bookmark_borderInhomogen

Gemein­hin wer­den die soge­nann­ten "Athe­isten" als Gegen­pol zu den "Gläu­bi­gen" (Chri­sten, Mos­lems, etc.) genannt - und dabei wird völ­lig ver­kannt, daß es sich um eine inho­mo­ge­ne Grup­pe han­delt, deren Mit­glie­der sehr unter­schied­li­che Grund­über­zeu­gun­gen haben. Allen gemein­sam ist vor­der­grün­dig eine Ableh­nung jeg­li­chen "Glau­bens", es zäh­len nur Bewei­se, also objek­ti­vier­ba­re Tatsachen. 
[wahl2009] 
Anson­sten aber gibt es, wie eine Stu­die der Uni­ver­si­tät von Chat­ta­noo­ga her­aus­fand, gro­ße Unter­schie­de in der Moti­va­ti­on und Aus­prä­gung der Weltanschauung. 

Es wur­den dazu sechs Unter­grup­pen gebil­det (Abb.) die von tota­ler bis stil­ler Ableh­nung des Glau­bens rei­chen. Die erho­be­nen Zah­len sind natürlch nicht 1:1 auf Euro­pa zu über­tra­gen, die Ein­tei­lung hin­ge­gen scheint mir mit dem über­ein­zu­stim­men, was ich selbst aus Beob­ach­tung, in Gesprä­chen und aus Gele­se­nem für schlüs­sig halte.

Wis­sen­schaft­lich begrün­de­te Ableh­nung (1) macht mit knapp 38% die größ­te Grup­pe aus, es folgt die Grup­pe der "Ableh­nungs­ak­ti­vi­sten" (2) mit 23%, und an drit­ter Stel­le ste­hen die Got­tes­ab­leh­ner (4) mit knapp 15%. 

Inter­es­sant ist aus mei­ner Sicht die Grup­pe (6) der "ritu­el­len Athe­isten", die sich äußer­lich nicht als Athe­isten zu erken­nen geben und mit der Teil­nah­me an christ­li­chen (und ande­ren reli­giö­sen) Ritua­len 'so-tun-als-ob' sie zuge­hö­rig wären. Immer­hin han­delt es sich dabei um die viert­größ­te Grup­pe, mit 12,5% fast so groß wie die der Gottesablehner.

Die Fra­ge nach der Moti­va­ti­on die­ser letzt­ge­nann­ten Grup­pe kann ich aus eige­ner Erfah­rung und Hand­lungs­wei­se erklären:
Es gibt Fami­li­en­si­tua­tio­nen in denen eine Nicht-Teil­nah­me an reli­giö­sen Festen zur Zer­split­te­rung des Fami­li­en­ver­bun­des füh­ren wür­de - und da macht man not­ge­drun­gen die Ritua­le mit, weil ande­res Ver­hal­ten von Eini­gen weder ver­stan­den noch akzep­tiert wür­de. Es ist eine Situa­ti­on in der die Dar­stel­lung der eige­nen Auf­fas­sung mit viel Auf­wand und Unstim­mig­kei­ten ver­bun­den wäre. Da ist es im Sin­ne der Erhal­tung von har­mo­ni­scher Stim­mung oft bes­ser sich nicht zu erklären. 


Abbil­dung: Chat­ta­noo­ga-athe­ism-rese­arch; Stu­dy­ing Non-Belief
 

bookmark_borderWer nichts zu verbergen hat ....

.... muß sich trotz­dem fürchten:
 


"Soll­ten sich "anstän­di­ge Bür­ger" wegen der Über­wa­chung sor­gen?
– Ein Erfah­rungs­be­richt aus den Schattenkriegen"


 

bookmark_borderDie Neugierde treibt ....

schon 'mal Freund und Feind auf die­se Seite ....

Offen­bar vor allem (frü­he­re & ver­blie­be­ne) Fein­de, dar­un­ter schon ver­trau­te und weni­ger ver­trau­te Feinde ....

[wei­ter]

[3261 / 192444]

bookmark_border" .. Einstens, als es ....

Sonn­tag wie­der .." - reim­te Wil­helm Busch in der Geschich­te vom Leh­rer Läm­pel, dem die Laus­bu­ben Max & Moritz sei­ne Meer­schaum­pfei­fe mit Schwarz­pul­ver fül­len - und die ihm dann beim Anzün­den explodiert ....

- 1 -    - 2 - 
" .. Nun war die­ser bra­ve Lehrer

Von dem Tobak ein Verehrer,

Was man ohne alle Frage

Nach des Tages Müh und Plage

Einem guten, alten Mann

Auch von Her­zen gön­nen kann. .. "
" .. Ein­stens, als es Sonn­tag wieder

Und Herr Läm­pel brav und bieder

In der Kir­che mit Gefühle

Saß vor sei­nem Orgelspiele,

Schli­chen sich die bösen Buben

In sein Haus und sei­ne Stuben .. "

 


Nun habe ich den Rest auch noch zitiert - nicht etwa weil ich seit heu­te ein Fai­ble für Wil­helm-Busch-Zita­te ent­deckt hät­te, son­dern weil gera­de in die­ser Geschich­te für die heu­ti­ge Zeit zwei Leh­ren ver­steckt sind:

  1. Leh­rer Läm­pel wäre heu­te von der Anti-Rau­cher-Kam­pa­gne ver­folgt, weil er als Leh­rer raucht und so den 'Schö­ö­lern' ein schlech­tes Bei­spiel ist/gibt ....
  2. Wenn sich jemand in böser Absicht in Abwe­sen­heit der/des Haus­be­woh­ner/-s 'ein­schleicht muß es in fin­ste­rer, unlau­te­rer Absicht sein ....

Wir ler­nen dar­aus zwei Dinge:

  1. Rau­chen oder Nicht-Rau­chen sind Trends die kom­men und gehen - gleich­gül­tig was Frau Bät­zing dazu meint;
  2. Heim­li­ches Ein­drin­gen in Wohnungen/Häuser ist schon frü­her ver­werf­lich gewe­sen und bleibt es heu­te auch - egal was uns der Herr Innen­mi­ni­ster weis­ma­chen will! 


[232060/3231]

bookmark_border.... for us or against us?

 


Inter­es­sant ist nicht nur, wer da bei der UN wie oft gegen die Inter­es­sen der U.S.A. gestimmt hat - nein, ich fin­de es viel wich­ti­ger fest­zu­stel­len, daß Deutsch­land in der Liste der 'fri­end­ly sta­tes' über­haupt nicht vorkommt ....

 

Muß es uns da freu­en, daß wir auch nicht in der Liste der 'hosti­le sta­tes' geführt werden?

 


[ 3.178 /unv ]

bookmark_borderMen are Happier People.

-- What do you expect from such simp­le crea­tures? Your last name stays put. The gara­ge is all yours. Wed­ding plans take care of them­sel­ves. Cho­co­la­te is just ano­ther snack. You can be Pre­si­dent. You can never be pregnant. You can wear a white T-shirt to a water park. You can wear NO shirt to a water park. Car mecha­nics tell you the truth. The world is your uri­nal. You never have to dri­ve to ano­ther gas sta­ti­on rest­room becau­se this one is just too icky. You don't have to stop and think of which way to turn a nut on a bolt. Same work, more pay. Wrink­les add cha­rac­ter. Her Wed­ding dress - $5000. Your Tux ren­tal - $100. Peo­p­le never sta­re at your chest when you're tal­king to them. The occa­sio­nal well-ren­de­red belch is prac­ti­cal­ly expec­ted. New shoes don't cut, bli­ster, or mang­le your feet. One mood all the time.
Pho­ne con­ver­sa­ti­ons are over in 30 seconds flat. You know stuff about tanks. A five-day vaca­ti­on requi­res only one suit­ca­se. You can open all your own jars. You get extra cre­dit for the sligh­test act of thoughtful­ness. If someone for­gets to invi­te you, he or she can still be your friend.
Your under­wear is $8.95 for a three-pack. Three pairs of shoes are more than enough. You almost never have strap pro­blems in public. You are unable to see wrink­les in your clo­thes. Ever­ything on your face stays its ori­gi­nal color. The same hairstyle lasts for years, may­be deca­des. You only have to shave your face and neck.
You can play with toys all your life. Your bel­ly usual­ly hides your big hips. One wal­let and one color for all sea­sons. You can wear shorts no mat­ter how your legs look. You can "do" your nails with a pocket kni­fe. You have free­dom of choice con­cer­ning gro­wing a musta­che. You can do Christ­mas shop­ping for 25 rela­ti­ves on Decem­ber 24 in 25 minutes.

No won­der men are happier.

Talk about this to the women who can hand­le it ....
And to the men who will enjoy rea­ding it ....

jhg

bookmark_borderÄngste ....

der Land­be­völ­ke­rung - im Mün­ster­land über­durch­schnitt­lich aus­ge­prägt - stel­len sich in die­ser jüngst ver­öf­fent­lich­ten Umfra­ge der WN dar.
Steigt der Anteil der von der Acker­schol­le leben­den Men­schen, so wächst auch ihre dump­fe Furcht vor "Ter­ro­ri­sten":
Am gering­sten ist die Furcht in Mün­ster, das eher städ­tisch geprägt ist und als Stadt mit "gebil­de­ter Durch­schnitts­be­völ­ke­rung" bezeich­net wer­den kann (hoher Stu­den­ten­an­teil, vie­le geho­be­ne Lan­des­be­hör­den) .... Doch gleich rund­her­um sieht es fin­ster aus - fast noch wie im Mittelalter:

  • Coesfeld, 
  • Borken, 
  • Steinfurt, 
  • Warendorf .... 

twoday.net

bookmark_borderAuf & Ab ....

Nach Pres­se­mel­dun­gen ....
soll die EU erwä­gen, von Deutsch­land zu ver­lan­gen, auf Post-Dienst­lei­stun­gen Mehr­wert-Steu­er zu erhe­ben. Das, so die Mel­dung, sol­le eine "Gleich­be­hand­lung" von pri­va­ten Post­dien­sten gewähr­lei­sten, die der­zeit schon eine sol­che Steu­er zahlen ....

Gegen eine "Gleich­be­hand­lung" ist sicher nichts einzuwenden.

War­um aber, so fra­ge ich mich, kommt nie­mand auf die Idee, eine so wesent­li­che Dienst­lei­stung wie die Post­zu­stel­lung von jeg­li­cher Besteue­rung aus­zu­neh­men? Das wäre doch eine gute Gele­gen­heit, u.a. auch den "sozi­al Schwa­chen" eine Erleich­te­rung zu ver­schaf­fen. Anders als z.B. beim Flugbenzin ....

Daß das genau umge­kehrt erfol­gen soll wun­dert mich indes nicht.
Poli­ti­ker schei­nen bei ihren Über­le­gun­gen zur Besteue­rung immer nur eine Rich­tung zu kennen:

AUFWÄRTS!

Nur führt das, wie zu erken­nen, lei­der für zu Vie­le abwärts ....

bookmark_borderNachlese zum 1. April ....

Ein Zitat aus dem Web­log "Die Dunk­le Sei­te":


" .. Der April­scherz kom­me aus der Mode, stand die­ser Tage irgend­wo zu lesen. Für die­sen Befund hat­te der Ver­fas­ser auch kom­pli­zier­te hoch­ge­lahr­te sozio­lo­gi­sche Erklä­run­gen parat vom Wer­te­wan­del und so. Ich glau­be eher, der gesamt­ge­sell­schaft­li­che Mega­trend geht klar in Rich­tung Ganz­jah­res-Ver­ar­sche 247. .. "


Den unter­stri­che­nen Satz kann ich aus vol­ler Über­zeu­gung unter­schrei­ben .... es wird nahe­zu jeder Lebens­be­reich ins Lächer­li­che gezo­gen, wer Ernst­haf­tig­keit anmahnt gilt als Spiel­ver­der­ber oder Sauertopf ....
"Spaß­ge­sell­schaft" - bar jeden Verantwortungsgefühls!

bookmark_borderRentner ....

sol­len ja angeb­lich weni­ger Zeit haben als Men­schen, die noch arbei­ten. So lau­tet das all­ge­mei­ne Vorurteil.

Nun dach­te ich, daß das doch sehr über­trie­ben sei, muß­te mich aber jüngst eines Bes­se­ren beleh­ren lassen:
Eine ehe­ma­li­ge Kol­le­gin, seit Janu­ar 2005 im (UN)-Ruhestand, schick­te nach Weih­nach­ten (!) fröh­li­che Weih­nachts­grü­ße .... ver­bun­den mit den besten Wün­schen für das neue Jahr.

Nicht ganz ohne Selbst­iro­nie füg­te sie hin­zu, daß sie ja als Rent­ne­rin nie - und für nichts - Zeit hätte ....

Was mich aber beson­ders erstaunte:
Sie, sonst sehr nüch­tern und klar, mit excel­len­tem Geschmack für Stil­vol­les aus­ge­stat­tet, ver­schick­te mit die­ser "Weih­nachts­post" ein Gedicht - Mix aus Deutsch und Eng­lisch - mit Diddl-Mäu­sen als Deko­ra­ti­on .... spä­te­stens beim Anblick die­ser Geschmacks­ver­ir­rung erin­ner­te ich mich an die Bibelworte:


"So ihr nicht wer­det wie die Kinder,
wer­det ihr das Him­mel­reich nicht erlangen!"

Sie ist auf dem besten Weg dahin ....

bookmark_borderTraurig ....

wie "ein­äu­gig" - damit ist "vor­ur­teils­be­la­den" gemeint - man­che Kom­men­ta­to­ren auf sol­che Mei­nun­gen reagie­ren, die nicht mit ihren eige­nen Vor­stel­lun­gen kon­form sind ....

Wie heißt es doch schon in der Bibel:
" .. sie­hest den Split­ter im Auge dei­nes Nachbarn
- nicht jedoch den Bal­ken in dei­nem eige­nen Auge .. "

Nur ein Gedan­ke stimmt mich traurig:
Obwohl Betrof­fe­ne - offen­sicht­lich, nach ihren Ein­las­sun­gen zu urtei­len - hier "mit­le­sen", erken­nen sie nicht, daß ihnen, ja, genau ihnen, der Spie­gel vor­ge­hal­ten wird ....

Viel­leicht hat Herr seh­pferd doch recht, wenn er anmerkt, Blogs sei­en "tri­vi­al" ....