Wie hinlänglich bekannt gab es seit Bestehen der USA mannigfaltige "lokale Konflikte"ff. ("Militäroperationen"), die immer nach dem gleichen Muster angezettelt und genutzt wurden:
Während meiner Lebenszeit haben die Amerikaner einige Kriege ausgefochten, die weltweit unter der Bezeichnung "Krieg" - im Gegensatz zu den oben angeführten lokalen Destabilisierungsaktionen - geführt wurden:
1. Korea (1950)
2. Vietnam (1964)
3. Irak (1991 / '92)
4. Afghanistan (2001)
Trotz überragender militärischer Ausrüstung und weitreichender Unterstützung durch jeweils wechselnde Alliierte ist es den Amerikanern nach dem II. Weltkrieg nicht gelungen aus einem dieser Kriege siegreich hervorzugehen. Unzählige Zivilisten und Soldaten sind gestorben, Unmengen an Material wurde vernichtet, Ressourcen wie Treibstoffe, Metalle und Gase wurden unnütz vergeudet, und ganze Regionen wurden durch den Einsatz von Chemikalien gegen Menschen und Natur auf Jahre verseucht.
[Die vertiefte Betrachtung der einzelnen militärischen und verdeckten Operationen wird in den nächsten Tagen in mehreren Teilen folgen; Nichts dazugelernt! {➁} blickt auf die "United Fruit Company" und die fatalen, bis heute anhaltenden Folgen dessen, was beispielsweise dieses US Unternehmen mit Regierungsunterstützung in Mittel- und Südamerika angerichtet hat.]
"Nicht erfolgreich" kommt drauf an wie man es definiert - oder welches Ziel man sich gesetzt hat...
Bis heute sind z. B. in all diesen Regionen der Erde noch feststellbare Schäden festzutstellen. Vielleicht noch mit Ausnahme Vietnams, was sich irgendwie wieder hocharbeiten konnte.
Selbstredend ist es eine Frage der Definition - wobei ich davon ausgehe, dass eine Betrachtung "Vorher:Nachher" durchaus logisch ist. Was sich zum Schlechten verändert hat ist demnach Folge der Kriegseinwirkung. Das gilt für materielle Schäden.
Nicht zu vergessen sind ohne Frage die immateriellen Schäden wie Todesopfer in der Zivilbevölkerung, Entwurzelung und Vertreibung, Verlust von Ackerland und zuvor bewohnbaren Gebieten, Traumata durch Todesangst und Erleben von Grausamkeiten .... Vietnam ist mancherorts noch immer verseucht (Agent Orange), genetische Langzeitschäden sind selbst fast 60 Jahre nach Kriegsbeginn noch festzustellen - da kann man nach meiner Auffassung nicht von "Normalität" reden. Es ist die asiatische Duldsamkeit, die sich am "Jetzt" orientiert und das Vergangene zu vergessen sucht, die durch florierende Märkte und Hereinnahme von Investitionen die Gedanken an alle Scheußlichkeiten unterdrückt.
Mit "Schäden" meinte ich schon alles inklusive, auch die nicht-materiellen. (Hatte nur kein richtiges Wort dafür.)
Von Normalität wollte ich im Falle Vietnams auch nicht reden; es ist nur, im Vergleich zu den anderen kriegsgeplagten Gebieten, in denen die USA mal gewütet haben, dass es hier kein "kampfloses Ergeben" wurde. Kein Verharren in diesem Zustand. - Es ist irgendwie ein "das Leben geht weiter" festzustellen, wovon man in den Nahost-Gebieten wiederum gar nicht sprechen kann und die Gebiete in Südamerika sind bis heute... wackelig. Deren Wirtschaftssysteme sind z. B. merklich von der amerikanischen Interventionspolitik nach wie vor geschwächt, kommen auf kaum einen grünen Zweig, sodass sie sich in der Weltwirtschaft bemerkbar machen (und wenn sie's tun, dann wird wieder die bekannte Strategie zum Zermürben eingesetzt, siehe Kuba, siehe Venezuela).
Von den Gewaltexzessen und deren gesellschaftlichen Folgen der faschistishen Régime dort in den 70ern und 80ern wird auch immer mal wieder geredet; die sind scheinbar auch sehr weit in die Gesellschaft eingesunken.
Das Alles wird Gegenstand der weiteren Folgen sein, jeweils am Beispiel und in der Gesamtschau, die regionalen rechtswidrigen Aktionen und die angezettelten Kriege, von denen manche unter dem Radar liefen .... auch verschwiegen von unseren Medien. Was gerade nicht zu deren Renommee beiträgt!