bookmark_borderErklärungsdefizit

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Wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se der all­ge­mei­nen Öffent­lich­keit ver­ständ­lich zu erklä­ren ist eine wich­ti­ge aber eben­so kom­ple­xe Auf­ga­be. Wie viel an Grund­la­gen müs­sen zu einem The­ma beglei­tend ver­mit­telt wer­den, damit es erfaßt wer­den kann? Wenn zudem die Art des Den­kens der Wis­sen­schaft, vor allem der Natur­wis­sen­schaft, von der all­täg­li­chen Ver­knüp­fungs­rou­ti­ne abweicht? Ist es über­haupt mög­lich so zu ver­ein­fa­chen ohne die Kern­aus­sa­gen zu verändern?

Mir wur­de das gera­de wie­der klar als ich einen Arti­kel zur Nut­zung von Pflan­zen­in­halts­stof­fen gele­sen habe. Man hat her­aus­ge­fun­den, dass die­se Sub­stan­zen den Blut­zucker sen­ken. Ande­rer­seits ver­min­dern sie das Cho­le­ste­rin, einen wesent­li­chen Bestand­teil der Blutfette.

Das Pro­blem ist nun zu erklä­ren war­um die­se Eigen­schaft nicht unspe­zi­fisch, sozu­sa­gen pro­phy­lak­tisch, gegen Dia­be­tes und Hyper­cho­le­ste­rin­ämie genutzt wer­den kann.

Um das zu erklä­ren müß­te zunächst der Stoff­wech­sel der Zucker und der der Fet­te als Grund­la­ge erklärt wer­den - und schon da tun sich Gren­zen des­sen auf was ver­ein­facht dar­ge­stellt wer­den kann:
Denn es braucht Kennt­nis­se der Che­mie und der Bio­che­mie um die Umwand­lungs­pro­zes­se zu begrei­fen und die Wech­sel­wir­kun­gen zu ver­ste­hen die zwi­schen den ver­schie­de­nen Ab- und Auf­bau­li­ni­en des Stoff­wech­sels vor­han­den sind. Kennt­nis­se also, die nicht in weni­gen Sät­zen zusam­men­zu­fas­sen sind. 

Des­we­gen wer­den ver­ein­fach­te Model­le - die dann natür­lich nicht mehr "wis­sen­schaft­lich" im stren­gen Sin­ne sind - her­an­ge­zo­gen. Da der gera­de Pfad so erst ein­mal ver­las­sen ist wer­den wei­te­ren Hilfs­er­klä­run­gen Tür und Tor geöff­net und schon ist das was her­aus­kommt mehr 'Mei­nung' als 'Wis­sen­schaft'.

Es bleibt nur ein Weg: Ler­nen und Ver­knüp­fen, und neue Erkennt­nis­se Stück für Stück in das bekann­te Wis­sen zu inte­grie­ren. Es geht nicht 'ein­fach' wenn das The­ma kom­plex ist. Es geht nur auf dem müh­sa­men Weg des Ler­nens und Verstehens.

Genau da muß der Hebel ange­setzt werden:
Anlei­tun­gen zum Erler­nen der Zusam­men­hän­ge - um ein The­ma erfas­sen zu kön­nen - müs­sen erar­bei­tet werden. 

Egal, was die ver­schie­den­sten bun­ten Blät­ter und auf bestimm­te Ziel­grup­pen wie Frei­zeit­sport­ler, Body­buil­der, Diät­wil­li­ge abge­stimm­te Maga­zi­ne den Lesern mit ihren meist stüm­per­haf­ten und oft sehr wir­ren Tex­ten weis machen wollen.

bookmark_borderWieder einmal:
Keine Wirkung!

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Schon öfter hat­te ich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass trotz vie­ler Jah­re die - zum Beweis der Wirk­sam­keit von homöo­pa­thi­schen Wirk­stof­fen - schon ver­gan­gen sind, noch immer kein ein­zi­ges Pro­dukt die­sen Beweis erbracht hat. Alle Stu­di­en zu die­sen Sub­stan­zen - nach wis­sen­schaft­li­chen Kri­te­ri­en und als Dop­pel­blind­ver­such ange­legt - haben kei­ne Wir­kung über Pla­ce­bo fin­den kön­nen, manch­mal sogar nicht ein­mal soviel Wir­kung WIE Placebo.

Wir­ken homöo­pa­thi­sche Mit­tel? Die austra­li­sche Gesund­heits­be­hör­de NHMRC ist der Fra­ge, die gro­ße Strei­tig­kei­ten auch unter Medi­zi­nern, in der Öffent­lich­keit, in Foren und in Fami­li­en aus­löst, anhand klar defi­nier­ter wis­sen­schaft­li­cher Kri­te­ri­en in einer evi­denz­ba­sier­ten Stu­die nach­ge­gan­gen. Sie ist zu einem Ergeb­nis gekom­men, das die Wir­kungs­fra­ge dort­hin ver­weist, wo sie für vie­le Skep­ti­ker ohne­hin ange­sie­delt ist: in der pri­va­ten Halb­welt des reli­gi­ons­glei­chen Glau­bens.
Nach Stand der Din­ge, wie ihn der NHMRC-Bericht wider­gibt, kön­nen Per­so­nen, die an bei­spiels­wei­se an Asth­ma, Migrä­ne oder Kopf­schmer­zen lei­den, deren Kin­der Durch­fall haben, die sich erkäl­tet haben oder Schmer­zen nach dem Zahn­arzt, ledig­lich auf einen Pla­ce­bo-Effekt hof­fen.

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[Quel­le]; Her­vor­he­bung von mir. 

bookmark_border"ROUNDUP" [Glyphosat; Monsanto]

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Glyphosate (Roundup) and Kidney Disease

A heret­ofo­re inex­pli­ca­ble fatal, chro­nic kid­ney dise­a­se that has affec­ted poor far­ming regi­ons around the glo­be may be lin­ked to the use of bio­che­mical giant Monsanto's Roun­dup her­bici­de in are­as with hard water, a new stu­dy has found.

The new stu­dy was published in the Inter­na­tio­nal Jour­nal of Envi­ron­men­tal Rese­arch and Public Health.

Rese­ar­chers sug­gest that Roun­dup, or gly­pho­sa­te, beco­mes high­ly toxic to the kid­ney once mixed with"hard" water or metals like arse­nic and cad­mi­um that often exist natu­ral­ly in the soil or are added via fer­ti­li­zer. Hard water con­ta­ins metals like cal­ci­um, magne­si­um, stron­ti­um, and iron, among others.
On its own, gly­pho­sa­te is toxic, but not detri­men­tal enough to era­di­ca­te kid­ney tissue.

The gly­pho­sa­te mole­cu­le was paten­ted as a her­bici­de by Monsan­to in the ear­ly 1970s. The com­pa­ny soon brought gly­pho­sa­te to mar­ket under the name "Roun­dup," which is now the most com­mon­ly used her­bici­de in the world.

The hypo­the­sis helps explain a glo­bal rash of the myste­rious, fatal Chro­nic Kid­ney Dise­a­se of Unknown etio­lo­gy (CKDu) that has been found in rice pad­dy regi­ons of nor­t­hern Sri Lan­ka, for exam­p­le, or in El Sal­va­dor, whe­re CKDu is the second lea­ding cau­se of death among males.

For the rest of the artic­le, see:
http://rt.com/news/monsanto-roundup-kidney-disease-921/

What's the con­nec­tion to human popu­la­ti­on num­bers? Well, the use of her­bici­des is quite rele­vant to the need to pro­du­ce enough food for the world's gro­wing popu­la­ti­on. Some her­bici­des may be com­ple­te­ly inap­pro­pria­te for use any­whe­re near human water
supplies. 

Eine neue Stu­die hat fest­ge­stellt, dass eine bis­her uner­klär­li­che, töd­lich ver­lau­fen­de chro­ni­sche Nie­ren­er­kran­kun­gen, von der beson­ders arme Anbau­ge­bie­te rund um den Glo­bus mit har­tem Was­ser betrof­fen sind, auf die Ver­wen­dung des Her­bi­zids Roun­dup [Her­stel­ler: Bio­che­mie­rie­se Monsan­to] zurück­zu­füh­ren sein könnten.

Die neue Stu­die wur­de im "Inter­na­tio­nal Jour­nal of Envi­ron­men­tal Rese­arch and Public Health" ver­öf­fent­licht .

Die For­scher ver­mu­ten, dass Roun­dup, Gly­pho­sat, hoch toxisch auf die Nie­ren wirkt, sofern es mit mit "har­tem" Was­ser oder Metal­len wie Arsen und Cad­mi­um, die oft natür­lich im Boden vor­han­den sind oder
über Dün­ge­mit­tel zuge­setzt wer­den. Har­tes Was­ser ent­hält, unter ande­rem, Metal­le wie Cal­ci­um, Magne­si­um, Stron­ti­um und Eisen.
Gly­pho­sat ist allei­ne schon gif­tig, aber nicht schäd­lich genug um Nie­ren­ge­we­be zu zerstören.

Das Gly­pho­sat-Mole­kül wur­de als Her­bi­zid von Monsan­to in den frü­hen 1970er Jah­ren paten­tiert. Das Unter­neh­men brach­te bald Gly­pho­sat unter dem Namen " Roun­dup" in den Markt, das jetzt das am häufigsten
ver­wen­de­ten Her­bi­zid in der Welt ist.

Die Hypo­the­se hilft eine glo­ba­le Wel­le der geheim­nis­vol­len, fata­len "Chro­nic Kid­ney Dise­a­se unbe­kann­ter Ätio­lo­gie" (CKDu) zu erklä­ren, die in Reis­re­gio­nen im nörd­li­chen Sri Lan­ka oder zum Bei­spiel in El Sal­va­dor gefun­den wer­den, wo CKDu die zweit­häu­fig­ste Todes­ur­sa­che bei Män­nern ist.

Den Rest des Arti­kels [in Eng­lisch] fin­den Sie unter:

http://rt.com/news/monsanto-roundup-kidney-disease-921/

Wo ist die Ver­bin­dung zur Bevölkerungszahlen?
Nun, der Ein­satz von Her­bi­zi­den ist durch­aus rele­vant um genug Nah­rung für die wach­sen­de Weltbve­völ­ke­rung zu pro­du­zie­ren. Eini­ge Her­bi­zi­de könn­ten abso­lut unge­eig­net für den Ein­satz über­all in der Nähe mensch­li­cher Was­ser­ver­sor­gung sein. 

[Ori­gi­nal­text Eng­lisch per E-Mail; mit freund­li­cher Geneh­mi­gung. Über­set­zung W.v.Sulecki]


Sie­he hier­zu auch: 
http://laislafoundation.org/

bookmark_borderVolkes Stimme ....

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.... und genaue, lang­jäh­ri­ge Beob­ach­tung begrün­den so man­che Weis­heit. So hör­te ich kürz­lich fol­gen­de Anmerkung:

Die (Name*) kennt auch für jede Krank­heit ein Kräut­lein
- nur bei sich selbst hat es nicht geholfen 

Es ging dabei tat­säch­lich um "Kräut­lein", also das, was der Volks­mund als 'natür­li­ches Hei­len' oder 'sanf­te Medi­zin' umschreibt - was klar den­ken­de Men­schen aller­dings als Quack­sal­be­rei und Schar­la­ta­ne­rie bezeich­nen, da es jeder Grund­la­ge entbehrt.

Nur noch­mal zur Ver­deut­li­chung:
Der mensch­li­che Orga­nis­mus braucht eine bestimm­te Zeit bis das Immun­sy­stem erkennt: "Stö­rung!". Dann dau­ert es noch ein paar Stun­den bis Tage bevor die Abwehr auf vol­len Tou­ren ist .... 

Die Sym­pto­me dau­ern dem­nach noch an, wäh­rend im Hin­ter­grund das Immun­sy­stem schon an der Gesun­dung arbeitet.

Nimmt nun ein Mensch wäh­rend die­ser Pha­se ein "natur­heil­kund­li­ches Mit­tel" zu sich, so wird fälsch­li­cher­wei­se das Mit­tel und nicht die eige­ne Abwehr­kraft als Ursa­che für Hei­lung angesehen.

Es han­delt sich also um eine fal­sche Zuord­nung des­sen, was die Gene­sung her­vor­ruft. Eini­ge Betrof­fe­ne wer­den zukünf­tig also behaup­ten das Mit­tel habe ihnen geholfen.

Falsch, denn bis­her wur­de nur für ein ein­zi­ges "Natur­prä­pa­rat" in kon­trol­lier­tem Ver­such eine Wir­kung nach­ge­wie­sen, Knob­lauch als Medizin:
Der Knob­lauch senkt nach­weis­lich das Athero­skle­ro­se­ri­si­ko (Patho­lo­gi­sche Gefäß­wand­auf­la­ge­rung bzw. ~ver­dickung).

* Hier belie­bi­gen weib­li­chen Vor­na­men ein­set­zen; im zitier­ten Satz müß­te es statt "sich" bes­ser "ihr" heißen
 

bookmark_border(IV) Aus gegebenem Anlaß, ....

"Ärzt­li­che Leistungen
und IGeL-Zusatz­lei­stun­gen - was man selbst bezah­len soll." 

Noch vor weni­gen Jah­ren, so etwa vor der Jahr­hun­dert­wen­de, wäre es mit dem ärzt­li­chen Selbst­ver­ständ­nis unver­ein­bar gewe­sen Extra­lei­stun­gen anzu­bie­ten und in der Paxis neben­bei Geschäf­te abzu­wickeln die nicht durch die gesetz­li­chen oder pri­va­ten Ver­si­che­run­gen aus­ge­gli­chen wurden.
Erst durch die Gesund­heits­re­for­men der frü­he­ren SPD-Mini­ste­rin Ulla Schmidt (2001 - 2009) wur­de durch die Pra­xis­ge­bühr [die­se wur­de durch die Kas­sen­ärz­te ein­ge­zo­gen] der Umgang mit Zuzah­lun­gen in die Medi­zin ein­ge­führt - da nun der Damm ein­mal gebro­chen war san­nen Bera­tungs­un­ter­neh­men und Ärz­te dar­über nach, wie sich Pati­en­ten wei­ter als zusätz­li­che Ein­nah­me­quel­le nut­zen lassen.

Zwar ist die Pra­xis­ge­bühr mitt­ler­wei­le Ver­gan­gen­heit, die IGel-Lei­stun­gen aber sind geblieben.

Wel­cher Pati­ent hat schon die Stär­ke eine von sei­nem Arzt, einer Ver­trau­ens­per­son, ange­bo­te­ne und emp­foh­le­ne Zusatz­be­hand­lung abzu­leh­nen? Beson­ders beliebt sind For­mu­lie­run­gen wie
"Das soll­te ihnen ihre Gesund­heit wert sein" oder
"Wer wird denn an der Gesund­heit spa­ren" oder
"Für Zigaretten/Alkohol/Eis/Urlaub geben Sie doch auch locker X €uro im Monat aus".

Im eige­nen Inter­es­se soll­te der Pati­ent stand­haft blei­ben und ableh­nen. Die Zusatz­lei­stun­gen sind oft unnö­ti­ge Ergän­zun­gen mit gerin­ger bis sinn­lo­ser Aus­sa­ge-, Heil- und/oder Wirk­kraft. Was von den Kas­sen bezahlt wird ist nötig - alles ande­re ist Geldmacherei.

Wenn über/neben/unter der Pra­xis die Gat­tin des Arz­tes (oder ein ande­res Fami­li­en­mit­glied, bzw. Ver­wand­ter) ein Ernäh­rungs­stu­dio, ein Fit­neß­stu­dio oder eine Ver­kaufs­stel­le für "Natur­heil­kund­li­che Pro­duk­te" unter­hält und ihnen der Arzt Pro­duk­te aus deren "Sor­ti­ment" emp­fiehlt, sind die­se meist genau­so wenig nutz­brin­gend wie die IGel-Leistungen:
In sol­che Fäl­len soll­ten Sie über einen Arzt­wech­sel nach­den­ken, denn es geht in sol­chen Fäl­len nicht um ihr Wohl als Pati­ent, son­dern dar­um, ihren Geld­beu­tel zu strapazieren ...!

Manch­mal fin­den Sie auch 'Anhäng­sel' mit direk­tem Durchgang:
Etwa der ortho­pä­di­sche Schuh­ma­cher gleich mit einem Gang durch die ortho­pä­di­sche Fach­pra­xis zu errei­chen - in sol­chen Pra­xen wer­den dann beson­ders häu­fig Lei­stun­gen ver­ord­net die von die­ser ange­häng­ten Werk­statt erle­digt wer­den. Der Zusam­men­hang ist erkenn­bar. Der Arzt ver­ord­net, der Schuh­ma­cher hat siche­re Ein­künf­te - und von die­sen Ein­künf­ten geht ein bestimm­ter Anteil als 'kick-back' zurück an die Pra­xis. Ein ein­träg­li­ches, siche­res Geschäft für bei­de Seiten.
Nur zuge­ben wird es nie­mand, sowas läuft als Abspra­che "unter der Hand".

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Wenn der Begriff "Arzt" im Text steht sind "Ärz­tin­nen" eingeschlossen.


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Mir ist klar, daß Pau­schal­ur­tei­le und pau­scha­le Betrach­tung einen gewis­sen Unsi­cher­heits­fak­tor haben. Des­we­gen stel­le ich hier auch kein Abbild der Wirk­lich­keit mit wis­sen­schaft­li­chem Anspruch dar, son­dern eine auf eige­ner Erfah­rung, Beob­ach­tung und Gesprä­chen mit ein­schlä­gig Beschäf­tig­ten basie­ren­de Meinung.

bookmark_border(III) Aus gegebenem Anlaß, ....

"Pri­vat­sphä­re"
Oder:
Wie sicher sind ihre per­sön­li­chen Krankheitsinformationen
und wie ver­trau­lich ihre Gesprä­che mit dem Arzt?

Die Rezep­ti­on einer Pra­xis soll­te nicht dem Flur ange­glie­dert lie­gen oder zum Flur­be­reich hin offen sein. Ein sepa­ra­ter Raum, eine durch Glas­wand oder sta­bi­le Wand von den ande­ren Räu­men und dem Durch­gangs­be­reich abge­setz­te ruhi­ge­re Zone, schafft die Vor­aus­set­zung auch ver­trau­li­che Infro­ma­tio­nen mit dem Emp­fangs­per­so­nal aus­zu­tau­schen. Jede ande­re Lösung bei der Frem­de zuhö­ren kön­nen ist unzumutbar.
Der War­te­be­reich soll­te über aus­rei­chen­de Mög­lich­kei­ten ver­fü­gen Gar­de­ro­be abzu­le­gen oder zu hän­gen. Es ver­steht sich, dass dort kei­ne stän­di­ge Auf­sicht geführt wer­den kann und Pati­en­ten für die Sicher­heit mit­ge­führ­ter Wert­ge­gen­stän­de selbst Ver­ant­wor­tung tragen.

Schall­dich­te Türen der Ordi­na­ti­on sind eine Min­dest­vor­aus­set­zung. Es geht nie­man­den außer Pati­ent und Arzt etwas an, was dort bespro­chen oder an Behand­lung aus­ge­führt wird. Gegen die Anwe­sen­heit einer Hel­fe­rin hin­ge­gen ist nichts ein­zu­wen­den - man­che Ärz­te machen das auch wegen der Gefahr kei­ne 'Zeu­gen' zu haben wenn von Pati­en­ten Beschwer­den hin­sicht­lich ihrer Vor­ge­hens­wei­se oder Ver­hal­tens geäu­ßert wer­den. Scha­de, aber in der heu­ti­gen Zeit bedau­er­li­cher­wei­se unverzichtbar.
Genau­so selbst­ver­ständ­lich soll­te es sein, die Pati­en­ten nicht unnö­tig lan­ge unbe­klei­det in den Räu­men sit­zen zu las­sen und die Vor­räu­me zu län­ger dau­ern­den dia­gno­sti­schen Sit­zun­gen abschließ­bar zu machen, damit von außen kei­ne Frem­den Zugang haben wäh­rend der Pati­ent sich der Unter­su­chung unterzieht.

Behand­lungs­plät­ze hin­ter Vor­hän­gen, oft noch dicht neben­ein­an­der gele­gen, sind eine Zumu­tung - trotz­dem fin­det man sie immer noch in vie­len Pra­xen. Soll­te es das in einer Pra­xis die Sie auf­su­chen geben mein Rat:
Wei­sen Sie dar­auf hin, dass Sie so etwas nicht wün­schen weil Sie Wert auf Pri­vat­sphä­re legen wenn Sie behan­delt wer­den - von der Sicher­heit ganz abge­se­hen, denn wäh­rend Sie ggf. mit dem Gesicht nach unten dort lie­gen kön­nen Sie nicht zugleich auf ihre Gegen­stän­de ach­ten. Anson­sten gilt was ich wei­ter oben zu den Sprech­zim­mern schrieb.
Wenn auf ihre - berech­tig­ten - Vor­be­hal­te kei­ne Reak­ti­on erfolgt und der Zustand nicht ver­bes­sert wird soll­ten Sie die­se Pra­xis nicht mehr auf­su­chen. Man ist dort offen­bar weni­ger am Pati­en­ten­wohl als an der Meh­rung des Ein­kom­mens interessiert.

Mor­gen (01.02.2014) geht es wei­ter mit dem The­ma "Ärzt­li­che Lei­stun­gen und IGeL-Zusatz­lei­stun­gen - was man selbst bezah­len soll." Da geht es z.B. dar­um was Sie davon hal­ten soll­ten wenn über/neben/unter der Pra­xis die Gat­tin des Arz­tes ein Ernäh­rungs­stu­dio, ein Fit­neß­stu­dio oder eine Ver­kaufs­stel­le für "Natur­heil­kund­li­che Pro­duk­te" unterhält.

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Wenn der Begriff "Arzt" im Text steht sind "Ärz­tin­nen" eingeschlossen.


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Mir ist klar, daß Pau­schal­ur­tei­le und pau­scha­le Betrach­tung einen gewis­sen Unsi­cher­heits­fak­tor haben. Des­we­gen stel­le ich hier auch kein Abbild der Wirk­lich­keit mit wis­sen­schaft­li­chem Anspruch dar, son­dern eine auf eige­ner Erfah­rung, Beob­ach­tung und Gesprä­chen mit ein­schlä­gig Beschäf­tig­ten basie­ren­de Meinung.

bookmark_border(II) Aus gegebenem Anlaß, ....

Ter­min­ver­gabe und Ein­hal­tung von Terminen

In dem Bei­trag von gestern (29.01.2014) war Qua­li­tät in Abhän­gig­keit vom Per­so­nal einer Arzt­pra­xis Gegen­stand der Betrach­tung. Zur Qua­li­tät gehört - unab­trenn­bar - die Zeit von Ankunft in der Pra­xis bis der Pati­ent dem Arzt gegenübersitzt.

Wenn Pati­en­ten mehr als 15 min. war­ten müs­sen ist das erstens eine Zumu­tung und zwei­tens ein Zei­chen für schlech­te Orga­ni­sa­ti­on und schlech­te Orga­ni­sa­ti­on deu­tet auf schlech­te Qua­li­tät der Behand­lung hin.
Natür­lich kann es selbst bei bester Orga­ni­sa­ti­on der Ter­min­ver­ga­be zu Aus­nah­men und gehäuf­ten Not­fäl­len kom­men, des­we­gen soll­te die­se Kom­po­nen­te der Pra­xis­qua­li­tät nicht aus Ein­zel­si­tua­tio­nen, son­dern län­ger­fri­stig beob­ach­tet und bewer­tet werden.

Ein belieb­tes Spiel­chen ist es manch­mal die Pati­en­ten auf meh­re­re War­te­zim­mer zu ver­tei­len, gefolgt von einer zusätz­li­chen War­te­zeit in einem der Ordi­na­ti­onsräu­me. Das ist nicht pati­en­ten­freund­lich, wenn schon Zwi­schen­sta­tio­nen, dann bit­te mit einer sinn­vol­len Begrün­dung. Es kön­nen z.B. Blut­ent­nah­men, Blut­druck­mes­sung, EKG etc. ein­ge­scho­ben wer­den, sofern es die Situa­ti­on des Pati­en­ten verlangt.

Blut­ent­nah­me ist eine Kör­per­ver­let­zung der der Pati­ent zustim­men muß. Daher soll­te man spä­te­stens beim zwei­ten Ein­stich­ver­such der nicht gelingt die wei­te­ren Ver­su­che unter­bin­den und nach Jeman­dem ver­lan­gen der das kann.
Jede Ver­fär­bung an der Ein­stich­stel­le ist ein Zei­chen man­gel­haf­ter Hand­ha­bung - Sie soll­ten bei der näch­sten Blut­ent­nah­me dar­auf bestehen, dass die­se von einer ande­ren Per­son aus­ge­führt wer­den soll.

Ich habe ein­mal zuge­se­hen wie eine Hel­fe­rin einer älte­ren Dame die Blut­druck­man­schet­te um den Man­tel­är­mel gelegt und dann "gemes­sen" hat - das war ein Extrem, aber es kommt immer wie­der zu Fehl­mes­sun­gen weil die Lage des Armes und die Ein­engung durch Beklei­dung nicht sach­ge­recht beho­ben und daher fal­sche Ergeb­nis­se ermit­telt werden.
Kürz­lich wur­den bei mir 180120 mmHg gemes­sen. Ich habe die Mit­ar­bei­te­rin beob­ach­tet und kei­ne Ein­wän­de erho­ben, weil ich sehen woll­te was als "Ergeb­nis" her­aus­kommt. Nach Kor­rek­tur der Feh­ler lag die Mes­sung dann bei 14080, immer noch leicht erhöht, aber bestimmt nicht so alar­mie­rend wie der höhe­re Wert und wahr­schein­lich eine Fol­ge mei­ner Verärgerung.
Die Fol­ge­rung dar­aus für mich:
Die­se Hel­fe­rin wird bei mir nie wie­der Blut­druck­mes­sun­gen vornehmen.

Bei einem EKG müs­sen alle Elek­tro­den fest sit­zen - las­sen sie sich nicht durch Mecke­rei der Aus­füh­ren­den irri­tie­ren: Es gibt pro­ba­te Mit­tel selbst bei star­ker Behaa­rung ein sach­ge­rech­tes EKG durchzuführen.
Wenn ein Bela­stungs-EKG durch­ge­führt wird muß der Arzt min­de­stens in Ruf­wei­te sein, denn bei Kom­pli­ka­tio­nen müs­sen umge­hend Gegen­maß­nah­men ein­ge­lei­tet wer­den - und das geht bestimt nicht, wenn er noch nicht in der Pra­xis ist oder schon wie­der weg zum Mittagessen ....

Mor­gen (31.01.2014) geht es wei­ter mit dem Aspekt der "Pri­vat­sphä­re", d.h. wie sicher ihre per­sön­li­chen Krank­heits­in­for­ma­tio­nen und Gesprä­che mit dem Arzt vor dem Mit­hö­ren durch ande­re Pati­en­ten geschützt sind.

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Wenn der Begriff "Arzt" im Text steht sind "Ärz­tin­nen" eingeschlossen.


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Mir ist klar, daß Pau­schal­ur­tei­le und pau­scha­le Betrach­tung einen gewis­sen Unsi­cher­heits­fak­tor haben. Des­we­gen stel­le ich hier auch kein Abbild der Wirk­lich­keit mit wis­sen­schaft­li­chem Anspruch dar, son­dern eine auf eige­ner Erfah­rung, Beob­ach­tung und Gesprä­chen mit ein­schlä­gig Beschäf­tig­ten basie­ren­de Meinung.

bookmark_border(I) Aus gegebenem Anlaß, ....

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näm­lich einer Dis­kus­si­on zur Homö­pa­thie bei "burks", ist mir auf­ge­fal­len, wie wich­tig eine Dis­kus­si­on um den Sta­tus des Gesund­heits­we­sens in unse­rem Lan­de wäre. "Wäre" des­we­gen, weil zumeist nur über die Kosten dis­ku­tiert wird, dabei aber völ­lig außer Acht bleibt, wie es um die Qua­li­tät bestellt ist.

Zwar gab & gibt es eine Dis­kus­si­on in der Öffent­lick­eit zu den ver­meid­ba­ren Todes­fäl­len im Kran­ken­haus­be­reich, aber die Qua­li­tät der Medi­zin ins­ge­samt, im soge­nann­ten "Nie­der­ge­las­se­nen Bereich", den Arzt­pra­xen, ist sel­ten Dis­kus­si­ons­ge­gen­stand. Dabei ist gera­de dort Vie­les im Argen. 

Ich wer­de also im Fol­gen­den ein paar Gedan­ken zu den all­ge­mei­nen Bedin­gun­gen einer Arzt­pra­xis dar­stel­len und gern auch dis­ku­tie­ren, sofern Bedarf ist.

Die Qua­li­tät einer Pra­xis ist oft schon am Ein­gangs­be­reich zu erken­nen. Es gilt das alte Sprich­wort "Wie der Herr so's Gescherr" - womit das Per­so­nal und die Aus­stat­tung gemeint sind.

Sofern die "Frau Dok­tor" am Emp­fang resi­dert soll­te schon das für Pati­en­ten ein Alarm­si­gnal sein:

  • Ent­we­der ver­traut sie dem 'Gat­ten' nicht die Fin­ger von den Pati­en­tin­nen zu las­sen, oder
  • es reicht das Geld nicht für eine qua­li­fi­zier­te Pra­xis­mit­ar­bei­te­rin, oder
  • der 'Gat­te' ist zu schwach in der Lei­stung und die Frau Gemah­lin muß das Schlimm­ste durch eige­nen Ein­satz aus­zu­glei­chen versuchen.

Die Arzt­ehe­frau gehört nicht in die Pra­xis. Punk­tum. Sie stört das sozia­le Ver­hält­nis und/oder maßt sich Fähig­kei­ten an die sie (falls nicht selbst Ärz­tin) nur vom Hören­sa­gen hat. Gar­nicht gut.

(30.01.2014)
Nach­trag hierzu:

Die Anspra­che der Pati­en­ten durch das Per­so­nal hat­te ich noch nicht erwähnt. Hier gilt "Sind die Mit­ar­bei­te­rin­nen muf­fig wird es der Arzt / die Ärz­tin wohl auch sein." - die Per­sön­lich­keit der Pra­xis­in­ha­ber bestimmt die Umgags­for­men der Mit­ar­bei­ten­den. Da wird eine unge­dul­di­ger Chef wahr­schein­lich auch unge­dul­di­ge Mit­ar­bei­ten­de haben.

Es gilt zudem eine Regel, die sich Pati­en­ten mer­ken sollten:
Selbst wenn die Emp­fangs­kräf­te noch so lan­ge tätig sind und/oder noch so vie­le Jah­re Erfah­rung haben müs­sen sie die Pati­en­ten auf Ver­lan­gen an den/die Pra­xis­in­ha­ber/-in wei­ter­lei­ten! Eine Abwim­me­lung, wie sie vie­ler­orts aus­ge­übt wird ist nicht gestat­tet. Ganz unmög­lich ist es, wenn sol­ches Vor­ge­hen gar vom Pra­xis­in­ha­ber geför­dert wird - zu einer sol­chen Pra­xis soll­ten Sie nicht wie­der gehen.

Ene straf­fe Ter­min­pla­nung ist da kein Aus­schluß­grund - ganz im Gegen­teil, gute Orga­ni­sa­ti­on schafft Frei­raum für Notfälle.

Wei­ter geht es mit der Ter­min­ver­ga­be und der Ein­hal­tung von Terminen.
Mor­gen (30.01.2014)

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Wenn der Begriff "Arzt" im Text steht sind "Ärz­tin­nen" eingeschlossen.


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Mir ist klar, daß Pau­schal­ur­tei­le und pau­scha­le Betrach­tung einen gewis­sen Unsi­cher­heits­fak­tor haben. Des­we­gen stel­le ich hier auch kein Abbild der Wirk­lich­keit mit wis­sen­schaft­li­chem Anspruch dar, son­dern eine auf eige­ner Erfah­rung, Beob­ach­tung und Gesprä­chen mit ein­schlä­gig Beschäf­tig­ten basie­ren­de Meinung.

bookmark_borderVitamine ....

.... sind lebens­wich­tig - das weiss mitt­ler­wei­le schon jedes Kind. 

Man nimmt sie gün­sti­ger­wei­se mit natür­li­chen Nah­rungs­mit­teln zu sich. Da bekommt man dann zusätz­lich soge­nann­te 'Begleit­stof­fe', das sind 'sekun­dä­re Pflan­zen­stof­fe', meist aus Scha­le oder Blättern. 

Die Puri­sten schwö­ren natür­lich auf "BIO", aber wenn man es nicht so ver­bis­sen nimmt rei­chen fri­sche Super­m­akt­ge­mü­se und ~obst selbst­ver­ständ­lich auch. Auf Obst oder Gemü­se zu ver­zich­ten weil man kein "BIO" bekom­men hat ist schlimmer.

Noch viel hef­ti­ger ver­pönt ist es bei den Nah­rung­s­pu­ri­sten etwa Vit­ami­ne als Pil­le zu sich zu neh­men. Dabei gibt es - ver­nünf­tig betrach­tet - durch­aus gute Grün­de war­um das mal " .. bes­ser als gar­nichts .." sein kann.

Wenn der Mensch altert ver­liert der Darm einen Teil der Trans­port­ka­pa­zi­tät für Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe und Spu­ren­ele­men­te. Daher kann es bei Älte­ren leich­ter zu Man­gel­er­schei­nun­gen kom­men. In glei­chem Sin­ne wir­ken z.B. zu lan­ge gekoch­te und/oder wie­der auf­ge­wärm­te Nah­rung, Ver­zicht auf (min­de­stens!) eine war­me Mahl­zeit am Tag, Ver­zicht auf Obst & Gemü­se wegen Kau­be­schwer­den (mit Pro­the­sen), etc. ....

Die ange­bo­te­nen "Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel" - also im wesent­li­chen Vit­ami­ne - kosten unter­schied­lich viel Geld, müs­sen auch in Apo­the­ken nicht teu­rer sein als im Super­markt (aber nur, wenn man danacht fragt, wer nicht nach gün­sti­gen Pro­duk­ten fragt bekommt immer das teu­er­ste Pro­dukt verkauft).

Ich habe mal die Inhalts­stof­fe zwei­er Pro­duk­te eines gro­ßen Dis­coun­ters - exem­pla­risch - auf­ge­schrie­ben (Stand: 08/2013). Das sind die Men­gen, die sinn­voll sind und von den Kosten her auch Rent­ner nicht überfordern.
 

["click!" ver­grö­ßert ....]

[31072013]
 

 
PS:
Auf "Lut­ein" & "Q10" könn­te man ver­zich­ten. Ihr Nut­zen ist umstrit­ten und die Men­gen sind sowie­so jen­seits von Gut und Böse. Die Dosie­rung wird auf der Packung mit 1.000µg ange­ge­ben, das ent­spricht 1 mg, aber "1" sieht natür­lich 'wer­be­tech­nisch' schlech­ter aus als "1.000" ....

* edit * (01.08.2013; 16:00h)
Eine umfang­rei­che Dis­kus­si­on zu die­sem The­ma gibt es bei
=> RELA­tief (ant­ville)

bookmark_borderEsoterische Spinner ....

ster­ben nie aus - weil sie stets auf ein gut­gläu­big-nai­ves Publi­kum hof­fen kön­nen das wegen man­gel­haf­ter natur­wis­sen­schaft­li­cher Bil­dung auf ihren Hokus-Pokus her­ein­fal­len wird ....

http://gamamila.twoday.net/stories/dieter-centmayer-anthroposoph-und-blogger/

.... und von da wei­ter zu

http://www.immolünzer.de/ - beson­ders 'nett' for­mu­liert ist, wie die Bezah­lung abläuft:
" .. das erst­ge­spräch wird kosten­los ange­bo­ten, für jede wei­te­re stun­de wird ein ener­gie­aus­gleich in höhe von 40 - 60 € erbeten. .."

bookmark_border"Frei verkäuflich"

"Frei" ver­käuf­li­che Arz­nei­mit­tel die zur Tee­be­rei­tung die­nen sind so wirk­sam wie war­mes Was­ser allei­ne. Sie schmecken aber ent­we­der ganz scheuß­lich (soll sug­ge­rie­ren: "Arz­nei", wirkt weil es bit­ter o.ä. schmeckt) oder süß­lich bis klebrig-süß ....

Wenn ein Tee als Arz­nei wirk­lich wirk­sam ist wird er 'auf Rezept' abgegeben.
Im Umkehr­schluß heißt das:

Was nicht ver­schrei­bungs­pflich­tig* ist
hat allen­falls PLAZEBO-Charakter.

Aber die "Gläu­bi­gen" ster­ben nicht aus.
Selbst ganz ver­nünf­ti­ge, klar den­ken­de Men­schen wer­den durch ein wenig Schmerz, ein Zie­hen hier, ein Knar­zen im Gerip­pe dort, zu hypo­chon­dri­schen Gläu­bi­gen .... meist han­delt es sich um soge­nann­te "Befind­lich­keits­stö­run­gen" ohne jeden Krankheitscharakter.

* Daß "etwas" ver­schrei­bungs­pflich­tig ist bedeu­tet aller­dings nicht, daß es Jede/-r/-m Pati­en­t/-in/-en hilft - es wird das in höch­stens 30% aller Fäl­le tun. Mehr nicht. Und:
Nicht mit mir schimp­fen - das ist Wis­sen­schaft, das sind die Fak­ten, und nicht Wunsch­den­ken, nicht Meinung!

bookmark_borderVerminderte Denkfähigkeit

Unter­ti­tel
Bemer­kun­gen zum Zucker

Ach­tung Zucker!
So kann es bald hei­ßen, wenn es dar­auf ankommt, höch­ste Denk­lei­stun­gen zu erbrin­gen. In Stu­di­en wur­de fest­ge­stellt, daß nach erhöh­ter Auf­nah­me von Trau­ben­zucker oder bestehen­dem Dia­be­tes mel­li­tus ("Zucker­krank­heit") die Lei­stungs­fä­hig­keit des Gehirns bei mathe­ma­ti­schen Tests und Sprach­fer­tig­keits­übun­gen redu­ziert ist.

Fazit:
Vor Prü­fun­gen und Bewer­bungs­ge­sprä­chen nicht zuviel Zucker kon­su­mie­ren, vor allem nicht Trau­ben­zucker, der beson­ders schnell ins Blut übergeht!

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Der Link zur Öster­rei­chi­schen Ärz­te­zei­tung besteht nicht mehr - er ist wohl einer Revi­si­on zum Opfer gefal­len. Neh­men Sie mein Wort dafür, daß das da so stand ...!