bookmark_borderWelchen Teil von "Wahl verloren!"
haben die Jusos nicht verstanden?

Ver­wun­dert rieb ich mir die Augen als ich die For­de­run­gen las, die von den Jusos an die Koali­ti­ons­be­din­gun­gen geknüpft wer­den. Durch die Poli­ti­ker von CDU/CSU und SPD nicht kon­kret zu sein son­dern den Kon­junk­tiv zu nut­zen bringt dabei bestimmt kei­ne Klar­heit für das Wol­len - so sehr Herr Spahn es ver­sucht als logi­sche Fol­ge zu ver­kau­fen: Erst han­deln und ver­bes­sern, dann die Ver­ein­ba­run­gen erfül­len. Viel­leicht. Wenn das erste Vor­ha­ben "Wachs­tum" klappt.

Die Jusos ver­lan­gen und ver­ges­sen dabei völ­lig: Ihre Par­tei hat verloren!
For­de­run­gen eine bestimm­te Poli­tik zu gestal­ten sind ja gut und schön, aber um das in die Tat umzu­set­zen braucht man eben Mehr­hei­ten. Mehr­hei­ten hin­ge­gen wer­den in der Poli­tik mit Kon­zes­sio­nen, Kom­pro­mis­sen und Koope­ra­ti­on erreicht. Alles ande­re sind rosa­ro­te Träu­me­rei­en und Wunsch­vor­stel­lun­gen: Es gibt kei­nen Topf Gold am Ende des Regen­bo­gens, lie­be Jusos! 


Über alle­dem schwebt die unaus­ge­spro­che­ne Wahr­heit unse­rer Zeit:
Wachs­tum ist nicht mehr zeit­ge­mäß - es ver­hin­dert die Ret­tung des Pla­ne­ten.
 

Dar­auf soll­ten die Jusos sich ein­las­sen, denn es ist ihre Zukunft, die auf dem Spiel steht.
Erkenn­bar ist das aus dem Han­deln der jun­gen Sozi­al­de­mo­kra­ten nicht. Sie sind ledig­lich eine jün­ge­re und aggres­si­ve­re Ver­si­on der frü­he­ren Ur-Sozis .... die haben ihre Kern­wäh­ler aller­dings ernst genom­men und nicht durch Expe­ri­men­te à la Schrö­ders *Agen­da 2010* verprellt.

Nun rächt es sich, daß die SPD ein­stens die bes­se­re CDU sein woll­te. Man hat ihr bei den letz­ten Wah­len nicht mehr geglaubt. Und die Jusos sind nun dabei den letz­ten Rest an Glaub­wür­dig­keit zu zer­le­gen. Nicht ein­mal das Mit-Regie­ren wird man mehr der SPD zutrau­en wenn es jetzt beim "Nein" bleibt und der aus­ge­han­del­te Ver­trag nicht zustan­de kommt.

Nutz­nie­ßer wer­den die Rechts­po­pu­li­sten der AfD sein. Es kann nicht oft genug zum Blick auf die Geschich­te nach 1918 bis 1933 ver­wie­sen wer­den: Da haben die *Bür­ger­li­chen* die NSDAP von oben her­ab kom­men­tiert - so wie es Herr Spahn tut - und unter­schätzt - so wie es die Jusos tun, und durch ihre Maxi­mal­for­de­run­gen die lin­ken SPD Bestre­bun­gen hand­lungs­un­fä­hig machen.

bookmark_borderZu *Kollektiv* und *Individuum*

So man­cher Euro­pä­er mag sich fra­gen wie es wohl gekom­men ist, daß eine Mehr­heit der Wäh­ler trotz der bekann­ten Cha­rak­ter­lo­sig­keit, Unwis­sen­heit und sitt­lich-mora­li­schen Ver­kom­men­heit des Bewer­bers Donald J. Trump eine Mehr­heit glaub­te von ihm bes­ser ver­tre­ten zu wer­den als durch die Kan­di­da­tin Kama­la Har­ris.

Um Wahl­ent­schei­dung rich­tig ein­zu­schät­zen ist es Vor­aus­set­zung das über­wie­gen­de Den­ken der Mehr­heit in der Bevöl­ke­rung der USA zu durchschauen:

Ame­ri­ka­ner sind Indi­vi­dua­li­sten,
ihr Mot­to ist "Jeder für sich selbst!"

Des­we­gen wer­den Gemein­schafts­auf­ga­ben nur mit Wider­wil­len mit-finan­ziert, denn wer von die­sen Auf­ga­ben nicht unmit­tel­bar pro­fi­tiert will dafür nicht zahlen. 

So ist es zu ver­ste­hen wie es dort im Lan­de aus­sieht
[kein Anspruch auf Voll­stän­dig­keit der Aufstellung!]:

  • Stra­ßen mit Rie­sen­lö­chern und schlech­tem Erhal­tungs­zu­stand, was auch für Auto­bah­nen gilt;
  • Man­gel­haf­ter bis nicht als sol­cher zu bezeich­nen­der öffent­li­cher Personennahverkehr;
  • Land­schafts-, Raum-, und Städ­te­pla­nung kom­plett auf Indi­vi­du­al­ver­kehr abge­stellt - und wo
  • Ansät­ze für Zur-Ver­fü­gung-Stel­lung von Auto-unab­hän­gi­gem Ver­kehr vor­han­den sind, geht dies ins Lee­re, weil damit nur Frei­zeit­mög­lich­kei­ten, nicht Ver­sor­gungs­ak­ti­vi­tä­ten erreicht werden;
  • Schie­nen­ver­kehr für den schnel­len Trans­port von Gütern - der Trans­port von Per­so­nen ist eine wohl-oder-übel auf­ge­nom­me­ne Pflicht­übung,. die dann aller­dings von den Nut­zern als Luxus zu bezah­len ist obwohl sie nach euro­päi­schen Maß­stä­ben Mit­tel­maß nicht erreicht;
  • Das feh­len einer All­ge­mei­nen Kran­ken­ver­si­che­rung und Ersatz durch *for-profit*-Versicherungen deren vor­ran­gi­ges Ziel die Erwirt­schaf­tung von Did­vi­den­den für die Anteils­eig­ner ist;
  • Kin­der­be­treu­ung zu Mond­prei­sen, die des Zweit­ge­halt fast kom­plett abschöpfen;
  • Alten­be­treu­ung, die sich die Mehr­heit der Betrof­fe­nen Alters­grup­pe finan­zi­ell nicht lei­sten können;
  • Eine Alters­ver­sor­gung die ledig­lich sicher­stellt, daß die Berech­tig­ten nicht Hun­gers sterben.
  • For­de­run­gen von Poli­ti­kern die­se Zustän­de zu ändern und durch kol­lek­ti­ves Han­deln und vor allem Bezah­len einen Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät zu errei­chen wer­den mit "SOZIALISMUS!" dis­kre­di­tiert, einem Kampf­be­griff vor allem der Wohl­ha­ben­den, die sich ihre *eige­ne Welt* in abge­schot­te­ten, ein­ge­zäun­ten Ghet­tos schaf­fen und so tun, als ob sie die Wohl­fahrt ihrer Mit­bür­ger nichts angeht.


    Während hier­zu­lan­de Struk­tu­ren die der All­ge­mein­heit die­nen, und die sich auf einem ver­gleich­bar sehr hohem Niveau befin­den, aus Unwis­sen­heit der Mecke­rer und ewig Unzu­frie­de­nen beklagt wer­den, kommt in den USA selbst die aus­ge­schlos­se­ne Unter­schicht nicht ein­mal auf die Idee es könn­te ange­bracht sein durch eine Her­an­zie­hung Aller, für Alle, die Bedin­gun­gen des Lebens (und Über­le­bens!) sicherzustellen.
    Mit dem Kampf­be­griff SOZIALISMUS wer­den alle Ver­su­che kol­lek­ti­vi­sti­sches Den­ken zur Ver­bes­se­rung der Lebens­be­din­gun­gen zu ver­all­ge­mei­nern im Keim erstickt.
     

      Der Grund dafür, daß die Fas­sa­de des *Ame­ri­ka­ni­schen Exzep­tio­na­lis­mus* immer noch geglaubt wird ist ledig­lich dadurch zu begrün­den, wie wenig Kennt­nis­se die dor­ti­ge Bevöl­ke­rung von ande­ren Staa­ten und Lebens­ver­hält­nis­sen der Welt hat. Die *Eli­ten* wis­sen dar­um, haben aber gro­ßes Inter­es­se das so zu belas­sen, weil dann an ihrer Stel­lung nicht gerüt­telt wird. Die geho­be­ne Mit­tel­schicht - oft erstaun­lich gut über die Ver­schie­den­heit von Mei­nungs­bild und Tat­sa­chen­wis­sen ori­en­tiert - strebt nach oben und glaubt des­we­gen sei eine all­ge­mei­ne Auf­klä­rung dem eige­nen Stre­ben nur hinderlich.
    So bleibt es schließ­lich bei einem man­gel­haf­ten öffent­li­chen Schul­sy­stem, und wer über genü­gend Geld ver­fügt kann sei­ne - selbst unge­eig­ne­ten, da intel­lek­tu­ell nicht genü­gen­den - Spröß­lin­ge durch *Éli­te*(!) Ein­rich­tun­gen schleu­sen und als Kory­phä­en aufbauen. 

    Sie­he Donald J. Trump, dumm wie Boh­nen­stroh,
    aber mit Éli­te-Uni Bache­lor-Abschluß!¹

    PS:
    Euro­pa ist vie­ler­orts der Gegen­be­weis für die US The­se Han­deln für ein fik­ti­ves Volks-Kol­lek­tiv durch Poli­ti­ker und im poli­ti­schen Raum, also Aus­rich­tung des Staa­tes auf das Gemein­wohl, und nicht För­de­rung des hem­mungs­lo­sen Eigen­nut­zes der Bür­ger, sei gleich­zu­set­zen mit Sozia­lis­mus oder gar Kom­mu­nis­mus. Es ist unschwer vor­stell­bar, daß die Zufrie­den­heit selbst extre­mer Indi­vi­dua­li­sten eine gesell­schaft­li­che Absi­che­rung im Not­fall zu haben, die­sen durch­aus gele­gen kommt.

    ¹ Zitat: "Wäh­rend sei­ner Stu­di­en­zeit war Trump aka­de­misch, per­sön­lich und poli­tisch unauffällig."

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    bookmark_borderVon 'Never-Trump(-again)-Republikanern'
    & 'führenden Demokraten' empfohlen

    "Lin­coln Pro­ject" ist eine Grup­pe von Repu­bli­ka­nern die sich gegen die (erneu­te) Wahl von Trump posi­tio­niert haben und ohne Unter­laß sei­ne Glaub­wür­dig­keit, Aus­sa­gen und Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten zerpflücken.
    Zu Recht, und es ist ange­sichts der dro­hen­den Fol­gen höch­ste Zeit die­se Auf­ar­bei­tung breit gefä­chert zu bespre­chen, und - soweit mach­bar - zu vervielfältigen.

    bookmark_borderSagte ich doch schon früher ....

    Vor ein paar Tagen schrieb ich einen Arti­kel mit dem Titel "Über die dro­hen­de Gefahr des Faschis­mus in USA".

    Nun hat "TRUTHDIG", ein online-Maga­zin, einen Arti­kel ver­öf­fent­licht des­sen Fazit lautet: 


    »» The Washing­ton Post has repor­ted that Trump is now con­side­ring invo­king the Insur­rec­tion Act on his first day back in office. One thing is cer­tain: should he somehow, despi­te four cri­mi­nal indict­ments and mul­ti­ple tri­als, return to the White Hou­se on Janu­ary 20, 2025, we can’t say we weren’t warned ««
    [Über­set­zung: Die Washing­ton Post hat berich­tet, dass Trump nun erwägt, sich an sei­nem ersten Tag im Amt auf den Insur­rec­tion Act zu beru­fen. Eines ist sicher: Soll­te er trotz vier Straf­an­zei­gen und meh­re­ren Gerichts­ver­fah­ren am 20. Janu­ar 2025 irgend­wie ins Wei­ße Haus zurück­keh­ren, kön­nen wir nicht sagen, dass wir nicht gewarnt wor­den wären.]
     
    Mei­ne Emp­feh­lung: Klicken Sie auf den Link zu "truth­dig" und lesen Sie dort die Ein­schät­zung einer mode­ra­ten, leicht links­la­sti­gen, und doch quel­len­be­leg­ten Zustandsbeschreibung.

    Manch­mal wünsch­te ich mir eines Bes­se­ren belehrt zu wer­den - so wie in die­sem Fall. Es berei­tet mir Unbe­ha­gen mir vor­zu­stel­len wie die Welt aus­se­hen wür­de käme die­ser gestör­te Mensch, TRUMP, noch­mal an die Macht.
    Des­we­gen schrieb ich einem Freund in USA:
    "I have never been afraid, been inti­mi­da­ted or dis­cou­ra­ged throug­hout my life span­ning 78 years - but this pos­si­bi­li­ty of chan­ge of the direc­tion in the USA sends chills down my spi­ne! Becau­se the reper­cus­sions will be shaking the who­le world ...."
    [Über­set­zung: Ich hat­te in mei­nem 78-jäh­ri­gen Leben nie Angst, wur­de nie ein­ge­schüch­tert oder ent­mu­tigt – aber die­se Mög­lich­keit einer Rich­tungs­än­de­rung in den USA jagt mir Gän­se­haut über den Rücken! Denn die Aus­wir­kun­gen wer­den die gan­ze Welt erschüttern ...]

    bookmark_borderDie Wandlung

    Gewöhn­lich wer­fen gro­ße Ereig­nis­se lan­ge Schat­ten vor­aus, und wer in der Lage ist sie zu deu­ten kann etwas über zukünf­ti­ge Ent­wick­lun­gen sagen.

    Nicht so bei die­sem Ereignis:
    Der Kanz­ler­re­de vom 27. Febru­ar 2022. An die­sem Tag geschah ein der­ar­ti­ger Umbruch, wie ihn Euro­pa, ja die Welt seit mehr als 76 Jah­ren nicht erlebt hat. Bedeut­sa­mer als die Wiedervereinigung.

    *

    Was wir Bun­des­bür­ger uns als WAHL­bür­ger gut mer­ken soll­ten las­sen wir uns vom Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Merz erklären:
    ".. Deutsch­land ste­he vor einem „Scher­ben­hau­fen der deut­schen und euro­päi­schen Außen- und Sicher­heits­po­li­tik der letz­ten Jah­re und Jahr­zehn­te“, sag­te Merz .."
    Ach?
    Ach so!
    Wer hat denn in den letz­ten Jahr­zehn­ten die Poli­tik bestimmt?

    Es kann kein "Wei­ter so!" mehr geben:
    Wir hän­gen in vie­len Berei­chen hin­ter ande­ren Staa­ten zurück.
    Mer­kels unaus­ge­spro­che­ne, popu­li­sti­sche Hand­lungs­wei­se den Still­stand zu pfle­gen basier­te auf ihrem Gespür, dass die Deut­schen, in Frie­den und Wohl­stand schwel­gend, dem aktu­el­len Sta­tus quo nicht abschwö­ren woll­ten. Sie war beliebt vor allem bei den 'beque­men' Deut­schen (über­wie­gend) der älte­ren Jahr­gän­ge, weil sie deren Bedürf­nis nach Erhalt der bekann­ten Struk­tu­ren nicht störte.
    Man wähl­te das "Wei­ter so!" 

    Wenn es eine über­ra­schen­de und völ­lig uner­war­te­te Ent­wick­lung in den letz­ten 75 Jah­ren deut­scher Poli­tik gab, dann die Hand­lungs­wei­se von Scholz und sei­ner Koali­ti­ons­re­gie­rung. Eine Wand­lung wie der von der Rau­pe zum Schmet­ter­ling. Die Kon­se­quen­zen sind harsch, wir wer­den Alle dar­un­ter lei­den, ins­be­son­de­re finanziell. 

    Hof­fent­lich kön­nen wir dann in ein paar Jah­ren zurück­den­ken und feststellen:
    Selbst ein schreck­li­ches Ereig­nis wie ein unge­recht­fer­tig­ter Krieg hat nicht nur schlech­te Fol­gen - er rüt­telt auf und zwingt dazu umzu­den­ken und Zukunft zu gestal­ten anstatt wie in den ver­gan­ge­nen 16 Jah­ren nur gesche­hen zu lassen.

    * Alter­na­tiv: Video via BR

    bookmark_borderEin schleichender Prozess
    - und am Ende entsteht eine DIKTATUR

    Die Innen­po­li­tik von Staa­ten mit denen wir ver­brü­dert oder ver­trag­lich ver­bun­den sind ist - nor­ma­ler­wei­se - auf ähn­li­chen gesell­schaft­li­chen und sozia­len Model­len auf­ge­baut: Man spricht von "demo­kra­ti­schem Grundverständnis".

    Fälsch­li­cher­wei­se gehen wir bei die­sen Über­le­gun­gen davon aus, dass glei­che Begrif­fe hier wie dort glei­che Bedeu­tung haben. "Demo­kra­tie" fin­den wir in vie­len Beschrei­bun­gen der Ver­fas­sun­gen rund um die Welt - doch wenn man genau­er hin­sieht ist oft der dahin­ter lie­gen­de Pro­zess der Wah­len völ­lig ver­schie­den. Das führt dazu, dass in man­chen Län­dern zwi­schen Wäh­len­de und zu wäh­len­de Kan­di­da­ten Mit­tel­s­leu­te ein­ge­schal­tet sind, die dann - sozu­sa­gen im Auf­trag - den Wil­len der Wäh­len­den durch­set­zen und die gewünsch­ten Kan­di­da­ten eta­blie­ren sollen.

    Bei Wahl­recht für Reprä­sen­ta­ti­on im Par­la­ment der Art wie man es in GB und USA fin­det, wird der jewei­li­ge Kan­di­dat mit dem größ­ten Stimm­an­teil Sie­ger, alle ande­ren Stim­men ver­fal­len und sind ohne Bedeu­tung. So kann es allei­ne aus die­ser Situa­ti­on zu dem Kurio­sum kom­men, dass eine Par­tei mit weni­ger Stim­men mehr Kan­di­da­ten stellt, also der Mehr­heits­wil­le umge­kehrt wird.

    Da sind wir noch nicht bei den Wah­len für die Reprä­sen­tan­ten des Staa­tes ins­ge­samt, sei­en sie "Prä­si­dent" oder "Pre­mier" oder irgend­wie ähn­lich titu­liert. Da wird die Sache noch kom­ple­xer - und bie­tet man­nig­fal­ti­ge Mög­lich­kei­ten der Ver­fäl­schung des Wäh­ler­wil­lens, also der Mehr­heits­mei­nung, geäu­ßert auf dem Wahlschein.

    Hier soll kei­ne umfas­sen­de Dar­stel­lung ver­schie­de­ner Län­der fol­gen - das wäre eine Mam­mut­auf­ga­be und erfor­der­te brei­te­re Kennt­nis­se poli­ti­scher Syste­me als ich sie habe. Des­we­gen beschrän­ke ich mich auf das Wahl­sy­stem der USA, das ich im Zuge meh­re­re Auf­ent­hal­te über vie­le Jah­re ver­teilt ken­nen­ge­lernt habe. Ohne­hin ist wegen der Bedeu­tung der USA in der Welt die­se Betrach­tung wich­ti­ger als z. B. eine sol­che für Eng­land. Oder einen der ande­ren EU Staa­ten, da sie an Bedeu­tung weit hin­ter den Füh­rungs­mäch­ten lie­gen, zu denen die Ver­ei­nig­ten Staa­ten nun ein­mal gehören.

    Wie Ver­än­de­run­gen schlei­chend vor­an­ge­trie­ben wer­den und zwar ohne dass es die Öffent­lich­keit wahr­nimmt hat­te ich zuvor (2017) schon ein­mal erör­tert. Vor ein paar Tagen sah ich eine Kari­ka­tur, die sehr dra­stisch, aber kor­rekt beschreibt was in USA gera­de passiert: 


    Wir erle­ben eine Vor­be­rei­tung der Macht­über­nah­me durch die Repu­bli­ka­ner, an der Spit­ze mit Trump, den sie als Gal­li­ons­fi­gur brau­chen um die Dum­men im Lan­de ein­zu­fan­gen und deren Stim­men zu bekom­men - was aber in den repu­bli­ka­nischn Staa­ten abläuft ist genau das, was wir hier nach der Wahl 1933 erlebt haben, als die NSDAP mit ein­ge­schleu­sten 'Getreu­en' in Ämtern und staat­li­chen Insti­tu­tio­nen an den Schalt­stel­len ihre Agen­da zur Aus­füh­rung brachte.

     

    Den Text habe ich zum Zwecke der Ver­ein­fa­chung für jene Lesen­de hier über­setzt, damit klar wird, was der Kari­ka­tu­rist meint - es sind ja nicht immer gän­gi­ge Voka­beln zu lesen.

     

    Wir war­ten andau­ernd dar­auf "Nazis" kom­men zu sehen.
    Wir war­ten auf graue und brau­ne Uniformen.
    Und dar­auf, dass Juden exe­ku­tiert werden.

    Wir machen uns selbst etwas vor. Außer­or­dent­lich gefährlich.

    Die Repu­bli­ka­ni­sche Par­tei ersetzt gera­de Wahl­be­am­te durch Getreue aus eige­nen Rei­hen, die sich nicht scheu­en wer­den die tat­säch­li­chen Wahl­er­geb­nis­se zu verfälschen.

    Prä­se­iden­ten­wah­len wer­den auf der Ebe­ne der repu­bli­ka­ni­schen Ein­zel­staa­ten entschieden.

    Durch geschick­te Mani­pu­la­ti­on der Wahl­kreis­zu­schnit­te, Dro­hun­gen, und ande­re unde­mo­kra­ti­sche Mass­nah­men wer­den GOP ("Grand Old Par­ty") Getreue in die Legis­la­ti­ve eingeschleust,
    die dann jene "Wahl­män­ner" am 06. Janu­ar zum Kon­gress schicken wer­den die ihnen zum Sieg ver­hel­fen▪▪ - unter völ­li­ger Miss­ach­tung des Wählerauftrages.

    Der 6. Janu­ar 2024 wird der Tag sein an dem unse­re Demo­kra­tie zu Ende geht.

    War­ten Sie nicht län­ger auf Braun­hem­den und graue Uniformen.
    Die Bedro­hung ist bereits da. 

     

    Es wer­den zur Zeit gera­de in repu­bli­ka­ni­schenn Staa­ten alle far­bi­gen Beam­ten aus den wahl­wich­ti­gen Ämtern ent­las­sen. Zudem wer­den die Amts­in­ha­ber von Stel­len, die für Aus­zäh­lung und Kon­trol­le der Wahl­er­geb­nis­se ver­ant­wort­lich sind von Far­bi­gen und Demo­kra­ten 'gesäu­bert'.
    ▪▪
    Das Wahl­recht sieht vor, dass in den Staa­ten die jewei­li­gen Par­la­men­te unter bestimm­ten Bedin­gun­gen die von den Wäh­lern bestimm­ten Wahl­män­ner durch ande­re Per­so­nen erset­zen kön­nen - und genau dar­auf set­zen die Repu­bli­ka­ner für 2024.

    bookmark_borderAnna-Nicole Einfältig Heinrich (25) Präses EKD

    Was als muti­ge Tat geprie­sen wird
    ist in Wahr­heit ein Offen­ba­rungs­eid
    der evan­ge­li­schen Kir­che
    .

    25 Len­ze alt, da täu­schen man­che Bil­der eher mehr Lebens­jah­re vor, und bis­her ein Bache­lor vor­zu­wei­sen. Nun an einer katho­li­schen Uni­ver­si­tät, Fach­be­reich "Pasto­ral­theo­lo­gie¹ und Homi­le­tik²" auf dem Weg zum Masters, "Digi­tal Huma­ni­ties³ und Men­schen­bild und Wer­te".

    Wie tief sind wir als Nati­on gesun­ken wenn ein sol­ches 'Stu­di­um' als aka­de­mi­sche Lei­stung und Vor­be­rei­tung auf ein lan­ges Leben in geho­be­ner Posi­ti­on ange­se­hen wird. Zu ler­nen Grup­pen von Men­schen zu bequat­schen anzu­spre­chen und ihnen das Mär­chen vom 'lie­ben Gott im Him­mel' so zu erzäh­len, dass sie es glau­ben und dafür ihre Kir­chen­steu­er zah­len - von der wie­der­um Men­schen wie Frau Anna-Nico­le Hein­rich ein beque­mes Leben, finan­zi­ell sor­gen­frei und (noch?) ange­se­hen in der Gesell­schaft bezahlt bekommen.

    Das ist frei­lich beque­mer als das Leben ihres Vaters, der als LKW Fah­rer tätig war.
    Man kann ihr eine gewis­se prak­ti­sche Intel­li­genz nicht absprechen. 

    Nun, eine beson­ders gro­ße Gefolg­schaft - ".. Okay lie­be Com­mu­ni­ty .." - hat die jun­ge Dame nicht.
    Wenn man sich die Zah­len ansieht, die so 'fol­lo­wen' [2.430] und auf ihre tweets antworten.
    Aber das kann ja noch mehr werden.
    Allein das Amt wird sicher ein paar 'fol­lower' bringen.

    Für mich ist die­ses Getue um die neue Amts­trä­ge­rin Teil eines letz­ten Auf­bäu­mens der Kir­che gegen ihren bereits lan­ge begon­ne­nen Zer­fall. Unauf­halt­sa­men Ver­fall, denn die digi­ta­len Infor­ma­ti­ons­mög­lich­kei­ten neh­men den frü­her allein mei­nungs­bil­den­den Medi­en, die immer 'kir­chen­freund­lich' waren, all­mäh­lich die Mei­nungs­ho­heit weg.

    Und das ist gut so.

    ¹

    ".. In der Evan­ge­li­schen Theo­lo­gie ver­steht man dar­un­ter seit Fried­rich Schlei­er­ma­cher einen Teil­be­reich der Prak­ti­schen Theo­lo­gie, näm­lich die Leh­re von Wesen, Amt, Beruf und Rol­le des Pfarrers .."
    [Quel­le]

    ²

    ".. in der Theo­lo­gie die Predigtlehre .."
    [Quel­le]

    ³

    ".. digi­ta­le Geisteswissenschaften .."
    [Quel­le]

     

     

    bookmark_borderWollen Sie wissen was ich mir wünsche?

    Ich wün­sche mir:
    Die Spit­ze der Par­tei "die Grü­nen", Anna­le­na Baer­bock und Robert Habeck, bekä­men eine Chan­ce als Kanz­le­rin und Vize­kanz­ler bei der näch­sten Bun­des­tags­wahl - durch eine kra­chen­de Abfuhr der Wäh­ler­schaft zu Lasten der soge­nann­ten 'eta­blier­ten' Par­tei­en, allen vor­an CDU/CSU. Die­se müss­te erst als zweit- oder gar dritt­stärk­ste Par­tei aus den Wah­len her­vor­ge­hen und dann als Juni­or­part­ner in die Regie­rung eintreten. 

    Dann ver­gin­ge ihnen bestimmt ihre der­zei­ti­ge Über­heb­lich­keit hin­sicht­lich des Wäh­ler­wil­lens und die Lust schon wie­der ein­mal den Ver­such zu machen mit Hil­fe der ver­lo­ge­nen Frau v. d. Ley­en nun auf Euro­pa­ebe­ne "Zen­sur­su­la II" durch­set­zen zu wol­len, was ihnen vor zehn Jah­ren wegen der Pro­te­ste im Inland nicht gelang.

    Der schlimm­ste kon­ser­va­ti­ve Antrei­ber ist aller­dings der Draht­zie­her im Hintergrund: 

    Herr Schäub­le.

    Was die­ser Mann an Scha­den in Deutsch­land und Euro­pa ange­rich­tet hat - und noch anrich­tet- wird sich erst in der Zukunft so recht ent­fal­ten. Es ist ein Skan­dal, allei­ne schon wenn man die Hand­ha­bung, ja die Kün­ge­lei bei den Finan­zen in der EU betrach­tet. Nimmt man die inner­deut­sche Finanz­jon­gla­ge, sei­ne Beses­sen­heit bezüg­lich der "Schwar­zen Null" hin­zu, was sich jen­seits aller von Fach­wis­sen­schaft­lern emp­foh­le­nen Vor­ge­hens­wei­se abge­spielt hat, dann wird das Desa­ster offenbar.

    #Nie­Wie­der­CDU
    #Nie­Wie­der­SPD

    bookmark_borderThe End Of May* is almost here ....

    So, nun ist es bekannt gemacht:
    Frau May wird ihren Posten aufgeben.

    Nach der unsin­ni­gen Wie­der-wie­der-wie­der-Vor­la­ge ihres Vor­schla­ges für den Brexit der weder ihr Par­la­ment noch die EU zufrie­den­stel­len konn­te und daher zum Schei­tern ver­ur­teilt war, wur­de es Zeit das Pos­sen­spiel zu beenden.

    Die Kro­ko­dils­trä­nen aller­dings hät­te Frau May sich bes­ser ver­knei­fen sollen:

    Die wären bes­ser ange­bracht ange­sichts des desa­strö­sen Zustan­des des natio­na­len Gesund­heits­sy­stems, der fort­schrei­ten­den Ver­ar­mung durch bestän­di­ge Kür­zun­gen der Zah­lun­gen an beson­ders bedürf­ti­ge Gesell­schafts­grup­pen¹ und die Öff­nung des Zugangs für US Kon­zer­ne² ent­ge­gen den Inter­es­sen der Bevölkerungsmehrheit.

    Die Geschich­te wird Frau May als min­de­stens 'unge­schickt', wahr­schein­lich aber als 'unfä­hig' ein­schät­zen. Alles ande­re wür­de mich sehr wundertn.


     

    * The end of May - an alle­go­ri­cal­ly-com­plex development
    (Ü: Das Ende von May - eine alle­go­risch-kom­ple­xe Entwicklung)
    Bei dem Namen der bri­ti­schen Pre­mier­mi­ni­ste­rin bie­tet sich ein sol­ches Wort­spiel gera­de­zu an - wenn es auch dem Herrn nömix bestimmt wie­der die Lau­ne ver­dirbt, es muss sein!

    ¹ »ATOS hilft der Regie­rung beim Kür­zen von Mil­lio­nen Pfund an Bei­hil­fen für kran­ke und behin­der­te Men­schen. Wir unter­stüt­zen alle, die dage­gen ankämp­fen, sowie jene ATOS Beschäf­tig­ten, die höhe­re Löh­ne fordern.«

    ² ".. Mit dem Ver­las­sen der EU, so May, sei in den näch­sten Jah­ren kei­ne Alli­anz so wich­tig wie die mit den USA. Ohne die­se, so muss man hin­zu­fü­gen, ver­liert das Land welt­weit an Ein­fluss, weil es nicht mehr gemein­sam mit der EU als gro­ßer und wirt­schaft­lich bedeut­sa­mer Block auf­tre­ten kann. Über­dies will May, dass die USA bei der har­ten Hal­tung gegen­über Russ­land bleibt, wenn Trump Putin besucht .."

    bookmark_borderEuropawahl 2019

    Am 26 Mrz (2019) schrieb ich:
    Absur­di­tä­ten wohin man schaut .... - und in den Wochen die seit­dem hin­ter uns lie­gen hat sich das Bild noch ver­fe­stigt. Beim Brexit wird noch immer ver­han­delt, in Eng­land wird gefeilscht, da rin­gen sich die Gro­ßen Kom­pro­mis­se ab und die Klei­nen grei­fen der­weil mehr Stim­men ab und sind die eigent­li­chen Sie­ger - sie ste­hen auf der "No Brexit" Sei­te. Sind aller­dings zu Weni­ge, um wirk­lich etwas zu bewir­ken. Shake­speare hät­te Stoff für gleich meh­re­re Stücke, alles von Tra­gö­die bis Komödie. 

    Im Eng­li­schen gibt es den Ausspruch:
    It's poli­cy, not per­so­na­li­ty that counts!

    [Über­set­zung: Es zählt das Pro­gramm, nicht die Persönlichkeit!]

    In Wahr­heit jedoch haben wir genau das Gegen­teil des­sen, was die­ser Apho­ris­mus sagt:

    Wir haben Blen­der, Heuch­ler, Oppor­tu­ni­sten und Lüg­ner. Wir haben es wohl nicht bes­ser ver­dient als mani­pu­liert zu wer­den. Schaut man sich an, wel­che Poli­ti­ker "Erfolg" bei den Wah­len hat­ten, so fin­det man immer häu­fi­ger durch­ge­styl­te, gebrief­te, und mit wohl­klin­gen­der Histo­rie ver­se­he­ne Marionettenfiguren.
    So aus­tausch­bar wie Lego­stei­ne oder Brioeisenbahnschienen. 

    Bei kraut­re­por­ter war fol­gen­des zu lesen:

    ".. Man­fred Weber, der den Mit­te-Links-Block der EVP anführt ..(und).. Frans Tim­mermans, Spit­zen­kan­di­dat der Sozi­al­de­mo­kra­ten. .."

    Als ich das las habe ich mir ver­wun­dert die Augen gerie­ben und noch­mal hin­ge­se­hen. Tat­säch­lich, da stand "Weber vom Mit­te-Links-Block" - seit wann ist die CDU/CSU Mit­te-Links? Oder die EVP? Über Weber lesen wir bei der Tagesschau:

    "Bay­ern ist mei­ne Hei­mat, Deutsch­land mein Vater­land, Euro­pa mei­ne Zukunft."
    Wenn es einen CSU-Poli­ti­ker gibt, der das berühm­te Mot­to von Franz Josef Strauß ver­in­ner­licht hat, dann ist es Man­fred Weber. Seit 2004 ist der gelern­te Inge­nieur aus Wil­den­berg bei Lands­hut auf dem euro­päi­schen Par­kett aktiv. Seit 2014 führt er die mit­glie­der­stärk­ste Frak­ti­on im EU-Par­la­ment, die EVP-Frak­ti­on, und zieht von die­ser ein­fluss­rei­chen Posi­ti­on aus erfolg­reich die Fäden.

    Seit 15 Jah­ren ist der Mann in Brüs­sel tätig und bis heu­te kennt ihn kaum jemand in Deutsch­land? Wie kann sowas sein? Was hat er tat­säch­lich gelei­stet und war­um ist er eine sol­che Schat­ten­fi­gur? Für wen stellt er den Stroh­mann dar?

    Ein Hohn, ihn als Mit­te-Links zu bezeich­nen, wo er doch als CSU-Mann "Äußerst-Rechts" anzu­sie­deln ist. Schon des­we­gen, wegen die­ses Eti­ket­ten­schwin­dels fällt er für mich aus. Ich soll­te bes­ser sagen: Wür­de er für mich aus­fal­len wenn ich je geplant hät­te CDU/CSU zu wählen.

    Nun will er Kom­mis­si­ons­prä­si­dent wer­den und ver­spricht das Blaue vom Him­mel durch­zu­set­zen (Link zur Tages­schau oben) - ja wo war er denn in den letz­ten 15 Jah­ren? War­um hat er all sei­ne schö­nen Ideen nicht schon frü­her durchgesetzt?

    Wie son­der­bar, dass immer zu Wah­len plötz­lich die­se Poli­ti­ker den Drang ver­spü­ren etwas zu bewir­ken - um dann, nach der Wahl wie­der zu behaup­ten das sei wegen die­sem und jenem Zwang lei­der, sehr bedau­er­lich, nun doch nicht möglich ....

    Wo ich poli­tisch ste­he sehen Sie, lie­be Lesen­de in der nach­fol­gen­den Abbil­dung. Die stammt aus dem Wahl-O-Mat der Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung und ist recht akkurat.

    Wenn Frau Reda nicht auf­hör­te und nicht davor gewarnt hät­te die Pira­ten zu wählen:



    Ein Grund auf kei­nen Fall
    die PIRATEN bei der Euro­pa­wahl zu wählen
    wird dort erklärt →
    https://youtu.be/q2qS56P-7kA
     

     
    .... wäre klar gewe­sen was ich wäh­le. Aber die zwei­te Wahl, DiEM25, "Demo­kra­tie in Euro­pa", die mit der Schwal­be als Logo, sind eine fast noch bes­se­re Wahl, denn wenn Herr Varou­fa­kis ins EU Par­la­ment ein­zieht gibt es Stoff für vie­le Blog­ein­trä­ge und mich freut dabei am mei­sten wenn Herr Schäub­le dar­ob vor Wut schnau­ben wird. Sor­ry, aber das muss­te ich mal loswerden.

    Es gibt noch eine Alter­na­ti­ve "Wahl­Swi­per" mit App, da wer­den mir aber zu vie­le Daten abge­grif­fen und wer weiß wo die landen ....

    Bleibt nur noch mei­ne Abschluss­bit­te an Sie, lie­be Lesende:
    Gehen Sie wäh­len und wäh­len Sie bit­te kei­nes­falls eine der soge­nann­ten "eta­blier­ten Par­tei­en" - die hat­ten jah­re­lang die Mög­lich­keit etwas zu tun - getan haben sie ent­we­der NICHTS oder genau das, was die Bür­ger im Lan­de per Peti­tio­nen und Demon­stra­tio­nen NICHT woll­ten. Damit muss Schluss sein .... raus mit die­sen lob­by­an­hän­gi­gen, kor­rum­pier­ten Ver­sa­gern, rein mit fri­schen Kan­di­da­ten, die noch etwas für uns Alle tun wollen!

    Zum Wei­ter­le­sen:
    Zwei Zita­te ....
    Nebel­ker­zen
    Ver­schla­fen ....
    Wie es wirk­lich aus­sieht ....
    Tro­ja 'mal anders ....

    bookmark_border1929 ... 2019
    - wird sich die Geschichte wiederholen?

    • Wir ste­hen - nach Ansicht ernst zu neh­men­der Publi­ka­tio­nen - vor einer neu­en welt­wei­ten Wirtschaftskrise;
    • In meh­re­ren Län­dern auf dem Pla­ne­ten haben sich rechts­ge­rich­te­te, dik­ta­to­ri­sche Regimes eta­bliert¹, in vie­len wei­te­ren gibt es einen nicht zu über­se­hen­den Trend dahin, und meh­re­re Län­der wer­den von einer reli­gi­ös-fun­da­men­ta­li­sti­schen Füh­rung in mit­tel­al­ter­li­cher Knecht­schaft² gehalten;
    • Die lin­ke Par­tei­en­land­schaft ist gleich­zei­tig in vie­len Län­dern ent­we­der geschwächt oder als 'neue Mit­te' positioniert;
    • Groß­kon­zer­ne bestim­men die Wirt­schaft, Groß­ban­ken den Geld­fluss, und die Lebens­grund­la­gen Was­ser und Acker­flä­che gera­ten zuneh­mend in die Hand von Pri­vat­un­ter­neh­men, die dar­aus Pro­fit zie­hen wollen.
    • Die Gebur­ten­ra­te³ ist immer noch so hoch, dass in spä­te­stens zwei Jahr­zehn­ten zwei wei­te­re Mil­li­ar­den Men­schen den Pla­ne­ten besie­deln wer­den - und Alle nicht mehr aus­rei­chend ernährt wer­den können.

    Zu alle­dem gesellt sich noch eine dro­hen­de öko­lo­gi­sche Kata­stro­phe, welt­weit, die kaum noch auf­zu­hal­ten scheint, da sich wesent­li­che 'Dreck­schleu­dern', Län­der, in denen die Umwelt­zer­stö­rung unge­bremst fort­schrei­tet, aus­ge­klinkt haben und behaup­ten es sei kein Bedarf für Reduktionsmaßnahmen.

    Schau­en wir uns zu Hau­se um sieht es fin­ster aus für demo­kra­ti­sche Gesell­schaft und Staat:
    Wie aus der Abbil­dung oben zu erken­nen ist ste­hen wir kurz vor einem Umfal­len der CDU in Sachen Koali­ti­on mit der AfD in gleich meh­re­ren ost­deut­schen Bun­des­län­dern. Dafür spricht, dass meh­re­re CDU­ler und der Innen­mi­ni­ster selbst äußerst rechts geson­nen sind und daher kei­ne Berüh­rungs­äng­ste, son­dern Gemein­sam­kei­ten mit den ultra­rech­ten Kräf­ten haben. 

    Die Auf­merk­sam­keit der Medi­en, die jede rhe­to­ri­sche Kaprio­le der AfD Par­tei­obe­ren, jeden Aus­fall gegen angeb­li­che "Fein­de", jede Quen­ge­lei wegen angeb­li­cher "Dis­kri­mi­nie­rung" umfas­send kom­men­tiert, und damit ver­brei­te­ter gemacht haben als es ange­mes­sen gewe­sen wäre, ist die­sem Vor­gang sicher!

    Die Zei­chen ste­hen auf *STURM*.
    Wei­mar lässt grüßen.

    ¹ Isra­el; Ungarn; Brasilien.
    ² Iran; Sau­di Ara­bi­en; Brunei.
    ³ Indi­en; Indonesien.

    bookmark_borderVon da an ging's bergab ...? Ⓐ

    Die AfD schätzt den Grund für ihre Schwä­che in Bay­ern so ein:

    » .. Offen­bar hät­ten die Frei­en Wäh­ler Stim­men geko­stet. „Die sit­zen seit zehn Jah­ren im Land­tag und sie bin­den unser bür­ger­li­ches Wäh­ler­po­ten­zi­al.“ .. «

    [Quel­le]

    "unser bür­ger­li­ches Wäh­ler­po­ten­zi­al"? - da bin ich aber platt. Mein­ten die mög­li­cher­wei­se "Reichs­bür­ger" mit "bür­ger­lich"? Das könn­te mir schon eher einleuchten.
    Mit AfD-Sprü­chen wie „Unse­re Frau­en und Mäd­chen trau­en sich abends nicht mehr auf die Stra­ße.“ - die nicht dem ent­spre­chen, was die Mas­se der Frau­en & Mäd­chen selbst erle­ben und den­ken - holt man nie­man­den hin­ter dem Ofen her­vor. Aller­dings ist es bezeich­nend dafür, wie die AfD denkt.
    {click! ver­grö­ßert die Abbildung} 

    Beim Herrn Hit­ler, in sei­nem "Kampf", hieß das 

    » ..„Der schwarz­haa­ri­ge Juden­jun­ge lau­ert stun­den­lang, sata­ni­sche Freu­de in sei­nem Gesicht, auf das ahnungs­lo­se Mäd­chen, das er mit sei­nem Blut schän­det und damit sei­nem, des Mäd­chens, Vol­ke raubt. Mit allen Mit­teln ver­sucht er, die ras­si­schen Grund­la­gen des zu unter­jo­chen­den Vol­kes zu verderben .. « 

    (zitiert nach Isra­el-Nach­rich­ten; Copy­right © Isra­el Nach­rich­ten Ltd. 2012-2018.)

    Die Pla­ka­te der AfD mit dem Frau­en- & Mäd­chen-Spruch hän­gen auch bei uns in Hes­sen. Ich bin sehr gespannt, ob es - ähn­lich wie in Bay­ern - zu einem schlech­te­ren Ergeb­nis als bis­her in ande­ren Län­dern kommt. Sehr wahr­schein­lich ist es nicht, denn im zen­tra­len Hes­sen rund um Frank­furt gibt es schon seit vie­len Jahr­zehn­ten star­ke rechts­ra­di­ka­le Strö­mun­gen, die zum Teil noch in den spä­ten Sech­zi­gern wur­zeln. Es sind die trau­ma­ti­sier­ten Ost­flücht­lin­ge gewe­sen (meist als "Ver­trie­be­ne" bezeich­net), die radi­kal wur­den - wahr­schein­lich (ohne es ent­schul­di­gen zu wol­len) weil sie, schon ein­mal ver­trie­ben, um ihre Exi­stenz ban­gen wenn "Frem­des" um sie her­um auftaucht.

    Des­we­gen ist es umso wich­ti­ger, dass die Lin­ke, die SPD und die Grü­nen zusam­men genug Stim­men bekom­men um ein "wei­ter so!" der eher rechts ste­hen­den Par­tei­en zu ver­hin­dern. Und obwohl ich den Herrn Schä­fer-Güm­bel für einen ernst zu neh­men­den Poli­ti­ker hal­te traue ich nicht sei­ner Partei. 

    Daher wer­de ich "Die Lin­ke" wählen.

    Da kommt das Bild her → https://de.statista.com/statistik/daten/studie/754391/umfrage/stimmenanteile-der-afd-in-den-bundeslaendern-bei-der-bundestagswahl/