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Manch­mal lohnt es sich tat­säch­lich das Fern­seh­pro­gramm ein­mal genau­er anzusehen.
Wie heu­te, als es eine Dop­pel­fol­ge zur Gesund­heit gab.

1. 22:25 Krebs­vor­sor­ge - Chan­ce oder Risiko?
2. 23:15 Sanf­te Medi­zin und sat­te Gewinne

Ich will nicht wie­der­ho­len was da alles an Bewei­sen gegen die soge­nann­te "Alter­na­ti­ve Medi­zin" gebracht wur­de. Daher nur soviel:

  • Wer - in gesun­dem Zustand, ohne durch eine lebens­be­dro­hen­de Erkran­kung ver­äng­stigt zu sein und nach jedem Stroh­halm zu grei­fen - wür­de glau­ben, dass Oran­gen­scha­lenextrakt und Peter­si­lienex­trakt eine hei­len­de Wir­kung gegen Krebs haben?
  • Wer - in gesun­dem Zustand, ohne durch eine lebens­be­dro­hen­de Erkran­kung ver­äng­stigt zu sein und nach jedem Stroh­halm zu grei­fen - wür­de glau­ben, dass ein The­ra­peut mit dem Pati­en­ten-Unter­be­wußt­sein spre­chen kann?

Zur letz­ten Fra­ge noch eini­ge Gedanken:

  • Was ist über­haupt das Bewußt­sein? Solan­ge die­se Fra­ge nicht geklärt ist - wie kann dann Jemand behaup­ten mit die­sem unbe­kann­ten Ding "Unter­be­wußt­sein" zu sprechen?
  • Wenn das Unter­be­wußt­sein 'flüch­tig' ist - wie kann es der The­ra­peut loka­li­sie­ren um mit ihm in Kon­takt zu treten?

Ich zitie­re (aus der Sen­dung) Edzart Ernst, der als Ver­tre­ter der 'Kom­ple­men­tär­me­di­zin' durch­aus kein Ver­fech­ter allei­ni­ger 'Schul­me­di­zin' ist - und daher selbst für Anhän­ger der Homöo­pa­thie unver­däch­tig sein müßte:

 " .. Hei­lungs­ver­spre­chen durch Homöo­pa­then
bei Krebs­er­kran­kun­gen
sind grau­sam, unehr­lich, und unmoralisch .. " 

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Erin­nert sich noch jemand an Frau Bätzing?

Sie war von 2005 bis 2009 Dro­gen­be­auf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung und hat nicht nur 'was gegen Rau­cher son­dern auch gegen ande­re Men­schen - wie z.B. jene, die ab und zu ein Gläs­chen Wein trin­ken. In Ana­lo­gie zu den (grü­nen) Öko­fa­schi­sten zählt sie für mich zur Grup­pe der Gesund­heits­fa­schi­sten.

Die Gesund­heits­fa­schi­sten nen­ne ich auch "Sagro­tan-Bri­ga­de"*:
"Schmutz & Kei­men kei­ne Chance!"
Die wol­len ihr Ver­ständ­nis von "gesun­dem Leben" allen ihren Mit­men­schen vorschreiben. 

Ach ja, noch eine inter­es­san­te 'Klei­nig­keit' am Rande:
Sie ist eines der 77 Mit­glie­der des ZDF-Fernsehrates.

Wenn da noch mehr Leu­te wie Frau Bät­zing wal­ten, mit Her­kunft und Prä­gung im Klein­bür­ger­li­chen - dann wun­dert es mich nicht mehr, daß auch das Fern­se­hen "sau­ber geputzt" wird und die öffent­lich-recht­li­chen Anstal­ten zu Kri­mi­ka­nä­len ver­kom­men, wo es fik­ti­ven Böse­wich­ten an den Kra­gen geht. Sie­he bei­spiels­wei­se "Mord mit Aus­sicht"** - in etwa wie des­sen Hand­lungs­ort "Hen­gasch" stel­le ich mir die Umge­bung vor aus der Frau Bät­zing stammt.

 ∙ ▪  ▪ ∙ 

* Wer­be­spruch: "Sagro­tan tötet 99,9% aller schäd­li­chen Bakterien!"
** (ARD/Das Erste; ich ken­ne zu weni­ge sol­che Sen­dun­gen, gibt's aber bestimmt auch beim ZDF)

bookmark_borderMargarine Streichfett - mit Butter
*update* (22-05-2015)

Las­sen sie mich mit einem Zitat beginnen:

.. Mit einem But­ter­an­teil von 21 % ver­bin­det die Mélan­ge-Vari­an­te Rama mit But­ter das Beste der But­ter mit dem Guten der Rama. Denn sie schmeckt nicht nur lecker, son­dern ent­hält auch gutes Pflan­zen­öl und ist auch gekühlt streich­zart. Rama mit But­ter ent­hält 70 % Fett .. 

*edit* 22.05.2015:
"Rama"/ Uni­le­ver hat sei­ne Sei­ten 'umge­schich­tet' - dadurch wird der obi­ge Link ① obso­let. Hier die => Neue Adres­se

Mer­ken Sie, wie Sie da über den Tisch gezo­gen wer­den? Was denn "das Gute" in der Mar­ga­ri­ne "Rama" sein soll wird über­haupt nicht näher erklärt - wahr­schein­lich des­we­gen, weil es da nichts zu erklä­ren gäbe!

Vie­le Jahr­zehn­te lang hat uns die Mar­ga­ri­ne-Indu­strie ver­sucht ein­zu­re­den But­ter sei gesund­heits­schäd­lich. Was man davon alles bekom­men soll­te: Herz­in­farkt, Darm­krebs, Fett­le­ber .... prak­tisch alles außer Pest & Cholera.

Es ist sicher rich­tig, daß But­ter - im Über­fluß geges­sen - für vie­le Krank­hei­ten weg­be­rei­tend ist. Das aber nur dann, wenn für das Über­maß auf der ande­ren Sei­te kein Aus­gleich geschaf­fen wird:
Men­schen bewe­gen sich heu­te - berufs­be­dingt, weni­ge Beru­fe aus­ge­nom­men - viel weni­ger als noch vor ein­hun­dert Jah­ren. Geges­sen wird aber viel­fach noch so, als ob wir alle Schwerst­ar­bei­ter wären. Die Dis­kre­panz zwi­schen Kalo­rien­auf­nah­me und ~ver­brauch ist es, die die Pro­ble­me schafft. But­ter ist dar­an bestimmt nicht "schuld".

Der Haupt­übel­tä­ter ist nach Auf­fas­sung der Fach­me­di­zi­ner und der "Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung" der ZUCKER - gegen des­sen Bei­mi­schung in ver­schie­den­ste Nah­rungs­zu­be­rei­tun­gen, in die er nun wahr­haf­tig nicht gehört und wo man ihn auch nicht ver­mu­ten wür­de, end­lich ein­mal gesetz­ge­be­risch vor­ge­gan­gen wer­den müß­te .... aber das ist ein ande­rer Schau­platz, wenn­gleich nicht weni­ger bedeutsam.

But­ter wird in Deutsch­land in drei Klas­sen unter­teilt;:

  • "Deut­sche Markenbutter" 
  • "Deut­sche Molkereibutter" 
  • und 

  • "Land­but­ter"
  • - zur Qua­li­tät gibt es umfang­rei­che Tests, Infor­ma­tio­nen und Hin­wei­se, die unter den ver­link­ten Quel­len erläu­tert werden.

Zusätz­lich gibt es noch But­ter mit Bei­men­gun­gen unter­schied­li­cher Art über deren Nut­zen ich hier eben­falls kei­ne Aus­sa­ge machen will - ggf. spä­ter ein­mal in einer sepa­ra­ten Betrach­tung zum Über­an­ge­bot bestimm­ter Pro­dukt­grup­pen in Deutsch­land und den Folgen.

Die wesent­li­chen Bestand­tei­le der But­ter sind aller­dings überschaubar:
Milch­fett, Was­ser (max. 16%), Milch­zucker, Mine­ral­stof­fe, Cho­le­ste­rin, Pro­te­ine, fett­lös­li­che Vit­ami­ne, Milch­säu­re und Aro­ma­stof­fe. Ölsäu­re und ande­re, kurz­ket­ti­ge gesät­tig­te Fett­säu­ren bil­den den Fett­ge­halt der But­ter. Die Fär­bung der But­ter rührt von den bei der Ernäh­rung der Kühe benutz­ten Fut­ter­mit­teln her, es wer­den aber zur gleich­mä­ßi­gen Fär­bung heu­te auch natür­li­che Farb­stof­fe wie Beta-Caro­tin zugesetzt.

Mar­ga­ri­ne besteht aus fol­gen­den Substanzen:
Gehär­te­ten und unge­här­te­ten Fet­ten, Was­ser oder Mager­milch mit einem Fett­ge­halt zwi­schen 80% und 90%, Säue­rungs­mit­tel (Milch­säu­re, Zitro­nen­säu­re, Sau­er­mol­ke, Joghurt­kul­tu­ren). Die gelb­li­che Far­be der Mar­ga­ri­ne wird mit zuge­setz­tem Beta-Caro­tin erreicht. Eine Zuga­be der fett­lös­li­chen Vit­ami­nen A, D und E erfolgt einer­seits, weil damit eine Kon­ser­vie­rungs­wir­kung erzielt wird, ande­rer­seits, um die Far­be der von But­ter anzu­glei­chen. 90% der Fet­te sind pflanz­lich (Erd­nuss­öl, Son­nen­blu­men­öl, Palm­öl, Raps­öl, Soja­öl oder Weizenkeimöl).

Der ver­meint­li­che Vor­teil von Mar­ga­ri­ne soll­te ihr gerin­ge­rer Anteil an Cho­le­ste­rin sein. Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en konn­ten aber bis­her NIE den Nach­weis erbrin­gen, daß das auch tat­säch­lich ein Vor­teil ist. Im Gegen­teil. Denn Mar­ga­ri­ne ent­hält schwer ver­dau­li­che und für den mensch­li­chen Stoff­wech­sel ungün­sti­ge Substanzen:

Die gehär­te­ten Fet­te ent­hal­ten wenig essen­ti­el­le Fett­säu­ren⑯, die meist vor­han­de­nen trans-Fett­säu­ren sind schwer ver­dau­lich. Wei­che Mar­ga­ri­nen aus unge­här­te­ten Fet­ten ent­hal­ten mehr essen­ti­el­le, unge­sät­tig­te Fett­säu­ren und gerin­ge Men­gen an Cho­le­ste­rin und trans-Fett­säu­ren. Die Trans-Fett­säu­ren erhö­hen den LDL-Cho­le­ste­rin-Spie­gel und füh­ren - vor allem bei Frau­en - zur Athero­skle­ro­se.

Die Stif­tung Waren­test schreibt nun zu Mar­ga­ri­ne [Zitat]

"Rama, die Mut­ter aller Mar­ga­ri­nen? Das war ein­mal: „Rama Ori­gi­nal“ ist kei­ne Mar­ga­ri­ne mehr, son­dern ein Streich­fett. Der Grund: Sie ent­hält nur noch 70 Pro­zent Fett. Noch zur Ver­öf­fent­li­chung unse­res Mar­ga­ri­ne­tests im Heft 208 hat­te „Rama Ori­gi­nal“ einen Fett­ge­halt von 80 Pro­zent und war somit eine Mar­ga­ri­ne. Die schein­bar klei­ne Ände­rung ent­puppt sich also als gra­vie­ren­de Pro­dukt­um­stel­lung. Wer nicht genau hin­sieht, bemerkt es nicht ein­mal. „Streich­fett mit 70 Pro­zent Fett“ steht nur klein gedruckt auf der Ver­packung. Dort steht auch: „3 Pflan­zen­öle“, aber nicht, aus wel­chen Ölen das Streich­fett her­ge­stellt wird. Bei der Mar­ga­ri­ne waren noch Son­nen­blu­men-, Mais- und Raps­öl ein­zeln aufge­führt. Erkenn­bar ist nur, dass das neue Pro­dukt eine ande­re Fett­säu­re­zu­sam­men­set­zung hat und kon­ser­viert wird.
Fazit: Uni­le­ver Deutsch­land hat das Tra­di­ti­ons­pro­dukt heim­lich stark ver­än­dert. Das grenzt an Verbrauchertäuschung." 

Die Kran­ken­kas­sen und Ver­brau­cher­or­ga­ni­sa­tio­nen geben ab und zu Emp­feh­lun­gen die ent­we­der nicht ganz unei­gen­nüt­zig oder fern von jeder Rea­li­tät sind:
Die AOK z.B. emp­fiehlt Misch­zu­be­rei­tun­gen, die aber etwa das Dop­pel­te von dem kosten, was man für rei­ne But­ter bezahlt. Die Apo­the­ken­um­schau - die ich sonst wegen ihrer Wer­bung für unnüt­ze Arz­nei­pro­duk­te grund­sätz­lich weni­ger schät­ze - emp­fiehlt hin­ge­gen, mit sehr kla­ren Unter­schei­dun­gen, weder das eine noch das ande­re Pro­dukt und rät von den Zwi­schen­pro­duk­ten ab. Weil dar­in zwar weni­ger schä­di­gen­de Stof­fe ent­hal­ten sind - der durch­schnitt­li­che Ver­brau­cher davon aber meist die dop­pel­te Men­ge aufs Brot streicht: Im Ergeb­nis bleibt die ungün­sti­ge Stoff­kom­bi­na­ti­on gleich - der Preis hat sich aber ver­vier­facht (!).

.. das Beste der But­ter mit dem Guten der Rama .. 

Nach dem alten Wahl­spruch aus dem Mar­ke­ting "If you can't beat them - join them!" [frei über­setzt: Wenn du sie nicht schla­gen kannst ver­bün­de dich mit ihnen!] wird nun angeb­lich "das Beste der But­ter mit dem Guten der Rama" verbunden.

In Wahr­heit ist es ein stil­les Ein­ge­ständ­nis des Ver­sa­gens des jah­re­lan­gen Trom­mel­feu­ers gegen die But­ter - und zugleich der Ver­such durch 'line-exten­si­on' wie­der Markt­an­tei­le zurück­zu­ge­win­nen die im Mar­ga­ri­ne-Seg­ment 'wie But­ter in der Son­ne' (!) weg­ge­schmol­zen sind und so den Pro­fit geschmä­lert haben. In sol­chen Fäl­len wer­den Kon­zer­ne wie Uni­le­ver ganz schnell sehr geschäf­tig und suchen nach Lösun­gen, die ihnen die Gewin­ne sichern. Dabei ist es völ­lig gleich­gül­tig, daß genau die­ser Kon­zern zuvor die But­ter ver­teu­felt hat, die er jetzt mit der Mar­ga­ri­ne vermischt.

Mir stellt sich dabei nur eine Frage:
War­um soll man sich ein Misch­fett für teu­re­res Geld als But­ter ver­kau­fen las­sen wenn es doch die Mög­lich­keit gibt But­ter in rei­ner Form, ohne Zusät­ze zu erwer­ben? Das wird wohl das Geheim­nis von Unilever/RAMA blei­ben. But­ter-Männ­chen und RAMA-Mäd­chen* mögen noch so nied­lich aus­ge­dacht sein, ein Argu­ment für den Kauf die­ses Mix­pro­duk­tes sind sie bestimmt nicht. Zumal - wie oben bereits erwähnt, die Stif­tung Waren­test erklärt:

RAMA ist kei­ne Mar­ga­ri­ne mehr.

∙ ▪  ▪ ∙
 

* Hier gibt es auch noch Klärungsbedarf:
War­um heißt es eigent­lich nicht "But­ter-Mann" und "RAMA-Frau" - oder "But­ter-Männ­chen" und "RAMA-Frau­chen" - oder "But­ter-Jun­ge" und "RAMA-Mäd­chen"?
Das sind die 'gän­gi­gen' Gegen­satz­paa­re in der deut­schen Spra­che. Aber die Mar­ke­ting­leu­te sind ja dafür bekannt die Spra­che zu verhunzen.

Ein inter­es­san­ter Aspekt am Ran­de ist die Ver­tei­lung der Welt­pro­duk­ti­on an Butter:
Indi­en ist der größ­te Pro­du­zent, dort wird sechs­mal soviel But­ter her­ge­stellt als bei uns in Deutschland.

∙ ▪  ▪ ∙
 
Abbil­dung Butterdose;
[#But­ter oder Margarine?];
⑯ "essen­ti­el­le Fett­säu­ren" sind sol­che Fet­te, die der Mensch nicht selbst bil­den kann und des­we­gen mit der Nah­rung zufüh­ren muß.
[Histo­lo­gi­sche Ver­än­de­run­gen der Wand der Blut­ge­fä­ße; führt zu Blut­druck­erhö­hung durch Ver­en­gung und Ver­här­tung (Abnah­me der Ela­sti­zi­tät) der Gefäß­wand] - sie­he hier­zu die Bei­trags­rei­he "Herz- Gefä­sse - Blut" Blutdruckregulation.

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bookmark_borderRente mit 75 ...?

Hal­ten wir doch erst ein­mal die Fak­ten fest:

Wir finan­zie­ren seit Jahr­zehn­ten ein Gesund­heits-System das uns eine län­ge­re Lebens­er­war­tung beschert und durch die­se Per­spek­ti­ve ver­schie­ben wir gleich­zei­tig das Ren­ten­al­ter ste­tig – und zwangs­läu­fig – immer wei­ter nach hinten. 

Per Sal­do gewin­nen wir (“die All­ge­mein­heit”) dadurch nichts als mehr Streß in den vie­len Arbeits­jah­ren, denn das Arbeits­tem­po hat sich durch Ratio­na­li­sie­rung - und gestie­ge­ne Kosten auch bei den Arbeit­ge­bern, die das durch "Ver­dich­tung" der Arbeits­pro­zes­se auf­zu­fan­gen ver­su­chen - pro­por­tio­nal erhöht. 

Gleich­zei­tig erfolgt durch die Glo­ba­li­sie­rung eine Ver­schie­bung der manu­el­len Arbeits­lei­stung in geo­gra­phi­sche Regio­nen in denen - schon wegen der dort herr­schen­den kli­ma­ti­schen Bedin­gun­gen - eine Ver­dich­tung der Arbeit nur in gerin­ge­rem Maße als in gemä­ßig­ten Kli­ma­zo­nen mög­lich ist. Hier­zu­lan­de fal­len Arbeits­plät­ze weg oder sie wer­den wegen der herr­schen­den Unsi­cher­hei­ten als Teil­zeit- oder Zeit­ar­beits­be­schäf­ti­gung wie­der eingerichtet. 

Wo frü­her eine Lebens­pla­nung mög­lich war fällt sie heu­te zwangs­läu­fig aus. Den­noch wird natür­lich erwar­tet, daß Men­schen so wie in frü­he­ren Jah­ren Kin­der bekom­men und das Staats­we­sen durch Abga­ben lebens­fä­hig hal­ten. Sich dabei auch noch sozi­al enga­gie­ren und ohne Mur­ren jeden staat­li­chen Ein­griff in ihre Pri­vat­sphä­re hinnehmen. 

Das ist weni­ger als ein Null-Sum­men-Spiel:
Mehr Arbeit, mehr unsi­che­re Arbeits­plät­ze, ste­tig stei­gen­de Anfor­de­run­gen an Infra­struk­tur und Bil­dung, stei­gen­de Kosten für die Alters­si­che­rung und eine über­pro­por­tio­na­le, wenn nicht gar expo­nen­ti­el­le Stei­ge­rung der Kosten für das Gesundheitswesen.


Der viel­ge­prie­se­ne "Fort­schritt"
ent­puppt sich bei nähe­rem Hinsehen
als eine men­schen­ver­ach­ten­de Tretmühle.
Irgend­wann wird die Sche­re soweit auf­ge­bo­gen sein daß sie bricht.
Kei­ne beson­ders attrak­ti­ve Zukunfts­per­spek­ti­ve.
 

  


Ren­te mit 75 ...? wur­de zuerst am Frei­tag, 13. Aug 2010 ver­öf­fent­licht; sie­he dazu auch:
"Lebens­er­war­tung", sta­ti­stisch und - als völ­lig gegen­sätz­li­che Zukunfts­vi­si­on - "Hun­dert Jah­re Glück";
Der frü­her hier vor­han­de­ne Link zum "Quer­Blog" war tot und wur­de ent­fernt
.

bookmark_borderDr. h.c. - der sogenannte "Ehrendoktor" ....
*update* (11.02.2015) | 2. *update* (12.09.2017) | 3. *update* (07.11.2019)

°update° [07.11.2019]
Heu­te lief eine Sen­dung zur "Ent­schlackung", "Ent­säue­rung", "Detox Ent­gif­tungs­kur" .... [Kör­per ent­schlacken mit Detox - Wie gesund ist das?; Ein Film von Bär­bel Merseburger-Sill]


Der bewuß­te Herr, der Dro­gist Dr. h.c. Jent­schura sieht sich dadurch bestä­tigt, dass Men­schen sei­ne Pro­duk­te kau­fen - ein Zir­kel­schluss, typisch für alle Argu­men­te, die in sich selbst ihre Rele­vanz bestä­ti­gen. Das Unge­heu­er von Loch Ness steckt ja auch sei­nen Kopf in mehr oder weni­ger regel­mä­ßi­ger Fol­ge aus dem Was­ser um im Gespräch zu bleiben.

 
Was aller­dings wirk­lich "WAHR" ist:
Der Herr Dr. h.c. Jent­schura ver­dient sein Ver­mö­gen durch die Gut­gläu­big­keit einer­seits und ande­rer­seits oft damit ver­ge­sell­schaf­te­te Unwis­sen­heit in medi­zi­ni­schen Tat­sa­chen (i.e. Grund­la­gen der Ana­to­mie und Phy­sio­lo­gie, sowie der Chemie)

Dr. h.c. - der soge­nann­te "Ehren­dok­tor" - kostet nicht viel. Min­de­stens nicht im Ver­gleich zu einer "ech­ten" Pro­mo­ti­on, die gemein­hin bis zu fünf Jah­re dau­ern kann. Das bedeu­tet natür­lich eini­gen finan­zi­el­len Aufwand. 

Da ist der "h.c." ein Schnäpp­chen in zwei­er­lei Hinsicht:
1. Aka­de­misch braucht man dafür nichts zu leisten;
2. Man bekommt ihn für Geld in weni­gen Tagen.


drogist


[Quel­le] Dro­gist Dr. h.c. P. Jentschura



 

Daher hat ihn auch der "ORGON"-Drogist P. Jent­schura (Abbil­dung oben), selbst­er­nann­ter Hei­ler von vie­ler­lei Zip­per­lein. Er hat sei­nen "Dr. h.c." von einer dubio­sen pseu­do-wis­sen­schaft­li­chen Pri­vat­or­ga­ni­sa­ti­on (gegr. am 31. August 1990 in Mos­kau, nähe­res sie­he über­näch­sten Absatz).

Sei­ne Fir­ma ver­treibt die­sen Hum­bug für mäch­tig viel Geld. Es fin­den sich offen­bar immer wie­der "Gläu­bi­ge", die bereit sind sowas zu kaufen ....

".. Die Aka­de­mie für Naturwis­sen­schaf­ten in Mos­kau {nicht zu ver­wech­seln mit der renom­mier­ten "Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten" in Mos­kau} wür­dig­te das Lebens­werk von Peter Jent­schura und ver­lieh ihm am 1. Juni 2007 die Ehren­dok­tor­wür­de im Fach­be­reich Bio­me­di­zin. .." - in Mos­kau kann man Vie­les kau­fen, auch Titel wie "Dr. h.c." - vie­le Leicht­gläu­bi­ge muß­ten blu­ten um das zu ermöglichen ....

Die Aka­de­mie ist mitt­ler­wei­le ver­schwun­den, weg aus dem Inter­net. Die ver­kauf­ten Titel ohne Lei­stun­gen aller­dings blei­ben. Eini­ge baye­ri­sche CSU-Grö­ßen haben von dort* auch "pseu­do-aka­de­mi­sche" Ehrun­gen erfah­ren .... eine Hand wäscht eben die andere ....

ORGON-Ener­gie
" .. Ein­stein bestä­tig­te tat­säch­lich die Reich­schen Vor­her­sa­gen, konn­te das Phä­no­men aber ohne Zuhil­fe­nah­me der Orgon­hy­po­the­se erklä­ren .. " - das sagt in knap­pen Worten:
Nichts dran am ORGON - es gibt kei­ne ORGON-Ener­gie. Einen zwei­ten Brief des ORGON-Apo­lo­ge­ten beant­wor­te­te Ein­stein nicht mehr ....

Trotz­dem wird das Vor­han­den­sein die­ser omi­nö­sen "Ener­gie" bis heu­te behaup­tet. Bewei­se gel­ten in den eso­te­ri­schen Zir­keln nicht, da reicht es an etwas "zu glauben".


* ein "Refe­rent" bei CDU/CSU ist in der Spit­ze die­ser pseu­do-wis­sen­schaft­li­chen Orga­ni­sa­ti­on tätig ....

°update°
Dank an den Herrn Patho­lo­gen für die Über­sen­dung die­ses LINKS zum The­ma - lesen Sie dort die Kom­men­ta­re / Kun­den­re­zen­sio­nen, es lohnt sich ....

°update° [12.09.2017]
Der Link zum Orgon­ak­ku­mu­la­tor - Ver­kaufs­preis 1.250,00 € - ist 'tot' → neu­er Link https://blog.psiram.com/2013/05/der-hildegard-orgonakkumulator-von-jentschura-ein-screenshot/ | unter ande­rem da wird er ver­kauft → https://www.darmvital.net/produkte/jentschura-shop/hildegard-orgonakkumulator.html

bookmark_borderMetabolisches Syndrom: Diätgetränke ein Risikofaktor!

Why is it hap­pe­ning? Is it some kind of che­mical in the diet soda, or some­thing about the beha­vi­or of diet soda drinkers?” 

So lau­tet die - schein­hei­li­ge! - Fra­ge einer Wis­sen­schaft­le­rin, die es eigent­lich bes­ser wis­sen soll­te .... ist sie doch an der Stu­die betei­ligt gewe­sen, die ergab, daß soge­nann­te "Diät-Geträn­ke" - mit Süß­stoff anstel­le von Zucker - ein erhöh­tes Risi­ko für Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, Dia­be­tes und Blut­hoch­druck ver­ur­sa­chen .... na, kein Wun­der, wer legt sich schon offen mit der mäch­ti­gen Geträn­ke-Indu­strie an?

[Gele­sen bei "truth news" / Ori­gi­nal NewYork­Times]


[3.021/tgz]

bookmark_borderZur Überdosierung von Baldrian

  1. sie­he bei => Ulrich Wäh­ling; Hell­hörn 17; 25479 Eller­au.
  2. Dr. Gum­pert zur Bal­dri­an-Über­do­sie­rung:
    [Zitat]
    Star­ke Über­do­sie­rung der Bal­dri­an­wur­zeln kann Müdig­keit, Zit­tern und Magen­krämp­fe her­vor­ru­fen. Bei gleich­zei­ti­ger Ein­nah­me ande­rer Beru­hi­gungs- oder Schlaf­mit­tel kann die Wir­kung ver­stärkt wer­den. Außer­dem kann nach der Ein­nah­me die Reak­ti­ons­fä­hig­keit beein­flusst sein. Die Teil­nah­me am akti­ven Stra­ßen­ver­kehr ist beeinträchtigt.
    Vom Auto­fah­ren wird drin­gend abge­ra­ten. Auch beim bedie­nen von Maschi­nen kann die Reak­ti­ons­fä­hig­keit ver­min­dert sein. Bei gleich­zei­ti­ger Ein­nah­me mit Alko­hol beob­ach­tet man einen ver­stärk­ten Effekt.
    [/ Zitat]


Zugleich bei "cha­mä­le­on" veröffentlicht .... 

bookmark_borderWine, Beer & Water

Ein Freund von Über­see schrieb mir ...:

As Ben Frank­lin said:
In wine the­re is wisdom,
in beer the­re is freedom,
in water the­re is bacteria.

In a num­ber of careful­ly con­trol­led tri­als, sci­en­tists have demon­stra­ted that if we drink 1 liter of water each day, at the end of the year we would have absor­bed more than 1 kilo of Esche­ri­chia coli (E. coli) - bac­te­ria found in feces. In other words, we are con­sum­ing 1 kilo of poop.

Howe­ver, we do NOT run that risk when drin­king wine & beer (or tequi­la, rum, whis­key or other liqu­or) becau­se alco­hol has to go through a puri­fi­ca­ti­on pro­cess of boi­ling, fil­te­ring and/or fermenting.

Remem­ber:
Water = Poop,
Wine / Beer = Health

The­r­e­fo­re, it's bet­ter to drink wine and/or beer and talk stu­pid, than to drink water and be full of shit.

The­re is no need to thank me for this valuable information.
I'm doing it as a public service.

Thanks John, this is good advice ....

bookmark_borderΩ-3-Fettsäuren ....

sind hoch unge­sät­tig­te Fet­te, die leicht zer­leg­bar und ver­wert­bar, aber vom mensch­li­chen Orga­nis­mus nicht selbst zu bil­den sind - daher müs­sen sie zuge­führt werden:
Nah­rung mit vie­len Ω-3-Fett­säu­ren ist wert­vol­ler als sol­che ohne ....


Wie in dem unter dem obi­gen Link zu lesen­den Arti­kel fest­ge­stellt wird man­gelt es gera­de bei den als "beson­ders gesund" geprie­se­nen pro­bio­ti­schen Yoghurt-Drinks [Bei­spie­le: Acti­mel, LC1, Yakult ] an den 'gesun­den' Fettsäuren ....

[ase]

bookmark_borderTeufelszeug ....

aus der Hexen­kü­che der Che­mie .... und was nach nüch­ter­ner Betrach­tung davon übrig­bleibt ist folgendes:

Wenn ich schon als "Eides­hel­fer" in einem Arti­kel von "arte" (geht es da bei den Sen­dun­gen nicht auch um Markt­an­tei­le?) lese: Prof. Gerd Glaes­ke, Phar­ma­ko­lo­ge an der Uni­ver­si­tät Bre­men oder Prof. Dr. Peter Schön­ho­fer* sagen über dies oder das Arz­nei­mit­tel .... dann den­ke ich: 
Das ist doch das Insti­tut, das gegrün­det wur­de, weil der Pro­fes­sor kei­nen ordent­li­chen Lehr­stuhl bekam ....

Ich habe vie­le Jah­re (Benzo)Diazepine, dar­un­ter auch "Tavor" unter­rich­tet. Der arte-Arti­kel ist nicht nur ten­den­zi­ös, er ist in hohem Maße von Unkennt­nis zur Phar­ma­ko­lo­gie der (Benzo)Diazepine gekennzeichnet. 

Nur soviel - lai­en­ver­ständ­lich - zu die­ser Substanzgruppe:
Es gibt von einer Grund­sub­stanz (Mut­ter­sub­stanz!) aus­ge­hend ver­schie­de­ne Mole­kül­va­ri­an­ten, die z. T. beträcht­lich von­ein­an­der abwei­chen­de Eigen­schaf­ten haben.
Wäh­rend eini­ge vorrangig 
distan­zie­rend wir­ken, sind andere 
angst­lö­send und wie­der andere
schla­fin­du­zie­rend
- alle Kom­po­nen­ten kön­nen als Mix oder iso­liert gefun­den werden. 

Es gibt also nicht "Die (Benzo)Diazepine"!

TAVOR
hat von allen (Benzo)Diazepinen die stärk­ste angst­lö­sen­de Wir­kung - und wenn man einem Angst­pa­ti­en­ten durch ein Medi­ka­ment die Angst nimmt wird er wei­ter danach ver­lan­gen - aus Angst, wie­der Angst haben zu müs­sen .... die­sen Umstand ein­zu­schät­zen und recht­zei­tig die The­ra­pie mit Tavor abzu­set­zen ist die ärzt­li­che Kunst .... wenn also jemand ange­grif­fen wer­den müß­te, ist es nicht der Her­stel­ler der Sub­stanz, son­dern der The­ra­peut, der es dem Pati­en­ten unter mög­li­cher­wei­se fal­schen Anwei­sun­gen gibt .....
ROHYPNOL
ist von allen (Benzo)Diazepinen die Sub­stanz mit der stärk­sten schlaf­an­sto­ßen­den Wir­kung, man nennt es scherz­haft auch "Bett­kan­ten-Schlaf­mit­tel" - weil man nach Ein­nah­me bes­ser in sein Bett als auf den Boden fällt - denn die Wir­kung setzt schlag­ar­tig ein ....

Es braucht Jah­re, um sich in die­se Mate­rie ein­zu­le­sen und eine objek­ti­ve Sicht zu gewin­nen - aber wie so oft wird den Halb­ge­bil­de­ten - nichts ande­res sind die mei­sten Jour­na­li­sten, die über medi­zi­ni­sche The­men schrei­ben - geglaubt: 
Man hat es ja schwarz auf weiß - das muß doch rich­tig sein!!!

*Die­se For­schungs­schwer­punk­te kon­zen­trie­ren sich zum einen auf die Zusam­men­hän­ge von Wirk­sam­keit, Nut­zen und Wirt­schaft­lich­keit sowie deren recht­li­che Regu­lie­run­gen (Medi­zin­recht, Arz­nei­mit­tel­recht, Haf­tungs­recht, Dienst­lei­stungs­recht) und die Mög­lich­kei­ten der bes­se­ren Ope­ra­tio­na­li­sie­rung von Hand­lungs­an­lei­tun­gen durch die Metho­de der Evi­dence-Based Medi­ci­ne im Rah­men von Kosten/­Nut­zen-Ana­ly­sen und pro­ba­bi­li­sti­scher Model­lie­rung. Fer­ner geht es um die Beein­flus­sung der Arzt­/­Pa­ti­ent-Kom­mu­ni­ka­ti­on ins­be­son­de­re durch Tech­ni­sie­run­gen (Ver­wen­dung von Maschi­nen und Exper­ten­sy­ste­men) der Medi­zin (empi­ri­sche Psy­cho­lo­gie, Per­sön­lich­keits­rech­te, Arzt­haf­tungs­recht) und die durch Öko­no­mi­sie­rungs­vor­ga­ben aus­ge­lö­sten Reak­tio­nen der Akteu­re des Medi­zin- und Gesundheitssystems.

Was mich beson­ders an der Dar­stel­lung bei Frau Mor­gai­ne ärgert, da ich mehr als zehn Jah­re zu Ben­zo­dia­ze­pi­nen unter­rich­tet habe und nichts, aber auch gar­nichts außer der Über­schrift bei dem arte-Arti­kel zu die­ser Wirk­stoff­grup­pe stimmt ....
Was mich noch mehr ärgert ist, daß Sie Din­ge z.B. zu Kava-Kava nach­plap­pern, die in irgend­wel­chen Maga­zi­nen à la MAXI ver­brei­tet wer­den .... da hät­te ich doch mehr Dif­fe­ren­zie­rung von Ihnen erwar­tet .... ich habe näm­lich auch für ein Unter­neh­men gear­bei­tet, das vor­hat­te Kava-Kava in Deutsch­land zu ver­kau­fen - und dann davon Abstand nahm, weil sich her­aus­stell­te, daß es in wirk­sa­mer Dosie­rung Leber­schä­den her­vor­ruft - bei unter­schwel­li­ger Dosie­rung - die dann natür­lich auch kei­ne Wir­kung hat (!) - kann man das vermeiden.
Was also die Pro­pa­gan­di­sten von Kava-Kava tun ist Folgendes: 
Sie dosie­ren für die Anwen­dung hoch - für die Tier­ver­su­che nied­rig und voi­la! - kei­ne Leber­to­xi­zi­tät mehr sta­ti­stisch zu sehen .... das ist moder­ne Zauberei!