Bei "starke meinungen" war zu lesen:
.. Nach jahrelanger homophober Agitation und reaktionärem Wirken gegen die Liberalisierung der Gesellschaft ist der barocke Mixa nun Gegenstand von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Kindern .. die hier schwelende Vorurteilslage wirft den Zölibat, Homosexualität, Flagellantentum und Pädophilie in einen Topf .. Das Konglomerat ist als Ausweis der moralischen Identität der Kirchenmänner tragisch. Gleichwohl ist es der Klerus selbst, der diesen Sog erzeugt hat. Wenn hier der Leibhaftige mit Schwefelschwäden (sic!) wirkt, wissen wir, wer ihn herbeigerufen hat: die Weihrauchschwenker .. "
Der Autor resümiert schließlich am Ende des Beitrages:
.. Selbst den Gegnern schuldet man Achtung. Selbst den Tätern, so sie bereuen, schuldet man, nach der Sühne, das Recht auf Rehabilitation .. Ist das nicht zu blauäugig? Mitleid mit Mixa? Respekt vor saufenden Protestanten, pädophilen Katholiken, zynischen Atheisten .. "
[Quelle des Zitates]
Dem könnte ich grundsätzlich zustimmen, wären da nicht genau jene Mechanismen am Werk, die schon seit Jahrhunderten der Unterdrückung von Wahrheit gedient haben und die auch dem (säkularen) Staat mehr und mehr als Mittel zur Unterdrückung unliebsamer Meinungen dient: Drohung mit Rechtsstreit und damit verbunden unabwägbares finanzielles Risiko, Sanktionen im Sinne des fürderhin wirksamen Ausschlusses von öffentlichen Aufträgen und der - wenig rechtsstaatliche - Ruf der Verantwortlichen nach ZENSUR der - noch unabhängigen - Verbreitungskanäle ....
Respekt "Ja".
Aber nur, wenn die "Gegenseite" auch auf gleichem rechtsstaatlichen Fundament steht.