
Zu Ihren Ausführungen könnte man mindestens ebenso viele Anmerkungen und Hinterfragungen anstellen wie zum Ursprungsartikel.
Für mich bleiben drei Punkte, die ich aus dieser gesamten Diskussion mitnehme:
1. Es ist eine bodenlose, geradezu unaussprechliche Unverschämtheit einer Frau, einen Mann zum Vater zu machen oder (auch mit seinem Einverständnis) werden zu lassen, wenn dahinter ausschließlich die Absicht steht, dieses Kind allein für sich haben und ohne Vater aufwachsen lassen zu wollen, und der Mann über diese Absicht nicht in Kenntnis gesetzt wurde, aber als Zahlvater herhalten soll.
2. Wenn einem Mann das mehr als einmal passiert, sollte er sich - ohne nun ihm selbst die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen! - ernsthaft fragen, wodurch er selbst den Missbrauch provoziert (hat) oder zumindest inwiefern er selbst dazu beigetragen hat, ihn zu ermöglichen.
3. Insgesamt komme ich zu der Überzeugung: Es sollte unter Partnern ein Gespräch über genau dieses Thema geführt werden. Das scheint absolut nicht üblich und bisher vielleicht auch nicht notwendig gewesen zu sein.
@ iGing
Duden online: völkisch - in der rassistischen Ideologie des Nationalsozialismus
Öst. Wörterbuch, 40. Auflage: völkisch - auf das Volk bezogen, national, das Volk betreffend
@ iGing
Das haben Sie sehr treffend dargestellt. Danke.
(Bei 2. erweitern Sie das Thema auf die mangelhafte Sensibilität mancher Männer für subtile Zeichen der Partnerin - dagegen hilft nur schonungslose Offenheit von deren Seite.)
Ich würde sagen, angesichts dessen, dass sich das Thema zu der Blase aufbläht wie es das nun tut, verrät doch, dass es in dem Punkt ein bestimmtes Maß an Gesprächsstoff gibt.
Mir ergibt es sich nämlich nicht, was nun das große Problem daran sein soll - außer, dass einem bekannt ist, dass der rechte bis fundamentalistische politische Rand gern mit solchen Parolen und unterschwelligen Agitationen durch das Web zieht.
Will man sich allerdings dadurch vorschreiben lassen, was man zu denken oder zu sehen hat, nur weil diese Fraktion mal dasselbe plappert mit einer ganz anderen Hintergrundmotivation?
Das ist doch genau der Bullshit, der den aktuellen politischen Diskurs lähmt. "Die Rechten sagen das auch, also dürfen wir das nicht laut aussprechen, um nicht den Anschein zu erwecken, einer Meinung mit ihnen zu sein."...
Was ist das für ein Kindergarten?
Wenn in anderen Ländern andere Praxis oder Rechtslage vorhanden ist - gut, das darf man erwähnen. Dient immer als Anregung dazu, sich klarzuwerden, dass man eventuell in einer national-bestimmten Filterblase sitzt.
Aber, was es nicht dürfen sollte, ist pauschal Inhalte negieren, die jemand in seiner Umgebung als gegeben sieht.
Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Ein bisschen Empathie bitte. (Das läuft schon bei diesem Mauer-Dingens schief und verursacht bis heute Probleme.)
@ matrixmann
Es gibt bestimmt nicht nur Gesprächsbedarf, es gibt vor allem Verstehensbedarf. Mir rechte Gesinnung zu unterstellen - wie es teilweise anklang - ist tatsächlich so absurd wie fliegende Elefanten.
Weiter ist es seit Anbeginn meiner Blogaktivität so, dass ich mich entschuldigt habe, wenn ich in sachlicher Form auf einen tatsächlichen Fehler aufmerksam gemacht wurde. Dann habe ich nachgebessert und mich ggf. entschuldigt. Nichts davon war hier zu erkennen.
Ansonsten verweise ich auf meinen Kommentar → dort.
Ich kenne durch Lesen dieses ständige Feminismus-Gebashe von der Maskulinisten-Seiten - und ob man es glauben will oder nicht, mir geht es auf die Nerven. Nicht nur, dass es auf die Dauer langweilt, wie eine Platte mit einem Sprung ist, sondern - gibt es nicht viel besseres zu tun?
In solch einem Haufen mag ich deswegen schon nicht mehr kommentieren, weil ewig nur dasselbe herauskommt wie bei allen anderen: "Stimme mir zu oder ich mach' dich platt!".
Um mir das anzutun, deswegen bin ich nicht da und dafür ist mir auch meine Zeit und Energie zu schade.
Es ist also ein gewisses Bewusstsein schon vorhanden, warum man bei dem Thema in eine bestimmte Deutungsrichtung gehen will.
Allerdings, wieso kann man nicht dem Autoren zuhören statt nur seinen eigenen Kram dort hineinzuinterpretieren und darauf dann Stein und Bein als alleinige Wahrheit schwören?
Das verstehe ich daran nicht.
Oder ich weiß nicht, was für Lebensrealitäten den Standard für die jeweiligen Diskussionsteilnehmer, die sich zu Wort melden, bestimmen. Stichwort: Eigene Filterblase und so.
Eine konservative Umgebung, bei der sich nach 50 Jahren noch nicht die entscheidenden gesellschaftlichen Veränderungen bezüglich der Geschlechter und ihrer Rollen eingestellt haben - der Sache will ich es abnehmen, dass solche Leute, die damit umgeben sind, auf die bloße Idee, dass eine alleinerziehende Mutter auch ein moralisch verkommenes Aas sein kann, die freiwillig alleinerziehend ist, 'raufgehen wie die Löwen auf ein erlegtes Gnu.
Warum wäre das so? Weil aus ihrer Umgebung heraus diese Vorstellung völlig undenkbar wäre. Die alleinerziehenden Mütter, die sie kennen, sind solche, die von Männern geschwängert wurden, die als Persönlichkeiten Nieten, Feiglinge und wahlweise auch Arschlöcher waren.
Deswegen schwer vorstellbar die Idee, dass die Frau auch mal nicht die Gebeutelte sein kann, sondern der Täter.
Ist man durch eine andere Umgebung geprägt, in der beide Geschlechter im Wesentlichen moralisch gleich gut und schlecht handeln - eventuell, dass auch Frauen als aktive Aggressoren erlebt wurden -, dann sieht es mit der Vorstellungskraft über "wer wozu fähig ist" anders aus.
@ matrixmann
Mir gefällt ihre Zusammenfassung im letzten Absatz: "wer wozu fähig ist" wird nicht durch das Geschlecht bestimmt, sondern durch den Charakter!
Das Umfeld und die Lebenswirklichkeit in der jemand lebt sind starke Einflüsse auf die Einstellungen und Überzeugungen grundsätzlicher Art. Da haben Sie sicher recht, wenn Sie vermuten, das sei ein Hindernis für unvoreingenommene Kenntnisnahme von alternativen Lebensformen. Ich beobachte das an mir immer wieder und es erfordert manchmal ein Umdenken. In dem hier diskutierten Szenario bleibe ich trotzdem - und ohne Einschränkungen dabei, dass es eine Bandbreiten zwischen "unbedarftes Mütterlein, treu für Mann und Kinder sorgend" und "zielgerichtet operierende Opportunistin, die Kind als Accessoire und Mann für verzichtbar" hält.
Die Väterrechtsbewegung macht es sich zur Aufgabe, das Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau in Deutschland bei Sorgerecht, Umgangsrecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht auszugleichen.
Zur Väterrechtsbewegung und ahnlichen Zusammenschlüssen:
A. Antifeministisch? Väterbewegung in Deutschland
B. Väterrechtsbewegung
C. Väterrechtsbewegung
Buch aus 2007 - MARIAM IRENE TAZI-PREVE und weiter Aútoren: VÄTER IM ABSEITS. Zum Kontaktabbruch der Vater-Kind-Beziehung nach Scheidung und Trennung, 2007.
2012 erschien eine Ausgabe von "aep - feministische Zeitschrift für Politk und Gesellschaft" worin die Autorinnen unterschiedliche Lebensentwürfe thematisierten, auch das Thema Mütter, die die Kontaktmöglichkeit zu den Vätern unterbinden, beleuchteten.
Das mit dem Tabu, wie Herr WVS schrieb, sehe ich nicht.
Eines vorweg: Inzwischen hat sich hier einiges an Kommentaren angesammelt, die ich nicht alle gelesen habe. Aber nur so viel zu dem, was ich beim erstmaligen Lesen des Beitrags empfunden habe. Ich war schon etwas angepisst. Auch wenn mehr oder weniger darauf eingegangen wird, dass alleinerziehende Mütter die Benachteiligten sind, werden hier die Benachteiligungen von Vätern in den Vordergrund gestellt. Das gibt es zweifelsohne und es mag einen sogenannten Trend geben, dass Mütter lieber gänzlich auf Väter verzichten. Aber eher nicht aus egozentrischen Gründen, sondern weil Männer lieber einen auf Peter Pan machen und keine Verantwortung übernehmen wollen. Die Männer, die Verantwortung auch voll und ganz nach einer Trennung übernehmen wollen, sind doch recht selten. Damit meine ich nicht die Unterhaltszahlungen (denen sich auch noch viel zu viel entziehen), sondern einfach gemeinsam für das Kind in allem dazu sein.Vor allem zeitlich. Sicher gibt es Mütter, die Vätern dieses zeitliche Dasein verweigern. Aber ganz sicher gibt es auch Väter, denen ein zweiwöchentliches Wochenende schon zu viel ist. Wie es auch für viele Väter in Beziehungen nach wie vor normal ist, dass sich vornehmlich die Mutter um die Kinder kümmert. Nur weil es Ausnahmen gibt, hat sich noch lange nichts geändert. Und Ihr Beitrag wirkt da insgesamt dann doch sehr einseitig.
@ Frau Araxe
Die Tatsache, dass es Männer gibt die sich um den Umgang mit ihren Kindern drücken und denen zwei Wochendenden schon zwei zu viel sind, wiegt doch nicht den Umstand auf, dass es Frauen gibt, die den Vätern den Umgang ganz verbieten wollen.
Die Juristen haben dafür einen Ausdruck: Es gibt keine Gleichheit im Unrecht - wohl aber im Recht.
Es ist zwar bedauerlich, dass Sie den Artikel 'sehr einseitig' finden, aber was wäre denn die Alternative?
Eine wesentliche Entwicklung, die zu einem Unrecht führt verschweigen, weil es ein 'heißes Eisen' ist?
Sind Sie der Meinung, es müsse über diese Art von Ich-will-mein-Kind -für-mich-alleine-Müttern weggesehen werden?
Ein asoziales Verhalten beim Namen zu nennen ist noch nicht 'einseitig'.
Zu behaupten es gäbe niemanden der sich anders verhält wäre es.
Deswegen habe ich eingangs meines Beitrages auf 'Rabenväter'hingewiesen.
Am Rande streift das Bezirksblatt dieses Thema:
"Arschlöcher erkennst du auch unter anderem an Ihrem Charme und Ihrem guten Aussehen.
Sie flirten relativ oft, fühlen sich zu Frauen hingezogen. Haben einfach Spaß am Leben...
Natürlich darf man nicht alle Männer, die ein paar dieser Voraussetzungen erfüllen, als Arschlöcher hinstellen."
"Sollte es dir trotzdem passieren, dass du dich in einen solchen Mann verliebt hast, dann genieße wenigstens die schönen Stunden, Tage mit so einem Mann. Hol dir, was dir gefällt, immer mit dem Wissen, dass er dich jederzeit fallen lassen könnte. Da ist es auch zu überlegen, ob du dann nicht gleich selbst diese "Trennung" in die Hand nimmst. Erleichtert dir dann das Danach ungemein..." - Zitat Ende.
https://www.meinbezirk.at/innere-stadt/c-freizeit/stehen-frauen-wirklich-auf-aloecher-bei-der-partnersuche_a3737430
@ Rosenherz
Nicht nur fühlen sich 'Ar*****cher' zu Frauen hingezogen, sie suchen sich willfährige Opfer um diese zu dominieren. Bedauerlicherweise scheinen einige Frauen tatsächlich auf die wild-romantischen 'Kerle' abzufahren: Der ungehobelte Naturbursche als Rest der einst wilden Männermeute die sich um eine Frau prügelten .... dass das keine Männer für feste Beziehungen sind scheint mittlerweile im *mainstream* angekommen zu sein.
Und ich füge hinzu:
Viele tausende Jahre der Demütigung durch Machomänner haben sich in den letzten Jahrzehnten rasch ins Gegenteil verkehrt - da ist es kein Wunder, wenn wir nun das Aufkommen eines weiblichen Pendents beobachten, dass sowohl 'Aktion' wie 'Verschlagenheit' und 'Rücksichtslosigkeit' den Männern gegenüber zeigt.
Ich halte das für die üblichen Pendelschwünge von ganz nach einer zu ganz nach der anderen Seite. Wie alle Extreme ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis wir eine Normalisierung sehen werden und die Schwümge immer kleiner und kleiner werden ....
Sie meinen, das Pendel habe von einer Seite zu anderen ausgeschlagen nach tausenden Jahren Machomännern? "Wie alle Extreme ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis wir eine Normalisierung sehen werden und die Schwümge immer kleiner und kleiner werden ...."
Was meinen Sie mit Normalsierung? Was wird als normal definiert? Wer definiert das? Blicken wir in der Geschichte zurück, zeigt sich beim Thema Mutterschaft, welchen Erwartungen oder Zwängen Frauen ausgesetzt waren, einen Stammhalter zu gebären. Über wieviele Jahrhunderte oder Jahrtausende galt das?
Denken wir an die Repressalien, deren Mütter ausgesetzt waren, die ein uneheliches Kind geboren hatten. Denken wir an die Frauen, die von Soldaten vergewaltigt oder gar geschwängert wurden während des zweiten Weltkriegs? Wie viele Familien wurden durch den zweiten Weltkrieg auseinander gerissen? Wieviele Väter und wieviele Mütter waren verwitwet und brachten dann Kinder in die zweite Ehe mit? Wieviele Kinder wuchsen unfreiwillig in einer fremden Familie oder in einem Heim auf?
Geschichtlich gesehen mit dem Blick in die vergangenen Jahrhunderte, erscheint das Modell "leiblicher Vater und leibliche Mutter erziehen gemeinsames Kind" als ein sehr junges Modell.
Aber das hilft natürlich den betroffenen Vätern nicht. Da geht es dem Artikel nach um Verstehen und Verständnis für ihre Situation und ihr Leiden, wenn der Kontakt zu ihrem Kind unterbunden wurde. Ihnen gehts schlecht, sie leiden unter der Situation - und das Leid möge gesehen werden, wenn er sich als Vater vom Leben des Kindes ausgeschlossen erlebt.
Darf ich auch was dazu kommentieren?
Deswegen kommen mir ein wenig Zweifel bei den jetzigen Verfahrensweisen, dass Biologie und Blutsverwandtschaft so exorbitant Bedeutung zugemessen bekommen. Ob das für die Kinder selbst so gut ist - gerade im Angesicht dessen, dass, wenn Eltern sich entzweien, heutzutage die Lebenläufe auch über größere Entfernungen auseinander laufen. Einer zieht z. B. über hunderte Kilometer weit weg - ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn dann jeder noch "seine Rechte" am Kind anmelden kann. Irgendwo "zerreißt" man das Kind an dieser Stelle auf dem Weg doch, oder?
Zumal biologische Elternschaft ja nicht bedeutet, dass jemand automatisch gut mit seinem Kind umgeht - auf keinen Fall.
Und wenn Kinder mit einer Person als Elternteil aufwachsen, nie jemand anderen kennengelernt haben in der Position - dann bleibt das für sie auch ihr Elternteil, auch wenn derjenige nicht mit ihnen blutsverwandt ist.
Das würde ich in dem Punkt auch als gültig für Elternschaft in gleichgeschlechtlichen Beziehungen sehen - wenn ein Kind damit aufwächst, ist es letztendlich erst die äußere Umgebung, die sie darauf aufmerksam macht, dass sie zwei Väter oder zwei Mütter haben und das nicht den üblichen Umstand darstellt.
Sonst haben sie daran vorher nicht das Problem gesehen, weil sie es nicht anders kannten.
Obwohl ich bei dem Ganzen noch dazwischen unterscheiden würde zwischen "kann seine Rechte am Kind nicht wahrnehmen" (weil z. B. tot), "will seine Rechte am Kind nicht wahrnehmen" (weil z. B. kein Wille dazu vorhanden ist), und "nimmt sie nicht wahr, weil er der möglichen Entstehung eines Kindes gar nicht zugestimmt hat, oder nicht von ihm weiß".
Bei ersterem ergibt sich daraus die Problematik der Elternschaft des anderen Elternteils nicht, weil ist ja nicht vorhanden. Derjenige ist nicht mehr "verfügbar", in dem Sinne (oder durch welche anderen Umstände auch immer).
Bei zweitem wiegt dort die willentliche Entscheidung, dass jemand mit einer Sache nichts zu tun haben will, obwohl er technisch könnte und eigentlich wird nur auf Grund von eigenen menschlichen Unzulänglichkeiten dieser Zustand herbeigeführt.
Zu drittem gibt es in den Untiefen des Aktivismus auch die theoretische Variante eines "Abtreibungsrechts für Männer" - was in dem Sinne nur auf ein juristisches hinauslaufen würde, weil man keine Frau zu einer Abtreibung zwingen kann.
Das wäre gedacht als Möglichkeit dazu, wenn sich Männer von einer vorherigen Sexualpartnerin über den Tisch gezogen fühlen bezüglich dessen, ob sie Nachwuchs mit ihr wollten.
Dann würden sie juristisch alle Pflichten, aber auch alle Rechte am Kind abtreten - was so aktuell laut Rechtssprechung nicht möglich ist, egal ob der Vater Umgang mit seinem Kind hat oder nicht. Wenn schon nicht der Umgang, die finanzielle Zahlpflicht bleibt trotzdem erhalten - und säumige Zahler können durchaus auch dafür inhaftiert werden (zuletzt gab es in diesem Punkt auch immer wieder Rufe aus der Politik, das mit Führerscheinentzug zu bestrafen, welcher mit Kindesunterhalt als Subjekt überhaupt nichts zu tun hat und deswegen als Idee sehr zweifelhaft ist).
Mal etwas gesponnen - die Möglichkeit wäre eigentlich nicht schlecht, um der Sache namens "Gleichberechtigung" Rechnung zu tragen.
Eine Frau kann, biologisch bedingt, einer ungewollten Elternschaft entkommen. Das ist machbar. Einer ungewollten Vaterschaft kann sich bisher hingegen kein Mann entziehen. Er hat mit dem zu leben, was die Frau entscheidet, mit der er zuvor im Bett gelandet war.
Wie soll man es ausdrücken... Gleichberechtigung ist nicht nur eine Einbahn-Straße. Das geht auch in beide Richtungen. Sonst ist sie keine wirkliche.
Deswegen ist das ein bisschen dreist und auch frech, im moralischen Sinne, wenn Frauen das bewusst machen, ein Kind nur für sich zu beanspruchen. So etwas ist nicht ernsthaft Elternschaft, sondern das ist Habitus von Besitztum. Da geht es um "mein" und "dein".
Ein Kind ist aber kein Besitztum, es ist ein Mensch.
Über die Beweggründe dessen, warum es Frauen gibt, die bewusst so handeln, das würde wiederum in die Tiefen der Psychologie führen.
Von pathologischem Narzissmus, der von den Eltern herbeigeführt wurde, hin zum Zeitgeist ("Ego" ist auch ein Bestandteil des jetzigen Zeitgeists), hin zu ungesunden Beziehungen mit und/oder zwischen den Eltern, hin zu "man hat sich auf einen Partner eingelassen, der gänzlich schlecht für das Kind ist" (z. B. Verbrecher, Schläger, Mörder, religiöse u. politische Extremisten) dürfte alles mit dabei sein. Sachlich berechtigte als auch sachlich unberechtigte Gründe.
@ Matrixmann
Ich danke für die Ausführungen zum Thema!
Ein Recht des Vaters auf Schwangerschaftsabbruch im Sinne von Gleichberechtigung wirft ein neues Licht auf das Thema Elternschaft. Zugleich auch das Recht des Menschen auf Unversehrtheit berühren und zugleich ein Recht einräumen, über den Körper der werdenenden Mutter zu bestimmen. - Schaue ich mir die Debatte zum Kaiserschnitt an, wo Ärzte darüber bestimmen, welche Art von Geburt der Mutter zuteil oder verwehrt wird, hege ich große Bedenken, so ein Väterrecht auch Abbruch der Schwangerschaft gesetzlich durchzusetzen.
"Ob das für die Kinder selbst so gut ist - gerade im Angesicht dessen, dass, wenn Eltern sich entzweien, heutzutage die Lebenläufe auch über größere Entfernungen auseinander laufen. Einer zieht z. B. über hunderte Kilometer weit weg - ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn dann jeder noch "seine Rechte" am Kind anmelden kann. Irgendwo "zerreißt" man das Kind an dieser Stelle auf dem Weg doch, oder?" - Zitat Ende.
Ein ähnliches Beispiel sehe ich derzeit in meinem familiären Kreis. Vor zwei Jahren ist das Ehepaar mit vier Kindern in ein anderes Bundesland umgezogen. Damit hat die Frau ihren Teilzweitberuf und ihren Freundeskreis verloren bzw aufgegeben. Bald kriselte es in der Beziehung und vor etlichen Monaten haben die beiden sich getrennt. Die Kinder wurden "aufgeteilt": die zwei größeren blieben beim Vater, die zwei kleineren kamen mit der Mutter mit. Anfangs nahm der Vater noch die drei Stunden Anfahrtszeit auf sich, um seine zwei kleinen Kinder zu besuchen. Doch das gab er inzwischen auf. Zu stressig, zu zweitaufwendig. Da der Vater ja auch seinem Beruf nachgehen muss, sind die Kinder der Schule bei der Tagesmutter und werden um 17 Uhr von dort abgeholt.
Ein zeitlang arbeite ich als Lernbegleiterin und bin als solche in die Familien gekommen. Ich habe unterschiedliche Formen von Elternschaft erlebt, von der gemütlichen Wohlfühlfamilie, über einen Vierjhährigen der die Familie tyrannisierte, bis hin zum Vierzehnjährigen Sohn eines alleinerziehenden Vaters (die Mutter beging Selbstmord), der häufiger davon sprach, er kaufe sich ein Messer und dann würde er damit dann Menschen abstechen.
Ich erinnere mich an einen Schuldirektor, der bei jeder Gelegenheit über seine Frau abfällig sprach. Heimlich hatte er diese und jene Geliebte. Zu Recht, wie er meinte, seine Frau sei ja so garstig zu ihm. Irgendwann reichte es der Frau und sie reichte die Scheidung ein. In Folge der Trennung verweigerten alle fünf Kinder den Kontakt zum Vater. Er fiel aus allen Wolken. Leidvoll beklagt er, dass seine Kinder nichts wissen wollen von ihm.
@ Rosenherz
Eben weil die Durchsetzung einer physischen Abtreibung entgegen des Willens der Mutter juristisch nicht möglich und moralisch nicht vertretbar wäre, würde ich denken, es könnte nur eine formale, jurstische Abtreibung geben.
Es ist schon so schwierig, es dem Gesetzgeber aus dem Kreuz zu leiern, dass er Abtreibung allgemein nicht als illegal ansieht, wenn eine Frau diesen Prozess initiieren will - da braucht man sich also keine Illusionen darüber machen, dass man dies erst recht tun würde, wenn der vorherige Sexualpartner das will.
In dem Falle ging es schließlich noch nicht einmal um einen Eingriff in seine eigene körperliche Unversehrtheit, sondern um die von 2 anderen Personen (die Mutter + das ungeborene Kind).
Kurzum: Dabei würde niemand mitmachen.
Und technisch würde eine rechtliche Lösung in diesem Punkt auch ausreichen.
So wie eine Mutter ein Kind zur Adoption freigeben kann, weil sie es nicht möchte, und sich damit von den rechtlichen Pflichen entbinden kann, so müsste das auch für die Väter möglich sein, ihre Rechte und Pflichten auf Verlangen aufzugeben.
(Und falls es dann so sein sollte, dass das betreffende Kind mit 18 seinen biologischen Vater trotzdem kennenlernen will, dann muss derjenige damit leben. Sowas kommt eben nun mal von sowas...)
Genau diese Bedenken habe ich bei der Sache "gemeinsames Sorgerecht". Es kann funktionieren, das streite ich nicht ab, aber ich würde denken, das geht logistisch nur gut handzuhaben, wenn beide Eltern in der selben Stadt, wenigstens aber in der selben Gegend wohnen bleiben. Sodass es für Kind als auch getrennt lebenden Elternteil keine besondere Schwierkeit ist, einander zu sehen und am Leben des jeweils anderen Teil zu haben, wenn beide es denn wollen.
Über große Distanzen wird das früher oder später abreißen, weil letztendlich beide Betroffene zwei unterschiedliche Lebensmittelpunkte haben und das Leben an diesen beiden täglich weiterläuft. Zusätzlich dazu ist Reisen über größere Distanzen auch eine Geldfrage, die sich nicht jeder regelmäßig leisten kann.
Beim Thema Elternschaft fällt mir immer öfter die Frage danach ein, wie hat man das vor Jahrhunderten gehandhabt? Also, bevor diese übermäßige Obsession mit biologischer Verwandtschaft entstanden ist. Teilweise dann auch bei anderen Säugetieren, die in sozialen Verbänden leben.
Es war einmal so, dass sich wesentlich mehr Leute um ein Kind (bzw. die Kinder einer Sippe) gekümmert haben. Freunde und entfernte Verwandte der Eltern, als auch Leute, mit denen man lediglich Tür an Tür wohnte. "Familie" war auch einmal ein sehr erweiterter Begriff.
Wieso ist das im Verlaufe der Zeit verloren gegangen? Und warum will man sich auf die eingeengte Schiene von jetzt versteifen?
Mir fiel dazu vor langem mal ein "Gene=Eigentum". Eigentumsdenken.
Da Nicht-Verwandte, die zudem auch nicht durch Heirat formal zu einer Sippe als zugehörig assoziiert wurden, keinen genetischen Anteil an einem Nachwuchs haben, den sie nicht selbst gezeugt haben, keinen genetischen (Aktien-)Anteil an einem anderen Menschen haben, sind sie für die schriftliche Führung als "Familienangehöriger" uninteressant. Schlichtweg - sie haben keine Aktien an einer Sache, also haben sie formal auch keine Ansprüche auf Mitbestimmung.
So ist das juristisch festgesetzt, wann auch immer das so festgelegt wurde (und ändern will daran am liebsten schon gar niemand etwas).
...An und für sich äußerster Schwachsinn, nicht?
An dieser Stelle kommt mir in der Debatte nochmals der Begriff "Besitz" in den Sinn, der möglicherweise eine Rolle spielen könnte. Für das Wohlergehen des Kindes muss es nicht zwangsläufig die leibliche Mutter oder der leibliche Vater sein, die für das Kindswohl sorgen. Das können auch andere erfüllen. Und wie Sie geschrieben haben, wuchsen Kinder bis ins vorige Jahrhundert in einem größeren Umfeld auf, in der Großfamilie oder Sippe. (In anderen Ländern und Kontinenten noch immer so.)
Möglicherweise zeigt das Verhalten der Mutter, die ihr Kind als "Besitz" beansprucht, eine neuartige Ausformung der "besitzlos" gemachten modernen Menschen. Beraubt ihrer Fähigkeiten, sich selbst zu versorgen (und dazu ein gewisses Maß an Besitz aneigenen zu können,um das zu ermöglichen). Verdammt dazu, sich in Lohnarbeitsverhältnisse pressen zu lassen und zu konsumieren, um zu überleben. Das Einkommen reicht nicht, um sich Besitz wie Boden, Immobilien, Fabriken, Industrien oder Produktionen aneigenen zu können, um Einkommen zu lukrieren aus dem Besitz. Was bleibt noch an Möglichkeiten, um an "Besitz" zu gelangen? Ein Kind, das der Mutter "gehöre" und sonst niemand beanspruchen könne und den Vater dazu verdammt, als "Zahlvater" zu agieren?
Blicken wir in der Geschichte zurück, wofür diente der Nachweis der genetischen Abstammung? Für die Wahrung des Besitzes! Das eigene Kind, die eigene Verwandtschaft und Heiratsgeschäfte ermöglichten, das eroberte Land, die angehäuften Besitztümer, Grundstücke, Ländereien und Produktionsstätten in der "Familie" zu halten. - Als Beispiel fällt mir ein, was ich vor Tagen beim Besuch im Hörstudio gesehen habe. Da lief ein Dauerwerbefilm über "Neuroth". Seit Generationen in Familienhand. In der Selbstbeschreibung zu hören: "Die Unternehmensleitung an meine Kinder weiterzugeben und zu sehen, wie sie die Neuroth-Philosophie weitertragen, macht mich unglaublich stolz".
In einer Studie zum Thema Besitzverhältnisse las ich, im 21. Jahrhundert sind die besitzenden Familien die gleichen Familien, die schon vor 600 Jahren zu den besitzenden Klassen gezählt hatten.
Selbst in der Gegend in der ich wohne, besitzen drei Gutsfamilien große Ländereien. Eine davon zählt zu den größten Landwirtschaftsbetrieben Österreichs, erhält jährlich 1 Million Euro an Agrarförderung. Esterhazy in Burgenland, sagenhafter Reichtum an Ländereien, Schlösser und Vermögen. Erhält von der EU mit seinem Landbesitz 80 Prozent des gesamten Fördergelds für das Bundesland Burgenland. Esterhazy gehören unter anderem 40.000 ha Wald, drei Schlösser, neun Unternehmen.
...und seit 1145 in Familienbesitz.
Sehr aufschlußreich, in diesem Jahrhundert wurde meine Familie erstmal urkundlich erwähnt. Mir fehlt heute allerdings das Geld, das haben die Vorgenerationen mit Wein, Weib und Gesang durchgebracht :c(
@ Rosenherz
Ohne jetzt persönlich zu viel preiszugeben, was ich nicht möchte - wenn es um meine Gesamthistorie geht, dann muss ich bemerken, mir haben emotional stets diejenigen besser getan, die ich mir selbst als Bezugspersonen ausgesucht habe, als diejenigen, mit denen ich blutsverwandt bin.
Wahrscheinlich deswegen bin ich von dieser ganzen Genetik-Obsession nicht so überzeugt.
Und wenn man Augen und Ohren offen hält, dann begegnen einem am Wegesrand auch Geschichten und Fakten, die diesen Zweifel untermauern.
Nebenbei bemerkt: Es geht einem dabei auch auf, wie das mit dem Kindergarten funktionieren kann, ohne dass das Kind mentalen Schaden davon nimmt.
Wenn eine Kindergärtnerin zu eine Bezugsperson für ein Kind werden kann, ähnlich wie die Eltern - dann lernt es auch, sich ganz normal sicher zu binden, das Urvertrauen zu entwickeln.
Betreibt man es hingegen so, dass es eine verordnete Nummer wird, d. h. das Kind wird abgeschoben, geparkt und nach der Arbeit wieder mit nach Hause genommen, so als wenn jemand auf einen Hund aufpasst, ja, dann werden daraus nur emotional instabile Menschen.
Ebenso, wenn die Kindergärtnerinnen dauernd nur gestresst sind, ständig wechseln und sie auf viel zu viele Kinder gleichzeitig achten müssen.
Ja, in früheren Jahrhunderten war Genetik sehr mit Besitzansprüchen verbunden. Uneheliche Kinder konnten z. B. keine Ansprüche erheben, Thronfolger und Stammhalter mussten unbedingt gezeugt werden, um Familienblutlinien weiter bestehen zu lassen - und gern mussten diese männlich sein... -, das spiegelte sich gerade bei den Vermögenden und Adligen in deren Beziehungsstrukturen wieder. Eine Frau - die mit Rang und Namen - war da, um mit ihr die Blutlinie fortzusetzen, und (mindestens) eine weitere gab es, die der Herr des Hauses persönlich liebte.
Allerdings - insofern diese Versuche wirklich gänzlich erfolglos blieben, glaube ich, hat man sich dann doch herabgelassen, nicht nur die Töchter als Stammhalter der Blutlinien zu akzeptieren, sondern auch andere Kinder ohne Eltern aufzunehmen und sie als Nachfolger des Geschlechts aufzuziehen. Damit, wenn schon nicht das blaue Blut physisch weiterbesteht, offziell aber die Familie trotzdem nicht ausstirbt.
Gerade, wenn man in den arabischen, muslimisch geprägten Bereich wechselt, da ist diese Strategie, in der erweiterten Verwandschaft untereinander zu heiraten, noch heute präsent, um Familienbesitz möglichst in der Sippe zu sichern.
Ich weiß nicht, ob man dieses Besitzbestreben als Ausdruck der Entfremdung sehen kann.
Ich verbinde mit diesen Auswüchsen die intensive Forcierung des Individualismus, die jahrzehntelang von Übersee aus betrieben wurde (und dementsprechend auch Amerikas Handschrift trägt).
Technisch wird er sogar, in Bezug auf Nachwuchs, auch jetzt noch gefördert - indem, dass es solche Dinge wie Leihmutterschaft legal gibt oder Fruchtbarkeitsbehandlungen leichter möglich gemacht werden, als beispielsweise dort ein Kind zu adoptieren.
Hierher schwappt dieser Trend auch über, kommt aber im Rechtsapparat nicht ganz so zum Zug wie das in Übersee geschehen ist.
Das zugrundliegende Muster in beiden Fällen ist "Hauptsache genetisch verwandt". Geschäftlich wurden schon selbst Gene oder genetisches Material beim Patentamt dort angemeldet, also werden damit quasi in irgendeiner Form als "Eigentum" betrachtet.
Wer sich dann also irgendwelchen Fruchtbarkeitsbehandlungen unterzieht, oder Zellen von sich einfrieren lässt, um diese später einmal nutzen zu können, dem wird also auf subtile Weise vermittelt, "das sind DEINE Zellen" - also auch "dein Baby". Schließlich darf jeder selbst entscheiden, was mit seinen Zellen angestellt wird. Das entstehende Baby ist dadurch nicht irgendwann der kleine Selbstläufer der Natur, der es ist, wenn der Prozess in Gang ist, sondern es bleibt Eigentum.
Auf 'ner anderen Seite, bedingt dadurch, dass sie damit Geld verdienen, ist natürlich die Medizin in Übersee nicht verlegen darum, solche Dienstleistungen zu bewerben indem, dass sie naïve Hoffnungen des Einzelnen bedienen.
Leute, die sich mit dem Gedanken abfinden konnten, dass sie kein "eigenes" ( = mit ihnen verwandtes) Kind haben werden, sind auf einmal in der Situation, dass das Unmöglich doch machbar ist - und da dürfte manch einem das Herz aufgehen. Weil es doch plötzlich heißt "ich kann etwas schaffen, bei dem etwas von mir nach dem Tode noch bleibt".
So etwas zieht, weil Menschen faul sind, wenn sie nicht durch äußere Umstände zu einem anderen Denken/Verhalten gezwungen werden.
Und Angst davor, eines Tages zu verschwinden, haben alle - auf dem Weg kommen nur einige zu dem seltsamen Trugschluss, dass Gene etwas sind, was sie auch nach ihrem Tod, oder auch bei Nicht-Anwesenheit zu Lebzeiten, kontrollieren könnten. Wodurch sie etwas fernsteuern und ihren Einfluss in die Welt tragen können.
Gene werden als eine Art "Garantie" dafür verstanden, weil für ihr Vorhandensein muss man weniger tun als wenn man Dinge oder Menschen versuchen würde mental zu beeinflussen. Dafür braucht es schon wieder menschliche Qualitäten; Zeugung hingegen funktioniert nach bekannten Prinzipien, die man nur einhalten muss. Wie eine chemische oder mathematische Gleichung.
Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen viel hineininterpretiert... Aber solche Dinge würde ich dort unter der Oberfläche wahrnehmen.
Letztendlich bleibt festzuhalten, bei dieser unbedingten Betonung von Genetik, irgendwo geht es dabei um EGO und nichts weiter als EGO.
Manchmal würde es einen auch nicht wundern, wenn da noch irgendeine Reichs-Scheiße versteckt im Hintergrund liegt...
"Vater geht es schlecht, weil Mutter sich egoisitsch verhält und das Kind als Lifestile Accesoire beansprucht" mag als mögliche Erklärung dienen. Mich würde interessieren, wie die jeweilige Mutter die Beziehung ihrer Eltern erlebt hat. Was für eine Art Vater oder Mutter hat sie erfahren? Welches Gesellschaftsmodell begegnet ihr in ihrem sozialen und gesellschaftspolitischen Umfeld? Welche Schlüsse zieht sie daraus für ihr eigenes Leben?
@ Rosenherz
Fragen über Fragen und so wenige Antworten .... ich kann Ihnen das nicht beantworten und frage mich, ob es nicht ausreichend ist das ERGEBNIS zu betrachten um zu wissen: Da ist irgend etwas fürchterlich schief gelaufen im Leben einer solchen Frau, die ein gemeinsames Kind nur für sich alleine haben will und das auch noch für ihr 'gutes Recht' hält so zu handeln.
Der Herr @ matrixmann hat es nach meinem Verständnis sehr schön formuliert:
" .. Deswegen ist das ein bisschen dreist und auch frech, im moralischen Sinne, wenn Frauen das bewusst machen, ein Kind nur für sich zu beanspruchen. So etwas ist nicht ernsthaft Elternschaft, sondern das ist Habitus von Besitztum. Da geht es um "mein" und "dein".
Ein Kind ist aber kein Besitztum, es ist ein Mensch .. "
Genau da wird es später eine Menge Erklärungsbedarf für diese Art von Mutter geben - denn das Kind wird unerbittlich darauf bestehen seine Fragen beantwortet zu bekommen .... spätestens dann rächt es sich, wenn von der Mutter derart gehandelt wurde.
"Ein Kind ist aber kein Besitztum, es ist ein Mensch .. "
"Genau da wird es später eine Menge Erklärungsbedarf für diese Art von Mutter geben - denn das Kind wird unerbittlich darauf bestehen seine Fragen beantwortet zu bekommen .... spätestens dann rächt es sich, wenn von der Mutter derart gehandelt wurde." - Zitat Ende.
In Wirklichkeit wissen wir nicht. Wir vermuten, und zimmern uns ein Gedankengebäude, wie sich das Verhalten der Mutter auswirken könnte auf das Kind und seine Sozialisation. Wir mutmaßen, was das Kind einmal an Fragen wird stellen oder wie sich ein Besitzanspruch auf das Kind rächen könnte. Ich halte es für vermessen, mir da ein moralisches Urteil zu bilden über "so eine Mutter". Und ich sehe, die Mutter- oder Vaterolle einzunehmen bedeutet zugleich auch einen Entwicklungsprozess,den die Person als Elternteil durchschreitet. Niemand von uns kann vorraussagen, welche Geisteshaltung die Mutter im Laufe der Mutterschaft entwickeln wird. Da bleibt alles nur spekulativ und mutmaßend, auch wenn wir eine Richtung zu sehen meinen.
Ihre Fragen, Frau Rosenherz, treffen wie stets den Kern.
Allerdings:
Es gibt so etwas, das man "begründete Vermutung" nennt, das viele der Fragen hilft zu beantworten, obwohl die Zukunft noch nicht messbar oder exakt voraussagbar ist - mittels der "begründeten Vermutung" kann man sich dem vermeintlichen Ergebnis wenigstens gezielter nähern. Dazu braucht man nur mit offenen Augen in der Welt herum zu gehen und dann - wie hier - Vergleiche ziehen. Nehme ich eine gewisse Anzahl von Fällen und sehe wie sie ausgehen, so ist es sehr wahrscheinlich, dass das auch zukünftig so sein wird.
Die Mathematik beschäftigt sich mit dieser Art Vorhersagen. Es ist sogar recht genau zu bestimmen, wie das Ergebnis aussehen wird - man muss nur die richtigen Ausgangswerte annehmen (und darin liegt oft der Fehler bei solchen Annahmen). Im Gegenteil zum *Kaffeesatzlesen* der Scharlatane werden durch solche Methoden keine definitiven, absoluten Aussagen getroffen, sondern, wie oben bereits erwähnt, lediglich Wahrscheinlichkeiten dargestellt.
Oh, wir sprechen von Mathematik, mit der sich Vorrausagen berechnen lassen zum Thema dieser Mutterschaft?
Da hätte ich gerne mehr erfahren, anhand eines konkreten Beispiels: Gehen wir aus von einer Mutter, die durch eine Vergewaltigung schwanger geworden ist und das Kind geboren hat. Der "Vater" unbekannt. Welche Vorraussagen lassen sich hier mathematisch erstellen in Bezug auf das Leben der Mutter und des Kindes?
Sie finden nähere Erklärungen unter folgender Adresse
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Spieltheorie#Kooperative_vs._nicht_kooperative_Spieltheorie
Am Ende dieses WIKIPEDIA-Eintrages finden Sie dann auch Einschränkungen beschrieben, darunter stehen noch Beispiele.
Je näher ich mich mit dem Thema beschäftige, um so mehr fällt mir auf, wie sehr das Kind instrumentalisiert wird. Der Säugling in der Werbung, mit dem für den trockenen Po und den ruhigen Nächten der Eltern geworben wird, das Kind, das der Spendenaktion sein Gesicht verleiht, das Kind, das der Impfaktion der Pharmaindustrie seinen Körper verleiht, das Kind als Kindersoldat, das Kind als Versprechen einer Zukunft (damit auch unsere Kinder ...), das Kind, das einem Politiker Blumen in die Hand drückt, das Kind, das für die Thronfolge bestimmt, das Kind, das als Pfand einbehalten wird, um Eltern zu erpressen. Kinder in Schönheitswettbewerben, Kinder in Castings-Shows, Kinder als Konzert- und Filmmagneten. Kinder, die an die Seite von Präsidenten oder Regierenden kommen dürfen - für Stimmengewinn.
Bei Kampagnen, die für irgendetwas werben sollen, fällt mir das Kindchen-Schema ein. Subtile psychologische Beeinflussung desjenigen, der die Bilder sieht.
Deswegen mag ich inzwischen schon nicht mehr die Argumentationskette "für die Kinder" in irgendeinem Zusammenhang. Letztendlich ist es wie ein insgeheimer Sprachcode, bei dem man "Kinder" sagt, und am Ende der Profit bei jemand ganz anderem landet. Ob nun Gelder oder praktische Leistungen.
Hier ist das männliche Pendant zur Mutter, die Herr WVS beschrieben hat. Der US-amerikansiche Moderator Andy Cohen und sein Wunsch nach einem eigenen Kind: "TV-Moderator erfüllt sich Kinderwunsch"
Im Dezember 2018 gab Cohen seine Vaterschaft bekannt: "Familie bedeutet mir alles und mein ganzes Leben lang wollte ich schon ein eigenes Kind haben", sagte er in seiner "Watch What Happens Live"-Show."
Sohn Benjamin kam im Februar dieses Jahres durch eine Leihmutter auf die Welt.
Sein Single-Dasein sollte ihm nicht im Weg stehen, wie er im Februar 2019 "People" gegenüber erklärte. "Es ist nicht so, dass du dir wünschst: Ich will alleinerziehend sein!" Er wollte schlichtweg einfach nicht länger auf einen geeigneten Partner warten.
Da haben Sie ein nettes Beispiel aufgetrieben - das wird den Herrn Andreas freuen, denn so wird von den die alleinerziehenden Müttern ein wenig abgelenkt ....
Was heißt hier ablenken? Bei den Stars kommt das sowohl bei Frauen, wie bei Männern vor, dass sie ein Kind wollen. Sie "greifen" zu Samenspende oder Leihmutter. Ricky Martin, Andy Cohen und Crisitian Ronaldo sind Beispiele auf der Männerseite dieses Themas. Ronaldo hat vier Kinder, wollte diese aber nicht mit einer Frau teilen. Ronaldo war bei den Geburten seiner ersten drei Kinder in ernsten Partnerschaften. Trotzdem entschied er, unabhängig von seinen Freundinnen Vater zu werden.
Die Schauspielerin Jodie Foster hat schon vor Jahren vorgemacht, wie man ohne Partner zu einem Kind kommt. Die nötigen Zutaten hat sie im Samen-Katalog ausgesucht. Den Namen des Vaters wird sie nie erfahren, aber sie weiß genau, dass er 1,90 m groß ist, gut aussehend mit schwarzem Haar und Doktor der Naturwissenschaften mit einem IQ von 150. Auf die Idee kam sie durch die Sängerin Madonna, die gerade ihr erstes Kind auf die Welt brachte: „Als Madonna darüber sprach, dass sich ihr erst durch ihre Mutterschaft der tiefere Sinn des Lebens erschlossen hat, wollte ich diese Erfahrung auch für mich machen."
Nun, eine Leihmutter weiß wenigstens worauf sie sich einlässt, beim 'Leihvater' (als Samenspender ohne sein Wissen) sieht das ja durchaus anders aus. Ansonsten muss ich passen, in der Glamourwelt der Stars & Sternchen kenne ich mich nicht aus.
In vielen Fällen geht es um sklavenähnliche Ausbeutung von Frauen, wie Berichte aus Indien, Nepal und Kambodscha zeigen. Zuletzt hat dazu die indische Wissenschaftlerin Sheela Saravanan auf der Konferenz des Wiener Frauengesundheitsprogramms zu sexuellen und reproduktiven Selbstbestimmung “Bekämpft.Befreit.Bevormundet” einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. Das Entsetzen der über 200 Zuhörerinnen im Wiener Rathaus über die internationalen Praktiken des “Bio-Marktes” war zum Greifen, als Saravanan Bilder von Frauen in Schlafsäalen zeigte, die sie ein Jahr lang kaum verlassen dürfen und berichtete, dass diese Frauen nach dem Gewicht der geborenen Kindern bezahlt werden.
Gerade habe ich gelesen, dass es in Afrika nicht minder schlimm abläuft: Weil Kinderlosigkeit als Fluch empfunden wird hält man dort schwangere Mädchen in Not (beispielsweise nach Vergewaltigung) in spezialisierten Gebärhäusern und nimmt ihnen die Kinder gleich nach der Geburt weg um sie an betuchte, kinderlose Paare zu verscherbeln - Jungen werden der Institution besser bezahlt als Mädchen .... selbst da noch weiter demütigende Diskriminierung.
Das, was in Amerika mit der Leihmutterschaft betrieben wird, das halte ich auch nicht für das Wahre. Es hat, inzwischen, den äußeren Anschein von "baby factory", und jeder, der "nur" reich genug ist, kann sich daran bedienen. Ethische Bedenken/Abwägung - null. Und das noch nicht einmal von sonstigen selbsternannten Verfechtern für das Leben auf der Seite der Republikaner, die gegen jede Abtreibung Sturm laufen.
Ekelhaft!
Außerdem wäre ich der Meinung, statt neue Menschen in die Welt zu setzen, sollten sie sich erst einmal um die kümmern, die schon hier sind, und die keiner haben wollte (jedenfalls nicht diejenigen, die sich üblicherweise um sie kümmern).
Die Bigotterie in den USA in Sachen Sex, Kinder, Statussymbol ist zum Haare raufen .... allerdings mache ich mir darum seit Trump weniger Sorgen als um den überbordenden Nationalismus der brandgefährlich ist, weil er ein völlig unmögliches Signal in die Welt hinaus sendet ...!
Und für mehr Geschlechtergerechtigkeit: Gesetz beschlossen für Wickeltische in Herrentoiletten.
Ein Gesetz vom 1. Januar 2019 schreibt in New York vor, dass alle neuen und renovierten Gebäude mit öffentlichen Toiletten umgebaut werden müssen: Wickel-Tische in Frauen- und Männertoiletten. Diese Gesetzgebung folgt dem gleichen Gesetz, das 2017 ausschließlich in New York City verabschiedet wurde.
Senator Brad Hoylman fügte damals hinzu: „Es sind nicht nur Mütter, die Windeln wechseln. Auch die Väter müssen ihren Teil der Arbeit erledigen. Der Gesetzgeber macht einen wichtigen Schritt zur Anerkennung sich ändernder Elternnormen, einschließlich einer neuen Generation von schwulen Vätern, die ihre Babys nicht mehr auf dem Boden wechseln müssen, weil es in der Herrentoilette keine Wickeltische gibt.
Trotz dieses Gewinns für New York gibt es noch einiges zu tun – in 49 weitere Staaten, um genau zu sein. "Wir hoffen, dass die öffentlichen Toiletten im Jahr 2019 und 2020 vollständig mit Wickeltischen ausgebaut werden."
Wann gibt es die Wickeltische auf Herrentoiletten in Österreich und in Deutschland?
Da müssen Sie eine Kampagne starten und eine Petition verfassen - das geht bestimmt ab wie eine Rakete ...!
Ich, eine Kampagne starten? Das haben schon andere in Angriff genommen:
In Wien sind Wickeltische in Herrentoiletten schon jetzt keine Seltenheit. Behindertentioletten sind außerdem fast flächendeckend in ganz Wien mit Wickeltischen ausgestattet.
In der Lugner City gibt es diese Möglichkeit, auch auf dem Herren-WC zu wickeln, bereits seits vier Jahren. “Früher hatten wir auf dem Herren-WC keine Wickeltische”, erklärt Richard Lugner im ORF-Interview. Väter hätten sich gemeldet und das Problem angesprochen. Die Lugner City hätte dann auf die Problematik reagiert. “Ich finde das toll. Wir haben jetzt schon mit dem Kindern oft das Problem in Österreich, dass die Frau wickeln kann und ich nicht”, erklärt ein Vater die Situation.
Übrigens: Der Flughafen Dubai bot schon vor zehn Jahren einen Wickeltisch im Männerklo. Kein Witz.
Ich kenne das soweit so (in Deutschland), dass die bei den Behinderten-WCs integriert sind. Kann natürlich eventuell auch Räume geben, wo die Möglichkeit bei den Damen vorgesehen wurde.
In Übersee hat das Ganze immer noch einen etwas anderen Charakter: Trotz jahrzehntelangem lautstarken Herumgeiere über Progressivität, ist die Gesellschaft in Übersee in der Tiefe doch noch sehr konservativ. Das heißt: Kinder wickeln, Kinder "verarzten" (in jeglicher Hinsicht), ist dort nach wie vor eine Frauenangelegenheit.
Man sieht es allein schon daran, dass Stillen in der Öffentlichkeit wegen der freigelegten Titte dort ein gesellschaftliches Problem ist, über dessen Ausübung man noch diskutieren und streiten muss statt es einfach passieren zu lassen und weggucken, wenn es einem nicht gefällt.
Deswegen dürfte es durchaus so sein, dass man in Amerika erst Gesetze dafür braucht, um jegliche Veränderung an diesen starren Erwartungen/Konzepten - und was damit verbunden ist - anzustoßen.
Hier laufen solche Dinge etwas anders.
Um alte, patriarchalische Strukturen zu sehen braucht man nicht weit zu gehen - die gibt es direkt vor der eigenen Haustüre zu sehen - gehen Sie 'mal in eine Fußgängerzone und beobachten Sie da eine Weile. Erschreckende Zurückgebliebenheit!
In USA braucht man schon deswegen immer Gesetze, weil sonst niemand etwas unternimmt was Geld kostet, wobei unklar ist, ob 'return of investment' zu erwarten ist..
Da sieht man am Beispiel Dubai wir religiöse und sonstige Vorurteile und Verbote beiseite gewischt werden wenn es um Geld geht .... und irgendwie war mir schon klar, dass Sie wohl nicht in Sachen 'Kampagne für Wickeltische' aktiv werden würden. Das ist auch gut so, sollen es die Jüngeren in Angriff nehmen die zukünftig oder aktuell davon Gebrauch machen wollen
@ wvs
In meinen Fußgängerpassagen ist es so, dass seit ca. 20 Jahren die Rolle rückwärts in dieser Hinsicht angetreten wird.
#RückschrittDenDerWestenBringt
Ich habe bei twitter nach → #RückschrittDenDerWestenBringt gesucht und keinen Bezug herstellen können?! War das nur ein Wortspiel oder steckt ein thread dahinter?
[Mit meiner Aufforderung (rhetorisch, nicht tatsächlich gemeint) wollte ich sagen: Da kann man die Machos haufenweise sehen, die die Sorge um ihre Kinder den Frauen überlassen, und sich lieber nach hübschen jungen Mädchen umsehen .... so mancher Blick sagt mehr als tausend Worte.]
@ wvs
War mehr mein Versuch, sich (mal) durch diese Erzählstruktur auszudrücken... Hätte mich gewundert, wenn sie dort tatsächlich etwas dazu gefunden hätten.
Nichts für ungut.
Selbst für meine Begriffe ist das allerdings die Art wie ich die Dinge wahrnehme.
Es war alles schon einmal anders, aber in den letzten ca. 20 Jahren, als allmählich das Westliche völlig übernommen wurde, damit hat sich schleichend der Rückschritt in einigen gesellschaftlichen Dingen etabliert.
Die 90er Jahre und das beginnende Millennium waren noch gekennzeichnet von einem gewissen Maß an Freiheit und auch Narrenfreiheit; Lebensentwürfe waren jedermanns eigene Angelegenheit und dafür verantwortlich, dass diese in Erfüllung gehen, war auch jeder für sich allein.
Seit dem das aber vorbei ist, ist es auch vorbei mit diesem fortschrittlichen Verhalten. Der eine macht sich wieder plötzlich vom anderen abhängig und will am besten für wenig Einsatz ein Leben wie die Made im Speck erhalten.
Spätestens seit dem die ideologischen Grabenkämpfe hier sich auch um solche Dinge aus Übersee wie Feminismus drehen (was in der BRD zwar schon einmal ein Thema war, aber sehr lang ist es her), fällt mir auf, was sich an gesellschaftlichem Muff in West Germany über die Jahrzehnte angestaut und seit der Wende nicht ein bisschen verändert hat (haben kann).
Weil Dinge, die für meine Generation gegessen schienen, auf einmal plötzlich wieder ein Politikum werden, weil sie offenbar doch nicht so abgehakt sind. Das aber kommt nicht aus dem Bereich, in dem ich sozialisiert wurde, sondern es kommt woanders her. Denn, wenn im eigenen Bereich keiner so drauf ist, oder höchstens nur die Jüngeren, die nur noch die westliche Sozialisation erlebt haben, dann ist das sehr für sich sprechend, wessen Problem(e) dort eigentlich diskutiert wird (werden).
Es wird über westliche Probleme diskutiert, hier in dem Fall also die vom alten Westdeutschland.
Deswegen "Rückschritt, den der Westen bringt".
Es ist Rückschritt, der - selbst für mich - von außen importiert wurde. Der nicht system- oder gesellschaftsimmanent von der erweiterten Gegend ist, in der mein Hirn sozialisiert wurde.
Es war doch zu erwarten, dass es zu einer Umstellung der Werte kommen musste. Die menschliche Natur strebt nach Vereinfachung und Bequemlichkeit, nach Harmonie mit der Umgebung. Wenn also ein bestimmtes Verhaltens- und Denkmuster leichter ist als das vorige, so wird es (eventuell adaptiert an lokale Gegebenheiten) sehr schnell übernommen.
Es ist ein riesiges soziologische Experiment in dem wir erkennen können, welchen Einfluss die Massenmedien auf die Verhaltens- und Denkmuster der Menschen haben - das alles im Zeitraffer, was im Westen vier Jahrzehnte dauerte wurde im Osten in der Hälfte der Zeit erreicht.
"Umstellung der Werte" ist aber noch ein bisschen was anderes als "alles vergessen, was vorher war, und nicht mal sich gegen das Schlechte vom neuen wehren".
Nun ja, so viel will ich darauf nun nicht herum reiten...
Mal aber als Beispiel aufgeworfen: Vorher war der Typ Frau "will heiraten und mich danach vom Mann aushalten lassen" dabei, im Osten auszusterben - weil die Frauen von Kindesbeinen so geprägt wurden "wenn du was vom Leben willst, hol' es dir selbst! du hast zwei eigene gesunde Hände, um was zu erreichen.".
Inzwischen ist der Typus "Prinzessin", die sich einen Mann anlachen will, um für das Leben ausgesorgt zu haben, und auf Händen getragen werden will statt selbst etwas für ihr Glücklichsein zu tun, wieder in einem gewissen Prozentsatz unter den jüngeren vorhanden.
Woher kommt es? Eigentlich ist das sehr leicht, herauszufinden. Westliche Massenmedien mit ihrem Promiwahnsinn predigen dieses Bild von Frau seit den 90er-Jahren. Dekadenz und "ich lass mich aushalten" statt "ich mach was aus mir, weil ich mir das selbst wert bin".
(Der neuaufgekeimte Feminismus dürfte das noch verstärken mit seinem "ihr seid nicht selbst Schuld, es regiert das Patriarchat und ihr habt keine Chance, egal wie ihr euch abstrampelt"-Gerede.)
Bis zu einer gewissen Altersgeneration hält sich die alte Sozialisation noch, aber danach pendeln sich allmählich die gleichen Muster ein wie sie aus dem Westen bekannt sind. "Frau, wir wollen nicht, dass du was tust für dein Leben, bitte sei doch nur eine schöne Prinzessin und lass uns hin und wieder mal anfassen - und gebär uns ein Kind, auf das du ohne Einweisung aufpassen kannst."
Gesellschaftlich "auf der Straße" sieht es auch nicht so viel besser aus. Die Ost-Frauen versauen regelmäßig die Statistiken im heutigen Gesamtdeutschland, was Berufsabschlüsse, Bildung, Erwerbstätigkeit und persönliche Lebensqualität angeht, weil sie diesbezüglich wesentlich mehr vorzuweisen haben und damit dogmatischen Ideologien wie dem Feminismus widersprechen, dass eine Frau vor der Befreiung von den Männern nichts werden kann. Belegen, dass es eine Frage der Sozialisation ist, ob sich eine Frau später lieber mit ihrer Haushälterinnentätigkeit und ihrer Mutterrolle fürs Leben zufrieden gibt oder ob sie von vorn herein das Ziel anvisiert, mehr als nur diesen Weg einzuschlagen.
Ist jetzt nur ein Beispiel, um zu es anschaulich zu machen, was ich meine.
Es ist einen schwer zu beantwortende Frage woraus Menschen ihr Selbstwertgefühl schöpfen - das mag wie in ihrem Beispiel sein, oder anders, wie beispielsweise stellenweise in den USA, und es ist ganz allgemein nicht auf eine geographische Region begrenzt. Ich bin eher davon überzeugt, dass es sich um eine Erziehungsfrage handelt: Rosa für Mädchen, mit Puppen und Puppenhaus - Blau für Knaben, mit Hammer, Bohrer und elektrischem Mini-SUV. Lässt man den Kindern eine Wahl so wählen sie nicht in den Grenzen, die durch Konvention, Erziehung und Tradition gezogen sind.
Da haben Sie sicher die Situation in der DDR korrekt dargestellt - es darf aber nicht vergessen werden oder unerwähnt bleiben, dass es sich dabei nicht um eine ideologisch stabile Erscheinung handelte, sondern stellenweise eine blanke Notwendigkeit war. Zu wenige qualifizierte Männer .... und so viele qualifizierte Frauen, die sich gern einsetzen und beweisen wollten. Das war der Erfolg, der diese Öffnung stabilisierte - und nicht zuletzt hatten die Herren vom Politbüro zu Hause Frauen, die ihnen Dampf gemacht hätten, wären sie von dieser Linie abgewichen. Letztlich waren sie doch eher das, was man so unter 'Spießer' zusammenfasst.
Ich habe in meinen letzten aktiven Jahren einige Frauen aus der DDR als Kolleginnen gehabt. Das waren beileibe nicht alles solche vom "starken" Typ, da waren schon zwei, drei Jahre nach der Wende Prinzessinnen drunter. Es muss sie also schon vorher gegeben haben - sie waren wahrscheinlich nur weniger sichtbar, weil man eben "so" besser nicht sein durfte ....
Es ist auch die Frage, ob alle Männer sich mit einer so strikten Rollenverteilung wohlfühlen würden. Deswegen will ich es mal so formulieren:
Anstatt eine irgendwie geartete Festlegung zu fördern sollte man es den Partnern überlassen wie sie es handhaben wollen. Und lediglich dafür Sorge tragen, dass alle Infrastrukturbedingungen - für egal welche Entscheidung - verfügbar sind. Das ist mit der derzeitigen Regierungskonstellation nicht zu schaaffen, zu viele konservative alte Knochen an den Schalthebeln.
Frühe Prägung und Erziehung spielen eine sehr wesentliche Rolle dabei. Für die meisten tut es das umso mehr, weil sie so ziemlich nie in ihrem Leben in eine Situation geraten, in denen sie gezwungen sind, die Dogmen und Maximen, die sie gelehrt bekommen haben haben, hinterfragen zu müssen, weil daran eventuell etwas nicht stimmt.
Notwendigkeit bestand dazu durchaus - wer war schließlich nach dem Krieg noch da, um zu arbeiten? Ähnlich wie bei WWI: Die Frauen waren noch da (die, die nicht im Krieg umgekommen sind). Die erwachsenen Männer waren entweder tot oder in Kriegsgefangenschaft...
Auf der anderen Seite hatte es aber einen gewissen Bodensatz an Übereinstimmung mit dem, wohin man ideologisch wollte. So lapidar wie es klingt: "Es passte halt beides zusammen." Zwei Dinge, die sich ergänzten.
Denn praktisch hätte man davon im Laufe der Zeit auch wieder herunterkommen können, so wie es nach WWI auch passiert ist. Wollte man anscheinend aber nicht.
Einige Typen Prinzessinnen wird es auch früher schon gegeben haben.
Ähnlich wie es damals auch Leute gab, die nur auf Grund der Möglichkeiten und der Hilfestellungen im Realsozialismus was werden konnten; ohne diese Stützen wären sie persönlich völlig unfähig dazu, zu leben, einen Haushalt zu frühren oder auch nur einer Arbeit halbwegs geregelt nachzugehen, weil in ihrer Persönlichkeitsentwicklung verschiedene Dinge schief gelaufen sind.
Dieses dichte Netz an Möglichkeiten und Gerantien - Dinge, auf die man sich verlassen konnte, im Gegensatz zu heute - hat das nur überdeckt. Hat die Leute nur erfolgreich zu anderen Verhaltensmustern gezwungen bekommen.
Fallen diese Stützen alle weg, dann kommt der dysfunktionale Charakter der Person wieder zum Vorschein...
Überzeugte Prinzessinnen werden dann plötzlich auch wieder zu Prinzessinnen und wollen ein einfacheres Leben nur mit der Kreditkarte ihres Ehemannes anstatt selbst für ihr Glück etwas zu tun.
Es mehren sich eigentlich durch die verstärkte Individualisierung und durch das immer größere Sichtbarwerden von alternativen Lebenswegen die Stimmen, dieses alte konservative Lebensmodell abzustreifen, weil immer mehr Leute dort stehen und ihrer Unfähigkeit ins Gesicht sehen, diesem Bild zu entsprechen.
Lockerungen der alten Strukturen im Sinne davon, was die Wirtschaft will, was das zivile Gesetzbuch will oder festlegt wie bestimmte Dinge für den Staat von deinem persönlichen Leben für ihr zu laufen haben, sind also mehr als überfällig.
Die alten Knochen, die oben noch in den Dunstkreisen der macht sitzen, verhindern das aber, weil sie diese Veränderungen nicht wollen - nicht nur aus moralischen Gründen, auch Geld dürfte dabei eine Rolle spielen.
Wenn z. B. in Deutschland eine Scheidung sofort durchführbar wäre und nicht ein Trennungsjahr als Bedingungen dafür vorausgesetzt würde, auch solche Dinge wie "Trennungsunterhalt" abgeschafft würde, dann würde das an einigen Stellen den Staat gutes Geld kosten. Vor allen Dingen, dass man danach auch wirklich entzweit ist und nicht über andere Umwege auf frühere Ex-Partner zurückgekommen wird oder dergleichen.
Es würde den Staat eine Stange Geld kosten; so, wenn man bei den alten Strukturen bleibt, bleiben die Menschen dazu verpflichtet, ihr eigenes Geld aufopfern zu müssen, auch wenn sie dadurch arm werden. Die Alternative sind unbezalte Forderungen, die dich eventuell auch in den Knast bringen können...
Ich muss nur sagen, diejenigen, die Vorschläge für Änderungen bringen, sind leider sehr häufig auch in den engstirnigen Strukturen dieses Systems und ihrer dadurch bedingten Prägung verfangen. Sie bringen dadurch utopische oder sachlich unmögliche Lösungsvorschläge vor, die eine Verdrehung der Realität darstellen.
So z. B. dass biolische Elternschaft nicht von zwei Leuten des selben Geschlechts erfolgt sein kann. Rechtliche Elternschaft hingegen schon.
Da aber bisher kein im Westen bekanntes Recht zwischen beidem unterscheidet, wollen die "Reformatöre", dass der Eintrag, der auf der biologischen Elternschaft beruht, beliebig abgeändert werden kann. Was aber eine physische Unmöglichkeit darstellt.
Sie kommen nicht von allein darauf, zwischen beidem einen Strich zu ziehen und sich rechtliche Regelungen für die Fälle einfallen zu lassen, in denen die biologischen Eltern nicht gleichzeitig beide auch die rechtlichen Eltern sind. (Das Gehabte wird ja davon nicht angetastet, wenn das gemäß der neuen Regelungen rechtlich angemeldet ist.)
Oder für solche Fälle, in denen mehr als nur zwei Personen die rechtliche Elternschaft für ein Kind übernehmen wollen.
Wäre alles machbar, wenn man nur dazu fähig ist und wird, das Spiel, was in den eigenen Breitengraden gespielt wird, zu erkennen, die eigenen Vorbedingungen und Selbstverständlichkeiten wahrzunehmen, und sich realitätsorientierte neue Regeln auszudenken. (Realitätsnah müssen sie nun einmal sein, weil man einen gewissen Grundkonsenz für eine gemeinsame öffentliche Ordnung braucht. Beim Recht darf leider nicht jeder machen, was er will, sonst ist man wieder bei der Willkür.)
Und, ich finde hierzulande ist das Syndrom sehr verbreitet: Zuerst wird sich ein Vorschlag für etwas neues ausgedacht, aber sowie der Erste sich meldet "Was ist mit...?", wird zurückgerudert und versucht, es jedem einzelnen Zweifler oder Beschwerdeführer recht zu machen. Sodass von einer Neurung zum Schluss nicht mehr viel bis gar nichts übrig bleibt.
" .. Sodass von einer Neurung zum Schluss nicht mehr viel bis gar nichts übrig bleibt. .. " - genau das ist das Kernproblem! Wegen der Legislaturperioden und dem Wunsch der Gewählten am Ruder zu bleiben machen sie nicht das was richtig, sondern das was opportun ist.
Das wirkt sich auf das gesamte Leben eines jeden Bürgers aus, und es gibt nur ein Ergebnis:
Den "kleinsten gemeinsamen Nenner"! - so werden die tradierten Vorurteile bewahrt und der Stillstand jeder Entwicklung ist festgeschrieben.
Die Frage, die sich mir stellt ist:
Sehen Sie tatsächlich den Lebenszweck der jungen Frauen darin sich zu pflegen und die Annehmlichkeiten des Lebens von ihren Männern bezahlen zu lassen?
Ich meinte das bezogen auf alle, die außerhalb des gewählten Politapparats gegen diesen poltern. APO und wie es sich nicht alles schimpft.
Aus meiner Sicht, nehme ich dort ebenfalls ein starkes "im eigenen Saft baden" wahr, Vermeiden, die eigenen Basisbedingungen zu hinterfragen, ohne dass es von ihnen selbst registriert wird.
Sie versuchen stets nur, das System zu verschlimmbessern, mit Mini-Schritten oder gänzlich utopischen Forderungen, anstatt das Basis-Konstrukt mal selbst in Frage zu stellen und den Gedanken nach "vielleicht muss man das Pferd von Grund auf neu aufziehen" zuzulassen und damit etwas anzufangen.