Neulich bei "twitter" ....

Es gibt Situa­tio­nen da bedau­ert man den über­schie­ssen­den Élan jun­ger Men­schen. Sie wol­len das Rich­ti­ge - aber die Wahl der Mit­tel ist ent­we­der unge­schickt, abschreckend, sehr emo­tio­nal, oder zu eif­rig, über das Ziel hin­aus .... und so wei­ter, also stets wenig ziel­füh­rend und ohne die Adres­sa­ten vor Augen zu haben, an die sich das Gan­ze richtet.

Bei mei­nen eher sel­te­nen Besu­chen bei twit­ter - nach denen ich fast immer bedaue­re so viel Zeit mit umständ­li­cher Suche­rei wo der 'thread' nun wei­ter geht und wo die Ant­wor­ten ste­hen - ver­geu­det zu haben, sto­ße ich auf Argu­men­te und Aus­sa­gen die jeder­zeit zu unter­schrei­ben sind, weil sie drin­gen­de Pro­ble­me anspre­chen und nach Lösun­gen rufen.

Was bei Kom­men­ta­ren zu den tweets bei deren Urhe­bern oft nicht klappt ist zwi­schen Per­son und Argu­ment zu unterscheiden:
Bist du nicht mei­ner Mei­nung dann bist du nicht mein Freund, manch­mal sogar der Feind, und in sel­te­nen Fäl­len noch Schlim­me­res. Sehr scha­de, denn dann habe ich kei­ne Lust mehr wei­ter zur Sache zu schrei­ben. Und bin weg.

Ich zei­ge nach­fol­gend ein­mal einen Ver­lauf einer Dis­kus­si­on. In der Sache sehe ich kaum einen Unter­schied der Auf­fas­sun­gen, wohl aber in der Argumentation.
Urtei­len Sie selbst was Sie davon halten:




 
_________ Ein Klick auf die Bil­der führt zu einer neu­en Sei­te mit höhe­rer Auf­lö­sung! _________ 

 

Kommentare

  1. Oh, du hast es dir ange­tan, auf Twit­ter mal auf die Tweets von jeman­dem zu reagieren?

    ...Ich sage mal so: Bei dem, was du oben als Screen­shots ver­linkt hast, das ist noch recht harm­los. Da ist noch nicht viel passiert.
    Es könn­te wesent­lich schlim­mer aus­fal­len, wenn du mit Ver­stand und Gemä­ßigt­heit dar­auf reagierst.

    Gera­de dar­um aller­dings ist Twit­ter für Dis­kus­sio­nen über­haupt nicht geeig­net... Weil sich dort zu vie­le Dog­ma­ti­ker her­um­trei­ben - oder Leu­te, die irgend­wel­che kon­tro­ver­sen Phra­sen in den Raum wer­fen und gera­de­zu nur dar­auf war­ten, dass sich ande­re auf sie stür­zen (um dann mit ihnen zu spielen).

    1. Gera­de weil ich es oft als ver­ta­ne Zeit anse­he bin ich so sel­ten dort.
      Was mich stört ist nicht das Anlie­gen, son­dern die apo­dik­ti­sche Schär­fe der Forderung(-en).
      Was mich noch mehr stört ist die Gos­sen­spra­che, der Ver­lust jeder Contenance.
      Die Selbst­aus­sa­ge, die in sol­cher Sprach­wahl steckt ist doch: Ich bin unreif!

      Da habe ich wohl ein Muster­bei­spiel dafür gefun­den, was du als letz­ten Satz geschrie­ben hast.

  2. Dass ich, wie behaup­tet, “auf mei­ne Kin­der schei­ße, weil ich wel­che habe und nicht Vegan lebe“ ist kein Fakt, son­dern eine Meinung.
    (Das ist mei­ne Mei­nung, und die­ser Fakt ist Tatsache.)

    1. Ganz recht, dar­um habe ich den Ver­such unter­nom­men abzu­wie­geln und richtigzustellen.
      Es ist wie ein 'trig­ger' wenn ich "Fakt" lese!
      [Mir gefällt das Wort "Fakt" nicht. Es ist ein Über­bleib­sel des Jar­gons aus DDR-Poli­tik­krei­sen, mit denen ich Ende der Sech­zi­ger manch­mal per­sön­lich zu tun hatte]

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